Suizid als Lösung aller Probleme?
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Probleme, Selbstmord, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Suizid als Lösung aller Probleme?
01.04.2010 um 23:06Nein Kein zeichen !@Anixiel
Nicht alle !Aber suizid ist nunmal dass Ende ...seiner eigenen Probleme !
Nur manchmal darf man dass einfach nicht :Es ist nicht gestattet,verboten,es duldet nicht jeder,vorallem nicht die Familie oder Freunde
Nicht alle !Aber suizid ist nunmal dass Ende ...seiner eigenen Probleme !
Nur manchmal darf man dass einfach nicht :Es ist nicht gestattet,verboten,es duldet nicht jeder,vorallem nicht die Familie oder Freunde
Suizid als Lösung aller Probleme?
01.04.2010 um 23:09Suizid als Lösung aller Probleme?
01.04.2010 um 23:15Wieso Entscheidung ? sie können nichts mehr dagegen Tunn !mann ist nunmal selbst schuld ! sehr schwer sowas !
ok muss kurz weg
bb
ok muss kurz weg
bb
Suizid als Lösung aller Probleme?
03.04.2010 um 14:49natürlich ist selbstmord keine lösung. es ist eine flucht vor dem leben.
und leben bringt nunmal auch probleme mit sich.
ob man aber nun selbstmord begehen sollte weil einem die probleme unüberwindbar erscheinen muss jeder für sich selbst entscheiden. jemand anders kann das sowieso nicht.
ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.
und leben bringt nunmal auch probleme mit sich.
ob man aber nun selbstmord begehen sollte weil einem die probleme unüberwindbar erscheinen muss jeder für sich selbst entscheiden. jemand anders kann das sowieso nicht.
ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.
Suizid als Lösung aller Probleme?
03.04.2010 um 15:15Full_of_Rage schrieb:ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.für eine unausweichlich todbringende krankheit gibt es aber keine lösung.
und man kann trotz moderner medizin auch heute noch qualvoll zugrunde gehen.
ich habe es mit eigenen augen gesehen.
und so manche kranke alte menschen haben auch keine angehörigen mehr, die um ihn trauern könnten.
der freitod ist daher legitim und vernünftig, will man sich nicht von medizinstudenten
bis zuletzt zerschnipseln lassen, obwohl keine hoffnung mehr besteht.
und dazu braucht es mut.
und keine feigheit.
Suizid als Lösung aller Probleme?
03.04.2010 um 15:20@DylanT.
okay in solch einem fall gebe ich dir recht.
gehen wir aber mal von einer alltagssituation aus deinem oder meinetwegen meinem leben aus.
meine freundin hat mich jetzt nach jahren einer glücklichen beziehung betrogen. wir haben uns getrennt.
die firma in der ich arbeite baut stellen ab. zu vielen meiner damaligen freunde habe ich keinen kontakt mehr.
meine mutter ist herzkrank und hat große probleme dadurch. ich habe nie zeit etwas für mich zu machen und bin fast immer für andere da.
viele in dieser situation spielen dann mit dem gedanken den freitod zu wählen weil es ihnen zu viel wird.
ich mein mir wieds auch zu viel klar aber über sowas denke ich gewiss nicht nach.
wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.
okay in solch einem fall gebe ich dir recht.
gehen wir aber mal von einer alltagssituation aus deinem oder meinetwegen meinem leben aus.
meine freundin hat mich jetzt nach jahren einer glücklichen beziehung betrogen. wir haben uns getrennt.
die firma in der ich arbeite baut stellen ab. zu vielen meiner damaligen freunde habe ich keinen kontakt mehr.
meine mutter ist herzkrank und hat große probleme dadurch. ich habe nie zeit etwas für mich zu machen und bin fast immer für andere da.
viele in dieser situation spielen dann mit dem gedanken den freitod zu wählen weil es ihnen zu viel wird.
ich mein mir wieds auch zu viel klar aber über sowas denke ich gewiss nicht nach.
wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.
Suizid als Lösung aller Probleme?
