Ich wurde daraufhin gewiesen, dass wir alle die Definition mitgestalten können, in welche Dinge sich der STaat einmischen darf, und was seine ureigenen Aufgaben sind.
„Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.“
– Art. 17 GG
Hier könntet ihr Eure ganzen wohlgemeinten Vorschläge vorbringen. Das geht seit 2015 auch online.
https://epetitionen.bundestag.de/Wenn ich den thread hier verfolge, muss ich annehmen, dass die zugestandenen Freiheiten, die der Mensch sich in den letzten Jahren meint erkämpft zu haben, den technischen Fortschritt, den es gegeben hat, gar nicht für sich nutzen konnte.
Eine riesige Armada ist damit beschäftigt, junge Menschen und Familien zu unterstützen und zu beraten. Das letzte Schuljahr in Haupt- und Realschule wird zum sehr großen Teil mit Themen wie: Gesundheitserziehung, Kinder, Ernährung, Rechtsstaatssystem, Polizei, Sucht- und Gewaltprävention, gefüllt.
Schwangere sind nicht mehr "guter Hoffnung" sie haben oft den Status einer Kranken, werden also engmaschig begleitet und medizinisch, psychologisch betreut. Sie werden überschüttet mit Broschüren, Gratisangeboten, und Hilfen. Ein riesiger Beratungsapparat und ganze Industriezweige sind damit beschäftigt, den neuen Bürgern einen guten Start zu ermöglichen.
Kinder und Jugendliche verbringen oft mehr Zeit in staatlichen Einrichtungen als zuhause. (ohne Schlafzeit gerechnet)
Ich bin erschrocken, wie sehr hier nach dem Staat gerufen wird und wo er sich "kümmern" soll.
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne LEITUNG eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (Immanuel Kant) 1799 !!!
Ich möchte klarstellen, dass ich mich nicht als Anarchist, oder jemand sehe, der den Staat oder eine gesellschaftliche Grundordnung generell ablehnt. Aber über das wie und wieviel müssen wir reden, mehr als wir es jetzt tun. Und Reden ist auch Streiten.