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Was ist Liebe?

697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gefühle, Was Ist Für Euch Liebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Liebe?

11.10.2013 um 14:51
@praiseway
Zitat von praisewaypraiseway schrieb:Ich habe mich auf eine Beziehung eingelassen, wo die Schmetterlinge im Bauch nicht der Rede wert waren. Aber es passte alles so perfekt, dass ich nicht ohne wollte.
Hm - aber in solchen Verbindungen "leidet" meist einer der Beteiligten, nämlich der- oder diejenige, die spürt, daß er oder sie letztendlich mehr Gefühl entwickelt bzw hat und investiert, als der oder die andere Partner ;) .
Ich glaube schon, daß es am Anfang - sinnbildlich gesprochen - schon so sein sollte, daß man pausenlos versucht ist, übereinander "herzufallen". Allerdings darf das nicht das einzige sein und bleiben, weil derartige Zustände nicht ausreichen, um eine funktionierende und länger dauernde Partnerschaft führen zu können.
Eine Beziehung, ohne am Anfang nicht bis über beide Ohren verliebt zu sein, kann ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen - es sei denn, man ist mit einer Affäre zufrieden, die sich nach einer gewissen Zeit von alleine erübrigt.
Das Gegenteil davon finde ich genauso abstrus, ich kenne - vor allem weibliche Leute, Männer sind aber auch manchmal so - die nach 14 Tagen schon davon reden, die Liebe ihres Lebens getroffen zu haben und daß es diesmal wirklich "der Richtige" sei ... :) .


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11.10.2013 um 14:58
@Thalassa
Ist so ähnlich wie eine Vernunftsehe. Außerdem, das mit dem übereinander herfallen, das war schon so. Und ganz am Anfang hatte ich auch wirklich Schmetterlinge im Bauch. Nur mußte ich sehr schnell einige ziemliche Brocken schlucken und ich hab mich gefragt: kann ich das wirklich auf Dauer/für immer?


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:06
@praiseway
Zitat von praisewaypraiseway schrieb: Nur mußte ich sehr schnell einige ziemliche Brocken schlucken und ich hab mich gefragt: kann ich das wirklich auf Dauer/für immer?
Hm - das ist natürlich nicht wirklich gut, für eine Beziehung ;) . Aber dann finde ich zumindest, sollte man auch so ehrlich zu sich und seinem Partner sein, und es beenden.
Ich war immer lieber glücklicher Single - ich kann sehr gut alleine sein - als in einer unbefriedigenden Beziehung (jetzt nicht sexuell gemeint) .
Auch wenn es kitschig klingt, ich habe immer an "die große Liebe" geglaubt und wäre wohl auch nicht verbittert oder zynisch geworden, wenn ich sie nicht getroffen hätte.


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:09
Was ist Liebe? Einige Dinge können wir mit Worten nicht erklären. Da fängt die Schwierigkeit dann auch an. Wie erkläre ich einer Person die mit Liebe bis jetzt nicht in Berührung gekommen ist (damit meine ich nicht dich), was Liebe ist?
Es gibt keine Formel für das Gefühl, womit ich es umschreiben könnte aber ich denke, dass es ein Blick, ein Gefühl oder ein Moment was alles entscheiden kann sein könnte.
Die Liebe zum Partner oder gegenüber der Familie oder Freunde alles ist anders aber doch irgendwie gleich. Die Liebe ist in allem was du siehst…
Ein Leben ohne Liebe kann nicht funktionieren! Denn dies ist unser Lebenselixier und unsere Nahrung. In meinen Augen ist die Liebe die eigentliche Religion die wir Leben sollten.
Das wunderbarste an der Liebe, ist die Vielfältigkeit ihrer Ausführung. Es gibt also keine Langeweile, wir Lieben unsere Kinder und Familien anders als unsere Partner. Es gibt unter uns auch bestimmt Menschen die mehrere Beziehungen mit unterschiedlichen Partnern hatten und auch öfters geliebt haben und das zauberhafte daran ist einfach, das kein Gefühl gleich sein sollte, halt einfach anders schön.
Liebe ist wenn es nicht nur im Bauchnabel kribbelt, sondern auch im Bauch 
Ich glaube über dieses Thema könnte man Bücher schreiben aber für die Sicht eines einfachen Users sollte diese Betrachtung und erläuterungsversuche ausreichen 

