Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faulheit, Aufschieben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 12:16
oder nur mit ärger und streß...aber das glaub ich auch nicht ^^


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 14:05
Ich bin ja eher jemand der die Dinge schnell hinter sich hat und am liebsten gleich alles erledigt... getreu dem Motte: Je eher daran, desto eher davon


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 14:07
so war ich auchmal, aber es nimmt immer mehr ab....und ich frage mich, woher das kommt


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 20:07
@niggie
Mir geht es genau so. Frueher (als ich noch die Schule besuchte) habe ich alles gleich erledigt, damit ich es hinter mir habe.
Heute kommt immer wieder das Motto: Was du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf morgen immer mehr durch.
Haengt das vielleicht damit zusammen, dass wir immer ausgelaugter werden, sei es der Stress etc?


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 20:13
@niggie

Vielleicht um möglich entstehenden Konflikten und bestimmten Gefühlen aus dem Weg zu gehen.
Oder einfach aus Faulheit.


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 20:15
Ich schiebe auch sehr gerne alles auf, was dann nicht selten dazu führt, dass ich es am Ende gar nicht mache :D


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 20:47
Was hab ich nicht für tolle Modelle im Psychologie Unterricht dazu büffeln dürfen^^
Da hat ein Herr namens Lazarus nämlich ein Stresslodell entwickelt, das wie folgt aussieht:
1.Der Mensch kommt in eine Situation. In unserem Beispiel stellt er fest, dass er die Steuererklärung machen muss.
2.Dann schaut der Mensch ob er mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen diese Situation bewältigen kann. In unserem Beispiel stellt er fest, dass er ja noch 2 Wochen Zeit hat.
3. Es entsteht kein Stress und somit werden auch keine Bewältigungsversuche eingeleitet.
4. Wenn der Mensch allerdings feststellt, dass er seine Steuererklärung morgen um 8 Uhr abgeben muss, dass entsteht sehr wohl Stress weil er sich unfähig fühlt diese Situation zu bewältigen.
5. Er leitet sogenannte Bewältigungsversuche in die Wege im noch die Steuererklärung fertig zu bekommen.
6. Er überprüft ob alles passt.
7. Alles passt --------------> kein Stress
8. Es fehlt noch was ------> weiterhin Stress

Modell schön und gut. Jetzt wurde ja die Frage gestellt, warum der Mensch sich nicht schon vorher dran macht, wenn er doch die 800€ in Aussicht gestelllt bekommt.
Das kann natürlich viele Ursachen haben. Aber grundsätzlich ist die Motivation immer bestimmt von Kognitionen und Emotionen. Das bedeutet, wenn der Mensch nicht in der Stimmung ist, dann ist die Motivation im Keller. Nur Stress kann hier Abhilfe schaffen.
Die Kognition sagt uns "dauert ja noch 2 Wochen, bis wir das brauchen, wäre ja unlogisch jetzt schon anzufangen".
Also passiert auch hier nichts.

Hoffe ich konnte euch etwas helfen Freunde ;-)

bis bald


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 22:07
@Schamanekerl
ah cool, aufjedenfall ^^
und wie wird man "kognitiver" ?^^ sprich das man es sofort bewältigt haben will ?^^


@meteora
also das streß es verhindert auf keinen fall (also nicht bei mir zumindest)^^
weil als ich noch n sehr streßigen hob hatte und tlw 9-12 stunden arbeiten habe ich mehr geschaft als jetzt wo ich mehr zeit hatte. vllt mit der sorge, dies morgen nicht erledigen zu können heute noch schnell dann dies und das erledigen^^


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 22:15
Und an die, die nichts aufschieben:
was sind eure Motive, nichts aufschieben zu wollen oder zu müssen?


Motive? :) Ich kann es mir nicht erlauben.. da jeden Tag zig andere Sachen dazu kommen.


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

07.07.2011 um 22:22
gute Frage, also für die Kognitionen ist vor allem die linke Gehirnhälfte zuständig, für Emotionen die rechte.
Man kann mit Logik sehr viel errreichen. Wenn man sich selbst einen guten Grund nennen kann, dann steigt die Motivation. Es dreht sich alles um Motivation. Und Selbstmotivation ist grundsätzlich besser als Frendmotivation. Mit Sicherheit erscheint es uns auch "logisch", die Steuer zu machen, wenn wir dafür eine heiße Nacht mit einer rassigen Latina verbringen dürfen. Aber das fällt in den Bereich Verstärkung und geört in den Bereich des operanten Konditionierens nach Burruhs F. Skinner. Also eher unbrauchbar für den Alltag.
Also so gesehen kann nur Logik, bzw. "Moral" helfen. Also wenn ich von klein auf gehört habe, dass es wichtig ist die Aufgabe gleich zu erldigen. Oder aber wenn ich mich neurotisch dazu gezwungen fühle. Ich persönlich kann keine lehren Flaschen ertragen. Ich muss die sofort in den Kasten zurückstellen und wenn der Kasten leer ist, dann kann ich ihn nicht im Raum stehen lassen sondern muss ihn gleich zur Treppe tragen. Wie man ein solches Verhalten antrainieren kann, weiß ich nicht. Gut, weiß ich schon, geht aber etwas am Sinn vorbei. Und dauert unverhältnismäßig lange UND wird keinem gefallen, der sich diesem Verfahren unterzieht.
Deswegen ist das eher bei Tieren sinnvoll. Oder bei kleinen Kindern. Is ja irgendwo das gleiche^^