03.04.2010 um 15:29Full_of_Rage schrieb:wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.nein er ist nicht "feige", wenn er an selbstmord denkt.
er ist einfach nur hoffnungslos überfordert.
das führt zu depressionen.
da muss man natürlich andere lösungsansätze finden.
das was du beschrieben hast, hab ich in mehrfacher form hinter mir...
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 01:11@DylanT.
Den Tod eines geliebten Menschen kann man nicht lösen, dieser Mensch ist Tod und keine Lösung bringt diesen Mensch zurück ins Leben. Und so kann es dann auch mal enden, wie bei Romeo und Julia, das man eben dort sein möge, wo der andere hingegangen ist. Es ist dann eher verzweifelte Liebe als Feigheit. Und so gibt es dann auch vieler Fälle, wo die Feigheit ausser Dienst gestellt ist.
Full_of_Rage schrieb:ich denke das es für fast jedes problem eine lösung gibt die nichts mit dem beenden des lebens zu tun hat.Na ich weiss nicht, es gäbe da schon Beispiele genug, wo Lösungen eines Problems nicht gegeben sind.
Den Tod eines geliebten Menschen kann man nicht lösen, dieser Mensch ist Tod und keine Lösung bringt diesen Mensch zurück ins Leben. Und so kann es dann auch mal enden, wie bei Romeo und Julia, das man eben dort sein möge, wo der andere hingegangen ist. Es ist dann eher verzweifelte Liebe als Feigheit. Und so gibt es dann auch vieler Fälle, wo die Feigheit ausser Dienst gestellt ist.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 01:12upps, das ging an
@Feingeist
@Feingeist
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 01:18@Feingeist
Du kannst nicht einfach sagen, das, das und das sind keine Gründe sich umzubringen. Ein Mensch fällt auch nicht mal eben von heute auf morgen den Entschluss, dass sein Leben keinen Sinn mehr hat. Man kann viel ertragen, aber irgendwann einmal ist auch Schluss und da reicht schon ein scheinbar "unbedeutender" Faktor um die Entscheidung sich umzubringen, auszulösen. Der Auslöser einer solchen Verzweiflungstat muss nicht unbedingt von großer Bedeutung sein, wenn das Maß voll ist, dann reichen, wie gesagt, bereits Kleinigkeiten.
Full_of_Rage schrieb:wer sich wegen solchen umständen vom leben verabschiedet ist einfach feige.Wie schön, dass DU dich dann nicht für Selbstmord entscheiden würdest, allerdings repräsentierst Du wohl kaum irgendeine selbstmordgefährdete Gruppierung von Menschen.
Du kannst nicht einfach sagen, das, das und das sind keine Gründe sich umzubringen. Ein Mensch fällt auch nicht mal eben von heute auf morgen den Entschluss, dass sein Leben keinen Sinn mehr hat. Man kann viel ertragen, aber irgendwann einmal ist auch Schluss und da reicht schon ein scheinbar "unbedeutender" Faktor um die Entscheidung sich umzubringen, auszulösen. Der Auslöser einer solchen Verzweiflungstat muss nicht unbedingt von großer Bedeutung sein, wenn das Maß voll ist, dann reichen, wie gesagt, bereits Kleinigkeiten.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 01:37Suizid – letzter Ausweg Tod?
Immer wenn Prominente diese freiwillige Art zu sterben wählen, fokussiert sich das Scheinwerferlicht kurzfristig auf die Selbsttötung.
Hier einige Zahlen der österreichischen Suizidforschung:(wobei Österreich/auch Deutschland ungefähr im europäischen Durchschnitt liegt)
Österreich:Suizide 2008: 1265 (303Frauen/962 Männer)
Deutschland:Suizide 2007: 9402
Anfang der Achziger überstieg in Österreich die Anzahl der Suizidtoten die der Verkehrstoten(1932Verkehr/1951Suizid) Beide reduzierten sich kontinuierlich(auch in Deutschland) bis heute.
Wobei es 2007 fast doppelt so viele Selbstmorde wie Verkehrstote gab(691Verkehr/1280Suizid)
Es gibt zwar Verkehrskontrollen, die das verkehrsteilnehmende Individuum dazu anhalten sollen, sich dementsprechend zu verhalten.
