"Unsichtbar wird der Wahnsinn...
07.12.2009 um 19:25
Mythos Nr.8
Die Ernährung der Höhlenmenschen war fettarm und / oder vegetarisch. Menschen entwickelten sich als Vegetarier
Unsere paleolithischen Ahnen waren Jäger und Sammler. Es haben sich drei Denkrichtungen entwickelt, wie ihre Ernährung gewesen sei. Eine Gruppe argumentiert für eine fettreiche Ernährung, gegründet auf Tiernahrung, ergänzt mit Saisonfrüchten, Beeren, Nüssen, Wurzelgemüsen und wilden Gräsern. Die zweite Gruppe meinte, daß primitive Völker ausgesuchtes mageres Fleisch gegessen haben und große Mengen Pflanzennahrung. Die dritte Gruppe behauptet, daß unsere menschlichen Ahnen sich als Vegetarier entwickelten. Für die magere poleolithische Ernährung argumentierten sehr heftig Dr. Loren Cordain und Boyd Eaton in zahlreichen populären und wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Cordain und Eaton sind Verfechter der Fett-Hypothese der Herzkrankheit, dem Glauben, daß gesättigte Fette und Nahrungscholesterin zur Herzkrankheit beitragen, der im Mythos Nr. 6 vom Podest gestoßen wurde. Darum und wegen der Tatsache, daß paleolithische Völker oder ihre modernen Gegenstücke nicht unter Herzkrankheiten litten / leiden, halten Cordain und Eaton an der Theorie fest, daß paleolithische Völker die meisten ihrer Fettkalorien von einfach und mehrfachungesättigten Quellen aufnahmen, nicht von gesättigten Fetten. Mit der Vorstellung, daß gesättigte Fette gefährlich sind für unsere Arterien, bleiben Cordain und Eaton im Gleichschritt mit dem gegenwärtigen Denken der Ernährungsinstitutionen und regen moderne Menschen an, zu essen wie ihre Ahnen. Sie glauben, daß diese Kost reich an magerem Fleisch und vielerlei Gemüsen war, aber arm an gesättigten Fetten. Die Beweise, die sie anführen, um diese Theorie zu unterstützen, sind jedoch sehr ausgesucht und irreführend. Gesättigte Fette verursachen keine Herzkrankheiten, wie oben gezeigt wurde, und unsere paleolithischen Ahnen aßen durchaus eine Menge gesättigter Fette aus Pflanzen- und Tierquellen. Aus autorisierten Quellen wissen wir, daß prähistorische Menschen auf dem Nord-Amerikanischen Kontinent Tiere aßen wie Mammouth, Kamel, Faultier, Bison, Bergschaf, Antilope, Biber, Elch, Maulesel und Lama. Mammouth, Faultier, Bergschaf, Bison und Biber sind Fetttiere im modernen Sinn, da sie eine dicke Schicht Fett unter der Haut haben wie manche Arten von Bären und Wildschweinen, deren Überreste an paleolithischen Plätzen in aller Welt gefunden wurden. Analysen vieler Fetttypen in Wild wie Antilope, Bison, Karibou, Hund, Elch, Seehund und Bergschaf zeigen, daß sie reich an gesättigtem und einfachungesättigtem Fett sind, aber relativ arm an mehrfachungesättigten Fetten. Während Büffel und Wild mageres, unmarmoriertes Muskelfleisch haben mögen, ist es ein Fehler, anzunehmen, daß nur diese Teile von Jäger-Sammlergruppen gegessen wurden wie den nativen Amerikanern, die oft Tiere wegen ihres Fettes und der Fettorgane jagten, wie im Folgenden gezeigt wird. Anthropologen / Entdecker wie Vilhjalmur Stefansson berichteten, daß die Inuit und nordamerikanischen Indianerstämme besorgt waren, wenn ihr gefangenes Karibou zu mager war; sie wußten, daß sie krank würden, wenn sie nicht genug Fett verzehrten. Mit anderen Worten, diese primitiven Völker mochten kein mageres Fleisch essen. Indianer in Nordkanada hätten lieber ältere männliche Karibous oder Elche gejagt, weil diese Tiere einen 50-Pfund- Fett-Streifen auf dem Rücken haben, den die Indianer mit großem Genuß essen. Das