Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

amerasu schrieb:Wo genau liegt jetzt Dein Problem?
Es ging um die allgemeine Aussage, dass es Männer gibt, die es geil finden, sich zwei nackte Frauen anzusehen, die sich gegenseitig sexuell befriedigen. Oftmals die gleichen Männer sind schnell mit abwertenden Bewertungen zur Hand, wenn die gleiche Szene mit zwei Männern zu sehen ist.

Muss man Birnen mögen wenn man Äpfel gut findet? Man muss es den Männern schon selbst überlassen was sie mögen und was nicht. Dass das keine nackten Männer sind ist auch klar.

Das war es aber zu diesem Thema von mir in diesem Thread.

@Pika
Sehe ich anders. Eine Phobie ist eine irrationale unbegründete Angst.
Wenn jemand Homophob ist, ist er ggf. auch behandlungsbedürftig, nämlich dann, wenn denjenigen seine Phobie einschränkt.

Etwas anderes ist es, wenn jemand dem Thema Homosexualität skeptisch gegenüber steht, weil er es einfach nicht so recht einsortieren kann, davon verunsichert wird. Dem kann ganz schlicht abgeholfen werden, wenn man sich zum Thema informiert.


@insideman
Schön. Und jetzt liest Du nochmal meinen Beitrag und verstehst dann vielleicht, was ich geschrieben habe.
Nochmal in einfach:
2 Männer nicht geil finden = völlig ok
über 2 Männer herziehen/ abwerten = Schwachsinn

Jetzt verstanden?

@amerasu
Naja, Meinungen unso, du weißt?
Es gibt die und die. Es gibt Homophobe, die Homos wirklich hassen. Und es gibt Homos, die wirklich davon verunsichert sind, wie du selbst schreibst.

amerasu schrieb:Etwas anderes ist es, wenn jemand dem Thema Homosexualität skeptisch gegenüber steht, weil er es einfach nicht so recht einsortieren kann, davon verunsichert wird

Klar, es gibt noch die dritte Art. Die, die nur Homosexualität verabscheuen, weil es wegen ihrer Religion zusammenhängt..aber womöglich sind die ersten zwei Arten wirklich beide dieselbe und vertuschen es auf verschiedene Weisen.

@Pika
Vermute, wir verstehen uns gerade falsch.

Homophobie hat für mich etwas tendenziell krankhaftes, wie eben alle Phobien.

Dann gibt es die, die irgendwie mit dem Thema Homosexualität konfrontiert werden, nicht so recht wissen wie sie damit umgehen sollen, dadurch verunsichert sind und sich - wie von Dir angeführt - z. B. in das Regelwerk ihrer Religion flüchten und/oder sich einfach an der Meinung des Umfelds orientieren.

Dann gibt es noch die, die mit dem Thema konfrontiert werden, merken, dass sie nicht wirklich wissen worum es geht und sich deshalb informieren und sich auf Grundlage dieser Informationen eine Meinung bilden (in welche Richtung auch immer).

Und dann gibt es noch die, die merken, dass sie im Hetero-Mainstream nicht so wirklich zuhause sind, das eigene Geschlecht attraktiver finden, die rausfinden müssen, wo sie stehen, wie sie ihr Leben leben wollen.

@amerasu
Mich versteht nie jemand. Das ist der Trick.

amerasu schrieb:Homophobie hat für mich etwas tendenziell krankhaftes, wie eben alle Phobien.

Heutzutage ist jede Abneigung(nicht unbedingt Angst) eine Phobie.
Wikipedia: Liste von Phobien :D

amerasu schrieb:Dann gibt es die, die irgendwie mit dem Thema Homosexualität konfrontiert werden, nicht so recht wissen wie sie damit umgehen sollen, dadurch verunsichert sind und sich - wie von Dir angeführt - z. B. in das Regelwerk ihrer Religion flüchten und/oder sich einfach an der Meinung des Umfelds orientieren.

Das sind Mitläufer ohne eigene Meinung.

amerasu schrieb:Dann gibt es noch die, die mit dem Thema konfrontiert werden, merken, dass sie nicht wirklich wissen worum es geht und sich deshalb informieren und sich auf Grundlage dieser Informationen eine Meinung bilden (in welche Richtung auch immer).

Das nennt man dann wohl eine Meinung gebildet auf Halbwissen?

amerasu schrieb:Und dann gibt es noch die, die merken, dass sie im Hetero-Mainstream nicht so wirklich zuhause sind, das eigene Geschlecht attraktiver finden, die rausfinden müssen, wo sie stehen, wie sie ihr Leben leben wollen.

Da fällt mir nichts ein. :D Sexualität als Mainstream nennen? Find ich bisschen komisch.
Aber es gibt ja auch Lesben, die nur lesbisch sind, weil sie keinen (geeigneten) Kerl finden. Aber ob man das unter Homosexualität einstufen kann?