Es gibt aber keine“Suizidkontrollen“, keine“Bin-ich-noch–lebensfähig- in-meiner-Situation?“-Fragebögen, es ist schier unmöglich, trotz aller Präventiveinrichtungen(Kriseninterventionszentren etc.)- Menschen ,gerade in gefährdeten Lebenssituationen ,von solch einer lebensbeendenden Handlung Abstand nehmen zu lassen.
Der Selbstmord scheint für viele eine Art Blankoscheck für die Lösung aller Probleme zu sein. Raus aus dieser unerträglichen Situation Leben....
Wobei die Hinterbliebenen zusätzlich zum Verlust eines geliebten Menschen oft mit Selbstvorwürfen (nicht oder zu wenig ernstgenommene Anzeichen)fertig werden müssen.
Selbstmord ist auch ein unglaublicher Egoismus:
Ist ein letztes Zeichen an die Hinterbliebenen und etwaigen professionellen Helfer:
Ihr könnt mir nicht helfen, ich laß euch alleine, ich entziehe mich all meiner Verantwortung, auch Eure Liebe konnte mir meine Lebensängste nicht nehmen!
Wie groß, allmächtig und unüberwindbar muß diese Angst für den Einzelnen sein, wenn oft auch Kinder von Ihren Vätern oder Müttern zu Halbwaisen gemacht werden.
Es mag der Lebensweg oft der entscheidend schwierigere sein, aber was mute ich den mich liebenden Menschen zu, wenn ich den Freitod wähle, wenn ich ihnen sage, ihr seid kein Grund für mich am Leben zu bleiben.
Die Gründe für solch eine Tat sind so vielfältig wie die Lebensschicksale generell und es ist keineswegs meine Absicht , jemanden zu verurteilen, aber letztendlich ist es eine Kapitulation vor dem Leben und eine Nichtmehrwahrnehmung der unglaublich vielen positiven Chancen und Erfahrungen , die darin enthalten sind.
Buchtipp: Erwin Ringel “Fliehen hilft nicht“/Herder Verlag
Immer wenn Prominente diese freiwillige Art zu sterben wählen, fokussiert sich das Scheinwerferlicht kurzfristig auf die Selbsttötung.
Hier einige Zahlen der österreichischen Suizidforschung:(wobei Österreich/auch Deutschland ungefähr im europäischen Durchschnitt liegt)
Österreich:Suizide 2008: 1265 (303Frauen/962 Männer)
Deutschland:Suizide 2007: 9402
Anfang der Achziger überstieg in Österreich die Anzahl der Suizidtoten die der Verkehrstoten(1932Verkehr/1951Suizid) Beide reduzierten sich kontinuierlich(auch in Deutschland) bis heute.
Wobei es 2007 fast doppelt so viele Selbstmorde wie Verkehrstote gab(691Verkehr/1280Suizid)
Es gibt zwar Verkehrskontrollen, die das verkehrsteilnehmende Individuum dazu anhalten sollen, sich dementsprechend zu verhalten.
Es gibt aber keine“Suizidkontrollen“, keine“Bin-ich-noch–lebensfähig- in-meiner-Situation?“-Fragebögen, es ist schier unmöglich, trotz aller Präventiveinrichtungen(Kriseninterventionszentren etc.)- Menschen ,gerade in gefährdeten Lebenssituationen ,von solch einer lebensbeendenden Handlung Abstand nehmen zu lassen.
Der Selbstmord scheint für viele eine Art Blankoscheck für die Lösung aller Probleme zu sein. Raus aus dieser unerträglichen Situation Leben....
Wobei die Hinterbliebenen zusätzlich zum Verlust eines geliebten Menschen oft mit Selbstvorwürfen (nicht oder zu wenig ernstgenommene Anzeichen)fertig werden müssen.
Selbstmord ist auch ein unglaublicher Egoismus:
Ist ein letztes Zeichen an die Hinterbliebenen und etwaigen professionellen Helfer:
Ihr könnt mir nicht helfen, ich laß euch alleine, ich entziehe mich all meiner Verantwortung, auch Eure Liebe konnte mir meine Lebensängste nicht nehmen!
