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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

914 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Lügen, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

12.07.2020 um 14:28
Mir fiel gerade ein schönes Beispiel ein, wo mir der "Dicke" wesentlich sympathischer war, als der "Schlanke"

Die Älteren kennen ganz sicher die Filme von Bud Spencer und Terence Hill.

Die meisten schwärmten vom blauäugigen "feschen" (= Geschmackssache) Terence Hill - der war und ist überhaupt nicht mein Typ Mann.
Da war mir Bud Spencer (in den Filmen) immer viel sympathischer. Er war zwar auch nicht mein Typ Mann, im Bezug auf Beziehung.

Aber wenn ich mich zwischen den Beiden entscheiden hätte müssen, hätte Bud Spencer haushoch gewonnen. Der strahlte angenehme Ruhe aus und wirkte auf mich wie ein Teddybär, der mich beschützt.


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12.07.2020 um 22:10
Wenn mich jemanden auf meinen Bauch anspricht, antworte ich mit Howlin' Wolf:

Some folk built like this, some folk built like that
But the way I'm built, you shouldn't call me fat
Because I'm built for comfort, I ain't built for speed
But I got everything all the good girls need


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Lügen dicke Menschen sich einen in die Tasche?

14.07.2020 um 00:18
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und Menschen mit beispielsweise einer Schilddrüsenerkrankung (Ober- oder Unterfunktion?) können oftmals auch viel schlechter abnehmen, egal wie viel sie sich bewegen.
Wer eine Schilddrüsenerkrankung hat, lässt sich ja aber (hoffentlich) behandeln und wird dann dementsprechend eingestellt, dann ist auch das Abnehmen (meist) kein Problem. Habe selbst Hashimoto.
Zitat von DieGarneleDieGarnele schrieb:Verschleiß an Gelenken durch falsch ausgeführte Übungen
Na das hat man doch aber bei vielen Sportarten. Auch beim Cardio, wie Laufen, kann man sich ordentlich die Knie kaputt machen, wenn man es falsch angeht.
Zitat von DieGarneleDieGarnele schrieb:Da wird oft von sogenannten „Hardgainern“ gesprochen. Das sind meist Menschen die einen von Haus aus schnellen Stoffwechsel haben und dementsprechend langsamer zunehmen - gerade wenn sie noch Sport machen.

Oft zeigt sich aber - gerade wenn man mal über mehrere Tage/Wochen das Essverhalten genau protokolliert - dass die Menschenschlicht und einfach zu wenig essen. Hierbei möchte ich auch jedem den es interessiert mal Apps wie FDDB ans Herz legen mit denen man wunderbar einfach die komplette Ernährung protokollieren kann.
So ist es. Diese "Hardgainer" essen meist einfach nur zu wenig und bewegen sich unbewusst mehr (NEAT).


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14.07.2020 um 00:30
Zitat von pattimaypattimay schrieb:uch beim Cardio, wie Laufen, kann man sich ordentlich die Knie kaputt machen, wenn man es falsch angeht.
falls du normales joggen meinst, ist so was natürlich auch wiederum ganz stark vom Gewicht abhängig. Klar das man sich mit 20-30 kilo mehr, mehr die Knie "zerhauen" als mit Normalgewicht. schon rein physikalisch.


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14.07.2020 um 00:37
@knopper
Klar, sicherlich ist dann das Risiko nochmal höher.


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14.07.2020 um 02:15
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Na das hat man doch aber bei vielen Sportarten. Auch beim Cardio, wie Laufen, kann man sich ordentlich die Knie kaputt machen, wenn man es falsch angeht.
Sicherlich kann man sich auch dabei die Knie und sonst was zerstören. Aber ich denke dennoch, dass das reine Potential deutlich höher ist wenn man mit Gewichten trainiert.

Wenn man bei Kniebeugen 180kg auf den Schultern hat braucht man nur eine falsche Bewegung machen und es verabschieden sich die Bandscheiben.


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14.07.2020 um 10:16
Zitat von DieGarneleDieGarnele schrieb:Wenn man bei Kniebeugen 180kg auf den Schultern hat
Schon, ja. Aber wer sich 180kg auf die Schultern packt, weiss doch hoffentlich was er da macht ^^


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14.07.2020 um 17:49
Dick liegt ja immer im Auge des Betrachters..