Rückenfett ist hochgesättigt. Native Amerikaner würden auch kein Bison im Frühjahr jagen, wenn die Fettreserven der Tiere niedrig sind wegen des knappen Futters im Winter, sondern vorziehen, sie im Herbst zu töten und zu verzehren, wenn sie Fett angelegt haben. Entdecker Samuel Hearne beschrieb 1768, wie die nativen amerikanischen Stämme, mit denen er in Kontakt kam, besonders Karibous jagten wegen ihrer fetten Teile: Am 22. Juli trafen wie mehrere Fremde, denen wir uns anschlossen bei der Verfolgung der Karibous, die zu der Zeit so reichlich waren, daß wir täglich genug für unsere Versorgung hatten, und in der Tat zu häufig einige nur wegen ihrer Zunge, ihres Knochenmarks und ihres Fettes töteten. Während Cordain und Eaton sicher Recht haben, wenn sie sagen, unsere Vorfahren aßen Fleisch, sind ihre Behauptungen über die Fettaufnahme und die Art des Fettes einfach falsch. Verschiedene vegane und vegetarische Autoritäten denken gerne, wir hätten uns als Art mit einer veganen oder vegetarischen Ernährung entwickelt, aber es gibt wenig im Reich der Ernährungs-Anthopologie, das diese Ideen unterstützt. Auf seinen Reisen fand Dr. Price nie eine völlig vegetarische Kultur. Man sollte daran denken, daß Dr Price mehrere Bevölkerungsgruppen besuchte und untersuchte, die für alle Ziele und Zwecke die Gegenstücke unserer Jäger- und Sammler Ahnen im 20. Jahrhundert waren. Dr Price war auf der Suche nach einer vegetarischen Kultur, ohne Erfolg. Er stellte fest: Bisher habe ich keine einzige Gruppe primitiver Rassen gefunden, die excellente Körper bilden und erhalten ausschließlich mit Pflanzennahrung. Anthropologische Daten zeigen dies: alle Gesellschaften über den ganzen Globus bevorzugten tierische Nahrung und Fette und unsere Ahnen wandten sich ausgedehnter Landwirtschaft nur aus Notwendigkeit zu, wegen des steigenden Bevölkerungsdruckes. Abrams und andere Autoritäten haben gezeigt, daß der Bedarf der prähistorischen Menschen an mehr Tiernahrung seine Ausdehnung über die Erde angespornt hat und daß er offensichtlich bestimmte Arten gejagt hat bis zur Ausrottung. Price fand auch, daß jene Völker, die aus Notwendigkeit mehr Getreide und Hülsenfrüchte verzehrten, höhere Raten an Zahnzerfall hatten, als die, die mehr tierische Produkte aßen. In seinen Schriften über Vegetarismus zeigt Abrams archäologische Beweise, die seine Funde unterstützen: Schädel von alten Völkern, die weithin Vegetarier waren, haben Zähne mit Karies und Abszessen, Tuberkulose oder andere Infektionskrankheiten. Das Auftreten der Landwirtschaft und die zunehmende Abhängigkeit von Pflanzennahrung für unseren Erhalt war deutlich schädlich für unsere Gesundheit. Schließlich können unsere prähistorischen Ahnen einfach keine Vegetarier gewesen sein, weil sie unmöglich genügend Kalorien und Nährstoffe gehabt haben, um mit den Pflanzen zu überleben, die verfügbar waren. Der Grund war, daß die Menschen das Feuer in jener Zeit noch nicht kontrollieren und nicht kochen konnten. Die meisten Nahrungspflanzen, besonders Getreide und Hülsenfrüchte, müssen gekocht werden, um sie für Menschen eßbar zu machen.Die meisten Leute wissen nicht, daß viele Nahrungspflanzen, die wir heute verzehren, roh giftig sind. Aufgrund all dieser Beweise ist es sicher, daß die Ernährung unserer Vorfahren, den Ahnen der Menschheit, eine sehr unvegetarische Kost war, reich an gesättigten Fettsäuren.
Mythos Nr. 9
Der Konsum von Fleisch und gesättigten Fetten hat zugenommen im 20. Jahrhundert mit begleitender Zunahme von Herzkrankheiten und Krebs.
