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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

174 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zukunft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 07:58
@HelixNebula
Nein, nicht an sie denken. Sondern dich höchstens mit ihnen austauschen. Du sollst Kontakte zu anderen, die damit gar nichts zu tun haben knüpfen, um wieder am Leben teilzunehmen. Du sollst in Foren rumspatzieren und dich über blöde Kommentare aufregen oder lachen. Verstehst du jetzt was ich meine?


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 08:28
moin

30 jahre, seit dich dein leben aus der bahn schmiss und du immer noch kein rezept dagegen gefunden hast ?

viel spass bei den hobbypsychologen auf allmy

buddel


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 08:30
Zitat von KicherErbseKicherErbse schrieb:Selbstmitleid hat übrigens auch noch Keinem weitergeholfen.
Das würde ich so nicht sagen, Selbstmitleid ist ja erstmal nur ein Investment in das Mitgefühl seiner selbst, wenn die äußeren Bande zu Mitfühlenden abgebrochen sind. Ohne ein Minimal-Feedback seiner selbst kann man ja garnicht leben.

Die Frage ist halt nur, hat man darüber hinaus dann noch die Energie normale Beziehungen aufzubauen?

Wenn man sich ohne Trauer sofort in eine neue Beziehung stürtzt, dann hinterläßt das ja Lücken. Beziehungen kann man ersetzen, den Wert einer vorher verlorenen aber nie, die wird doch immer ein Stressfaktor bleiben den man nur über die Trauer schlichten kann! :|


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 08:37
@buddel

Es gibt vielleicht Menschen auf der Welt die 30 Jahre Trauer wert sind und damit meine ich nicht John Lennon, die begegnen uns Normalsterblichen halt nur nicht!

Man sollte sich über sowas nicht lustig machen! :|


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 09:04
@Ashert001
Damit hast du Recht. Ist eine Frage wie sehr man an diesem Menschen hing.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 09:51
@HelixNebula

Innerhalb von 50 Jahren werden die meisten unter uns etwas Wertvolles
verloren haben, über das es zu trauern gilt. Aber mein Leben geht weiter
und mein gesunder Selbsterhaltungstrieb weist mir den Weg.

Natürlich kann ich mich hängen lasse, mich bedauern, alle um mich
wegbeißen, mich als Masochit sogar an meinen Schmerzen weiden
nach dem Motto: Mein Gott, geht es mir schlecht, ich bin allein und
keiner mag mich!

Und weil ich gerade "Gott" erwähnte: I c h bin Gott, ich bin für mich,
mein Leben und was ich daraus mache, verantwortlich. Und ich muss
mich selbst lieben, sorgfältig mit mir umgehen, an mir arbeiten.
Und erst dann, wenn ich meinem kritischem Blick gerecht werde, kann
ich erwarten, dass auch andere mich mögen.

Und wenn du das nicht allein schaffst, brauchst du psychiatrische Hilfe.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 10:39
@ramisha

auch wenn deine Worte hart klingen aber richtig ist das was du schreibst!

Nach vorne muss man immer schauen "auch wenn es schwer ist"


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 10:44
@MiaJinn

Ich nahm mir die Freiheit, so zu schreiben, weil ich das selbst
durchgemacht habe.

LG


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 10:47
@ramisha

das ist Gut, so hat der TE jemanden sogar zum Austausch.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:06
@Ashert001

Nun, im Grunde wollte ich dem Threadsteller mitteilen, was @ramisha ihm schrieb, allerdings im Gespräch! Er jedoch ignorierte jegliche konstruktiven Ansätze, was mich dazu brachte, darauf zu schliessen, dass er im Grunde gar nicht an einer 'aktiven' Herangehensweise seiner Probleme (die macht man sich übrigens selbst, indem man verändernde Entscheidungen vor sich her schiebt) interessiert zu sein scheint.

So entstand mein Kommentar zum Selbstmitleid. Denn sich seiner Trauer zu stellen und diese zu (er)leben, ist eben nicht das Gleiche, wie im Selbstmitleid zu ertrinken und rumzujammern, ohne den eigentlichen Kern bzw. Auslöser des Unzufrieden Seins dabei anzutasten. Damit versucht man allerhöchstens Aufmerksamkeit bei Anderen zu finden, ohne an sich selbst zu arbeiten.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:16
@HelixNebula
Hallo @HelixNebula
Gibt es denn nichts was dir spass machen würde,die Volkshochschules bieten so viele verschiedene Kurse an...dort könntest du neue Menschen kennen lernen und vielleicht würden auch Freundschafften so entstehen..