Aber das ist hier ja nicht die Frage.
Ich denke, dass es sicher dicke Menschen gibt, die sich selbst belügen.. ebenso gibt es Diese aber auch bei den schlanken Menschen.


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12.06.2021 um 07:29
TV Schau ich ja nimmer aber Streamen tu ich schon und auch hier kann man zappen... ich weiß, dumme Angewohnheit.

Bin so wiedereinmal auf ein Beitrag gestoßen:
Youtube: 7 Tage... unter Dicken | dokus und reportagen
7 Tage... unter Dicken | dokus und reportagen
Externer Inhalt
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Nun ist Thema und Tenor nicht neu. Man soll sich so (fett) akzeptieren wie man ist, die Gene sind schuld und überhaupt ist "fett sein" in der Gesellschaft zu schlecht besetzt.

Es ist sicher richtig, Vorurteile zu eliminieren! Schon lange frage ich mich, weshalb man z.B. Einstellungen nicht weitestgehend Anonymisiert?! Hier sollte nur die Leistung zählen! So ein Vorstellungsgespräch wird von zu vielen Faktoren bestimmt, die sehr subjektiv sind. Und im Zweifel, bekommt man einen Mitarbeiter, der zu diesem Zeitpunkt die beste schauspielerische Leistung abgegeben hat.

Aber gut, ich schweife ab. Ist nicht Thema...

Was ich mich Frage - bei dieser Diskussion, rund um das Fett-Sein:
Manches Mal kommt es mir so vor, als wollen die Betroffenen von anderen Menschen auf eine Weise akzeptiert werden - die ich für unmöglich halte.

Ich finde dicke Menschen nicht schön.
Mir fällt kein Framing oder keine positive Besetzung ein, die dieses empfinden ändert.
Ich fühle mich nicht durch Werbung manipuliert. Durch Film und Serien vielleicht? Aber viele dieser Charaktere sind fast schon zu Perfekt. Eine Idealisierte Vorstellung. In der realen Welt findet man Schönheit die anders, aber in keinem Fall weniger Wert ist!

Noch ein Beispiel:
Die Reporterin hat Bedenken/Angst sich im Bikini zu zeigen. Ja, was soll man tun?
Ich frage jetzt anders herum:
Was soll man, als durchschnittlicher Mensch, gegen das aufkommende Gefühl des Ekels tun? Um richtig verstanden zu werden! Ich würde IMMER versuchen, mir das nicht anmerken zu lassen. Bzw. Eigentlich ist es mir auch nahezu komplett Egal. Man kann ja auch etwas Ausblenden...

Als ehemaliger fetter Mensch, kann ich mich vielleicht in die Lage hineinversetzen...
Ich dachte damals – in solchen Situationen. Scheiße, du bist fett, andere Menschen finden dich Ekelhaft usw.

In letzter Konsequenz hab ich auch deshalb die kurve bekommen. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dieses Denken umzudrehen – quasi einzufordern, dass mich andere Menschen attraktiv finden.


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12.06.2021 um 08:32
Negev Danke für deinen Beitrag. Ich selber kenne beide Seiten. Von schlank zu dick und zurück.

Ich habe in meiner Jugend viel Sport getrieben, mit Beginn der Arbeit kamen die Pfunde. Habe meine Frau kennengelernt, als ich 110 kg hatte. Es hat nie irgendwen gestört. Weder meiner Frau noch mir oder im Freundeskreis.

Alles im Allem habe ich kein gesundes Leben gelebt. Ich habe nicht auf meine Ernährung geachtet, geraucht und keinen Sport gemacht.

Mit 37 Jahren habe ich den sogenannten „Schuss vor den Bug“ bekommen. Und plötzlich begann das Umdenken. Ich habe mich selber mal hinterfragt wie es die nächsten Jahrzehnte weitergehen soll. Ich hatte (und habe noch soviel Ziele).

Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es so nicht weitergeht. Um es kurz zu machen, ich war immer jemand der nach dem Motto „Go Hard or Go Home“ lebt. Und so bin ich das ganze angegangen.

Aufgehört zu Rauchen. Über 30 kg abgenommen (bin 186 cm) und ich fühle mich mit 40 Jahren besser und fitter denn je.