Ich würde es voll und ganz akzeptieren aber da ich aus Erfahrung sagen kann dass man als Teenager wirklich harte Probleme bekommen kann wenn andere wissen dass man homosexuell bzw bisexuell ist , würd ich meinem Kind raten sich nicht bei allen zu outen. Vor allem bei meiner Familie wäre das eine Katastrophe wenn ein Mitglied nicht der Norm entspricht -.-

@amerasu

amerasu schrieb:die rausfinden müssen, wo sie stehen, wie sie ihr Leben leben wollen.

Also ich musste garnix rausfinden, ich habs einfach gelebt.

@Pika
Das mit dem "mich versteht niemand" glaube ich Dir! :)

Mainstream weil vorherrschend/ überwiegend. Das Gros ist halt hetero und damit anerkannt.

@Draiiipunkt0
Das ist doch schön und spricht für Dich und Dein Umfeld. Wenn das die Regel wäre, könnten wir uns Threads wie diesen sparen, weil es keine alte Sau interessiert. :)

Zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass meine sexuelle Orientierung schon mal diskussionswürdig gewesen wäre...

amerasu schrieb:Wenn jemand Homophob ist, ist er ggf. auch behandlungsbedürftig, nämlich dann, wenn denjenigen seine Phobie einschränkt.

Logisch richtig, allerdings ist Homophobie ein Kampfbegriff, der gerne verwendet wird, um andersdenkende zu diffamieren. Ähnlich der Nazikeule. Glaube kaum, dass die meisten derer, die Homosexualität ablehnen, auch "Angst" davor haben.

@Aether
Mag sein. Würdest Du noch auf meine Frage antworten?

@amerasu

Das ist doch schön und spricht für Dich und Dein Umfeld. Wenn das die Regel wäre, könnte wir uns Threads wie diesen sparen, weil es keine alte Sau interessiert.

Schön wärs. Aber so bleibts halt unterhaltsam, auch nicht schlecht ;)

Ich stelle die Frage mal anders:

Wer würde sich denn wünschen, dass sein Kind homosexuell ist?

@Draiiipunkt0
Bleib bitte unbedingt bei unterhaltsam! Mehr haben diejenigen, die Dir absprechen wollen zu leben wie Du willst nicht verdient. Sie sind - wenn überhaupt - amüsant.

@m.mayen
Ich jedenfalls nicht. Wie gesagt, mir wäre die Sexualität egal. Es kommt auf den Menschen dahinter an. ;)

@amerasu

Wie m.mayen gerade rhetorisch fragt, geh ich mit. Jeder erzieht seine Kinder nach seinen Idealen in Verbindung mit guten Normen und Werten. Zu meinen Werten gehören Mann+Frau. Bei allem anderen kann man immer einen Mittelweg der guten Erziehung finden.

@m.mayen

Wer würde sich denn wünschen, dass sein Kind homosexuell ist?

Die Zahl geht gegen Null, da die meisten Eltern ihre Kinder lieben, egal ob hetero oder homo.
So wird es bei mir auch sein.

@m.mayen
Du hast wirklich nachgedacht, bevor Du das gepostet hast?



@Aether
Schön und gut, würdest Du mir trotzdem noch darauf antworten:

amerasu schrieb:Mich würde aber interessieren, ob Du es tatsächlich für sinnvoll und angebracht hältst Deine Kinder mit Vorurteilen aufwachsen zu lassen.
Homosexualität stellt ja keine Gefahr dar vor der man seine Kinder warnen müsste.

@m.mayen
Nein ich würde das nicht wollen. Allein schon weil man von der Gesellschaft ned akzeptiert wird(zumindest von nem großen Teil) und ich will dass meine Kinder glücklich aufwachsen.

@amerasu
Die Fragestellung gefällt mir nicht, da ich bereits darauf geantwortet habe. Vorurteile hin- oder her, dem Kind steht alles offen und sollte es wirklich angeboren sein, kann man dagegen sowieso nichts unternehmen.

Aber präventiv vielleicht schon. Eine Gefahr geht von der Liebe allein natürlich nicht aus.

Draiiipunkt0 schrieb:Wer würde sich denn wünschen, dass sein Kind homosexuell ist?

Ich würde mir da gar nix wünschen. Erstens bin ich eben selber Schwul und auf der anderen Seite wäre es für mich jetzt nicht so wichtig, ob mein Kind, so wenn ich denn eins hätte, mir persönliche Enkel schenkt mit denen ich mich schmücken kann.

Ich würde mir wünschen das mein, nicht vorhandenes, Kind so wie es ist ein für sich schönes leben führt. Vorallem wenn es um etwas für mich sowas relativ belangloses wie die Homosexualität geht.