Zur biologischen Definition heißt es:
Geschlecht, Sexus, die entgegengesetzte Ausprägung der Gameten und der sie erzeugenden elterlichen Individuen (Geschlechtsmerkmale, Sexualdimorphismus). Bei unterschiedlicher Gestalt der Gameten (Anisogamie bzw. Oogamie; Befruchtung [Abb.]) werden die Mikrogameten bzw. Spermien als männlich, die Makrogameten (Megagameten) bzw. Eizellen als weiblich bezeichnet, entsprechend auch die sie erzeugenden Individuen. Auch wenn die Gameten gleiche Gestalt haben (Isogamie), gibt es in physiologischer Hinsicht stets nur 2 Sorten (Gesetz der allgemein bipolaren Zweigeschlechtlichkeit, Sexualität). Dann wird der „aktivere“ Gamet (z.B. bei Sonnentierchen derjenige, der die Pseudopodien ausbildet) und auch der Wanderkern bei der Ciliaten-Konjugation als männlich bezeichnet. Gibt es nicht einmal solche Unterschiede, werden die Geschlechter willkürlich mit + und – bezeichnet. Hermaphroditen (Zwitter) erzeugen beide Gametensorten gleichzeitig oder nacheinander ( vgl. Infobox ). –
Quelle:
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/geschlecht/27664Es gibt natürlich noch soziologische Definitionen.
Beides darf nicht durcheinander gewürfelt werden, da eine Übertragung der biologischen Definition auf die menschliche Gesellschaft biologistisch wäre.
Die Soziologie und Psychologie untersuchen eher Geschlechterrollen durch die Gesellschaft, bzw. als was für ein Geschlecht man sich fühlt.
Meine persönliche Meinung:
Man darf sich als das fühlen, als was man sich fühlt, unabhängig des biologischen Geschlechtes oder gesellschaftlicher Rollenerwartungen.
Bin ich mein Mann, obwohl ich kein Bier trinke?
Ja, auf jeden Fall, den ich habe einen Penis. Ich definiere beispielsweise mein Geschlecht anhand der sekundären Geschlechtsmerkmale. Ich habe einen Penis, Brustbehaarung, also bin ich (für mich) ein Mann und fertig aus.