Ich mache 4 Tage in der Woche Sport (90 Minuten Kraft-Ausdauer) und habe mich mit meiner Ernährung befasst. Ich habe meine Cheat-Days aber ich habe angefangen mich für das was ich in mich reinstopfe zu interessieren. Bester Weg dahin war sich die Zeit zu nehmen und selber zu kochen.

Apropos Zeit. Das war die größte die Ausrede die ich immer hatte. „Ich kann ja nichts ändern, weil ich keine Zeit dafür habe.“ Bullshit! Einfach ne Stunde eher aufstehen. Ich weiß was es heißt im Dezember morgens um 6:00 Uhr bei -10 Grad die Laufschuhe anzuziehen und 5 km laufen zu gehen. Und das regelmäßig.

Ich kann jedem nur empfehlen…achtet auf euren Körper. Er ist euer Heiligtum und Tempel. Geht nicht mit ihm um wie mir einer Mülltonne. Bleibt gesund so lange es geht. Die Krankheiten kommen von alleine.

Um mal die Frage zu beantworten. Ja…es ist schön nicht mehr dick zu sein. Ich bin bei weitem nicht eitel. Aber ja…ja man schaut öfter mal in den spiegel. Und ja… es ist auch schön wenn die Frauen mal wieder hinter einem her schauen oder anlächeln. Und ja…das Selbstbewusstsein (wo ich nie Probleme mit hatte) wird gestärkt…!

In dem Sinne…seid nicht hart zu den anderen, seit hart zu euch selber.


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12.06.2021 um 08:50
Zitat von ape1980ape1980 schrieb:Aufgehört zu Rauchen. Über 30 kg abgenommen (bin 186 cm) und ich fühle mich mit 40 Jahren besser und fitter denn je.

Ich mache 4 Tage in der Woche Sport (90 Minuten Kraft-Ausdauer) und habe mich mit meiner Ernährung befasst. [...]
Apropos Zeit. Das war die größte die Ausrede die ich immer hatte. „Ich kann ja nichts ändern, weil ich keine Zeit dafür habe.“ Bullshit! Einfach ne Stunde eher aufstehen. Ich weiß was es heißt im Dezember morgens um 6:00 Uhr bei -10 Grad die Laufschuhe anzuziehen und 5 km laufen zu gehen. Und das regelmäßig.
[...]
In dem Sinne…seid nicht hart zu den anderen, seit hart zu euch selber.
Respekt! Und starker Schlusssatz!

Wobei ich diesen in soweit doch wieder etwas entgegensetzen möchte, als dass ich schon glaube, dass das Umfeld einen großen Einfluss haben kann. 90% der Artikel, die im Supermarkt ausliegen, sind eben ungesund. Zumindest finde ich die Frage berechtigt, ob das sein muss.

----

Und unter uns, das mit dem Sport muss ich noch auf die kette kriegen - so in der Regelmäßigkeit... 😔


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12.06.2021 um 09:19
@Negev danke! Natürlich sorgt die Industrie nicht unbedingt dafür. Viel eher wird jemanden ein gesunder Lifestyle vorgegaukelt.

Ein passendes und aktuelles Beispiel ist Porridge. Porridge ist ja ne gute Sache. Aber nicht der Dreck der fertig gemischt im Supermarkt angeboten wird.

Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Früher hieß Porridge…HAFERSCHLEIM! Macht sich nur nicht so gut auf ner hippen trendigen Verpackung (mit derbe Zucker)

Und das ist genau das was ich meine. Dir wird beim abnehmen nicht geholfen. Dir wird etwas verkauft bei dem dir gesagt wird das du abnimmst. Wenn es nicht klappt, kannst dir ja denken wer schuld ist…

Wenn man sich mal mit der Ernährung befasst, kommt man schnell hinter die Maschinerie.

Was den Sport betrifft, muss ich sagen das die erste Zeit schwer ist. Irgendwann wird es zur alltäglichen Routine.

Glaub mir…ich bin garantiert kein Fitnessguru. Ich bin wirklich das wandelnde Beispiel. Ich gehe gerne aus, bin echt gesellig. Esse und trinke (ja auch Alkohol) gerne.


