Sexualstraftäter auf der Übersichtskarte
29.08.2012 um 17:49Wien: Fußfessel für HTL-Lehrer, der Tochter jahrelang missbrauchte
Wien - Ein ehemaliger Wiener HTL-Lehrer, der seine eigene Tochter jahrelang sexuell missbraucht hat, ist dem Gefängnis entgangen. Statt den unbedingten Teil der über ihn verhängten Strafe in Haft zu verbüßen, befindet sich der 55-Jährige seit Donnerstag im elektronisch überwachten Hausarrest. Er war im November 2010 vom Wiener Straflandesgericht zu drei Jahren Haft, davon sechs Monate unbedingt, verurteilt worden.
Ist alleine diese Strafe schon lächerlich, selbst wenn er 6 Monate absitzen hätte müssen.
Die Gewährung der Fußfessel ist insofern erstaunlich, als die zuständige Justizanstalt diese explizit abgelehnt hatte. Die Leiterin der Justizanstalt Wien-Simmering führte als Grund dafür die "absolut fehlende Deliktseinsicht" sowie die "fehlende Therapiewilligkeit" des Pädagogen an, was hinsichtlich des beantragten Hausarrests keine "positive Prognose" zulasse.
Ne postivie Prognose? Na was verlangt man denn noch. Also echt mal.
Auch die Stellungnahme der Begutachtungs- und Evaluationsstelle für Gewalt-und Sexualstraftäter (BEST) fiel "in Anbetracht früherer Gewaltanwendungen, sexueller Übergriffigkeiten und des Eindrucks eines ganz allgemein als patriarchalisch zu beschreibenden Verhaltens" skeptisch aus.
Einer Kriminalprognose zufolge sei der Mann zwar einer Tätergruppe zuzuordnen, aus der nur zwei bis zehn Prozent innerhalb von fünf Jahren einschlägig rückfällig werden. Aufgrund der nicht vorhandenen Bereitschaft des Mannes, seine "Persönlichkeitseigenschaften" aufzuarbeiten, sah die BEST dennoch "jedenfalls das Risiko neuerlicher Gewalt im häuslichen Kontext" gegeben.
Wer nicht riskiert verliert.
Die Vollzugskammer verweist in ihrem der APA vorliegenden Beschluss darauf, dass der Mann keinen Kontakt zum Opfer mehr habe und sich seit 1995 nichts mehr zuschulden habe kommen lassen. Gegenüber seiner nunmehrigen Ehefrau - die Mutter der missbrauchten Tochter hatte sich scheiden lassen, nachdem sie von den Übergriffen erfahren hatte - und deren Sohn habe der 55-Jährige außerdem keinerlei aktenkundige Gewalttätigkeiten gesetzt.
OLG: "Risiko verschwindend"
Das OLG kommt daher zum Schluss, das "Risiko auf Missbrauch der begehrten Vollzugsform" sei "derart verschwindend, dass es der bekanntermaßen einen äußerst strengen Maßstab bei der Risikoprognose anlegenden Vollzugskammer vertretbar erscheint, dem Beschwerdeführer die Vollzugsform des elektronisch überwachten Hausarrests nicht zu verweigern".
Cool, also wenn ich heute ne Bank ausraube und 5 Millionen Euro erbeute, darf ich dann auch Monate mit ner Fußfessel herumspazieren? Ich mein das Risiko dass ich es nötig habe, nochmal ne Bank zu überfallen ist ja "verschwindend"
Der HTL-Lehrer hatte laut rechtskräftigem Urteil seine im Juni 1981 geborene Tochter von 1989 bis 1995 regelmäßig sexuell missbraucht.
OK, das habe ich durchschaut. Also für jedes Jahr das man ein Kind mißbraucht, bekommt man ein Monat Fußfessel.
Die Vollzugskammer des Wiener Oberlandesgerichts hat die Fußfessel mit Auflagen verbunden, die dem Mann einen recht freizügigen Bewegungsspielraum lassen. So darf er weiter seiner nebenberuflichen Tätigkeit bei einem auf Personalmanagement-Unternehmen nachgehen und Vorträge an einer Segelschule halten.
Nur die Wochenenden muss er ganztägig in seinem Haus verbringen, während er dieses montags bis freitags zwischen 16 und 18 Uhr für "persönliche Erledigungen" verlassen darf. Der Mann muss auch nicht die gesamten Kosten für die Fußfessel tragen, die üblicherweise 22 Euro pro Tag ausmachen. Bei ihm wurde ein Betrag von 13 Euro festgesetzt.
Naja der war sicher kindesmißbrauchversichert, da bezahlt ein Teil die Kinderschänderkasse.
Justizministerin bedauert Entscheidung
Ja ich auch.
http://derstandard.at/1345165515197/Wien-Fussfessel-fuer-HTL-Lehrer-der-jahrelang-Tochter-missbrauchte
Ist übrigens der 2te Fall in kurzer Zeit, wo ein Sexualstraftäter eine Fußfessel bekommt. Bei dem anderen Fall ist es verschoben worden, nachdem das Opfer die Frechheit hatte, ihr Bedenken zu äußern.
Nun wäre vl eine Karte für Kinderschänder bzw Sexualstraftäter im Allgemeinen , die ihre Strafe nicht absitzen müssen, sinnvoll?