Wie groß, allmächtig und unüberwindbar muß diese Angst für den Einzelnen sein, wenn oft auch Kinder von Ihren Vätern oder Müttern zu Halbwaisen gemacht werden.
Es mag der Lebensweg oft der entscheidend schwierigere sein, aber was mute ich den mich liebenden Menschen zu, wenn ich den Freitod wähle, wenn ich ihnen sage, ihr seid kein Grund für mich am Leben zu bleiben.
Die Gründe für solch eine Tat sind so vielfältig wie die Lebensschicksale generell und es ist keineswegs meine Absicht , jemanden zu verurteilen, aber letztendlich ist es eine Kapitulation vor dem Leben und eine Nichtmehrwahrnehmung der unglaublich vielen positiven Chancen und Erfahrungen , die darin enthalten sind.
Buchtipp: Erwin Ringel “Fliehen hilft nicht“/Herder Verlag
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 09:33@Zauberhain
Ich glaub, hier wurdes schon zur Genüge aufgetriefelt, dass jeder sein eigenes Leben führt und nicht ür andere lebt...und es gibt nicht nur die, die zuhause 2 Kinder und nen Ehepartner haben sondern auch die, wo es keinen kümmert, wenn sie nicht mehr sind....wieviele Leute wurden denn erst nach 3 Wochen in der Wohnung gefunden als sie anfingen zu stinken? Das hört sich für mich nicht grad danach an, dass sie vermisst wurden. Also ist das Argument schonmal garnicht pauschal anwendbar und wenn schon.....man lebt und stirbt immernoch für sich selber. Man kann sich ja nicht raussuchen ob man auf dieser Welt sein will, deswegen sollte man auch jederzeit den "Urzustand" wieder herstellen können.....zwingt ja keiner die anderen zum Trauern. Die trauern mal kurz und nach nem Jahr is der Verstorbene nur noch ein Gesicht auf Fotos und man redet beiläufig von ihm. Das Leben für die Hinterbliebenen geht weiter...wird zwar mal kurz ungemütlich aber das wird das Leben öfter. Wer damit nicht klar kommt ist halt auch nicht "hart genug". So kann mans nämlich auch sehen.
Und alle, die meinen, dass Suizid feige wäre, die will ich mal sehen, wenn sie bis zum letztmöglichen Augenblick auf ner Schiene stehen, bevor sie wegspringen. Wieviele sich da schon einkacken, wenn der Zug noch nen Kilometer weg ist. Diesen Entschluss zu fassen, dafür brauch man nämlich ne Menge Mut, immerhin muss man seinen eigenen Überlebensinstinkt überwinden. Zu behaupten, dass Leute, die Suizid begehen feige wären, das ist einfach nur ein populistisches Rumgeifern. Sich um die Ecke zu bringen erfordert mehr Eier als irgendwo von sich selbst schon aufgegeben vor sich hinzusiechen.
Ich glaub, hier wurdes schon zur Genüge aufgetriefelt, dass jeder sein eigenes Leben führt und nicht ür andere lebt...und es gibt nicht nur die, die zuhause 2 Kinder und nen Ehepartner haben sondern auch die, wo es keinen kümmert, wenn sie nicht mehr sind....wieviele Leute wurden denn erst nach 3 Wochen in der Wohnung gefunden als sie anfingen zu stinken? Das hört sich für mich nicht grad danach an, dass sie vermisst wurden. Also ist das Argument schonmal garnicht pauschal anwendbar und wenn schon.....man lebt und stirbt immernoch für sich selber. Man kann sich ja nicht raussuchen ob man auf dieser Welt sein will, deswegen sollte man auch jederzeit den "Urzustand" wieder herstellen können.....zwingt ja keiner die anderen zum Trauern. Die trauern mal kurz und nach nem Jahr is der Verstorbene nur noch ein Gesicht auf Fotos und man redet beiläufig von ihm. Das Leben für die Hinterbliebenen geht weiter...wird zwar mal kurz ungemütlich aber das wird das Leben öfter. Wer damit nicht klar kommt ist halt auch nicht "hart genug". So kann mans nämlich auch sehen.
