120 Euro für einen Taschenrechner - Pflichtkauf!

Wird bestimmt nich in allen Bundeslänern sein, kann ja net sein.

@KoMaCoPy

Die Sache ist ... wenn das wirklich passiert ... also wirklich wahr wird, dann sind diese Kids, die heute nicht mehr die Theorie der Mathematik lernen, sondern die Bedienung eines Gerätes, diejenigen, die in 10 Jahren meine Steuer machen oder andere Dinge, bei denen mathematische Kenntnisse von Vorteil wären.

Hinzu kommt: sobald ich selbst Kinder habe, werden auf mich ebenfalls derartige Rechnungen zukommen. Es bleibt ja nicht bei dem einen Gerät. Wenn sich niemand dagegen wehrt, ist sie offen, die Büchse der Pandora und dann zahle ich in 15 oder 16 Jahren für meinen Neuntklässler nicht 120 Euro für den Taschenrechner, sondern 2000 Euro für irgendeine andere unterrichtsbegleitende Materialie, ohne die es bei uns auch hervorragend funktioniert hat.

@Cathryn

man kann nicht verlangen dass alle eltern das geld dafür bezahlen das ist nicht rechtmäßig, des weiteren werdne in solchen fällen die rechner ausgeliehen außerdem gibt es diese systeme mit gesonderten abitur schon an vielen schulen aber erst ab 10ter klasse.
aber recht hzast du insofern, als dass das wirklich nicht positiv für das spätere leben vor allem an der uni sein kann

@Cathryn

Cathryn schrieb:Die Sache ist ... wenn das wirklich passiert ... also wirklich wahr wird, dann sind diese Kids, die heute nicht mehr die Theorie der Mathematik lernen, sondern die Bedienung eines Gerätes, diejenigen, die in 10 Jahren meine Steuer machen oder andere Dinge, bei denen mathematische Kenntnisse von Vorteil wären.

Aber die Theorie lernen sie doch derzeit auch nicht. Kaum ein Schüler könnte wohl beweisen warum beispielsweise Kettenregel, Produktregel und Quotientenregel zum ableiten reeller Fkt. richtig sind.
Oder warum die Ableitungsregel für Polynome die man so aus der Schule kennt (Monom mit Exponenten multiplizieren und Exponenten um 1 verringern) überhaupt die Ableitung also den Limes des Differenzenquotienten liefert.

@Cathryn
Wenns dir nicht passt zahl doch einfach nicht und fertig, von wegen Pflichtkauf, zwingen werden sie dich wohl kaum.

Mathematik braucht man nunmal für den Kopf. Wir haben es früher auch mathematisch berechnet. Es hat uns nicht geschadet. Immerhin weiß ich was ich mache, während manche Idioten die angeblich vom Gym kommen nichtmal mit dem Ohmschen Gesetz klarkommen.

Was glaubst du weshalb ich Dreisätze mit vierstelligen Zahlen im Kopf berechnen kann?

@bersenker

Ich habe keine Kinder und werde das Ding ohnehin nicht kaufen. Zumindest nicht, bevor ich nicht ein Kind habe, wegen dem ich gezwungen werde, es zu kaufen. Aber danke, dass du den Thread gelesen hast.^^ Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich nicht betroffen bin und kein Kind habe.

@Cathryn
Ich hab wohl gelesen, dass du schreibst von wegen in Zukunft aber wenn dein Standpunkt ohnehin feststeht, wieso machst du dir dann noch so einen Kopf darum? Wär doch alles geklärt oder nicht? Und wieso setzt du dich für andere ein, lass das doch deren Problem sein und selbst wenn die Leute irgendwann 2000 Euro für nen Taschenrechner bezahlen "müssen" mir ist das völlig egal, ich würd höchstens drüber lachen.

@bersenker

Es lebe der Egoismus ... ich zahle aber 1/3 meines Gehaltes in Steuern und die fließen auch in die Bildung, von der ich erwarte, dass sie gut ist und die Kids zu fähigen Arbeitern ausbildet. Wenn ich aber nun erfahre, dass da der eigentliche Unterricht - für den ich mitzahle - auf der Strecke bleiben soll und stattdessen das Knöpfchendrücken gelehrt wird - dann geht mich das was an, was da mit meinem Geld passiert!

@Cathryn
Nein, du zahlst nicht 1/3 an Steuern, du zahlst VIEL mehr und in Angesicht dessen was man dir alles abzockt sind 120 Euro für nen Taschenrechner echt ein Witz. Ich versteh nicht wieso Leute sich über so Belanglosigkeiten aufregen aber sich über die große Abzocke nicht beschweren.