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12.06.2021 um 09:52
Dazu gab es am Mittwoch auf arte einen Themenabend - rund um das Thema Dicksein.
Dick, dicker, fettes Geld
Mediziner sprechen von einer Zeitbombe: Bis 2030 ist die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig oder fettleibig. Adipositas sorgt für einen rasanten Anstieg von Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs – und wird zum schwersten Gesundheitsproblem weltweit. Doch überall wehren sich Menschen gegen dieses Schicksal und versuchen, die Kontrolle über ihre Körper zurückzugewinnen.
Frauen und Männer in den USA, Kanada, Mexiko, Chile, Frankreich und Deutschland wehren sich heute gegen dieses Schicksal. Mit den Waffen des Rechts, der Wissenschaft und der Politik kämpfen sie dafür, dass den Lügen ein Ende bereitet wird und die Menschen die Kontrolle über ihre Körper zurückgewinnen. In ihrem Visier: zuckerhaltige Getränke, die so süchtig machen wie harte Drogen; irreführende Werbung, die auf Kinder und Geringverdienende abzielt; Regierungen, die den Junkfood-Konzernen gegenüber beide Augen zudrücken; Lobbyarbeit an der Grenze zur Illegalität. Diese mutigen Menschen fordern neue Gesetze, um der feindlichen Übernahme unserer Nahrung Einhalt zu gebieten, die seit vier Jahrzehnten andauert. Chile weist bei diesem Kampf den Weg. Welches Land wird folgen und als nächstes den Lebensmittelriesen im Namen der öffentlichen Gesundheit die Stirn bieten?
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/083970-000-A/dick-dicker-fettes-geld/ (Archiv-Version vom 09.06.2021)

Die Dame erzählte, dass sie jahrelang ein schlechtes Gewissen hatte, so dick zu sein und sich selbst die Schuld dafür gab, bis sie bei ihrer Recherche nun den wahren Schuldigen ausgemacht hat, die Industrie. Seit dem fühle sie sich besser.

Ja natürlich wird da sehr viel getrickst und die Portionen sind zu groß, zu fett, zu süß - letztendlich ist man aber selber dafür verantwortlich, was man isst, wovon und wieviel.

Nach der Sendung wo einige Übergewichtige zu Wort kamen, habe ich mich gefragt, was bringt es dir nun, einen anderen Schuldigen ausgemacht zu haben? Was ändert es denn an der Situation, dem Umstand dick zu sein, wenn man zwar etwas anderes benennen kann, dennoch nichts ändert?

Insofern würde ich die Threadfrage mit Ja beantworten. Sie belügen sich. Die Eigenverantwortung wird abgegeben und an jemand anderen delegiert, der im Zweifelsfall eben schuld ist.

Es folgten noch zwei andere Sendungen im Anschluss, wo z.B. auch Nora Tschirner zu Wort kam und es um die Außenwahrnehmung ging, dem Wohlfühlen mit sich und der Beurteilung der anderen. Menschen, die Diäten gehalten haben, sich sehr unglücklich damit gefühlt haben und nach dem Schlanksein, wieder dick wurden und das bevorzugten.

Man soll ja auch keine Diät halten, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung betreiben, Bewegung mit einbauen.
Embrace - Du bist schön
In ihrem Dokumentarfilm „Embrace - Du bist schön“ begibt sich die australische Fotografin Taryn Brumfitt auf eine Reise um den Globus, um herauszufinden, warum so viele Frauen ihren Körper nicht so mögen, wie er ist. Sie trifft auf Frauen, die ihre ganz eigenen Erfahrungen mit Bodyshaming und Körperwahrnehmung haben. Der Film inspiriert und verändert die Denkweise über uns und unsere Körper. Taryns Botschaft lautet: Liebe deinen Körper wie er ist, er ist der einzige, den Du hast! Zu den Protagonisten des Films zählt auch Schauspielerin Nora Tschirner,
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/078145-000-A/embrace-du-bist-schoen/ (Archiv-Version vom 12.06.2021)