Und alle, die meinen, dass Suizid feige wäre, die will ich mal sehen, wenn sie bis zum letztmöglichen Augenblick auf ner Schiene stehen, bevor sie wegspringen. Wieviele sich da schon einkacken, wenn der Zug noch nen Kilometer weg ist. Diesen Entschluss zu fassen, dafür brauch man nämlich ne Menge Mut, immerhin muss man seinen eigenen Überlebensinstinkt überwinden. Zu behaupten, dass Leute, die Suizid begehen feige wären, das ist einfach nur ein populistisches Rumgeifern. Sich um die Ecke zu bringen erfordert mehr Eier als irgendwo von sich selbst schon aufgegeben vor sich hinzusiechen.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 09:53GilbMLRS schrieb:Und alle, die meinen, dass Suizid feige wäre, die will ich mal sehen, wenn sie bis zum letztmöglichen Augenblick auf ner Schiene stehen, bevor sie wegspringen. Wieviele sich da schon einkacken, wenn der Zug noch nen Kilometer weg ist. Diesen Entschluss zu fassen, dafür brauch man nämlich ne Menge Mut, immerhin muss man seinen eigenen Überlebensinstinkt überwinden. Zu behaupten, dass Leute, die Suizid begehen feige wären, das ist einfach nur ein populistisches Rumgeifern. Sich um die Ecke zu bringen erfordert mehr Eier als irgendwo von sich selbst schon aufgegeben vor sich hinzusiechen.Da stimme ich dir 100% überein! Aber ich finde es schlimm, dass ein Mensch erstmal so weit getrieben wird, dass er sich überhaupt umbringen will! Im Tierreich gibt es sowas schließlich auchnicht und da herrscht auch ein "Rangsystem"!
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 10:02ich sag da mal.. jeder nach seiner façon
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 10:44Im Prinzip kann natürlich jeder sein eigenes Leben führen und selbst entscheiden, ob und wie lange er leben will. Aber eines möchte ich doch mal sagen: Wir leben nicht nur und ausschließlich für uns selbst !
Keiner lebt nur für sich alleine. Wir leben alle mehr oder weniger auch in einer Gemeinschaft. Und insofern sind wir ein Teil des Ganzen. Dieses Teil kann zwar für sich beschließen: Ich mach nicht mehr mit, aber es hat Auswirkungen auf die anderen. Eine Schwangere kann zwar sagen: Mein Bauch gehört mir. So wie jeder sagen kann: Mein Leben gehört mir. Aber eben nicht nur und ausschließlich. Leben greift oft ineinander, gerade bei der Schwangerschaft sieht man Leben innerhalb von Leben, etwas das voneinander abhängt, miteinander verwoben ist.
Ein Problem bei den, ich sag jetzt mal "Lebensmüden" ist meiner Ansicht nach, dass sie oftmals zu wenig Gemeinschaft im Leben erfarhren haben, sich mit ihren Schwierigkeiten und Problemen gerade dann oftmals alleine gelassen gefühlt haben. Gerade da wo Gemeinschaft gefragt ist, erfährt jemand stattdessen Einsamkeit, Verlassenheit, ein auf sich selbst zurück geworfen werden. "Sieh zu, dass du damit alleine fertig wirst"... Das ist Rücksichtlos !
Das ist genauso Rücksichtlos wie der Lebensmüde, der am Ende sagt: Jetzt sind mir die anderen auch egal... "Dann sollen eben auch die sehen, wie sie mit der Lücke die ich hinterlasse, fertig werden".
Aber das eine hängt, denke ich, mit dem anderen sehr eng zusammen. Und gerade in der heutigen Zeit, wo in unserer ja doch recht egoistischen Ellenbogengesellschaft erst einmal jeder sich selbst der Nächste ist, ist es dann eben auch nicht verwunderlich, wenn jemand sagt: Ich mag nicht mehr... und aussteigt. Im Grunde gibt er die Missachtung oder Verachtung, die er von den anderen Erfahren hat, der Gesellschaft, indem er diese verlässt, wieder zurück. Das finde ich nicht gut, aber das kann ich nachvollziehen.
