Kennt ihr dieses Gefühl der Leere in euch?

@Rao
Es geht um den Umgang und das Aushalten und die Reaktionen und Emotionen, du Schlaukopf...

sunshinelight schrieb:Na, siehste, alles leicht gesagt als getan.Merkst du was?

Ja, und was bist Du nun willens zu tun?

sunshinelight schrieb:Du denkst also, dass ich dir was unterstelle.

Tust du jetzt die ganze Zeit.

sunshinelight schrieb:Du verstehst aber rein gar nichts von Borderline und lässt hier die Sau raus, sie würden alles mit Absicht machen.

Schon wieder so ein Fehler von dir den du nun auf mich zuschiebst.

sunshinelight schrieb:Zeigt auch das hier:

anonymous schrieb:
Stimmt, und Borderline heißt auch nicht unbedingt komplette Schuldunfähigkeit.

Nope, das zeigt eher, dass du nicht lesen kannst oder einfach ignorant bist.

sunshinelight schrieb:Einem Borderliner trifft nun mal keine Schuld, wenn er Anspannungen ausgesetzt wird und die Emotionen hochkochen.

Genau, natürlich. Er darf dann auch seine Mama verprügeln oder erdrosseln, er kann gar nicht schuld sein er ist ja Borderliner! Am Besten doch gleich besser als die Weissbären schützen lol

sunshinelight schrieb:Es geht um den Umgang und das Aushalten und die Reaktionen und Emotionen, du Schlaukopf...

Wiederhole: was bist Du willens zu tun? Vom Himmel runter fällt keine Heilung. Ohne Dein eigenes Zutun läuft gar nix.

@Rao
Guck mal, du bist einer von denen, der keine Ahnung hat.
Wieso hälst du dich nicht bedeckt, bevor ich hier gleich an die Decke gehe?! Das wäre so toll.
Willst hier auf oberschlau machen, wirkst aber wie ein armes Würstchen. ;)

@Venom
Man sieht doch deutlich, dass du keine Ahnung hast.

sunshinelight schrieb:Guck mal, du bist einer von denen, der keine Ahnung hat.Wieso hälst du dich nicht bedeckt, bevor ich hier gleich an die Decke gehe?!

Du meinst also, daß einfach jemand mit dem Zauberstab winkt und schon ist alles in Butter? Davon kannst Du träumen bis Du schwarz wirst. Ohne eigenes Zutun läuft gar nix, und Du bleibst einfach in diesem Zustand. Und dann kannst du nicht mal die Umstände oder andere dafür verantwortlich machen, sondern nur Dich selber.

Rao schrieb:Du meinst also, daß einfach jemand mit dem Zauberstab winkt und schon ist alles in Butter?

Nein, aber das versuchst du hier gerade rauszustellen.
Aber wie gesagt: du hast keine Ahnung, was es heißt, dem Ganzen ausgesetzt zu sein und machst hier einen auf großen Philosophen.

@Rao
Ach: und nicht nur Krisen machen uns zu schaffen, sondern jeder kleine Scheiß.
Aber ich bin sicher, das willst du jetzt auch mal eben relativieren und sagen: ja, mach das nicht, ist doch nicht so schwer...

sunshinelight schrieb:Man sieht doch deutlich, dass du keine Ahnung hast.

Wenn du meinst Einstein. Ich habe immer mehr den Verdacht, dass du genau zu diesem Typ von Borderliner zu gehören die ich vorhin eben meinte.

Innere Leere heisst bei mir ollem Materialisten schlicht und einfach "Hunger".

Wer sich selbst Depressionen oder Borderline bescheinigt, sollte vielleicht noch mal Rücksprache mit einem Weisskittel nehmen und sich ggf. professionelle Hilfe suchen.

Venom schrieb:Wenn du meinst Einstein. Ich habe immer mehr den Verdacht, dass du genau zu diesem Typ von Borderliner zu gehören die ich vorhin eben meinte.

Hehe, genau... :'D
Du gehörst zu den Typen, die sich mal damit beschäftigen sollten.

@Doors
Alles schon geschehen.

Ich glaube das Gefühl der Leere ist für gesunde anderes als bei Borderliner. Also ich meine damit das es sich komplett anders anfühlt.
Alles was wir ja fühlen ist intensiver und wir können es kaum kontrollieren.