Gefolgt von:
Dick und nun?
Gabrielle Deydier ist seit ihrer Jugend adipös. Jahrelang litt sie unter Beleidigungen und Diskriminierungen – bis sie beschloss, sich nicht mehr für ihr Dicksein zu entschuldigen. Denn: Es stimmt nicht, dass Fettleibigkeit von unkontrollierter Völlerei oder Willensschwäche herrührt. Vom Kampf gegen eine dickenfeindliche Gesellschaft und unhaltbaren Vorurteilen.
„Mit einer Dicken will ich nicht zusammenarbeiten“, „Sie sollten aber keine Schokolade essen!“, „Wer abnehmen will, braucht nur Sport zu treiben und sich ausgewogen zu ernähren“ – solche diskriminierenden Aussagen bekommt die 40-jährige Gabrielle Deydier seit ihrer Jugend immer wieder zu hören. Mit ihrem Körpergewicht von 125 Kilogramm bei einer Größe von 1,53 Metern ist sie krankhaft fettsüchtig. 2017 veröffentlichte sie ihr Buch „On ne naît pas grosse“ (zu Deutsch: „Man wird nicht dick geboren“). Die Dokumentation will Denkanstöße liefern, die eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Denn Dickenfeindlichkeit ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Gabrielle will sich nicht mehr verstecken.
Quelle: https://www.arte.tv/de/videos/086161-000-A/dick-und-nun/ (Archiv-Version vom 06.06.2021)

Es wird irgendwie immer nur an die Gesellschaft delegiert. Mir ist da zu wenig Eigenverantwortung für sein Handeln, seine Ernährung und sein Bewegungspensum vorhanden. Natürlich gibt es Faktoren, die das begünstigen - letztendlich gibt es aber keinen Zwang, diese ungesunden Sachen im Übermaß zu konsumieren. Wird subsummiert und als Sucht ausgegeben. Jemandem zu sagen, er soll bewusster essen und sich entsprechend bewegen, wenn er Gewicht verlieren möchte, hat nichts mit Diskriminierung zu tun.

Immer wieder diese Schlagworte, Diskriminierung, Bodyshaming, Mobbing - Bei der im Anschluss proklamierten Bodypositivity lügen sich die Leute eben auch in die eigene Tasche und reduzieren sich auf ihre Äußeres und geben vor, voll ok zu sein, wie sie sind.

Auch schlanke Menschen beschäftigen sich mit ihrer Ernährung und schaffen mitunter Ausgleich, wenn sie über die Stränge geschlagen haben. Das ist auch mit Arbeit verbunden, kostet auch Zeit und den inneren Schweinehund - aber es gibt ja ein gewisses Ziel. Wenn das der übergewichtigen Gruppe nicht so wichtig scheint und sie mit sich und ihrem Körper zufrieden sind, dann ist ja gut. ^^


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12.06.2021 um 10:00
Zitat von NegevNegev schrieb:Und unter uns, das mit dem Sport muss ich noch auf die kette kriegen - so in der Regelmäßigkeit... 😔
Nachvollziehbar und Kopfsache. Ich kenne das Spiel selbst. Ich bin nicht übergewichtig, war lange eigentlich eher unter einem normalen BMI-Wert, bis sich einige Dinge im Leben stabilisierten und ich vermutlich auch dadurch in einen gesunden Bereich rutschte.

Langsam drehte sich der Wind auch was Sport anging. Angespornt durch andere Kollegen (das kann viel ausmachen!) ging ich dann mal ins Studio, vor Corona, zudem wollte ich ohnehin aber mal fokussierter Sport machen um gewisse Ziele und Ehrenämter sicher wahrnehmen zu können. Direkt mit "Vorturner" bzw. Trainer, der mir die Übungen vor Ort aufgebrummt hat, wo ich ohne diesen vermutlich ziellos vor Ort umhergeirrt wäre und nur seichte Übungen gemacht hätte.

Das war zwischendurch anstrengend gerade wenn man vorher nicht in der Form Sport betrieben hat. Ich hatte danach zwei Tage Dauermuskelkater am ganzen Körper und konnte mich zeitweise schlecht bewegen weil die Gelenke wie eingerostet waren. Und doch habe ich mich direkt danach sehr gut gefühlt, als ich da raus ging. Dann kam aber Corona usw. und es schlief ein.

Da sehe ich nun zwei Dinge drin: Ja, es ist anfangs anstrengend und ggf. lästig, aber man muss in die Routine kommen und durchhalten, also darf nicht aufhören. Und wenn mal doch Pause reingrätscht, teils ungewollt, dann muss man mental am Ball bleiben und wieder anfangen, dann durchhalten.