Mit freundlichen Grüßen
kelkalo


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11.10.2013 um 15:09
@Thalassa
Darf ich Dich fragen, wie alt Du warst, als Die dir große Liebe dann begegnet ist? Ich habe auch immer dran geglaubt. Ich bin jetzt 35 und verliere langsam den Glauben an sie. Gleichwohl war ich ehrlich. Ich habe ehrlich gesagt, dass ich nicht glaube, die Beziehung bis an mein Lebensende führen zu können; insbesondere sieht das Kinder kriegen schwierig aus, und ich will irgendwann nochmal Kinder. Tja, so ist die Lage im Moment. Gleichwohl können wir uns beide, glaube ich momentan keine bessere Beziehung vorstellen. Und ich bin am überlegen, ob ich es nicht doch bis an mein Lebensende möchte.


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11.10.2013 um 15:13
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:I'm far from being that. Em, tschulligung, ich bin gerade aus einem US Forum, hierher ins Kuckucksnest geflogen und habe noch somehow jetlag. :troll:

Aber mal im Ernst. Das ist auch schon etwas anmaßend von Dir, mir immer wieder Angst zu unterstellen, wo keine ist, sowie eine Oberflächlichkeit im Umgang mit den Ereignissen in meinem Leben. Wie gesagt, ich habe kein Interesse an "coolem" Überspielen. Das überlasse ich den peinlichen Prolls.

Im Gegenzug, bin ich jetzt auch anmaßend. Ich unterstelle Dir fehlende Erfahrung in diesen Dingen, bzw. Naivität, aufgrund Deiner Jugend... Bää :P:
Oh, sorry, war nicht persönlich, sondern eher etwas pauschalisierend.
Dafür nehme ich Deine Reaktion gegenüber meiner jugendlichen Naivität ( :troll: ) zu Herzen. :D
...aber was soll es sonst sein, außer Angst?
Pauschalisiert: Viele Menschen "spielen", sind(?) cool, kalt, unnahbar, etc., weil...
...sie schlechte Erfahrungen gemacht haben oder keine mehr machen wollen?
Schwäche und Angst...?
...okay, man kann auch einfach keinen Bock mehr auf frustrierenden, niveaulosen Kindergarten haben > höhere Ansprüche. :D


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:20
@Thalassa
P.S.: Außerdem gibt es auch noch eine andere Sichtweise: wenn ich mir sicher bin, dass es mit mit Beziehung besser geht als ohne, warum sollte ich sie beenden?


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:24
@praiseway
Darf ich Dich fragen, wie alt Du warst, als Die die große Liebe dann begegnet ist?
:D Über 50 - du siehst also, es gibt da keine wirkliche Altersgrenze.
Na gut, wenn man nun wirklich noch eine Familie gründen will ... aber da sehe ich eher Frauen mit Torschlußpanik, bei Männern ist ja diese Grenze nach oben offen ;) . Mein Vater war auch 49, als sie mich bekommen haben :) , allerdings war meine Mutter 16 Jahre jünger!

Wahrscheinlich hat aber auch jeder einzelne ganz andere Vorstellungen, von einer funktionierenden Partnerschaft, weil jeder ganz andere Bedürfnisse hat - da gibts kein Patentrezept, außer vielleicht denen, die ich in meinem allerersten Post auf Seite 6 aufgezählt habe.
Zitat von praisewaypraiseway schrieb:wenn ich mir sicher bin, dass es mit mit Beziehung besser geht als ohne, warum sollte ich sie beenden?
... da ist dann immernoch die Frage, wie es dem anderen dabei geht ;) .


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:27
@Thalassa
Zitat von ThalassaThalassa schrieb:... da ist dann immernoch die Frage, wie es dem anderen dabei geht ;) .
Im Moment definitiv genauso. Das einzige ist, dass es mit dem Kinderkriegen für sie langsam knapp wird; sie ist genauso alt wie ich. Alllerdings hat sie mir versichert, sie müsse keine Kinder haben. Auch, wenn ich das bezweifele; damit sollte mein Gewissen beruhigt sein. Was es aber dennoch nicht so ganz ist.