Alles was wir fühlen ist einfach viel stärker als bei normalen Menschen. Dazu die stimmungsschwankungen das ständige ab und aufwerten sich selbst und die Umgebung.
Diese chronische langweile obwohl man zu tun hat eigentlich.
und und und.
Das Gefühl der Leere ist bei mir das ich gar nichts mehr fühle Körperlich und seelisch das ist unerträglich für mich. Ich werde in dem sinn fast verrück weil ich nichts fühlen kann. Früher hab ich mich selbst verletzt das Blut hat mich beruhigt und der inner druck wurde besser.

Leider sind Medikamente und Therapien nicht immer von erfolg gekrönt es ist und bleibt schon eine schwierige Krankheit.

sunshinelight schrieb:Wissen heißt nicht Kontrolle oder Heilung.
Bist du kein Krebspatient mehr, nur weil du weißt, dass du Krebs hast? Ähhhhm...
Es ist nur diagnostiziert, damit ist keine Verbesserung erreicht.

Jetzt muss ich mich doch nochmal hier einklinken, obwohl ich mich vom Forum eigentlich fernhalten wollte, weil ich es eben auch nicht schaffe, mich nicht total aufwühlen zu lassen, vor allem, wenn ich von mehreren Seiten angegriffen werde, wie ich es jetzt in einem thread bei Religion erlebt habe.

Ich habe auch diese affektive und impulsive Störung, es ist auch schon im Arbeitsumfeld aufgefallen, aber nur im privaten Aspekt außerhalb der Arbeit. In der Arbeit bin ich total kontrolliert. Im Privaten nicht.
Und ich weiß auch, dass ich diese Störung habe und schaffe es dennoch nicht, kein Herzklopfen im Angriffsfall zu bekommen, mit zitternden Händen und Schweißausbrüchen. Ich versuche es immer wieder, mich zu konfrontieren und zu kontrollieren und ja, ich habe auch Skills wie Atemtechniken und Meditationen, dennoch tritt es auf, weil es auch mit Nervenschaltungen im Gehirn zu tun hat. Habe höchstwahrscheinlich und mehrfach von ärztlicherseite vermutet (anhand der Symptome), ein Kindheitstrauma  (neben anderen Traumata später, die sich u.a. aus dem Verhalten der Störung ergeben haben durch Risikoaktionen).  Dadurch kann sich das Gehirn und das innere Kind in der Kindheit nicht richtig entwickeln und das Gehirn und die Impulse laufen einfach anders..und ich arbeite wirklich seit mehr als 10 Jahren aktiv daran, mehr Kontrolle zu entwickeln.

Da ich auch durch Behörden und Anträge viel Stress habe, durch Bedrängung und so etwas, was mich auch widerum an mein Trauma triggert, packe ich es nicht, mich in Diskussionen auch noch verbalen Angriffen auszusetzen, die für andere widerum nur spaßig sind, mir aber total an die eh schon angeschlagenen Nerven gehen.

Ergo kann ich mich davor, wenn ich nicht einen Nervenzusammenbruch riskieren will, nur schützen, indem ich zusätzliche Stressfaktoren wie solche Diskussionen meide, auch wenn ich dann Nachgequatsche und eventuelle Diffamierungen einstecken muss, weil dann z.B. mein Rückzug als etwas ganz anderes ausgelegt wird, wie z.B. dass Gläubige sich bei Beweisforderungen immer herausziehen. Und das, obwohl ich von Angang an schrieb, dass ich es niemandem beweisen kann, aber eben meine Erfahrung habe. Das wird dann einfach ignoriert.

Aber das ist mir lieber, als mir meine Nerven noch mehr zu ruinieren wegen Leuten, denen ich pappegal bin und die sich im Nachhinein ins Fäustchen lachen, dass ich nicht sstark genug wäre, gegen drei Leute anzuschreiben. Aber echt.. das ist doch unwichtig. Meine Gesundheit ist viel wichtiger und auf meine Grenzen zu achten. Von denen besucht mich sicher keiner dann  im Krankenhaus..ergo muss man einstecken. Man muss zwischen Regen und Traufe wählen, ideal ist beides nicht.

