Selbstbild - wie unser Denken uns prägt

@mystery90

mystery90 schrieb:ja schule und lehrer verstärken das statische selbstbild eines menschen

Vor allem in der Zeit, in der ich zur Schule gegangen bin - da war es mehr als unerwünscht, Eigeninitiative zu entwickeln und zu zeigen, die eigenen Potentiale voll auszuschöpfen war unmöglich und wenn man an Grenzen stieß, dann nicht an die eigenen ;) .

@Thalassa
das ist schule, da ist eigenes denken untersagt ;)

schule heißt doch meist : trockene langweilige aufnahme und abgabe von staubigen fakten.

@mystery90

Auch da hab ich mich nie dran gehalten ;) - und auch hier muß/kann ich wieder sagen, daß ich zuhause bei meinen Eltern mehr gelernt habe (vor allem was Zusammenhänge und Hintergrundwissen betraf) , als in der Schule ... Und trotzdem - oder vielleicht gerade deswegen - gehörte ich fast immer zu den leistungsstärksten Schülern. Nur in Sport konnte mich das System knebeln, da hatte leider niemand Einfluß drauf, da ich immer die Kleinste in der Klasse war :D . Allerdings hat das meinem Selbstbild keinerlei Abbruch tun können :D .

@Thalassa
genauso ähnlich wars bei mir - ich hab mehr englisch in online spiele gelernt als in der schule, das wirklich nützliche war das lesen und rechnen. man sagt ja dass es vor allem vom elternhaus abhängt wie das kind in der schule ist und allgemein sich entwickelt. sport hat mich immer angetrieben und angespornt der beste unterm eines gleichen zu sein :D hat gut funktioniert. typisch dynamisch eben :)

@mystery90

mystery90 schrieb:hat gut funktioniert. typisch dynamisch eben

Bei mir leider nicht immer - ich hätte mir die Beine außreißen können, ich hätte nie die vorgegebenen Werte erzielt und da Bemühen nicht anerkannt wurde, hatte ich Zwerg natürlich immer das Nachsehen.
Mich hat aber auch noch nie im Leben jemand gefragt, was ich in Sport in der Schule hatte, wenn ich mir wo auch immer ein neues Betätigungsfeld gesucht habe :D .

@Thalassa
klein sein muss nicht unbedingt ein nachteil sein, bei dir könnt ich mir vorstellen dass 'klein aber oho" zutrifft ;)

@mystery90

Ich konnte dafür flitzen wie ein Wiesel und beim Völkerball und dergleichen hat mich kaum einer "erwischt" ;)

@Thalassa
völkerball ich hab es geliebt, ich konnte zwar nicht so flink wie du asuweichen dafür lag meine stärke darin, den ball immer wieder zu fangen. ich stand sogar öfter vor demjenigen auge an auge zahn um zahn und fing sein ball in 10 cm abstand. die werfer haben sich aufgeregt das sag ich dir ;)

@mystery90

Jetzt sind wir aber mächtig abgeschweift ;) .

Um aufs Thema zurück zu kommen - man wird natürlich schnell als arrogant oder eingebildet abgestempelt, wenn man sich so gibt wie man ist und sich nicht dem erwünschten und gängigen statischen Modell anschließt

soweit ich weiß wird aber eher der statische charakterzug als fassadenfan und arrogant klassifiziert.

naja.. aber wie sagte das mammut zum faultier? "die dinosaurier sind arrogant geworden und dann sind sie auf die schnauze gefallen" - Manfred das Mammut

naja wahrscheinlich ist der statische typ generell mehr beim austeilen, gleich ob eine starke person ihn verunsichert oder ob er von oben nach unten hin treten kann

@insense

insense schrieb:naja wahrscheinlich ist der statische typ generell mehr beim austeilen

Aber vielleicht nur dann, wenn er/sie irgendjemanden gefunden hat, den er/sie für irgendeine Misere verantwortlich machen kann, ansonsten müßte man ja anfangen umzudenken oder neu zu denken.

@Thalassa
das erklärt auch was hochbegabte eigentlich im grunde nur haben : sie haben von klein auf ein dynamisches selbstbild von sich mit guten anlagen, und immer den drang sich weiterzuentwickeln und dran zu bleiben, mit enormer motivation! sprich soviel mehr leute könnten hochleister sein wenn sie wollen, is doch ne gute nachricht

es soll ja diese underachiever geben, nach denen sich grad die schulversager so gern berufen.
das wird manchmal gern mit "hochbegabung" in zusammenhang gebracht

@mystery90

Da sind wir aber wieder bei der Förderung - zuhause, oder wo auch immer .
Wenn Fähigkeiten nicht gefördert und abgefordert werden, Ehrgeiz und Ansporn nicht vorgelebt werden, wird wohl jede gute Anlage regelrecht vergammeln.

hochbegabung ist keine garantie zur resistenz von chronischer motivationsinsuffizienz-itis

ich finde aber dass man sich gern mal zu pauschal ausdrückt. zugegeben, durch die auf dem ersten blick dualistische kategorisierung ist man vielleicht gerne dazu geneigt. aber widersprüchlich wie der mensch nun mal ist würde ich menschen jetzt nicht streng in personen mit entweder statischer oder dynamischer persönlichkeitsstruktur einteilen. möglicherweise lässt sich eher eine tendenz im einen oder anderen erkennen. (was wahrscheinlich eh viele so sehen aber mir kam das jetzt bisschen einseitig rüber von den rezensionen und kommentaren.)

zBspl gibt es menschen die mit voller energie bei der arbeit sind aber dann keinen partner finden weil sie einfach zu müde oder unmotiviert sind

(wie man schon gut erkennen kann hab ich das buch auch nicht gelesen aber lustig wie ich bin wollte ich halt auch mal meinen senf dazu geben.)

ich finde nicht dass unmotivierte menschen gleichzusetzen sind mit züge von verantwortungslosigkeit sich selbst und allen anderen gegenüber und passiv-aggressivem verhalten.

es braucht halt jahre um zBspl die große Angst vor das halten von reden und präsentationen oder das vorspielen vor einem großen publikum in einem riesigen auditorium zu überwinden.

es mag sein, dass bei vielen menschen ein statisches wesen ein ist zustand ist und ein dynamisches wesen der soll zustand sein soll. aber wenn halt jemand schlecht in der schule ist oder nach 3 wochen die arbeit kündigt dann muss das keine "statische" vorurteilsbehaftete personen die die schuld stets bei anderen sucht und sich immer gern neben schwächere menschen stellt.

insgesamt würde ich aber sagen dass diese etwas kontraste unterteilung nicht unangebracht ist da es den leser dazu motivieren soll sich von schlechten ansichten und gewohnheiten zum positiven hin zu lösen was durch diese dualität von gut und schlecht unterstützt wird.

Ich denke auch, dass Hochbegabung nicht von dem dynamischen Selbstbild abhängt. Ich glaube, der IQ ist angeboren. Ist somit in den Genen festgelegt. Da kann auch das Selbstbild eines Menschen, auch wenn es bereits seit der Kindheit so angelegt ist, nichts dran ändern.

das kann ich meiner beurteilung nach bei mir selbst erkennen
nicht grad der hellste stern im himmel aber auch nicht einer, der die schuld bei einem problem immer bei anderen suchen muss.

ich kann mich nicht ganz einteilen ob statisch oder dynamisch

spontan aber würde ich mich als statischer mensch klassifizieren.

tja wie es scheint gehör ich wohl einer minderheit an, die sich zumindest traut es kundzutun eine neigung zum statischen charakterprofil zu haben. ^^