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:23
Ich bin kein Hobbypsychologe, möchte Dir aber trotzdem einige Ratschläge geben:
Du hast ein massives Trauma erlebt und hast posttraumatische Belastungsstörungen, die Du anscheinend nicht alleine bewältigen kannst, was auch normal ist.
Es gibt auch nicht in jedem Ort eine Hilfsorganisation oder Selbsthilfegruppe, ganz im Gegenteil.
Zum Beispiel gibt es für Angehörige von Mord-/Tötungs-/Suizid- und Vermisstenfällen nur eine bundesweite Hilfsorganisation - www.anuas.de
Dann gibt es für solche Schicksale, wie Deines, also Angehörige, die einen Menschen durch einen schrecklichen Unfall verloren haben eine Hilfsorganisation, die heißt "Jeden kann es treffen"
AGUS e.V. kümmert sich bundesweit um Angehörige von Suizid.
Solche Hilfsorganisationen haben sich spezialisiert auf ihren Gebieten und können nicht nur emotionale Hilfe in Form von Gesprächen (von Betroffenen mit Betroffenen) führen, sondern kennen auch gesetzliche Hilfen oder Lücken und geben Hinweise, wie man sich verhalten kann.
Dann unbedingt nötig ist für Dich eine Traumatherapie -- doch Vorsicht! nicht jeder Traumatherapeut ist auch ein guter Traumatherapeut. Du hast die Möglichkeit bis zu 5 Sitzungen zu testen, ob Du mit dem Therapeuten klar kommst oder nicht, Du kannst dann auch innerhalb der Testphase Dir einen neuen Therapeuten suchen. Natürlich kannst Du auch die Behandlungen nach längerer Zeit abbrechen, wenn Du denkst, es hilft Dir nicht.

Der soziale Rückzug ist normal. Oftmals verstehen auch Freunde und Bekannte aus dem eigenen Umfeld nicht, wie sie mit Dir umgehen sollen, denn auch sie merken, dass Du Dich verändert hast. Du hast nach dem erlebten Deine Grundlinien des menschlichen Lebens völlig geändert - auch das ist normal. Für Dich sind manche Dinge, die vorher wichtig waren, jetzt überhaupt nicht mehr wichtig. Du hast etwas Schreckliches erlebt, Dein Leben ist völlig aus der Bahn geworfen, auch wenn es schon Jahre her ist.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:32
@HelixNebula
Lebe einfach ohne viel nachzudenken ,denn zu öfteren nachdenken kann einer nur hemmen. Die schönsten Sachen im Leben ergeben sich einfach spontan.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:43
@HelixNebula

hatte 30 Jahre Zeit, den Verlust seiner Braut zu verarbeiten.
Er bezeichnet sich seinen Mitmenschen gegenüber als "unausstehlich".
Wenn er schon mal das erkannt hat und etwas ändern will, ist es jetzt
höchste Zeit, dass er an sich arbeitet. Vorschläge hat er ja genug bekommen.

Allerdings habe ich in meinem Leben auch Menschen kennen gelernt,
denen es Spaß macht, sich im Selbstmitleid zu suhlen. Sollte @HelixNebula
zu dieser Kategorie gehören, verdient er unsere Aufmerksamkeit nicht.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:46
--> @HelixNebula
Lebe einfach ohne viel nachzudenken ,denn zu öfteren nachdenken kann einer nur hemmen. Die schönsten Sachen im Leben ergeben sich einfach spontan.

... aber nicht nach einem solchen Schicksal -- es gibt die Möglichkeit bei jedem Menschen "Angriff" oder "Flucht". Man sollte versuchen, seine Ressourcen zu entdecken und auszubauen. Oftmals entwickelt sich nach solch einem Schicksalsschlag neue Möglichkeiten, die dazu führen, das Leben wieder lebenswert zu sehen und dann ist man in der Lage zu verarbeiten.
Sich notgedrungen und wahllos in das soziale Umfeld zu stürzen, sich "Hals-über-Kopf" eine Beschäftigung, Freunde oder sonst irgendwas zu suchen ... da geht mit Sicherheit der Schuß nach hinten los.