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:31
@praiseway

Tja, ich wollte nie Kinder, da ich ja auch davon ausgegangen bin, mein Leben als Single zu verbringen, deswegen hat mich das nicht wirklich gestört, daß die Familienplanung sich erledigt hat :D .
Ich finde auch nicht, daß zu einer erfüllten Partnerschaft unbedingt Kinder gehören :) .


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Was ist Liebe?

11.10.2013 um 15:32
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:...aber was soll es sonst sein, außer Angst?
Erkenntnis?
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Pauschalisiert: Viele Menschen "spielen", sind(?) cool, kalt, unnahbar, etc., weil...
...sie schlechte Erfahrungen gemacht haben oder keine mehr machen wollen?
Sicher. Zustimmung, aber nicht alle müssen das "spielen".

Ich würde mich zwar auch freuen, endlich mal meine Seelenverwandte zu treffen bzw. "Die Seelenverwandte" kennzulernen und..

Da ich vor nicht allzu langer Zeit, die magische 30 geknackt habe, meine so called "quarter life crisis" erfolgreich überstanden habe, um nun frohen Mutes auf die midlife crisis zu warten, wäre es auch absolut nicht verfrüht. :troll:

Ich werde zwar meist auf Mitte 20 geschätzt und die letzte Ausweiskontrolle, beim Zigarettenkauf ist auch noch kein Jahr her, aber das soll nun auch kein Hemmschuh werden.

Lange Rede, kurzer Sinn.
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Dafür nehme ich Deine Reaktion gegenüber meiner jugendlichen Naivität ( :troll: ) zu Herzen. :D
...aber was soll es sonst sein, außer Angst?
Ich denke einfach, das man ab einem gewissen Alter, einen anderen Blickwinkel auf die Dinge bekommt. Trotzdem verstehe ich Deinen Standpunkt. Ich dachte ja selbst mal so ähnlich ;)
Die Zeit wirds richten, jedenfalls im günstigsten Fall...


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 00:11
@Banana_Joe
Interalia schrieb:
...aber was soll es sonst sein, außer Angst?

Mc_Murphy schrieb:
Erkenntnis?
Erkenntnis wovon?
Dass das Leben nicht rosa-rot ist?


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 00:15
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Das Abtöten wählt man aber selbst.
Man kann sagen: "Nein, ich lass' mir meine Fähigkeiten nicht von Niederlagen zerstören."
Man kann genauso nach einiger Zeit sagen: "Okay, irgendwie bin ich total abgestumpft geworden und ich will das nicht mehr. Zeit für etwas Neues."
Du tust gerade so, als ob man Emotionen kontrollieren könnte, und bei Bedarf einfach abstellen oder "ummünzen". Das ist nicht so dein Ernst, oder? Denn so einfach ist es leider nicht.
Wenn sich Erfahrungen wiederholt mit starken negativen Gefühlen ereignen, speichert das Gehirn diese als "besonders wichtig" ab und aktiviert eine Art Schutzblockade, um Verhalten zu vermeiden, dass dieselbe Erfahrung wiederbringen könnte. Das Gehirn wirft Ereignisse, die irgendwie destruktiv - und d.h. auch auf Selbstwertgefühl, soziale Bindungsfähigkeit o.Ä. - wirken, in die "schwarze Ecke". Das ist evolutionär auch von Vorteil, weil dieser Mechanismus überlebenswichtig ist. Somit haben auch Gefühle einen bestimmten Sinn. ;) Sie sind wichtig, um Erfahrungen korrekt zu bewerten und zu verankern.

