Dorfgründung in Schweden
27.11.2011 um 20:48@plan
Na du, auch noch hier?! :)
Ich kann dein Ansinnen zu 120% verstehen und habe mir über dieses Thema selber schon Gedanken gemacht, allerdings auf einen kleineren Rahmen bezogen.
Du hast vollkommen Recht, daß es immer unerträglicher wird, in dieser Gesellschaft zu leben, die Menschen nur noch als Maschinen sieht, welche so viel Leistung wie möglich bringen sollen, und die sie, wenn sie es nicht mehr können, einfach abstellt.
Man kann sich sowieso an einer Hand ausmalen, daß unser gesamtes System in absehbarer Zeit völlig kollabieren wird und eine komplette Neuorientierung unabwendbar sein wird.
Leider sind die allermeisten Menschen gar nicht mehr in der Lage dazu, ein wirklich eigenständiges autarkes Leben zu leben, da wir durch ein Übermaß an Technik, das zwar das Praktische erleichert, aber den inneren lebendigen Antrieb völlig aushebelt faul, träge und unbewglich geworden und somit schon lange Opfer unserer eigentlichen vermeintlichen Vorteile sind.
Es ist ganz und gar keine Tagträumerei, sich Alternativen wie die deine auszumalen.
Im Gegenteil werden die Menschen mit Sicherheit früher oder später - ich vermute früher - durch äußere Umstände dazu gezwungen werden sein. Und dann kann man erstmal erfahren, was uns in unserer Konsum- und Leistungsgesellschaft alles abhanden gekommen ist. Kann jemand noch ein Feld bestellen? Ein Brot backen, einen Brunnen graben... etc. ?
Das Leben in Städten ist an und für sich sowieso äußerst unnatürlich und macht den Menschen auf die Dauer krank und labil. Wenn es zu einem Kollaps kommt, und ich meinen einen wirklich Kollaps und keine Krise, dann wird man dankbar sein, sich auf das Land zurückziehen zu können, wenn man es denn kann.
Soweit teile ich dein Anliegen also, allerdings denke ich auch, daß die Kritik, du würdest dir das Ganze zu leicht vorstellen, berechtigt ist. Niemals(!) kannst du als autark von Landwirtschaft lebender Mensch dein Leben oder gar das einer Familie mit 4 Stunden Arbeit am Tag bewältigen. Dann bist du in 2 Monaten verhungert.
Das eigenständige Leben ist wertvoll, aber kein Urlaub. Du wirst von Sonnenaufgang bis -untergang damit zu tun haben, deinen Lebensunterhalt zu sichern, Tiere betreuen, füttern, melken etc., Land bebauen, in Stand halten, aussäen, pflegen, ernten, umgraben, Wasser finden/kontinuierlich haben, Holz hacken für das Feuer, Arbeiten an/im Haus, selbstständig Kochen und so weiter und so fort. Hier hast du einen noch sehr naiven Blick.
Auch das Finanzielle wird ein großes Hindernis sein, man braucht genügend Startkapital.
Ich sage dir, hätte ich das Geld, hätte ich mir schon längst ein kleines abgelegenes Grundstück gekauft, aber so einfach geschieht das in der Realität nicht. Irgendjemandem gehört das Land und der will ordentlich Geld dafür sehen ...
Die Idee an und für sich ist aber gut, und so etwas kann, wird und muß in Zukunft funktionieren, da der Mensch sowieso keine Wahl mehr haben wird, als sich wieder in Einklang mit der Natur zu stellen oder unterzugehen.
Na du, auch noch hier?! :)
Ich kann dein Ansinnen zu 120% verstehen und habe mir über dieses Thema selber schon Gedanken gemacht, allerdings auf einen kleineren Rahmen bezogen.
Du hast vollkommen Recht, daß es immer unerträglicher wird, in dieser Gesellschaft zu leben, die Menschen nur noch als Maschinen sieht, welche so viel Leistung wie möglich bringen sollen, und die sie, wenn sie es nicht mehr können, einfach abstellt.
Man kann sich sowieso an einer Hand ausmalen, daß unser gesamtes System in absehbarer Zeit völlig kollabieren wird und eine komplette Neuorientierung unabwendbar sein wird.
Leider sind die allermeisten Menschen gar nicht mehr in der Lage dazu, ein wirklich eigenständiges autarkes Leben zu leben, da wir durch ein Übermaß an Technik, das zwar das Praktische erleichert, aber den inneren lebendigen Antrieb völlig aushebelt faul, träge und unbewglich geworden und somit schon lange Opfer unserer eigentlichen vermeintlichen Vorteile sind.
Es ist ganz und gar keine Tagträumerei, sich Alternativen wie die deine auszumalen.
Im Gegenteil werden die Menschen mit Sicherheit früher oder später - ich vermute früher - durch äußere Umstände dazu gezwungen werden sein. Und dann kann man erstmal erfahren, was uns in unserer Konsum- und Leistungsgesellschaft alles abhanden gekommen ist. Kann jemand noch ein Feld bestellen? Ein Brot backen, einen Brunnen graben... etc. ?
Das Leben in Städten ist an und für sich sowieso äußerst unnatürlich und macht den Menschen auf die Dauer krank und labil. Wenn es zu einem Kollaps kommt, und ich meinen einen wirklich Kollaps und keine Krise, dann wird man dankbar sein, sich auf das Land zurückziehen zu können, wenn man es denn kann.
Soweit teile ich dein Anliegen also, allerdings denke ich auch, daß die Kritik, du würdest dir das Ganze zu leicht vorstellen, berechtigt ist. Niemals(!) kannst du als autark von Landwirtschaft lebender Mensch dein Leben oder gar das einer Familie mit 4 Stunden Arbeit am Tag bewältigen. Dann bist du in 2 Monaten verhungert.
Das eigenständige Leben ist wertvoll, aber kein Urlaub. Du wirst von Sonnenaufgang bis -untergang damit zu tun haben, deinen Lebensunterhalt zu sichern, Tiere betreuen, füttern, melken etc., Land bebauen, in Stand halten, aussäen, pflegen, ernten, umgraben, Wasser finden/kontinuierlich haben, Holz hacken für das Feuer, Arbeiten an/im Haus, selbstständig Kochen und so weiter und so fort. Hier hast du einen noch sehr naiven Blick.
Auch das Finanzielle wird ein großes Hindernis sein, man braucht genügend Startkapital.
Ich sage dir, hätte ich das Geld, hätte ich mir schon längst ein kleines abgelegenes Grundstück gekauft, aber so einfach geschieht das in der Realität nicht. Irgendjemandem gehört das Land und der will ordentlich Geld dafür sehen ...
Die Idee an und für sich ist aber gut, und so etwas kann, wird und muß in Zukunft funktionieren, da der Mensch sowieso keine Wahl mehr haben wird, als sich wieder in Einklang mit der Natur zu stellen oder unterzugehen.