Denn so eingeschränkt wie in Slapstick Komödien, ist man dabei offenbar nicht :)
Wien - Ein ehemaliger Wiener HTL-Lehrer, der seine eigene Tochter jahrelang sexuell missbraucht hat, ist dem Gefängnis entgangen. Statt den unbedingten Teil der über ihn verhängten Strafe in Haft zu verbüßen, befindet sich der 55-Jährige seit Donnerstag im elektronisch überwachten Hausarrest. Er war im November 2010 vom Wiener Straflandesgericht zu drei Jahren Haft, davon sechs Monate unbedingt, verurteilt worden.
Ist alleine diese Strafe schon lächerlich, selbst wenn er 6 Monate absitzen hätte müssen.
Die Gewährung der Fußfessel ist insofern erstaunlich, als die zuständige Justizanstalt diese explizit abgelehnt hatte. Die Leiterin der Justizanstalt Wien-Simmering führte als Grund dafür die "absolut fehlende Deliktseinsicht" sowie die "fehlende Therapiewilligkeit" des Pädagogen an, was hinsichtlich des beantragten Hausarrests keine "positive Prognose" zulasse.
Ne postivie Prognose? Na was verlangt man denn noch. Also echt mal.
Auch die Stellungnahme der Begutachtungs- und Evaluationsstelle für Gewalt-und Sexualstraftäter (BEST) fiel "in Anbetracht früherer Gewaltanwendungen, sexueller Übergriffigkeiten und des Eindrucks eines ganz allgemein als patriarchalisch zu beschreibenden Verhaltens" skeptisch aus.
Einer Kriminalprognose zufolge sei der Mann zwar einer Tätergruppe zuzuordnen, aus der nur zwei bis zehn Prozent innerhalb von fünf Jahren einschlägig rückfällig werden. Aufgrund der nicht vorhandenen Bereitschaft des Mannes, seine "Persönlichkeitseigenschaften" aufzuarbeiten, sah die BEST dennoch "jedenfalls das Risiko neuerlicher Gewalt im häuslichen Kontext" gegeben.
Wer nicht riskiert verliert.
Die Vollzugskammer verweist in ihrem der APA vorliegenden Beschluss darauf, dass der Mann keinen Kontakt zum Opfer mehr habe und sich seit 1995 nichts mehr zuschulden habe kommen lassen. Gegenüber seiner nunmehrigen Ehefrau - die Mutter der missbrauchten Tochter hatte sich scheiden lassen, nachdem sie von den Übergriffen erfahren hatte - und deren Sohn habe der 55-Jährige außerdem keinerlei aktenkundige Gewalttätigkeiten gesetzt.
OLG: "Risiko verschwindend"
Das OLG kommt daher zum Schluss, das "Risiko auf Missbrauch der begehrten Vollzugsform" sei "derart verschwindend, dass es der bekanntermaßen einen äußerst strengen Maßstab bei der Risikoprognose anlegenden Vollzugskammer vertretbar erscheint, dem Beschwerdeführer die Vollzugsform des elektronisch überwachten Hausarrests nicht zu verweigern".
Cool, also wenn ich heute ne Bank ausraube und 5 Millionen Euro erbeute, darf ich dann auch Monate mit ner Fußfessel herumspazieren? Ich mein das Risiko dass ich es nötig habe, nochmal ne Bank zu überfallen ist ja "verschwindend"
Der HTL-Lehrer hatte laut rechtskräftigem Urteil seine im Juni 1981 geborene Tochter von 1989 bis 1995 regelmäßig sexuell missbraucht.
OK, das habe ich durchschaut. Also für jedes Jahr das man ein Kind mißbraucht, bekommt man ein Monat Fußfessel.
Die Vollzugskammer des Wiener Oberlandesgerichts hat die Fußfessel mit Auflagen verbunden, die dem Mann einen recht freizügigen Bewegungsspielraum lassen. So darf er weiter seiner nebenberuflichen Tätigkeit bei einem auf Personalmanagement-Unternehmen nachgehen und Vorträge an einer Segelschule halten.
Nur die Wochenenden muss er ganztägig in seinem Haus verbringen, während er dieses montags bis freitags zwischen 16 und 18 Uhr für "persönliche Erledigungen" verlassen darf. Der Mann muss auch nicht die gesamten Kosten für die Fußfessel tragen, die üblicherweise 22 Euro pro Tag ausmachen. Bei ihm wurde ein Betrag von 13 Euro festgesetzt.
Naja der war sicher kindesmißbrauchversichert, da bezahlt ein Teil die Kinderschänderkasse.
Justizministerin bedauert Entscheidung
Ja ich auch.
http://derstandard.at/1345165515197/Wien-Fussfessel-fuer-HTL-Lehrer-der-jahrelang-Tochter-missbrauchte
Ist übrigens der 2te Fall in kurzer Zeit, wo ein Sexualstraftäter eine Fußfessel bekommt. Bei dem anderen Fall ist es verschoben worden, nachdem das Opfer die Frechheit hatte, ihr Bedenken zu äußern.
Nun wäre vl eine Karte für Kinderschänder bzw Sexualstraftäter im Allgemeinen , die ihre Strafe nicht absitzen müssen, sinnvoll?
Denn so eingeschränkt wie in Slapstick Komödien, ist man dabei offenbar nicht :)