@-Therion- Den Nagel auf den Kopf getroffen
:)Eben genau das Helfer-fällt-selbst-in-die-Grube-Syndrom hatte (habe) ich auch, damals ziemlich ausgeprägt. Da haben Drogies und Alks bei mir gewohnt und meine Bude versaut, und ich immer dabei unter dem "Deckmantel", ja was Gutes zu tun und selbst in den Knast... wollte vermutlich Valium für andere besorgen, um toll dazustehen.
Im jetzigen Fall möchte ich das jedoch nicht so sehen, da die besagte Person nicht (oder etwa doch?) in der Grube saß, zumindest nicht so tief wie Drogies oder Alks oder sonstige Kranke...
Ja, man sollte da wirklich die vielen Facetten sehen, die das Leben hat. Es gibt so viele wie es Menschen auf der Erde gibt. Grobe Strickmuster wie in der Charakterkunde kann man sich anwenden, aber im Einzelfall sieht es nicht nur verschieden, sondern auch sehr durchwachsen aus, was die Vitae betrifft. Jeder hat ja schließlich andere Eltern, sogar Geschwister. Erlebt alles subjektiv anders. Sonst wären meine Brüder schließlich genauso wie ich geworden.
Ist eine Gleichung mit unendlich vielen Unbekannten.
Nun, im vorliegenden Fall würde ich mal sagen: Mal sehen, wie es weitergeht in MEINEM Leben.
Ja, man selbst muss was tun, sonst geht man ja daran zugrunde. Und es gibt für mich jetzt im Augenblick (leider) lediglich die Lösung, wieder alleine zu leben. Aber ab sofort wieder mit sozialen Kontakten und nicht in "Meinem Single-Universum".
Sicherlich werden beide Seiten sowieso etwas anderes erzählen, wie sie es erlebt haben. Ich von meiner Seite aus. Sie wird ihren Leuten was ganz anderes berichten.
Ich sah das Hauptproblem, einfach nicht die Nr. 1 in ihrem Leben zu sein und hatte ständig das Gefühl, belogen, betrogen, hintergangen und außenvorgelassen worden zu sein. Es wurden Enzscheidungen über meinen Kopf hinweg gefällt statt gemeinsam, wie es sich meiner Meinung nach für eine Partnerschaft gehört. Dazu dann diese ewigen Erklärungsversuche für Fehlverhalten, dass ich am Ende den schwarzen Peter hatte. Statt einmal zu sagen "Ja" oder "Nein" endlose Diskussionen mit an den Haaren herbeigezogenen Ausreden. Das ging schon teilweise Richtung "Münchhausen". Boah...
Es gab 2 Leben: Eins mit mir und eines ohne mich. Das ohne mich wurde stärker und darin kam ich nicht vor. Demzuliebe wurde eben alles getan, um mich für dumm zu verkaufen oder dumm dastehen zu lassen. Ja, dann muss man etwas ändern: Nicht zugrundegehen und gehen. Das Vertrauen hörte bei der ersten Verarsche in Bezug auf Leben 2 auf, da hätte man schon die Notbremse ziehen müssen. Ich war damals kurz davor, habs aber nicht übers Herz gebracht. Dachte, das wäre ein Ausrutscher. Heute weiß ich, dass ich ständig belogen und hintergangen wurde und eben deshalb keine Zukunft für diese Partnerschaft mehr besteht.