Es ist weitaus schwerer sich von Menschen zu verabschieden, die einem gut waren, denen man sozusagen etwas schuldet. Die "da" waren, wenn man sie brauchte. Das kann man dann mit einem guten Gewissen schon kaum noch verantworten. Und genau da ist unsere Gesellschaft, sind wir alle gefragt ! Wir müssen lernen, uns als Gemeinschaft wieder mehr zu erkennen anstatt als Menge von lauter Individuen. Gemeinschaft trägt, sie trägt auch den einzelnen so wie der einzelne sich von der Gemeinschaft getragen weiß. Hört diese "tragende" Rolle auf oder bricht diese ein, muss man sich eigentlich nicht über die "Aussteiger" wundern.
Wir als Menschen geben uns gegenseitig einen Wert. Wir bestimmen, wie wertvoll uns der andere ist ! Hat jemand dann das Gefühl: Ich bin gar nichts wert, dann ist auch das Leben nicht viel wert... Wenn Menschen sozusagen weggeschmissen werden, indem sie Erfahrungen machen, die ihnen zeigen, man will sie nicht - Kann man den Aussteigern eigentlich gar keinen Vorwurf machen, sondern höchstens sich selbst.
Das trifft jetzt nicht alle und man kann das nicht generell so sagen, aber es spielt, denke ich eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Wenn jeder einen Platz hat und ganz genau weiß: Ich bin hier kein unbedeutendes Rädchen im großen Getriebe, ich bin auch nicht austauschbar, ich bin höchst wichtig, wenn ich fehle, funktioniert das gesamte Räderwerk nicht mehr - Ich darf gar nicht gehen.. Ich habe eine Verantwortung gegenüber der ganzen Gemeinschaft und bin wichtiger Bestandteil davon, dann denke ich, wären wir schon einen großen Schritt weiter.
Keiner lebt nur für sich alleine. Wir leben alle mehr oder weniger auch in einer Gemeinschaft. Und insofern sind wir ein Teil des Ganzen. Dieses Teil kann zwar für sich beschließen: Ich mach nicht mehr mit, aber es hat Auswirkungen auf die anderen. Eine Schwangere kann zwar sagen: Mein Bauch gehört mir. So wie jeder sagen kann: Mein Leben gehört mir. Aber eben nicht nur und ausschließlich. Leben greift oft ineinander, gerade bei der Schwangerschaft sieht man Leben innerhalb von Leben, etwas das voneinander abhängt, miteinander verwoben ist.
Ein Problem bei den, ich sag jetzt mal "Lebensmüden" ist meiner Ansicht nach, dass sie oftmals zu wenig Gemeinschaft im Leben erfarhren haben, sich mit ihren Schwierigkeiten und Problemen gerade dann oftmals alleine gelassen gefühlt haben. Gerade da wo Gemeinschaft gefragt ist, erfährt jemand stattdessen Einsamkeit, Verlassenheit, ein auf sich selbst zurück geworfen werden. "Sieh zu, dass du damit alleine fertig wirst"... Das ist Rücksichtlos !
Das ist genauso Rücksichtlos wie der Lebensmüde, der am Ende sagt: Jetzt sind mir die anderen auch egal... "Dann sollen eben auch die sehen, wie sie mit der Lücke die ich hinterlasse, fertig werden".
Aber das eine hängt, denke ich, mit dem anderen sehr eng zusammen. Und gerade in der heutigen Zeit, wo in unserer ja doch recht egoistischen Ellenbogengesellschaft erst einmal jeder sich selbst der Nächste ist, ist es dann eben auch nicht verwunderlich, wenn jemand sagt: Ich mag nicht mehr... und aussteigt. Im Grunde gibt er die Missachtung oder Verachtung, die er von den anderen Erfahren hat, der Gesellschaft, indem er diese verlässt, wieder zurück. Das finde ich nicht gut, aber das kann ich nachvollziehen.