Denn es ist ja so: Von nichts kommt nichts. Hätte ich eher angefangen oder alternativ zum Studio daheim mit fokussierten Workouts angesetzt statt mental aufzuschieben oder mich um anderes zu kümmern, wäre ich jetzt schon da wo ich sein will. Die Aufbauphase in der ich einige Wochen/Monate angesetzt habe, hätte ich schon in der Tasche haben können.

Demnach: Wenn nicht jetzt, wann dann? Es muss ja nicht mal zwingend das Studio sein, auch wenn das m.E. helfen kann und die Geräte dort (so man die nicht kaufen und daheim selbst aufstellen will/kann) sowie die Trainer einen fokussierter antreiben können. Es gibt aber genug Übungen und Tutorials auf YT wo man quasi nur eine Matte oder erschwingliche Hilfsgeräte wie Hanteln usw. braucht.

Und dann muss man es einfach machen und durchhalten - umso zufriedener und glücklicher wird man hinterher.






Ferner muss ich den neuerlichen Posts zustimmen, dass nebst sportlicher Ertüchtigung vermutlich die Ernährung ein regelrechter Killer - in letzter Konsequenz bei manchen - sein wird und auch vom Gesetzgeber her Anpassungen notwendig sind. Und wenn es nur eine "Ampel" auf den Produkten, statt ein Bann jener oder deren Zuckergehalt sein soll. Eine "Ampel" kann schon helfen, aber da grätscht die Lobby dann rein...


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12.06.2021 um 10:01
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ja natürlich wird da sehr viel getrickst und die Portionen sind zu groß, zu fett, zu süß - letztendlich ist man aber selber dafür verantwortlich, was man isst, wovon und wieviel.
Ist ja das selbe wie mit dem Alkohol. Ein Alkohol kranker ist sicher nicht krank, weil Alkohol verkauft wird.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nach der Sendung wo einige Übergewichtige zu Wort kamen, habe ich mich gefragt, was bringt es dir nun, einen anderen Schuldigen ausgemacht zu haben? Was ändert es denn an der Situation, dem Umstand dick zu sein, wenn man zwar etwas anderes benennen kann, dennoch nichts ändert?
Das Problem ist das sehr viele die Übergewichtig sind (Ich rede hier mal von starken Übergewicht und nicht ein paar Pfunde) gar nicht wissen/verstehen das ihr essverhalten falsch ist. Das sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Essstörung haben.
Dann kommt immer wieder mal die Behauptung das liegt in den Genen. "Ja meine ganze Familie ist schon dick".
Stimmt, dort kann man die Gene im Kühlschrank finden.
Eltern geben ihre Essgewohnheiten an ihre Kinder weiter.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Es wird irgendwie immer nur an die Gesellschaft delegiert. Mir ist da zu wenig Eigenverantwortung für sein Handeln, seine Ernährung und sein Bewegungspensum vorhanden. Natürlich gibt es Faktoren, die das begünstigen - letztendlich gibt es aber keinen Zwang, diese ungesunden Sachen im Übermaß zu konsumieren. Wird subsummiert und als Sucht ausgegeben. Jemandem zu sagen, er soll bewusster essen und sich entsprechend bewegen, wenn er Gewicht verlieren möchte, hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
Übergewicht bzw. sagen wir mal Adipositas ist eine Krankheit. eine Krankheit die ein Symptom oder eine Folgekrankheit von etwas Psychischem ist. Niemand der ein gesundes essverhalten hat frisst sich auf 150 + kg hoch.
Und auch Schilddrüse, Pcos, Diabetes führt nicht zum Übergewicht. Es erschwert das abnehmen/Gewicht halten aber man kann mit diesen Krankheiten auch abnehmen und/oder sein Gewicht halten.

Zum abnehmen muss man nicht einmal Sport machen. Das hat alles einfach nur mit Kcal rein, Kcal raus zu tun. Mehr ist das nicht.
Aber in der Praxis sieht das ganz anders aus. Das ist unglaublich schwer wenn man erst einmal eine Esstörung /falsche Lebensweise hat, diese in gesunde Bahnen zu lenken. Da müssen Psychologen ran.
Eine Ernährungsberatung allein oder irgendwelche Diäten oder Ernährungsformen bringen da nichts.