@bersenker

Och, über die große Abzocke beschwere ich mich regelmäßig - es ist nur hier nicht das Hauptthema.
Und nun werde ich ins Bett gehen, damit ich morgen wieder arbeiten gehen und Geld verdienen kann, das ich dann abgeben muss für Systeme, in denen Faulheit und Dummheit per staatlichem Beschluss verordnet werden ...
:(

Das ist ein wissenschaftlicher Rechner braucht man noch nicht in der Neunten Klasse erst ab der 11. Klasse glaube ich. Wir haben damals in der neunten Klasse ein Stinknormalen Rechner gehabt. Aber in der Regel übernimmt das Schulamt die Kosten für sozial schwache Familien. Müssen sie ja sonst kann sich keine ALG II Familie sich so ein Ding leisten.So ein Ding von Rechner nutzt man hauptsächlich auf dem Gymnasium. Obwohl ich auch sagen muss, wo ich meine Ausbildung hatte, mussten wir ja Bücher kaufen um 150,00 € haben wir bezahlen müssen. Also haben wir ein Sammelschreiben erstellt, damit das Schulamt ein Teil der Kosten uns entlastet. Nix der Antrag wurde abgelehnt. Mit dem Grund Wir haben dafür die Vergütung. Damals bekam ich im ersten Lehrjahr 282,00 € etwa BAB ging für die Wohnung und den Nebenkosten drauf. Also nach Abzug der 150,00 € blieb uns nur noch 128,00 € konnte man nicht damit leben wenn man bedenkt es sind noch Fahrkosten von etwa 50,00 € im Monat dann blieb nur noch 78,00 € damit konnte man nicht leben. Also haben wir uns eine Alternative überlegt wir haben in 4 Monatsraten gezahlt jeweils 37,50 €. Es blieb ja uns weiter nichts übrig. Erst hat das Buchgeschäft ein Aufstand gemacht warum wir nicht alles auf einmal zahlen. Ja dann haben wir den das vorgerechnet. Na jedenfalls muss das Schulamt ein Teil dazu zahlen zumindest bei ALG II Familien. Sonst kann der Schüler oder die Schülerin nicht sich 100% in den Unterricht einarbeiten. Obwohl ich der Meinung bin so ein Scheiß Ding brauch man noch nicht in der Neunten Klasse. Die lernen doch keine Betriebswirtschaft oder technischer Zeichner genauso wenig wie Rohrverleger oder Abwasserkanal Sanierung da brauch man in der Theorie so ein Ding. Ich finde es schwachsinnig ehrlich

@Cathryn
ich kann mit so ein Ding nicht umgehen. Früher mussten wir alles im Kopf rechnen zumindest Kettenaufgaben oder das große 1x1 noch in meiner Ausbildung mussten wir einiges im Kopf rechnen. Hat niemand geschadet meine Generation und die Generationen davor können besser im Kopf rechnen als mit Rechner. Ich wüsste maximal wo das Ding angeht,aber dann hört es schon auf.Die Physiker und Chemiker haben vielleicht so ein Ding. Das Gerät sieht für mich aus wie ein Messgerät für Tief-und Trockenbau. Ist doch wahr :D

Ich schreibs nochmal:

Gut ich kann nur für Baden-Württemberg sprechen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Thüringen völlig anders ist.

Ich habe letztes Jahr mein Abi gemacht und zu dem hier geschilderten Fall gibt es nur 2 Unterschiede.Solch einen Rechner haben wir erst ab Klasse 11 bekommen, wie auch keltenherz und uns wurde der Rechner von der Schule geliehen.Das Ding hatte auch schon einige Jahre auf den Buckel.

ABER: Es ist völliger Blödsinn, dass den Kindern nur noch die Bedienung des Rechners beigebracht wird und nicht das Rechnen ohne Rechner.Gut, ich war grottenschlecht in Mathe und bin in Mathe verloren, aber das liegt an mir und nicht am Rechner.
Man durfte den ganz selten in einer Klausur benutzen und im schriftlichen Abitur gab es 2 Teile. 1 Teil, in dem man den Rechner nicht benutzen durfte (in diesem Teil hätten die Sonderfunktionen des Rechners gut was gebracht). und im 2ten Teil durfte man ihn nutzen.Da waren aber andere Dinge gefragt, in dem einen so ein Rechner nicht viel bringt.
Und es wurde ja schon ein paar Mal geschrieben, dass dieser Rechner nur genutzt wird, wenn man sonst Jahre brauchen würde um jetzt diese Dinge mit der Hand ausrechnen würde, wobei es um völlig andere Dinge geht.Also wie es auch schon geschrieben wurde, man kann mit diesen Rechnern tiefer in die Marterie der Mathemathik.
Also es ist Blödsinn dass nur Knöpfchen drücken gelehrt wird und wir alle im Matheunterricht am verdummen sind.