Statistiken stützen solche Fantasien nicht. Der Butterkonsum ist gefallen von 18 Pfund pro Person im Jahr 1900 auf weniger als 5 Pfund im Jahr heute. Dazu haben die Westler , gedrängt von Gesundheitsagenturen der Regierungen, ihre Aufnahme von Eiern, Sahne, Schmalz und Schweinefleisch reduziert. Der Hühnerkonsum ist in den letzten paar Jahrzehnten gestiegen, aber Hühner haben weniger gesättigte Fette als Rind und Schwein. Auch ein Überblick über Kochbücher, die im letzten Jahrhundert in Amerika veröffentlicht wurden, zeigt, daß Leute früherer Zeiten reichlich Tiernahrung und gesättigte Fette aßen. Zum Beispiel, in dem Baptist Ladies Kochbuch von1895 erfordert praktisch jedes Rezept Butter, Sahne oder Schmalz. Rezepte für Gemüse mit Sahne sind ebenfalls häufig. Eine Übersicht des Searchlight Rezeptbuchs von 1931 zeigt auch ähnliche Rezepte: Leber mit Sahne (cream), Gurken mit Sahne, gedünstete Herzen in Buttermilch, usw. Britische Juden hatten ebenfalls eine Kost reich an Sahne, Butter, Eiern, Lamm- und Rindertalg, wie das Jewish Housewives Kochbuch (London 1846) zeigt. Ein Rezept für deutsche Waffeln z.B. verlangt ein Dutzend Eigelb und ein ganzes Pfund Butter. Ein Rezept aus dem Baptist-Kochbuch erfordert ein Quart Sahne (1,136 Liter) und ein Dutzend Eier usw. Die Leute im letzten Jahrhundert haben also keine magerere Nahrung gegessen. Es ist richtig, daß Rindfleischkonsum gestiegen ist in den letzten Jahrzehnten, aber was steil zugenommen hat, ist der Verzehr von Margarine und anderer Nahrung mit Transfettsäuren, leblose, verpackte „Nahrung“, prozessierte Pflanzenöle, Kohlenhydrate und raffinierter Zucker. Da man keine chronischen Krankheiten wie Krebs und Herzkrankheiten bei den rindessenden nativen Völkern wie den Massai und Samburu findet, kann Rind nicht schuld sein an diesen modernen Epidemien. Das zeigt natürlich unzweideutig auf andere Nahrungsfaktoren als wahrscheinlichste Ursachen.
Mythos Nr. 10
Soja-Produkte sind angemessener Ersatz für Fleisch und Milchprodukte.
Es ist typisch für Veganer und Vegetarier in der westlichen Welt, verschiedene Sojaprodukte für den Proteinbedarf zu nutzen. Es gibt wenig Zweifel, daß die Millionen-Dollar Sojaindustrie immens profitiert hat von dem Anticholesterin- und Antifleisch-Evangelium des gegenwärtigen Denkens über Ernährung. Während noch bis vor kurzem Soja ein asiatisches Nahrungsmittel war, das primär als Gewürz verwendet wurde, dehnen sich heute eine Vielfalt von Industrie-Sojaprodukten auf dem nordamerikanischen und auf dem europäischen Markt aus. Während die traditionellen fermentierten Sojaprodukte wie Miso, Tamari, Tempeh und Natto in Maßen gesund sind, sind es die hyperprozessierten Soja-Produkte nicht. Nichtfermentierte Sojabohnen und Produkte, die daraus hergestellt werden, enthalten viel Phytinsäure, einen Antinährstoff, der im Verdauungstrakt Mineralien bindet und sie aus dem Körper hinausträgt. Von Vegetariern weiß man, daß sie zu Mineralmangel neigen, besonders Zink. Daran ist der hohe Gehalt ihrer Nahrung an Phytaten in Getreide und Hülsenfrüchten schuld. Obwohl zahlreiche traditionelle Techniken der Nahrungszubereitung wie Einweichen, Keimen und Fermentieren den Phytatgehalt von Getreide und Hülsenfrüchten deutlich reduzieren können, kennen und verwenden moderne Menschen solche Methoden nicht, einschließlich der Vegetarier. Das setzt sie und andere, die viel Vollkorn essen, einem größeren Risiko für Mineralmangel aus. Prozessierte Soja-Nahrungsmittel sind auch reich an Trypsinblockern, die die Proteinverdauung stören. Soja-Protein-Isolat (SPI), Soja „Milch“ und Soja