Chemotherapie - Abzocke der Pharmaindustrie
23.02.2017 um 20:20Wessen Opa ?
Hoppelmoppel schrieb:Es wurde in allen von mir genannten Fällen stets seitens der Ärzte vom Anfangsstadium ausgegangen auf Grund der Vorbelastung in der Familie.Dieser Satz ist unlogisch. Die Bezeichnung "Anfangsstadium" richtet sich nach Größe und Ausbreitungsgrad eines Tumors - nicht danach, ob eine familiäre (= genetische) Vorbelastung vorliegt. Der Begriff "Anfangsstadium" wird daher auch nur in Bezug auf die eben genannten Parameter von Ärzten verwendet.
Hoppelmoppel schrieb:Nun kann man da nicht aufführen und sagen na die eine hat bestimmt gesoffen und geraucht und war nie beim Arzt.Deshalb hat die Chemo nicht geholfen.Wahrscheinlich hast du das falsch verstanden oder es kam seitens des Users falsch rüber. Für Kehlkopfkrebs gibt es sehr eindeutige Risikofaktoren: Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Dass in dem Fall deines Onkels scheinbar eine genetische Variante eine Rolle spielt, hast du ja bis eben unerwähnt gelassen.
Hoppelmoppel schrieb:Bei Ihr war die Chemo so stark das der Darm nichts mehr halten konnte und das war kein Darmkrebs.Richtig, Chemotherapie greift alle sich schnell teilenden Zellen an - und das sind neben Tumorzellen leider auch Schleimhautzellen. Das ist eine sehr schwerwiegende Nebenwirkung, die jedoch auch - man muss es erwähnen - wieder nachlässt. Über die Einschränkungen in der Lebensqualität, bis es soweit ist, braucht man nicht diskutieren, die sind gravierend.
Hoppelmoppel schrieb:Des Weiteren denke ich nicht das hier irgendwer auf Grund der Meinung von Laien seine persönliche Entscheidung treffen wird.Sowohl meine berufliche als auch persönliche Erfahrung lehrte mich genau das Gegenteil. Aus genau diesem Grund habe ich meine Kritik an dich gerichtet. Empfiehlt ein Arzt Chemotherapie, sind die ersten Menschen, bei denen Betroffene sich nähere Informationen einholen, andere Betroffene und Laien. Das solltest du bedenken, bevor hier flapsig nach dem Motto verfahren wird: "ist doch scheißegal, welchen Bullshit ich schreibe - wird schon jeder mitkriegen, dass da nix dahinter is"
Hoppelmoppel schrieb:@d.fensenein, im Gegenteil, ich würde alles tun was sinnvoll ist.
Das heißt Du würdest also auch Chemotherapien oder Bestrahlung ablehnen weil die Pharmaindustrie daran verdienen könnte ???
kleinundgrün schrieb:Bei dem Thema ist es allerdings recht heikel, wen man mit seinem (durchaus berechtigtem) Unmut adressiert.Da gibt es die Betroffenen, die sich schlicht in einer Ausnahmesituation befinden und je nach Charakter kaum zu einer rationalen Bewertung der eigenen Situation fähig sind. Denen gegenüber finde ich persönlich eine harsche Anrede (ebenfalls typabhängig) als problematisch.Derjenige sollte auf einer Vertrauensbasis zu einem kompetenten Mediziner heraus zu der richtigen Entscheidung geführt werden.Vollkommen berechtigt, in diesem Zuge möchte ich mich auch nochmals bei @nexya für meinen Ton entschuldigen.
Hoppelmoppel schrieb:Und ja, nachdem was ich erlebt habe würde ich keine Chemotherapie mitmachen und ich bin auch gerade in dieser Abteilung in Behandlung.Darf man mal fragen, um welche Systemerkrankung es sich handelt und wieso du keine Chemotherapie haben wollen würdest?
Dr.AllmyCoR3 schrieb:Mittel zurückgehalten werden die wesentlich schonender und effektiver sind als die scheiß ChemotherapieKannst du bitte konkretisieren, welche "Mittel" du in deinem Posting meinst?
Dr.AllmyCoR3 schrieb:Ich finde es unmöglich das Mittel zurückgehalten werdenKannst du auch das bitte an einem Beispiel näher erläutern?
Dr.AllmyCoR3 schrieb:Es gibt mehr Möglichkeiten als nur Chemotherapie.Welche zum Beispiel?