Angenommen, jemand erlebt mehrere Totalpleiten in der Liebe hintereinander und kann diese Erlebnisse NICHT mit positiven ausgleichen. Über das Gedächtnis wird die Person in der Folge eine Prägung entwickeln, die sofortiges Abwehrverhalten auslöst, sobald sich die schmerzende Situation nur ansatzweise wiederholen könnte und geht ihren destruktiven Auswirkungen im Vorfeld aus dem Weg. Ganz einfacher Schutzmechanismus. Wenn die Person aber die anderen ständig knutschenden Pärchen sieht, entwickelt sich zunächst Neid, dann Resignation und am Ende Zynismus/Verbitterung. An diesem Punkt ist die Gedächtnisprägung so fest verankert, dass man da wohl ohne Medis oder Therapie kaum noch was ausrichten könnte. ;)
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:So falsch war da meine Auslegung aber nicht mit der 'Einbildung'.
Einbildung? Ist Liebe Einbildung? Oder ist die Abwendung von Liebe Einbildung? Finde den Fehler. :D
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Man hat man immer die Freiheit sich seine Einstellung zu den Dingen auszusuchen.
Deine Aussage impliziert, dass wir einen freien Willen haben und das kann angezweifelt werden:
Auch der hartnäckigste Anhänger des “freien Willens” sollte doch hoffentlich anerkennen, dass unsere Willensentscheidungen insofern determiniert sind, als sie auf unsere persönlichen Eigenschaften zurückgeführt werden können und dass sie in genau diesem Sinne nicht frei sind. Wie sonst?
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2013/02/19/willensfreiheit-und-determinismus-warum-ich-das-problem-nicht-verstehe/
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Wird man wirklich gefühlsKALT? Vielleicht ruhen die Gefühle nur oder zeigen sich eben nicht, während man eine zeitlang die Außenwelt dazu distanzierter behandelt.
Ich dachte bis vor einer halben Stunde, dass je zynischer ein Mensch, desto sensibler ist sein Innenleben ist, dass er dadurch irgendwie beschützen will.
Ja, man wird KALT. Die Fähigkeit für positive Empfindungen wird unterdrückt und das in einem Bereich, der lange nicht mehr der Willkür unterliegt. Passt auch zu dem Ansatz da oben -> freier Wille in der Liebe? Schlafen Sie noch oder träumen Sie schon? :D
Klingt erstmal hoffnungslos... muss ja nicht schlecht sein. :D
Meinst du so wie der Überwachungsstaat und die nette Finanz-Plutokratie? Ich denke, du weißt, was ich meine. ;)
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:kennst mich da aber auch z.Bsp. auch ein wenig...
Also auch oder auch ein wenig? :}
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Vielleicht wird's nur so negativ, weil man selbst so darüber denkt. ...sollte man wirklich die Hoffnung jemals gänzlich verloren haben... Hm... Okay, das ist ein Thema, dass sich wieder extrem auffächern lässt; ist's okay, wenn man selbst damit klarkommt, änderbar, wenn's Einen frustriert und im Idealfall von Jmd. anderem behandelbar, wenn man's denn zulässt.
Immerhin siehst du ein, dass ab einem gewissen Punkt nur noch therapeutisch geholfen werden kann. Für den Rest stellt sich die Frage, ob derjenige, der keine Hoffnung oder Gefühlskälte besitzt, tatsächlich damit klarkommt. Frustration ist ein weiches Wort, wenn das hier doch eher in die Richtung "waschechte Depression" fällt oder ist Frustration in einer gefühlskalten Wahrnehmung noch erfassbar? Wäre Zynismus sogar Schutz vor einer Depression? Schutzmechanismus. ;)
Zitat von InteraliaInteralia schrieb: Wenn der Wille aber da ist, es zu ändern, wird man es auch schaffen...
Ich kann dir aus beruflicher Erfahrung versichern, dass die allermeisten richtigen Depressiven jahrelang Tabletten nehmen müssen und da selbst nicht mehr rauskommen. Hier von Willensentscheidung zu sprechen, ist ein Hohn gegenüber depressiven Menschen oder denkst du, ein Robert Enke ließ sich nicht helfen, bevor er sich dann doch entschied, dass es besser ist, sich vor den Zug zu werfen?
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Aber der Weg hinaus ist genauso eine langwährende Qual, wie der Weg da hinein.
Rein geht's ganz schnell, raus vllt. nie mehr.
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Obwohl der Weg da hinein, mit der ganzen Wut und Entrüstung ganz schleichend kommen kann, während es hinaus bewusste Mühe und Kraft kostet...
Oder so. Oder eben nicht.
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:'n Spielsüchtiger tut das allerdings vll. garnicht wirklich bewusst, sondern ist abhängig.
Doch auch das hat er sich in seinem Kompensationsdrang von etwas selbst gewählt...
'n Cocktail aus Frust, Ablenkung und Gier nach schnellem Glück oder so...
Und dir ist schon klar, dass sehr viele Menschen überhaupt nicht verstehen, dass ihr Verhältnis zu ihrem Partner die Grenzen der Liebe schon lange verlassen hat? Wie @Lazarus71 schon sagte, wird Liebe oft mit Abhängigkeit verwechselt. Sehr oft.
Warum wird man denn von jemandem abhängig? Weil man in seinem Partner ein Ventil zu sich selbst sieht? "Ich kann ohne dich nicht leben"... Lass dir den Satz mal auf der Zunge zergehen und dann denk mal darüber nach, wie oft du den schon gehört hast...


