@davros2.0 Ist halt sehr individuell, sag doch bitte nicht einfach "yo kla, schnibbeln" - hier wieder die Frage nach der Krebsart, Histologie, T&V, Dispositionen, Lokalisation, Stadium ETC.
Wenn die Indikation zur Chemotherapie gestellt ist, sollte man diese auch nutzen, denn die Indikationskriterien habens schon teilweise in sich.
Lymphozytenverdopplungszeit weniger als 6 Monate, hämatopoetische Insuffizienz um nur mal 2 Kriterien zu nennen aus der Hämatologie. Da ist halt mal nix mit Operation.
@Dr.AllmyCoR3Sage mal, nach deinen eigenen Aussagen bist du Kranken- und OP-Schwester. Aber nach deinen Angaben muss ich echt fragen, wo hast du Kontakt mit Chemotherapie-Patienten?
Chemotherapie ist scheiße, weil schonmal jemand mitten im Zyklus gestorben ist? Entschuldige bitte aber was ist das für ne blödsinnige Verallgemeinerung? Bei einem Freund von mir ist ein Patient im Rollstuhl gestorben, als er von Station in die Radio geschoben wurde, ist das der Rollstuhl oder der Schieber schuld? Also bitte.
Leute hier, die tagtäglich mit Chemotherapie, können sich bei deinen Aussagen nur an den Kopf fassen.
Du hast mal 3-4 Leute erlebt, die trotz Chemotherapie gestorben sind?
Schön, ich hab bestimmt schon 500 erlebt, die dank Chemotherapie wieder ihr Leben zurückbekommen haben und dafür gekämpft haben.
Meine Tante z.B. liegt mit nem Astrozytom um. Die Diagnose ist ein Todesurteil und durch die Chemotherapie lebt sie noch. Und auch was du meintest, dass die Patienten Nebenwirkungen wie Haarausfall, Erbrechen/Übelkeit haben etc, ja haben sie, aber meinst du nicht auch, das ist ein Übel welches ich in Kauf nehme, anstatt Durchbruchschmerzen des Tumors leiden zu müssen oder anderweitig mitbekomme, wie die Metastasierung im Körper voranschreitet?