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12.06.2021 um 10:07
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Übergewicht bzw. sagen wir mal Adipositas ist eine Krankheit. eine Krankheit die ein Symptom oder eine Folgekrankheit von etwas Psychischem ist. Niemand der ein gesundes essverhalten hat frisst sich auf 150 + kg hoch.
Das ist klar - und auch das Gegenteil, dass sich kaum jemand mit gesundem Verstand zu Tode hungert. Das ist aber nicht meine Aussage an sich.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Und auch Schilddrüse, Pcos, Diabetes führt nicht zum Übergewicht. Es erschwert das abnehmen/Gewicht halten aber man kann mit diesen Krankheiten auch abnehmen und/oder sein Gewicht halten.
Nicht jeder, der dick ist, hat als Ursprung diese Erkrankungen. Manche erwerben sie erst. Und noch viele andere gefährliche dazu! Und Sollte die Ursache psych. Natur sein, dann am besten ausmerzen, bzw. angehen.

Am Ende ist alles nur einfache Mathematik. Weniger zuführen, mehr verbrauchen. Simple as that.


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12.06.2021 um 10:08
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nicht jeder, der dick ist, hat als Ursprung diese Erkrankungen. Manche erwerben sie erst. Und noch viele andere gefährliche dazu!

Am Ende ist alles nur einfache Mathematik. Weniger zuführen, mehr verbrauchen. Simple as that.
Ja das ist wahr. Hätte ich dazu schreiben sollen. Diabetes Typ2 kommt ja vom Übergewicht.


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12.06.2021 um 10:16
Zitat von NegevNegev schrieb:Und unter uns, das mit dem Sport muss ich noch auf die kette kriegen - so in der Regelmäßigkeit... 😔
Finde einen Sport der dir wirklich Spaß macht, dann klappt es auch mit der Regelmäßigkeit.
Gibt ja sooo vieles... Muss nicht das klassische Cardio oder Krafttraining sein. Squash, Schwimmen, reiten, Fussball, Badminton usw.
Und was fast noch wichtiger ist als regelmäßig Sport ist Alltagsbewegung.
Zitat von ape1980ape1980 schrieb:Ein passendes und aktuelles Beispiel ist Porridge. Porridge ist ja ne gute Sache. Aber nicht der Dreck der fertig gemischt im Supermarkt angeboten wird.
Zitat von ape1980ape1980 schrieb:Und das ist genau das was ich meine. Dir wird beim abnehmen nicht geholfen. Dir wird etwas verkauft bei dem dir gesagt wird das du abnimmst. Wenn es nicht klappt, kannst dir ja denken wer schuld ist…
Hm...finde solche pauschalisierenden Aussagen Quatsch. Wenn man abnehmen möchte und man scheitert, dann wird das mit Sicherheit nicht an einer fertigen Porridge-Mischung aus dem Supermarkt liegen. Dann sucht man für sein eigenes Fehlverhalten einen Buhmann und macht es sich so ziemlich einfach.

Abgesehen davon ist eine fertige Porridge Mischung kein Dreck, finde solche Abwertungen völlig unnötig. Und auch damit kann man sich gesund ernähren, denn es geht absolut nicht darum beim Abnehmen und gesunder Ernährung alles zu 100% perfekt zu machen.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Jemandem zu sagen, er soll bewusster essen und sich entsprechend bewegen, wenn er Gewicht verlieren möchte, hat nichts mit Diskriminierung zu tun.
Wenn man das ungefragt macht dann schon. Vielleicht nicht diskriminierend, aber mindestens beleidigend.
Zitat von WardenWarden schrieb:Eine "Ampel" kann schon helfen, aber da grätscht die Lobby dann rein...
Diesbezüglich finde ich Chile klasse, sie haben das strengste Lebensmittelkennzeichnungsgesetz der Welt. Lebensmittel dürfen für Kinder bspw nicht explizit mit bunten Bildchen usw beworben werden, auch keine Kombination mit Spielzeug usw.
Das weltweit strengste Kennzeichnungsgesetz für Lebensmittel gilt seit 2016 in Chile. Enthält etwas Verpacktes zum Beispiel mehr als 10 Gramm Zucker pro 100 Gramm, muss dies auf der Vorderseite mit einem achteckigen "Hoher Zuckergehalt"-Symbol versehen werden. Chile entschied sich für dieses Zeichen, da es sich in Tests mit Verbraucherinnen und Verbrauchern als am einfachsten zu verstehen erwiesen hatte. Gleichzeitig startete das Gesundheitsministerium eine Aufklärungskampagne mit dem Slogan "Bevorzuge Lebensmittel mit weniger Warnkennzeichen. Und wenn sie gar keine haben, umso besser".
Doch das war nur ein erster Schritt. Basierend auf den Kennzeichnungen wurden Verkauf und Werbung für bestimmte Lebensmittel eingeschränkt. Gekennzeichnete Produkte dürfen nicht mehr in Schulen angeboten werden: das Ende für Süßigkeiten und zuckerhaltige Getränke auf Schulhöfen. Auch Rezepte für Schulessen mussten deshalb umgestellt werden – auf gesündere Zutaten..