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 01:35
@Scox
Virikas schrieb:
Du tust gerade so, als ob man Emotionen kontrollieren könnte, und bei Bedarf einfach abstellen oder "ummünzen". Das ist nicht so dein Ernst, oder? Denn so einfach ist es leider nicht.
Doch, es ist mein Ernst.
Dass es einfach ist, habe ich aber nicht gesagt. (:
Virikas schrieb:
Angenommen, jemand erlebt mehrere Totalpleiten in der Liebe hintereinander und kann diese Erlebnisse NICHT mit positiven ausgleichen. Über das Gedächtnis wird die Person in der Folge eine Prägung entwickeln, die sofortiges Abwehrverhalten auslöst, sobald sich die schmerzende Situation nur ansatzweise wiederholen könnte und geht ihren destruktiven Auswirkungen im Vorfeld aus dem Weg. Ganz einfacher Schutzmechanismus. Wenn die Person aber die anderen ständig knutschenden Pärchen sieht, entwickelt sich zunächst Neid, dann Resignation und am Ende Zynismus/Verbitterung. An diesem Punkt ist die Gedächtnisprägung so fest verankert, dass man da wohl ohne Medis oder Therapie kaum noch was ausrichten könnte. ;)
Okay, akzeptiert.
& da kommt meiner Meinung nach die Stärke mit in's Spiel.
Du schriebst hier...
Virikas schrieb:
Deine Aussage impliziert, dass wir einen freien Willen haben und das kann angezweifelt werden:

"Auch der hartnäckigste Anhänger des “freien Willens” sollte doch hoffentlich anerkennen, dass unsere Willensentscheidungen insofern determiniert sind, als sie auf unsere persönlichen Eigenschaften zurückgeführt werden können und dass sie in genau diesem Sinne nicht frei sind. Wie sonst?"

http://scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2013/02/19/willensfreiheit-und-determinismus-warum-ich-das-problem-nicht-verstehe/
...von persönlichen Eigenschaften.
Was sind Eigenschaften? Kann man Eigenschaften nicht auch gezielt trainieren?
So, dass man keinen Neid empfindet, wenn man knutschende Pärchen im Park sieht, dass man nicht weint und zusammenbricht, wenn man betrogen wird, dass man immer wieder aufsteht, wenn man fällt, etc. Und das kann man meiner Meinung nach schon. Wenn man will. Wenn man versteht, dass man es kann und wie man es (lernen) kann.
Virikas schrieb:
Ja, man wird KALT. Die Fähigkeit für positive Empfindungen wird unterdrückt und das in einem Bereich, der lange nicht mehr der Willkür unterliegt. Passt auch zu dem Ansatz da oben -> freier Wille in der Liebe? Schlafen Sie noch oder träumen Sie schon? :D
Ich glaube auch nicht, dass man zwangsläufig kalt wird. Man wird so, wie man es sich aussucht oder wie es in der eigenen Macht liegt. "Möge die Macht mit Dir sein!" :D
Okay, freier Wille in der Liebe ist da 'was anderes; wenn es >Klick!< macht, kommt man selten davon los. Aber man kann eben wählen, wie man damit umgeht, vorallem bei Niederlagen. Oder mit "dem Überwachungsstaat und der netten Finanz-Plutokratie" - als Beteiligter, sowie Außenstehender.
Der 'Wille' ist dahingehend auch nicht determiniert, denn der Mensch ist lernfähig & flexibel, bei allem, wirklich.
Virikas schrieb:
Immerhin siehst du ein, dass ab einem gewissen Punkt nur noch therapeutisch geholfen werden kann. Für den Rest stellt sich die Frage, ob derjenige, der keine Hoffnung oder Gefühlskälte besitzt, tatsächlich damit klarkommt. Frustration ist ein weiches Wort, wenn das hier doch eher in die Richtung "waschechte Depression" fällt oder ist Frustration in einer gefühlskalten Wahrnehmung noch erfassbar? Wäre Zynismus sogar Schutz vor einer Depression? Schutzmechanismus. ;)

Interalia schrieb:
Wenn der Wille aber da ist, es zu ändern, wird man es auch schaffen...


