@kiki1962Das mit der Enge kann ich nachvollziehen.
Freiheit würde ich auch einer Partnerin geben, genauso, wie ich meinen Freiraum brauche.
Wichtig ist es, offen miteinander zu sein, sich nicht anzulügen. Und eben: da sein, wenn die Partnerin/ der Partner einen braucht.
Das ist für mich die Basis von Vertrauen.
Das doch sehr nüchterne, sehr-unemotionale Beispiel mit dem Girokonto beschreibt es doch ganz gut:
"Man hat einen gewissen Vertrauensvorschuss, kann aber nicht ständig nur abheben, sondern muss auch mal was einzahlen."
Ich verwöhne auch gern und werde auch mal gerne verwöhnt.
Grundsätzlich ist vieles möglich, man muss nur darüber reden, von Angesicht zu Angesicht und eben fair und behutsam miteinander umgehen. Dann funktioniert auch das, was Spießer vielleicht als "extrem" bezeichnen würden.
Leider habe ich das viel zu oft als emotionale Einbahnstrasse erlebt, deswegen bin ich vorsichtig.
@OutsiderDoors und kiki1962 sprachen auch die sexuelle Komponente an.
Die emotionale Komponente sprach ich doch auch an.
Für seine Gefühle kann man nichts. Die Frage ist, ob es Gefühl oder Abhängigkeit ist. Und, wer ist mir wichtiger? Meine Partnerin oder mein Partner, oder eine Affäre?
Würde eine Partnerin von mir Gefühle der Zuneigung, auch freundschaftlich zu einem weiteren Menschen hegen, gäbe es mir schon sehr zu denken, wenn Sie mehr Zeit, Verständnis und Sensibilität für diese Menschen aufbringen würde, als für mich. Das kenne ich zu genüge. Ansonsten hätte ich mit so etwas keinerlei Problem.
Ich habe es zum Beispiel im Freundeskreis erlebt, dass ein Freund - mein bester zudem - mir eine beginnende Beziehung versaute, weil er seine Schwanzsteuerung nicht abschalten wollte (um mehr ging es ihm auch nicht, weil er recht egozentrisch ist) und einem anderen Freund tatsächlich die Freundin ausspannte, Sie nach drei Tagen aber wieder abschoß. Einen dritten Versuch habe ich ihm nach Jahren auch noch verziehen.
Verzeihen hat aber ein Ende. Dies hat mich das Leben gelehrt. Im Bezug auf Ihn bin ich regelrecht paranoid, stelle Ihm ungern neue Freundinnen vor. Aber er weiß auch, dass ich in dieser Hinsicht auf Ihn inzwischen wie ein Sizilianer reagieren würde - und damit können wir Beide inzwischen gut leben.
Unter Freunden und Bekannten ginge solch ein Hintergehen gar nicht. Null Toleranz.
Ansonsten bin ich recht flexibel, aber aufrichtig, was Beziehungen und Gefühle anbelangt.