@JakeDu hast recht, das gibt es nur in den Filmen, wie ich leider auch merken musste.
Danke für Deine Ermunterung, aber das was Du sagst, ist genau das Paradoxe, was mir immer sauer aufstösst: Du bekommst eine Frau nur, wenn Du keine brauchst. Ich kann das nicht verstehen, ich meinerseits möchte eine Frau, die mich braucht, und die ich brauche. Es ist offenbar wie mit dem Kredit auf einer verfluchten Bank. Du bekommst nur Geld, wenn Du beweisen kannst, dass Du keins nötig hast.
Jesus hat aber gesagt: "Wenn Du jemandem etwas gibst, dann am ehesten dem, der es dir ganz bestimmt nichtmehr zurück geben kann"
Und das ist m.E. auch wahre Liebe. Vielleicht eine altmodische Einstellung.
Das ganze ist hoch-paradox. Du darfst auch keine Frauen anschauen, dann sind sie beleidigt. Schaust Du nicht, dann ebenfalls.
Ich will sie nicht mit Tricks bekommen, ich will eine Frau, die dieselben Abgründe kennt (und auch politische Ziele hat), vielleicht gibt es so eine in der Hochsicherheitspsychiatrie irgendwo. Ein grosses Problem ist, dass ich am "Point of no Return" längst vorbei bin. Ich habe so viel gesehen, dass ich nicht einfach weiterleben kann als ob nichts gewesen wäre.
Wenn ich nicht zuhause wohnen würde und somit unter permanenter Beobachtung wäre, wäre ich wohl immer die ganze Nacht mit der Dose unterwegs oder sowas, in meinem enormen Drang, die Wahrheit aufzudecken, damit es die ganze Stadt sieht. Aber ich bin quasi wie ein Verbrecher behandelt, obschon ich noch gar nichts getan habe. Einfach weil ich fast als unmündig angesehen werde (nur weil ich den bisschen weiteren Horizont habe), woraus ich mich nicht gut befreien kann, weil ich ausser den Eltern niemanden habe.
Viel von meiner Kontaktstörung liegt wohl auch in der Familienstruktur, mein Vater ist ganz anders als ich, und wir haben uns nie verstanden. Darin liegt auch meine Aggressionshemmung begründet. Es ist eine Art Ödipuskonflikt, den ich gar nie ausgefechten konnte, sondern habe mir wohl einfach gesagt, das ist mir zu dumm, ich konnte gar nicht gewinnen, wenn die Eltern den Ödipuskonflikt ernster nehmen als das Kind!!
Musste einfach Ruhe geben. Ich durfte als Kind nicht schlau, stark oder sonstwas sein, auch weil ich selber Angst hatte, irgendwen irgendwie zu übertrumpfen. Ein permanentes Klima der Gefahr, aber das ist wohl nur subjektive Empfindung, weil ich schon immer so labil war. Dann noch die erdrückende, oberflächliche Liebe von der Mutter, die mich nie tiefer verstand. Weil sie auch nicht viel Zeit hatten als Selbständige.
Resultat ist offenbar die komplette Liebesuntauglichkeit: Wie viele grosse historische Persönlichkeiten vor mir schon (Jesus, Hitler, Tintin) bin ich dazu verdammt, meine Sexualität in den Dienst einer "höheren" Sache kanalisieren zu müssen. Ich bin mit der Revolution verheiratet, wird mir immer klarer. Glücklich macht das aber eigentlich nicht.