Virikas schrieb:
Ich kann dir aus beruflicher Erfahrung versichern, dass die allermeisten richtigen Depressiven jahrelang Tabletten nehmen müssen und da selbst nicht mehr rauskommen. Hier von Willensentscheidung zu sprechen, ist ein Hohn gegenüber depressiven Menschen oder denkst du, ein Robert Enke ließ sich nicht helfen, bevor er sich dann doch entschied, dass es besser ist, sich vor den Zug zu werfen?
Okay, das ist ein anderes Terrain.
Wenn man nicht stark ist oder die Seiten an sich nicht 'kennengelernt' hat und schon in einem Loch ist, hilft wirklich nichts, bis man es da irgendwie herausgeschafft hat... Ich kenne da auch Menschen, die es so dermaßen tief getroffen hat, dass ich wirklich reingarnichts tun kann, egal, wie ich mich bemühe...
Mhm... Doch das ist auch wieder ein Extrem für sich...
Zeigt auch wieder, dass Pauschalisieren da kaum möglich ist.
Virikas schrieb:
Rein geht's ganz schnell, raus vllt. nie mehr.
Mhm. ...und wenn, ist man meistens nur noch ein Schatten seinerselbst. Okay, akzeptiert. Hm.

Und dazu noch...
Virikas schrieb:
Und dir ist schon klar, dass sehr viele Menschen überhaupt nicht verstehen, dass ihr Verhältnis zu ihrem Partner die Grenzen der Liebe schon lange verlassen hat? Wie @Lazarus71 schon sagte, wird Liebe oft mit Abhängigkeit verwechselt. Sehr oft.
Warum wird man denn von jemandem abhängig? Weil man in seinem Partner ein Ventil zu sich selbst sieht? "Ich kann ohne dich nicht leben"... Lass dir den Satz mal auf der Zunge zergehen und dann denk mal darüber nach, wie oft du den schon gehört hast...
...mhm.
Da hilft nur 'n klarer Kopf.
...und der ist wiederum 'erlernbar' & trainierbar. :D

Manche wollen das vll. auch nicht. Es gibt da auch viele, die es "einfach" haben wollen und sich bspw. freuen sowas wie: "Ich kann ohne dich nicht leben." zu hören... - Kann gut sein, kann Masche sein. Immer wieder anders.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 12:31
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Erkenntnis wovon?
Dass das Leben nicht rosa-rot ist?
Du sagst es. Und die Liebe ist es auch nicht, jedenfalls nicht die "echte", so es die denn gibt.
Aber um Dich zu beruhigen. Ich will Dir Deinen Glauben an die große Liebe überhaupt nicht nehmen.
Es mag sie geben. Ich perönlich habe aufgehört sie zu suchen, sollte sie mich finden, ändere ich meine Meinung auch gerne wieder. Ich bin in meinen Ansichten nicht festgefahren, sondern nur gefestigt und das ist auch gut so. Dazu habe ich in einem englischsprachigen Forum übrigens gerade einen guten Spruch gelesen: "The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it."

Ich stimme dem absolut zu, doch wenn ich eine Sache für gut befinde, darf sie natürlich trotzdem rein. :)

Aber ich schweife schon wieder viel zu weit ab.

@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:Und dir ist schon klar, dass sehr viele Menschen überhaupt nicht verstehen, dass ihr Verhältnis zu ihrem Partner die Grenzen der Liebe schon lange verlassen hat? Wie @Lazarus71 schon sagte, wird Liebe oft mit Abhängigkeit verwechselt. Sehr oft.
Super, Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Zitat von ScoxScox schrieb:Warum wird man denn von jemandem abhängig? Weil man in seinem Partner ein Ventil zu sich selbst sieht? "Ich kann ohne dich nicht leben"... Lass dir den Satz mal auf der Zunge zergehen und dann denk mal darüber nach, wie oft du den schon gehört hast...
Muss ich mir merken.