Protein Pulver, beliebter Fleisch und Milchersatz bei Vegetariern, sind völlig in Bruchstücke zerlegte Nahrungsmittel aus Sojabohnen, die mit hoher Hitze und verschiedenen alkalischen Waschvorgängen behandelt sind, um das Fett herauszulösen oder die potenten Enzymblocker zu neutralisieren. Diese Prozeduren denaturieren das Protein der Bohnen vollständig, sodaß es schwer verdaulich wird. MSG, ein Nervengift, wird routinemäßig dem SPI zugefügt, um ihm den Geschmack verschiedener Nahrung zu geben, die es imitiert. Auf reiner Ernährungsebene fehlt Sojabohnen, wie allen Hülsenfrüchten, Cystein und Methionin, lebensnotwendige schwefelhaltige Aminosäuren, und Tryptophan, eine weitere essentielle Aminosäure. Außerdem enthalten Sojabohnen kein Vitamin A und D, die im Körper erforderlich sind, um das Sojaprotein aufzunehmen. Wahrscheinlich aus diesem Grund kombinieren die asiatischen Kulturen, die Soja verzehren, dies mit Fisch oder Fischbrühe, die reichlich fettlösliche Vitamine enthalten, oder mit anderen fetten Speisen. Eltern, die ihren Kindern Soja-Formula geben, sollten aufmerksam sein auf deren extrem hohen Gehalt an Phytoöstrogenen. Einige Wissenschaftler schätzen, daß ein Kind mit Soja-Formula (Babynahrung) das Hormonequivalent von fünf Antibabypillen pro Tag aufnimmt. So eine hohe Aufnahme kann katastrophale Wirkung haben. Soja-Formula enthält auch kein Cholesterin, lebensnotwendig für die Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems. Obwohl die Forschung weitergeht, haben einige neue Studien gezeigt, daß Soja-Phytoöstrogene ursächliche Faktoren für einige Formen von Brustkrebs, für Geburtsfehler und Leukämie bei Kindern sein können. Es ist gezeigt worden, daß Soja- Phytoöstrogene oder Isoflavone die Schilddrüsenfunktion stören und Unfruchtbarkeit in bisher jeder Tierart verursachten. So ist klar, daß moderne Soja-Produkte und isolierte Isoflavon- Nahrungsergänzungen nicht gesund sind für Veganer, Vegetarier oder irgend jemanden sonst, jedoch werden diese am häufigsten konsumiert.
Mythos Nr. 11
Der menschliche Körper ist nicht geeignet für Fleischkonsum.
Einige Vegetarier -Gruppen behaupten, weil Menschen Mahlzähne haben wie Pflanzenfresser und einen längeren Darm als fleischfressende Tiere, bedeutet das, daß der menschliche Körper besser geeignet ist für Vegetarismus. Dieses Argument verfehlt , einige menschliche physiologische Merkmale zur Kenntnis zu nehmen, die klar den Entwurf für den Konsum von tierischen Produkten zeigen. Als Erstes gibt es unsere Magensäureproduktion nicht bei Pflanzenfressern. Salzsäure aktiviert proteinspaltende Enzyme. Dann stellt der Pankreas (Bauchspeicheldrüse) eine Vielzahl von Verdauungsenzymen zur Verfügung, um eine breite Auswahl von Nahrung abzubauen, tierische und pflanzliche. Außerdem zeigt Dr. Walter Voegtlin mit einem gründlichen Vergleich des menschlichen Verdauungssystems mit dem vom Hund als Fleischfresser und dem eines Schafes als Pflanzenfresser deutlich, daß wir der Anatomie des fleischfressenden Hundes näher sind als der des pflanzenfressenden Schafes. Obwohl Menschen einen längeren Darm haben als Fleischfresser, ist er nicht so lang wie bei Pflanzenfressern. Auch haben wir keine mehrfachen Mägen wie viele Pflanzenfresser oder kauen alles wieder. Unser Körper zeigt eindeutig, daß wir Mischköstler sind oder Fleischesser, wie unsere Verwandten, die Berg-Gorillas und Schimpansen, die alle beobachtet wurden, wie sie kleine Tiere gefressen haben oder in einigen Fällen andere Primaten.
Mythos Nr. 12
Fleisch zu essen verursacht gewalttätiges und aggressives Verhalten beim Menschen.