Innovativ sind auch Chiles Werbeeinschränkungen. Produkte mit Warnzeichen dürfen nicht mehr direkt auf Kinder unter 14 Jahren abzielen. Sie in Kombination mit Spielzeug zu verkaufen, wie im McDonald's Happy Meal, oder sie mit Zeichentrickcharakteren zu bewerben: nicht mehr zulässig. Von den Packungen der Frühstücksflocken lachen seither keine Comichelden mehr. Ab Ende Mai darf zwischen 6 und 22 Uhr weder im Fernsehen noch im Kino Werbung für Produkte mit Kennzeichnung laufen.
Aber und das wichtigste: der Spaß hat etwas gebracht
Erste Evaluierungsstudien deuten schon jetzt an, dass das chilenische Gesetz etwas verändert. So ist im ersten Jahr nach seiner Einführung der Verkauf von Schokolade stark zurückgegangen. Gleichzeitig haben Hersteller die Rezepturen ihrer Produkte abgewandelt, um deren Gehalt an Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren und Kalorien zu reduzieren. Und zwar so weit, dass sie unter den jeweiligen Grenzwerten bleiben, um kein Warnsignal tragen zu müssen.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-04/lebensmittelkennzeichnung-chile-ungesunde-lebensmittel-gesundheitsministerium?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Das Problem ist das sehr viele die Übergewichtig sind (Ich rede hier mal von starken Übergewicht und nicht ein paar Pfunde) gar nicht wissen/verstehen das ihr essverhalten falsch ist. Das sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Essstörung haben.
Meiner Erfahrung nach ist sich der Großteil darüber sehr wohl bewusst. Nicht unbedingt das eine Essstörung zu Grunde liegt, aber das das Essverhalten das Problem ist schon.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Und auch Schilddrüse, Pcos, Diabetes führt nicht zum Übergewicht.
Doch, das können sie. Die Schilddrüse aufjedenfall.
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Es erschwert das abnehmen/Gewicht halten aber man kann mit diesen Krankheiten auch abnehmen und/oder sein Gewicht halten.
Das wiederum ist so richtig, wenn man medikamentös gut eingestellt ist.


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12.06.2021 um 10:18
Zitat von pattimaypattimay schrieb:Doch, das können sie. Die Schilddrüse aufjedenfall.
Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel etwas, aber nicht so viel das es dadurch alleine zu starken Übergewicht führen würde.

Und wie du bereits gesagt hattest, wenn man Medikamente nimmt, macht das dann auch nichts mehr aus.


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12.06.2021 um 10:24
Zitat von YeiruYeiru schrieb:Schilddrüsenunterfunktion verlangsamt den Stoffwechsel etwas
Das kann schon enorm sein und zu Beginn einer Hashimoto Erkrankung dann zu Übergewicht führen. Das ist ja nicht "nur" der langsame Stoffwechsel sondern geht einher mit anderen Symptomen die zu weniger Leistungsumsatz führen. Wenn man das nicht auf dem Schirm hat, weil man von der Erkrankung nichts weiss und sich weiter normal ernährt, dann führt ein Kalorienüberschuss von ein paar Hundert Kalorien schnell zu Übergewicht.


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