@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:...von persönlichen Eigenschaften.
Was sind Eigenschaften? Kann man Eigenschaften nicht auch gezielt trainieren?
So, dass man keinen Neid empfindet, wenn man knutschende Pärchen im Park sieht, dass man nicht weint und zusammenbricht, wenn man betrogen wird, dass man immer wieder aufsteht, wenn man fällt, etc. Und das kann man meiner Meinung nach schon.
Arggh. Du scheinst wirklich eine hochtrabende Zeitgenossin zu sein. Du hast zwar Recht mit dem was Du schreibst, aber das wirklich zu verinnerlichen, ist auch mit viel (Denk)Arbeit, Einsicht und Zeitaufwand verbunden.
Wenn man will. Wenn man versteht, dass man es kann und wie man es (lernen) kann.
Und das hört sich dann an wie "es ist doch soo einfach keinen Neid zu empfinden, man muss es nur wollen. Du hast zwar wieder Recht, aber die Leichtigkeit mit der Du dieses statement rausschleuderst, lässt mich daran zweifeln, das Du die Schattenseiten des Lebens bereits richtig kennengelernt hast. Um Neid beispielsweise abzustellen, muss man seine gesamten Wertvorstellungen überdenken. Wenn Dir viel an Geld und Wohlstand liegt, wirst Du Neid nicht vermeiden können, so Du selbst arm bist und dann Wohlhabende Menschen beobachtest. Wenn Dir viel an Liebe liegt, wirst Du Neid nicht vermeiden können, solange Du selbst keine gefunden hast und sie bei anderen siehst. Wenn Du Wert auf ein makelloses, schönes Äußeres legst usw...................

Mit Wollen alleine, ist es da nunmal nicht getan. So kann eigentlich nur jemand sprechen, der noch nie wirklich für etwas kämpfen musste. Das will ich Dir aber jetzt gar nicht unterstellen.
Jedenfalls, entweder man schafft es Bedürfnisse zu erfüllen oder man schafft es die Bedürfnisse abzustellen. Andernfalls ist auch beim besten Willen Neid vorprogrammiert!


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:08
@Banana_Joe
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:"The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it."
Ja, ist ein guter Spruch...
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Du hast zwar Recht mit dem was Du schreibst, aber das wirklich zu verinnerlichen, ist auch mit viel (Denk)Arbeit, Einsicht und Zeitaufwand verbunden.
Das Geschriebene zu verinnerlichen ist mit viel (Denk)Arbeit, Einsicht und Zeitaufwand verbunden, richtig.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Und das hört sich dann an wie "es ist doch soo einfach keinen Neid zu empfinden, man muss es nur wollen. Du hast zwar wieder Recht, aber die Leichtigkeit mit der Du dieses statement rausschleuderst, lässt mich daran zweifeln, das Du die Schattenseiten des Lebens bereits richtig kennengelernt hast. Um Neid beispielsweise abzustellen, muss man seine gesamten Wertvorstellungen überdenken. Wenn Dir viel an Geld und Wohlstand liegt, wirst Du Neid nicht vermeiden können, so Du selbst arm bist und dann Wohlhabende Menschen beobachtest. Wenn Dir viel an Liebe liegt, wirst Du Neid nicht vermeiden können, solange Du selbst keine gefunden hast und sie bei anderen siehst. Wenn Du Wert auf ein makelloses, schönes Äußeres legst usw...................
Vielleicht hört es sich einfach an, weil's paar kompakte, niedergeschriebene Sätze in einer Diskussion sind. Sowas kennt man z.Bsp. auch von verschiedenen Zitaten. Sie klingen so einfach und erfordern doch enorm viel Kraft in der Umsetzung. Wenn man es aber bewusst tut, geht es. Das Einfache meiner Meinung ist, den Gedanken zu zünden, dass es gut ist und das wert ist, da kann man nämlich viel daraus schöpfen, auch wenn es vielleicht nur paar vereinzelte Worte sind.
Zitat von Banana_JoeBanana_Joe schrieb:Mit Wollen alleine, ist es da nunmal nicht getan. So kann eigentlich nur jemand sprechen, der noch nie wirklich für etwas kämpfen musste. Das will ich Dir aber jetzt gar nicht unterstellen.
Jedenfalls, entweder man schafft es Bedürfnisse zu erfüllen oder man schafft es die Bedürfnisse abzustellen. Andernfalls ist auch beim besten Willen Neid vorprogrammiert!
Mhm. ...und man hat es selbst in der Hand.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:27
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Das Geschriebene zu verinnerlichen ist mit viel (Denk)Arbeit, Einsicht und Zeitaufwand verbunden, richtig.
Das stelle ich immer wieder fest, ja. Auch an mir selbst.
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Mhm. ...und man hat es selbst in der Hand.
Genau und Du wirst vermutlich selbst wissen, ob Du in die Kategorie jener gehörst, die aufgrund mangelnder Erfahrung glauben, alles sei einfach bzw. möglich oder ob ob Du bereits ausreichende Lebenserfahrung gesammelt hast, sowie die richtigen Schlüsse gezogen und wiederum hilfreiche Wertvorstellungen aus Ihnen entstanden sind.