Also ich erzähl mal wie das bei uns in Bayern war.
Auf der Realschule mussten wir uns auch so einen anschaffen. Da wurde uns erzählt: Der ist Pflicht. Und graphik-fähig muss er sein. Total teuer. Und uns wurde erzählt den brauchen wir auch später mal auf der FOS. Und wir dürften ihn in Prüfungen verwenden.
Und was war? Wir durften den Rechner nur in bestimmten Prüfungen hernehmen, meistens gar nicht, eigentlich so gut wie nie verwendet. Und auf der Fachoberschule war er dann verboten, weil er graphikfähig war (obwohl die uns erzählten, dass wir ihn dann da brauchen werden, ganzes Geld umsonst ausgegeben.) Da mussten wir uns dann einen neuen, teuren anderen Rechner kaufen. Die wollten nämlich einen programmierbaren, nicht-graphik-fähigen. Noch mal ewig viel Geld ausgegeben. Haben wir dann letztlich im Unterricht auch selten hergenommen. Dort wird eher mit Buchstaben als Zahlen gerechnet. Heute in der Arbeit rechne ich nur noch alles im Kopf.

Fazit: Reine Geldmacherei. Vielleicht bekommen ja Schulen Provision von den Taschenrechnerherstellern?

@Cathryn

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich die Basislehren der Mathematik in dem Schulsystem fortbilde werden und zu etwas noch Komplexeren fuer den Unterrichtsstoff mutieren wird....?

Wieviel der gelernten Mathematik wird denn tatsaechlich aktiv wieder gebraucht?
Ueberlebensnotwendig?

Wenn heutzutage doch die Maschinen einem das Leben erleichtern sollen....wieso dann nicht auch so?
Verdummen wird man davon ja kaum, weil man sehr viele Rechnungen gar nicht im Kopf ausrechnen kann.

Also der Umstand, dass die Rechner zuerst zum Pflichtkauf gemacht werden und dann an den Prüfungen trotzdem nicht verwendet werden dürfen, hängt auch damit zusammen, dass irgendwann jemand rausfindet, dass sich gewisse Algebra- und Analysisaufgaben mit dem Rechner von "selbst" lösen lassen.

Es ist eben nicht so, wie das teilweise von einigen hier im Thread behauptet wurde, dass man Mathe beherrschen muss, um den Rechner (sinnvoll) verwenden zu können. Gerade die Geräte von TI sind auf den Schulmarkt ausgerichtet und dafür optimiert, fix-fertige Lösungen auszugeben. Häufig wissen die Lehrkräfte gar nicht, was die Geräte alles "können" ...

Emodul

Also bevor wir die Rechner gekriegt haben mussten wir Nullstellen und den ganzen Mist auch selber ausrechnen können. In Mathe sind die Dinger daher auch ziemlich wertlos. Aber in der Physik lohnt sich der schon. Wenn man da jede Aufgabe mit der Hand ausrechnet dann sitzt man da Zeit ab, die Anderswo sinnvoller zu verwenden ist.
Ich denke wenn man sämmtliches Zeug auch per Hand kann, was der Rechner kann, dann kann man den ruhig verwenden. Übrigens, wir hatten noch den hier für 65eus:

Also in Hamburg sind die CAS in diesem Jahr das erste mal für das Abitur zugelassen gewesen.

Wir mussten uns damals in der 8. Klasse auch einen Taschenrechner zulegen, weil wir damit Rechnungen gemacht haben, von denen ich nicht weiß, ob man das auch "normal" ausrechnen kann. Diesen Taschenrechner durften (und mussten) wir allerdings auch bis zur 13. Klasse benutzen.
Allerdings war das ein Texas Instruments-Dingen für knapp 20 Euro. Also doch etwas anderes als hier im Thread erwähnt.

Ich finde 120 Euro wirklich dreist, es ist in meinen Augen eine Diskriminierung derer, die sich das nicht leisten können und ich finde es schlimm, dass es so oft an Gymnasien vorraus gesetzt wird, dass ausreichend Geld zur Verfügung steht. Das kenne ich auch noch aus meinem Schulleben.