@all

Hier noch ein interessanter Artikel, den ich gefunden habe.
http://www.deutschlandfunk.de/ruhe-nach-dem-daueralarm-wie-sich-borderline-heilen-laesst.740.de.html?dram:article_id=384779

Vielleicht verstehen dann einige, wie sich die Störung äußert und wie anders die Gehirne von Borderlinern ticken.

Ja, kenne ich. Insbesondere damals vor 2-3 Jahren als ich auch immer mehr zocksüchtig wurde und meine Angststörungen intensiver wurden.

Was ich noch vergessen habe Borderline sieht man auch im Gehirn.

Es konnte gezeigt werden, dass das Gehirn von Borderline-Patienten teilweise anders arbeitet als das von gesunden Menschen. Beobachtet wurden Aktivitätsveränderungen in der Amygdala (Mandelkern), einer Region im Gehirn, die u.a. für die Verarbeitung von Stress, Gefahrensignalen und von Ängsten zuständig ist. Diese Gehirnstruktur ist bei Borderline-Patienten kleiner und zusätzlich übererregbar.
Auch in anderen Strukturen des limbischen Systems wie dem Hippocampus, der sich am inneren Rand des Temporallappens befindet, zeigen sich bei Borderline-Patienten Veränderungen, die für Fehlsteuerungen emotionaler Reaktionen angesehen werden.
Zudem wurde belegt, dass bei Borderline-Patienten – ebenso wie bei Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen – die Aktivität des serotonergen Systems vermindert ist, das cholinerge System sowie die hypothalamisch-hypophysiäre Stressachse empfindlicher reagiert.

https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/borderline-stoerung/ursachen/

Borderline ist nicht Heilbar aber therapierbar.

Viele schaffe es trotzdem ein fast normales leben zu führen.

Ich bin jetzt 35 Jahre alt meine Diagnose bekam ich mit 18 oder 19.

Geheilt bin ich immer noch nicht aber ich hab es soweit unter Kontrolle das ich eine Beziehung habe und ein fast normales leben.
Momentan leide ich mehr unter meiner Angststörung und Panikstörung als unter mein Borderline an sich.

Natiri schrieb:Habe höchstwahrscheinlich und mehrfach von ärztlicherseite vermutet (anhand der Symptome), ein Kindheitstrauma (neben anderen Traumata später, die sich u.a. aus dem Verhalten der Störung ergeben haben durch Risikoaktionen). Dadurch kann sich das Gehirn und das innere Kind in der Kindheit nicht richtig entwickeln und das Gehirn und die Impulse laufen einfach anders..und ich arbeite wirklich seit mehr als 10 Jahren aktiv daran, mehr Kontrolle zu entwickeln.

Exzellent! Jemand der sich müht ... hast Du schon mal versucht das Kindheitstrauma aufzulösen, etwa durch eine Rückführung in Hypnose? Und hast Du schon mal, als Kontrastprogramm zur Kontrollentwicklung, ganz bewußt Unkontrolliertheit zugelassen? (Unter kontrollierten Umständen natürlich - etwa mit Kissen werfen, Wände beschmieren, was halt ein kleines Kind so üblicherweise macht - um ganz bewußt das nachzuholen, was Dir in der Kindheit vielleicht entgangen ist oder genommen wurde ...)

Natiri schrieb:Und das, obwohl ich von Angang an schrieb, dass ich es niemandem beweisen kann, aber eben meine Erfahrung habe. Das wird dann einfach ignoriert.

Persönliche Erfahrung zählt in solchen Dingen sehr viel! Nur nicht unter den Teppich kehren! Zehn ignorieren es vielleicht, der elfte hört dann drauf und lernt vielleicht was draus.

Ich hasse nur das Gequatsche, dass man alles, was wir erleben, empfinden, fühlen und alles so runterspielen muss.
Und dann noch frech behaupten, wir machen alles mit Absicht und alles wäre gegessen, wenn man von seiner Krankheit weiß.
Ein Scheiß ist gegessen.
Es ist immer real für uns und wir erleben auch die Umwelt anders.

Und auch mit ner Therapie ist nicht alles getan. Meint ihr, man geht mal wöchentlich ne Stunde zu ner Sitzung und alles ist besser?
Der Kampf ist hart.
Und das Leiden ist nicht vorüber.
Jeder, der das abwinken will und so ist nichts weiter als ein Arsch.

Da kocht mein Blut.