Es ist weitaus schwerer sich von Menschen zu verabschieden, die einem gut waren, denen man sozusagen etwas schuldet. Die "da" waren, wenn man sie brauchte. Das kann man dann mit einem guten Gewissen schon kaum noch verantworten. Und genau da ist unsere Gesellschaft, sind wir alle gefragt ! Wir müssen lernen, uns als Gemeinschaft wieder mehr zu erkennen anstatt als Menge von lauter Individuen. Gemeinschaft trägt, sie trägt auch den einzelnen so wie der einzelne sich von der Gemeinschaft getragen weiß. Hört diese "tragende" Rolle auf oder bricht diese ein, muss man sich eigentlich nicht über die "Aussteiger" wundern.
Wir als Menschen geben uns gegenseitig einen Wert. Wir bestimmen, wie wertvoll uns der andere ist ! Hat jemand dann das Gefühl: Ich bin gar nichts wert, dann ist auch das Leben nicht viel wert... Wenn Menschen sozusagen weggeschmissen werden, indem sie Erfahrungen machen, die ihnen zeigen, man will sie nicht - Kann man den Aussteigern eigentlich gar keinen Vorwurf machen, sondern höchstens sich selbst.
Das trifft jetzt nicht alle und man kann das nicht generell so sagen, aber es spielt, denke ich eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Wenn jeder einen Platz hat und ganz genau weiß: Ich bin hier kein unbedeutendes Rädchen im großen Getriebe, ich bin auch nicht austauschbar, ich bin höchst wichtig, wenn ich fehle, funktioniert das gesamte Räderwerk nicht mehr - Ich darf gar nicht gehen.. Ich habe eine Verantwortung gegenüber der ganzen Gemeinschaft und bin wichtiger Bestandteil davon, dann denke ich, wären wir schon einen großen Schritt weiter.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 11:21@Rainlove
Rainlove schrieb:Im Tierreich gibt es sowas schließlich auch nicht und da herrscht auch ein "Rangsystem"!Bei Delphinen soll man so etwas schon mal beobachtet haben. Musste mal "Selbstmord" "Delphin" in ne Suchmaschine eingeben.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 11:36@Zauberhain
Zauberhain schrieb:Es mag der Lebensweg oft der entscheidend schwierigere sein, aber was mute ich den mich liebenden Menschen zu, wenn ich den Freitod wähle, wenn ich ihnen sage, ihr seid kein Grund für mich am Leben zu bleiben.Naja, es könnte aber in vielen Fällen auch so sein, das ein Freitodkandidat ganz bewusst seinen Hinterbliebenen dies zumuten möge, indem er sich für die Tat denkt: "Ihr habt meine Probleme nur herrabgespielt, gar belächelt, nichts davon ernst genommen, seht her und leckt mich alle".
Zauberhain schrieb:aber letztendlich ist es eine Kapitulation vor dem Leben und eine Nichtmehrwahrnehmung der unglaublich vielen positiven Chancen und Erfahrungen , die darin enthalten sind.Es ist ja nicht so, das bei einem Freitodkandidat das Leben mal so für ne Woche aus dem Ruder läuft und sich der Jenige deshalb verabschiedet. Mit solch einer Entscheidung könnte sich der Freitodkandidat im Vorfeld gar Wochen oder Jahre ausseinandergesetzt haben. Und wenn es in diesen Jahren an den "unglaublich" vielen positiven Chancen und Erfahrungen fehlte und sich die negative Situation immer wieder im selben Muster wiederholt, kommt es dann irgendwann zum Entschluss das es so langsam mal reicht. Viele Kandidaten haben schon jahrelang weitergemacht, sich der unerträglichen Situation Leben gestellt, bevor es überhaupt zur Tat kam.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 17:05okay suizid erfordert schon muit aber trotzdem ist es keine lösung sondern eine flucht vor problemen die unlösbar scheinen.
Suizid als Lösung aller Probleme?
04.04.2010 um 17:18@Feingeist
dann bist du Tod und hast keine Probleme mehr,
man braucht nicht mehr weglaufen. Oder ?
dann bist du Tod und hast keine Probleme mehr,
man braucht nicht mehr weglaufen. Oder ?