Tragt ihr Waffen zum Selbstschutz?
07.05.2016 um 19:20@Kc
Das Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern recht sicher ist, da gebe ich Dir allerdings uneingeschränkt recht. Die schlimmsten Gegenden hier sind nicht mal ansatzweise so schlimm wie div. Ghettos von Rang und Namen in den USA. Ich hab einiges an Bekanntschaften zu Leuten vorzuweisen die wirklich weit von der Mitte der Gesellschaft entfernt sind und zumindest früher viel mit Gewalt und Kriminalität am Hut hatten... selbst die schlimmsten unter denen sind z.B. bei Schießereien in der Öffentlichkeit (von denen es zum Glück nicht allzu viele gibt) quasi empört... ich kenne da keinen der das cool oder normal findet, da will keiner amerikanische Verhältnisse. Was ich damit sagen will ist das ich glaube das wir von der durchsittlichen "Bewusstseinslage" unter den schweren Jungs noch meilenweit von dem Entfernt sind was sich in den USA als eingefleischter Verbrecher bezeichnet... von Kämpfern aus (Bürger)Kriegsgebieten ganz zu schweigen. Natürlich gibt es auch hier Leute die mit ner scharfen Knarre unterwegs sind, aber das sind zum Glück sehr sehr wenige
Was glaube ich vielen Leuten die letzten Monate bewusst wurde ist, das sie sich einfach nicht wehren können wenn es hart auf hart kommt und einem im Zweifel auch keiner hilft. Das hatte evtl. gewisse Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein einiger würde ich meinen... da ist aber auch das Pfefferspray mehr eine Ego-Aufwertung und eine Flucht in falsche Sicherheit als sonstwas, aber in manchen Fällen vielleicht besser als nichts.
Was mir mehr Angst machen würde wäre eine Gesellschaft die aus (geschürter) Angst und gefühlter Wehrlosigkeit JA zur Komplettüberwachung sagt, denn wer Freiheit gegen Sicherheit tauschen will verliert am Ende beides.
In der Geschichte der Menschen waren Waffen große Unheilbringender, doch es waren auch die Waffen, welche vielerorts halfen die Menschen frei und gleich zu machen, das sollte man nicht vergessen. Es könnte vielleicht auch irgendwann der Grund sein warum jemandem, dem Gesetze egal sind und Dich locker verprügeln könnte, trotzdem nicht einfach mit Dir machen kann was er will ;)
Kc schrieb am 04.05.2016:Ich finde, das Gefahrenpotenzial eines Ortes bzw. generell Deutschlands wird oft auch einfach nicht realistisch eingeschätzt.Das Gefahrenpotential realistisch einschätzen ist generell nicht immer einfach und auch nicht für jeden an jedem Ort gleich ;) Es besteht ein beträchtlicher Unterschied zwischen dem Gefährdungspotential z.B. eines 1,95 großen Kerls mit breiten Schultern oder einer 1,58 kleinen Mädel mit hübschen Äußeren. Je nach Aufenthaltsort kann es mancherorts sowohl für Ihn als auch für Sie gefährlich werden ohne das dies für den anderen der Fall wäre.
Und zwar GERADE weil Deutschland insgesamt ein sehr sicheres Land ist. Klar ist das immer eine Verhältnisfrage. Wenn jemand mal überfallen wird, sagt er auch:,,Toll, kann ich mir nichts für kaufen, dass sowas selten passiert!"
Für das Opfer von Straftaten ist es immer blöde.
