@Dude Jetzt fehlen mir glatt die Worte. Was ich sagte meine ich durchaus ernst, Telepathie gibt es und es gib nicht wenige, die damit in der einen oder anderen Weise Erfahrungen gemacht haben.
@AvatarXTC17 Wo kämen wir da hin, wenn Neologismen verboten werden würden. Gegen sie habe ich auch nichts, es geht mehr um bestimmte Unarten innerhalb der Sprache und dass viele Begriffe und Worte nicht gelernt werden, es wird übernommen was die Umgebung anbietet, Familie, Fernsehen, ggf. Schule. Viele finden dadurch nicht mehr angemessene Wort für das, was sie meinen ausdrücken zu wollen und zu müssen. Vielleicht müssen wir daher wieder lernen mehr auf Gebärden und den Körper zu achten, wenn der Mund nicht mehr mitkommt. Fazit: Es fehlen die Worte.
Nimm den von dir verwendeten Begriff des Ansinnens, wer spricht heute noch so? Ein Ansinnen ist eben mit einem Willen - "ich möchte" - oder mit einer Entscheidung nicht genau zu übersetzen, es ist eher eine fortwährende, zielgerichtete geistige Willenskraft, die zu Enschlüssen führt. Im Ansinnen ist die Umsetzung schon vorausgedacht, ein Ansinnen wird umgesetzt - sonst wäre die Sprache falsch gewählt.
Doch Medien und Politik verstümmeln die Wortbedeutungen der Sprachen, sie entfernen alle Wahrhaftigkeit daraus und der normale Bürger hat es verlernt sich Zeit zu lassen, die Beobachtungsgabe und Ruhe zu schulen, die Willensstärke zu trainieren. Die Erziehungswissenschaften stellen einen Zusammenhang her zwischen Frustrationstoleranz und Lernerfolg. Je mehr man als Schüler runterschluckt, verdrängt, hintanstellt, desto besser wird der Kopf sich befüllen lassen. Das führt aber in meinem Weltbild zum "rotten learning", zum rein in den Kopf und wieder raus aus dem Kopf. Das nehmen wir einfach so hin.
Es geht bei weitem nicht nur um die Sprache, die Sprache ist auch Symptom des Bewusstseins dieser Zeit und ihrer rastlosen Menschen., von Menschen die sich alles gefallen lassen und sich geistig ohne es zu merken versklaven lassen, denn sonst wären sie ihre Impulse gewahr und wären nicht resigniert.
Wir dürften wieder lernen langsamer zu werden, wie bei Momo auf dem Weg zum Herren der Zeit, nichts übereilen, sondern Stein auf Stein und mit Sorgfalt.