@Allesforscher Aber es gibt auch krasse Ausmaße.. wenn man zum Bleistift:
- sich nicht mehr traut, das Haus zu verlassen
- nicht mehr mit dem Auto fahren kann
- sich nicht in Menschenmengen aufhalten kann
- man Angst hat, stets beobachtet und beurteilt zu werden
- man Angst hat, etwas Falsches zu machen, und sich enorm unter Druck setzt
- und, wenn man durch all diese Situationen erstarrt oder so etwas wie krasse Panikattacken bekommt, und man sich am liebsten ganz schnell unter dem nächsten Stein verkriechen möchte
Sozial Phobie ist ja nicht nur "ich gebe mich nicht gerne mit fremden Menschen ab / vertraue ihnen nicht etwas an", "in Menschenmassen fühle ich mich unwohl", oder "ich stelle mich nicht gerne vor versammelter Mannschaft vor".. soziale Phobie ist, stets Angst zu haben, etwas falsch zu machen. Ich habe in vielen Situationen den fälschlichen Eindruck, als müsse ich mich meinem Gegenüber beweisen, als würde man immer besonders auf mich, und nur auf mich achten, und darauf, dass ich einen Fehler mache. Dass das Quatsch ist, ist mir klar - der Gedanke allein ist es, der absolut unnötig ist, und stört. Man fühlt sich mit der Zeit immer unwohler, und kann irgendwann nicht mal mehr Auto fahren, weil man es an der Ampel mit der Furcht bekommt, man könne ja angestarrt werden, oder man könnte beim Anfahren einen Fehler machen - der Wagen stirbt ab, und alle lachen (Gangschaltung). Das ist schlimm. Das ist, wie gesagt, sich selbst unter Druck setzen - und tut man das, macht man viel eher Fehler. Das ist wie bei Prüfungen.. ergo, ist soziale Phobie gleichzusetzen mit null Selbstbewusstsein. Man hat Angst, man selbst zu sein / sich ständig verstellen zu müssen.. man hat Angst, von der Umwelt nicht angenommen, und verspottet zu werden. Das, ist soziale Phobie. Mal eben hier etwas Schiss haben, trifft man am 1. Tag auf seine neue Arbeitskollegen, ist jedoch ganz normal, ja.