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

08.07.2011 um 01:03
@Schamanekerl
könnte deiner meinung nach die kognitation durch drogen stimulanz geschädigt werden. z.b. rauchen/koffein, da diese dopamin ausschütten, welche ja der antrieb des handels sind und somit präforiert durch die befriedigung der abhängigkeit errfolgen, anstatt durch handeln?!


melden

Warum leiden wir an Aufschieberitis?

08.07.2011 um 12:33
Ich musste mir jetzt deinen Satz 2 mal durchlesen, bevor ich wusste was du meinst^^
Zur Sicherheit formuliere ich es nochmal um.
Also du willst wissen, ob die Droge dem Gehirn simuliert, dass die Situation bewältigt ist, dadurch, dass eine Belohnung in Form einer körperlichen Befriedigung eintritt, liege ich da richtig?
Also anstatt handeln zu müssen um die Situation zu bewältigen verpasst man sich einen Schuss und zack fühlt man sich als wäre schon alles erledigt und tut deswegen nichtsmehr.
Ich WEIß, dass gewisse Substanzen auf den Hippocampus einwirken können und somit das Kurzzeitgedächnis einschränken. Nach dem Mehrspeichermodell werden normalerweise 7 Elemente gespeichert und somit verringert sich das dann auf ein Element. In der Folge könntest du keinem Gespräch mehr folgen, da du den letzten Satz vergisst (und auch nie wieder dich daran erinnerst, wegen bestimmten Auswahlmechanismen im Gehirn) sobald du einen neuen Satz hört.
Selbstverständlcih gibt es auch hier Mnemotechniken, die man einsetzen kann, dieses Verhalten kann auch krnakhaft sein und so könnten sich dann die betroffenen Abhilfe schaffen. Aber das ist ein anderes Thema.
Dopamin kann man einsetzten um bestimmte Verhaltensweisen anzutrainieren. Unabhängig davon, ob man es durch Drogen auslöst oder direkt verabreicht. Davon dürfte aber das Gehirn dich direkt beschädigt werden. Höchstens nach längerer Anwendungsdauer umstrukturiert, was einem Lernprozess gleichkommt.
Also der Stoff sorgt nicht zwangsläufig dafür, dass wir nichtmehr handeln, er kann sogar unsere Leistung steiger, wenn wir glauben, dass wir dadurch noch mehr erhalten. Das wäre dann eine positive Verstärkung durch einen materiellen Verstärker.
Betrifft aber weniger die Kognition als die Emotion. Die Emotionen sind bei den meisten Menschen viel stärker ausgeprägt, als die Kognitionen. ( Nicht umbedingt nur bei Frauen, was häufig angenommen wird.
Ach ja, es kommt ja noch hinzu, dass das von dir angesprochenen Koffein noch die Eigenschaft hat den Stoffwechsel anzuregen, die Herzfrequenz zu steigern und die Müdigkeit zu bekämpfen. Da bekommt der Mensch plötzlich einen Energieschub, den er irgendwie umsetzten muss. Meistens eher in körperlicher Form aber auch geistige Arbeit kann damit bewältigt werden.
Ich hoffe das beantwortet deine Frage hinreichend.
wenn nicht, dann sag einfach bescheid ;-)


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Menschen: Leidest Du unter Prokrastination?
Menschen, 108 Beiträge, am 09.10.2020 von Hailey25
omem am 17.01.2011, Seite: 1 2 3 4 5 6
108
am 09.10.2020 »
Menschen: Motivationslos und faul
Menschen, 119 Beiträge, am 02.03.2017 von Alundra
Kantirist am 28.02.2017, Seite: 1 2 3 4 5 6
119
am 02.03.2017 »
Menschen: Das Verständnis der Faulheit
Menschen, 39 Beiträge, am 30.07.2016 von myzyny
highendwave am 05.01.2007, Seite: 1 2
39
am 30.07.2016 »
von myzyny
Menschen: Krankheit, Ausrede oder einfach nur faul?
Menschen, 61 Beiträge, am 26.09.2016 von Dekowolke
Dekowolke am 23.09.2016, Seite: 1 2 3 4
61
am 26.09.2016 »
Menschen: Die besten Ausreden, nicht zur Arbeit zu erscheinen!
Menschen, 233 Beiträge, am 11.11.2016 von martialis
magaziner am 20.11.2013, Seite: 1 2 3 4 ... 9 10 11 12
233
am 11.11.2016 »