Em, ich möchte mich noch korrigieren. Ein "Richtig" und "Falsch" gibt es da ja nicht zwangsläufig, nur verschiedene Strategien, mit unerschiedlicher Effektivität. Es mag also durchaus sein, das wir alle Recht haben, solange wir damit im Reinen sind, ist es ja subjektiv auch richtig. Fast alles im Leben ist zweischneidig, deswegen fass meine evtl. großväterlich belehrend wirkenden Ausführungen nicht falsch auf. Es ist lediglich meine Sicht der Dinge, die Deiner auch nur gleichwertig gegenüber steht.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:32
Man kann ohne Liebe Holz hacken, Ziegel formen, Eisen schmieden.
Aber man kann nicht ohne Liebe mit Menschen umgehen.


- Tolstoi


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:35
@JimboJoe

Ja, den kenne ich bereits. Guter Gedanke, der auch völlig korrekt ist, aber wir hatten gerade mehr die Liebe in einer Partnerschaft im Visier. Liebe umfasst natürlich noch sehr viel mehr Bereiche. Es ist eben ein Wort, von wortwörtlich großer Bedeutung :)


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:37
@Banana_Joe

Liebe in der Partnerschaft ist wenn man auf wichtige Sachen verzichten kann dem Partner zuliebe.
In vielen Berreichen bedeutet es einfach abstriche machen um glücklich zu sein.
Für manche ist es eine neu gefunden Freiheit, für andere wiederum ein Käfig aus Gold.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:39
@JimboJoe
Zitat von JimboJoeJimboJoe schrieb:Liebe in der Partnerschaft ist wenn man auf wichtige Sachen verzichten kann dem Partner zuliebe.
Verzicht ist also Liebe? Sehe ich anders. Wenn man wirklich geliebt wird, wird der Partner nie darauf bestehen, dass man auf etwas Wichtiges verzichtet.
Zitat von JimboJoeJimboJoe schrieb:Käfig aus Gold.
Den machen wir uns selbst...


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:41
@Kältezeit
Man muss in einer Partnerschaft, so oder so abstriche machen, man kann einfach nicht mehr sein früheres dasein, als Single, nachgehen.
Wenn man keine abstriche oder verzichtet auf gewisse Dinge (müssen beide Parteien) wird eine Beziehung nicht von Dauer sein.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:43
@JimboJoe
Zitat von JimboJoeJimboJoe schrieb:Wenn man keine abstriche oder verzichtet auf gewisse Dinge (müssen beide Parteien) wird eine Beziehung nicht von Dauer sein.
Kommt drauf an... wenn du in einer monogamen Beziehung lebst, ist es natürlich selbstverständlich, dass du auf sexuelle Kontakte mit anderen Menschen verzichtest.

Das ist aber so ziemlich die einzige "Einschränkung", die mir hier einfällt.


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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:43
@JimboJoe

Stimmt schon und das widerspricht meinen Ansichten auch nicht zwangsläufig.

Ich werde jetzt mal einen meiner meist zitierten Lieblinge bemühen, um seine Ansichten bezüglich der Ehe bzw. der (mongamen) Liebe, zwischen Mann & Frau, zu verdeutlichen...
Zu einer glücklichen Ehe gehören meist mehr als zwei Personen.

Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit wenigstens halb so glücklich zu werden, wie man allein gewesen ist.

Ehe ist gegenseitige Freiheitsberaubung in beiderseitigem Einvernehmen.

Das Glück des verheirateten Mannes besteht in den vielen Frauen, die er nicht geheiratet hat.

Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor



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Was ist Liebe?

12.10.2013 um 13:46
@Banana_Joe
Das klingt äußerst deprimierend


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