Wenn man verdrängt und sich damit nicht auseinandersetzt und lernt zu verarbeiten und damit zu leben, dann kommt es unweigerlich zu Konfrontationen. Es gibt im täglichen Umfeld soviele Punkte, die triggern können, dass Rückschläge unvermeidbar sind und die werfen einen dann aus der Bahn, aber richtig.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:46
Ich hoffe, das längere Stillschweigen von @HelixNebula
zu seinem Thema resultiert nicht aus Desinteresse an unseren
Beiträgen, sondern, dass er eine Mütze Schlaf braucht.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:48
@ramisha

der kommt evt. doch am Abend wieder ;)

so um die zeit wann der den Thread erstellt hat, bin ja mal gespannt was er zu den ganzen Tipps und Ratschlägen sagt.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:52
@MiaJinn
Na, dann hoffe ich mal, dass er einen angenehmen Tag unter
wohlgesonnenen Mitmenschen verbracht hat und sich seine
Kontaktschwierigkeiten minimiert haben. *von Herzen wünsch*


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:54
@ramisha

jo das wäre ihm zu wünschen.

kenne es ja auch , hatte mich 7 jahre in der Butze eingemauert, bin erst im diesen Jahr richtig angefangen auch mal unter menschen zu gehen :) und muss sagen es hat ein schönes gefühl wenn man wieder mit Fremden sprechen kann ohne verlegen aufn Boden zu kucken oder die flucht zu ergreifen.


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Keine Freunde, keine Familie, keine Zukunft?

11.07.2010 um 11:58
@HelixNebula
„Es ist mittlerweile 30 Jahre her, daß meine Braut bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und ich seitdem nicht mehr in ein geregeltes Leben zurück finde.“

Es ist natürlich sehr schwer einen geliebten Menschen so plötzlich zu verlieren. Aber ich glaube nicht, dass dieses der Grund ist, dass Du nicht mehr mit anderen Menschen klarkommst. Vielleicht hattest Du diese Probleme schon immer, da Du aber eine Freundin hattest, ist Dir das nicht so sehr aufgefallen.

„Ich weiß, daß ich irgendwie unausstehlich bin weil ich bei Kontakt mit anderen Menschen einfach zu gehemmt bin und einfach nicht fähig bin über alltägliche Dinge zu sprechen und einfach nur über das Wetter oder die Arbeit rede.“

Ich glaube hier liegen die Ursachen. Ich mag auch kein Smalltalk, und auf mancher Party fühle ich mich unwohl, wenn über Job ( mein Haus, mein Auto, mein Boot ) geredet wird, da ich selber schon lange arbeitslos bin ( trotz sehr guter Ausbildung ).

Ich habe aber gelernt, wo ich nette Begegnungen finde, und wo ich überhaupt keinen Kontakt finde ( und auch nicht möchte ). Und es gibt genügend Menschen, die nicht oberflächlich sind. Dein Alter hat überhaupt nichts mit Kontaktarmut zu tun, da die Menschen auch heute sehr lange jung sind. In dieser Altersgruppe ist es vielleicht sogar leichter.

Also Volkshochschule ist ein guter Tipp, aber Du könntest auch einfach eine Reise buchen. Es gibt auch tolle Busreisen ins Ausland mit gutem Hotel und dort werden sogar Ausflüge geplant, da lernst Du bestimmt Leute kennen, und das ganze ist nicht einmal stressig. Nur Koffer packen und ab in den Bus.

Und wenn Du Leute kennen lernst sei einfach nur nett und offen. Menschen sehen schon am Gesichtsausdruck ob jemand Kontakt möchte oder nicht. Und es gibt auch viele interessante Menschen, nicht nur einfache Gestalten.

„will ich hier versuchen über die spirituelle Seite ein paar Anregungen zu bekommen“

Du brauchst keine Esoterik, Du musst Dich einfach nur akzeptieren, mit Deinen Schwächen und Stärken. Eine Stärke von Dir, ist ja schon einmal das Du anspruchsvoll bist, Dein Leben ändern möchtest und das Du bereit bist Hilfe zu suchen. Mein Tipp, damit es Dir besser geht wäre Dir einmal ein gutes Buch über NLP ( neurolinguistische Programmierung ) zu kaufen, damit Du Dich besser kennen lernst, und damit kommst Du mit Dir und anderen viel besser zurecht. Einige Volkshochschulen bieten diese Kurse an. NLP kommt aus dem psychologischen Bereich, und ist sehr hilfreich.


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