Das Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern recht sicher ist, da gebe ich Dir allerdings uneingeschränkt recht. Die schlimmsten Gegenden hier sind nicht mal ansatzweise so schlimm wie div. Ghettos von Rang und Namen in den USA. Ich hab einiges an Bekanntschaften zu Leuten vorzuweisen die wirklich weit von der Mitte der Gesellschaft entfernt sind und zumindest früher viel mit Gewalt und Kriminalität am Hut hatten... selbst die schlimmsten unter denen sind z.B. bei Schießereien in der Öffentlichkeit (von denen es zum Glück nicht allzu viele gibt) quasi empört... ich kenne da keinen der das cool oder normal findet, da will keiner amerikanische Verhältnisse. Was ich damit sagen will ist das ich glaube das wir von der durchsittlichen "Bewusstseinslage" unter den schweren Jungs noch meilenweit von dem Entfernt sind was sich in den USA als eingefleischter Verbrecher bezeichnet... von Kämpfern aus (Bürger)Kriegsgebieten ganz zu schweigen. Natürlich gibt es auch hier Leute die mit ner scharfen Knarre unterwegs sind, aber das sind zum Glück sehr sehr wenige
Kc schrieb am 04.05.2016:Problematischer finde ich es, dass in den letzten Monaten in der Gesellschaft eine gewisse Panik eingeschlagen hat.Ich persönlich würde es begrüßen wenn die breite Masse wieder wehrhafter werden würde... die strickte Gewaltlosigkeit unter Normalbürgern hat die Entstehung gewisser Tätergruppen doch überhaupt erst möglich gemacht ;) Viele von denen die heutzutage dem Klientel eines jungen möchtegern-Gangsters entsprechen wären doch in den 70/80ern von jedem x-beliebigen Handwerker aus der nächsten Eckkneipe verprügelt worden, hätten diese versucht ihr Ding durch zu ziehen so wie sie es heute tun.
Stichwort:,,Passive Bewaffnung".
Keine Ahnung, wie es jetzt ist, aber Pfefferspray war ja (sogar in mehreren Ländern?) zeitweise ausverkauft und die Wartelisten lang.
Dabei stellen sich die Menschen gar nicht realistisch die Frage:,,Wie gefährdet bin ich eigentlich wirklich?"
Sondern für sie wird ein abstrakt tatsächlich vorhandenes Gefahrenpotenzial zu einer realistischen Gefahr.
Das ,,möglicherweise könnte ich irgendwann mal überfallen werden", was jeder unterbewusst weiss, wird fast zu einem:,,Ich werde bestimmt überfallen...ich muss mich schützen!".
Was glaube ich vielen Leuten die letzten Monate bewusst wurde ist, das sie sich einfach nicht wehren können wenn es hart auf hart kommt und einem im Zweifel auch keiner hilft. Das hatte evtl. gewisse Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein einiger würde ich meinen... da ist aber auch das Pfefferspray mehr eine Ego-Aufwertung und eine Flucht in falsche Sicherheit als sonstwas, aber in manchen Fällen vielleicht besser als nichts.
Was mir mehr Angst machen würde wäre eine Gesellschaft die aus (geschürter) Angst und gefühlter Wehrlosigkeit JA zur Komplettüberwachung sagt, denn wer Freiheit gegen Sicherheit tauschen will verliert am Ende beides.
Kc schrieb am 04.05.2016:Persönlich finde ich, dass der beste Schutz ist, kein Opferverhalten zu zeigen. Selbstsicher, aber nicht aggressiv aufzutreten.Das funktioniert nur bei entsprechender genetischer Ausstattung, bei einem 1,75 großen und 70 Kg schweren Schlipsträger mit harmlosen Aussehen kann das auch mal schnell zum Gegenteil führen. Man kann nicht nur so tun als könnte man sich wehren... gewalttätige Menschen riechen so einen Fake ;) Bei meiner Statur musste ich in seltenen Situationen sogar aggressiv auftreten und "Bereitschaft" zeigen um einen Konflikt zu vermeiden.
Auszustrahlen:,,Ich suche keinen Ärger. Aber WENN man es wirklich drauf anlegt, werde ich mich wehren."
Kc schrieb am 04.05.2016:Waffen zum Selbstschutz kaufen, das lehne ich ab.Ich bin dafür, allerdings auch nur wenn die Leute entsprechend trainieren mit Konfliktsituationen umzugehen, sonst kommt da nichts sinnvolles bei raus. Gibt nix schlimmeres als zitternde Adrenalinopfer die zu keiner rationalen Lösung mehr fähig sind und dann auch noch bewaffnet... das eskaliert dann auf jeden Fall auf die ein-oder andere Art.
In der Geschichte der Menschen waren Waffen große Unheilbringender, doch es waren auch die Waffen, welche vielerorts halfen die Menschen frei und gleich zu machen, das sollte man nicht vergessen. Es könnte vielleicht auch irgendwann der Grund sein warum jemandem, dem Gesetze egal sind und Dich locker verprügeln könnte, trotzdem nicht einfach mit Dir machen kann was er will ;)