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Deutsch - eine aussterbende Sprache?
31.05.2011 um 16:49Hallo,
ich weiß nicht, ob dieses Thema für euch von Interesse ist. Mein Ansinnen ist, dass ich einerseits die deutsche Sprach schön und ausdrucksstark finde, andererseits im praktischen Umgang damit sich mir immer mehr Lücken zeigen, bis hin zu den vielen Möglichkeiten von Mißverständnissen, die sich auch im Forum zeigen.
Mein Ziel ist, herauszufinden, wie man durch eigenes Sprachvermögen die deutsche Sprache wieder produktiv machen kann und machen möchte. In Frankreich hat man schon vor Jahrzehnten sich dessen angenommen, aber in Deutschland stirbt der Dativ aus. Vielmehr noch, die Sprache wird zunehmend überflutet von Anglizismen, wir gehen shoppen, wir kaufen nicht mehr ein, wir haben eine Job, keine Arbeit mehr. Und das Wahre daran ist, dass ein Job nicht einfach nur Arbeit ist, es gibt dafür einfach kein Wort im Deutschen für diese Art von Arbeit, die man wechselt wie Unterhosen.
Nicht anders ergeht es mir, wenn ich Source Code übersetze, warum gibt es den Einblick in etwas, warum aber darf man nicht einblicken? Warum ist die Wortschöpfung im Deutschen kaum möglich, auch wenn immer wieder Begriffe wie Rucksack, Waldsterben, Kindergarten und German Angst ins Englische finden?
Sind wir alle dermaßen von Politikern und der Duden-Reaktion sowie dem Glauben an die Expertise der deutschen Akademie entmündigt, dass wir die Sprache bereits aufgegeben haben und uns auf einen pragmatischen Alltags-Wortschaft zurückziehen? Eine Sprache sollte das Werkzeug eines lebendigen Geistes sein, der denkt und durchdringt, doch die deutsche Sprache wird immer mehr wie die allgemeine Bevölkerung zu einem Relikt aus vergangen Zeiten, in welcher alles noch ein wenig anders war.
Schön am Deutschen ist, man kann neue Worte durch Kombination bilden, schlecht ist am Deutschen, es saugt andere Sprachen auf, anstatt die eigene Bildwelt in die Sprache einzuprägen.
Ich warte dann mal auf euren Response,
Chill ma.
ich weiß nicht, ob dieses Thema für euch von Interesse ist. Mein Ansinnen ist, dass ich einerseits die deutsche Sprach schön und ausdrucksstark finde, andererseits im praktischen Umgang damit sich mir immer mehr Lücken zeigen, bis hin zu den vielen Möglichkeiten von Mißverständnissen, die sich auch im Forum zeigen.
Mein Ziel ist, herauszufinden, wie man durch eigenes Sprachvermögen die deutsche Sprache wieder produktiv machen kann und machen möchte. In Frankreich hat man schon vor Jahrzehnten sich dessen angenommen, aber in Deutschland stirbt der Dativ aus. Vielmehr noch, die Sprache wird zunehmend überflutet von Anglizismen, wir gehen shoppen, wir kaufen nicht mehr ein, wir haben eine Job, keine Arbeit mehr. Und das Wahre daran ist, dass ein Job nicht einfach nur Arbeit ist, es gibt dafür einfach kein Wort im Deutschen für diese Art von Arbeit, die man wechselt wie Unterhosen.
Nicht anders ergeht es mir, wenn ich Source Code übersetze, warum gibt es den Einblick in etwas, warum aber darf man nicht einblicken? Warum ist die Wortschöpfung im Deutschen kaum möglich, auch wenn immer wieder Begriffe wie Rucksack, Waldsterben, Kindergarten und German Angst ins Englische finden?
Sind wir alle dermaßen von Politikern und der Duden-Reaktion sowie dem Glauben an die Expertise der deutschen Akademie entmündigt, dass wir die Sprache bereits aufgegeben haben und uns auf einen pragmatischen Alltags-Wortschaft zurückziehen? Eine Sprache sollte das Werkzeug eines lebendigen Geistes sein, der denkt und durchdringt, doch die deutsche Sprache wird immer mehr wie die allgemeine Bevölkerung zu einem Relikt aus vergangen Zeiten, in welcher alles noch ein wenig anders war.
Schön am Deutschen ist, man kann neue Worte durch Kombination bilden, schlecht ist am Deutschen, es saugt andere Sprachen auf, anstatt die eigene Bildwelt in die Sprache einzuprägen.
Ich warte dann mal auf euren Response,
Chill ma.