Einige Autoritäten für vegetarische Ernährung, wie Dr. Ralph Ballantine, behaupten, daß Angst und Schrecken, die das Tier beim Tod erlebt, irgendwie in sein Fleisch und seine Organe übertragen werden und Teil der Person werden, die das Fleisch ißt. Zusätzlich zu der Tatsache, daß es keine wissenschaftlichen Studien gibt, um solch eine Theorie zu unterstützen, sollte, wer so denkt, sich erinnern, daß die Tendenz zu unbegründeter Angst ein Symptom eines niedrigen Vitamin B12-Spiegels ist, der bei Veganern und Vegetariern häufig ist. Übrigens hat Dr. Price auf seinen Reisen immer Völker getroffen, die außerordentlich glücklich und allseits beliebt waren.
Mythos Nr. 13
Tierprodukte enthalten zahlreiche, schädliche Toxine.
Ein neuerer Vegetarier-Newsletter behauptete folgendes: Die meisten Leute erkennen nicht, daß Fleischprodukte mit Giften belastet sind. Fleisch, Fisch und Eier zersetzen sich und faulen extrem schnell. Sobald ein Tier getötet wird, werden selbstabbauende Enzyme freigesetzt, die die Bildung denaturierter Substanzen verursachen, Ptyloamine, die Krebs erzeugen. Dieser Artikel erwähnte weiter BSE, Parasiten, Salmonellen, Hormone, Nitrate und Pestizide als Giftstoffe in tierischen Produkten. Wenn Fleisch, Fisch und Eier wirklich kanzerogene „Ptyaloamine“ entwickeln würden, ist es doch sehr merkwürdig, daß die Leute mit den Rinderherden nicht an Krebs gestorben sind in den vergangenen Millionen Jahren. Solche sensationsträchtigen und unsinnigen Behauptungen können nicht mit historischen Fakten belegt werden. Hormone, Nitrate und Pestizide sind enthalten in massengezüchteten Tierprodukten, genau so wie in konventionellen Früchten, Getreide und Gemüse, und sind eindeutig Dinge, um die man sich sorgen muß. Man kann jedoch diesen Chemikalien ausweichen, indem man sich kümmert, weidengefüttertes, ökologisches Fleisch, Eier und Milchprodukte zu verzehren, die keine menschengemachten Giftstoffe enthalten. Parasiten kann man mit normaler Vorsorge bei der Nahrugszubereitung leicht vermeiden. Fleisch in Salzlake einlegen oder fermentieren sind Methoden bei traditionellen Gesellschaften und schützen immer vor Parasiten. Auf seinen Reisen traf Dr. Price stets gesunde Menschen, frei von Parasiten, die rohes Fleisch und rohe Milchprodukte aßen. Ähnlich hat Dr. Pottenger mit seinen Experimenten mit Katzen gezeigt, daß die gesündesten und glücklichsten Katzen die mit der rohen Kost waren. Die Katzen mit gekochtem Fleisch und pasteurisierter Milch wurden krank und starben und hatten zahlreiche Parasiten. Salmonellen können von Pflanzen- und Tierprodukten übertragen werden. Es wird oft von Vegetariern behauptet, daß Fleisch schädlich für unseren Körper sei, weil beim Abbau des Proteins Ammoniak entsteht. Obwohl es richtig ist, daß Ammoniak bei der Fleischverdauung entsteht, wandelt unser Körper diese Substanz schnell um in Harnstoff. Die vermeintliche Toxizität von Fleisch wird von den Vegetariern mächtig übertrieben. Rinderwahn oder BSE (Bovine Spongiform Encephalopathy) ist sehr wahrscheinlich nicht durch tierische Bestandteile des Futters verursacht worden, einer Fütterungspraxis seit über hundert Jahren. Der britische Biobauer Mark Purdey hat überzeugend argumentiert, daß Kühe mit Rinderwahn diejenigen sind, auf deren Rücken ein spezielles Organophosphat-Pestizid aufgebracht wurde oder die auf mangesiumarmem Boden gegrast haben mit hohen Aluminiumspiegeln. Schwache Ausbrüche von „Rinderwahn“ kamen auch vor bei Leuten, die neben Zement- oder chemischen Fabriken wohnen und in bestimmten Gegenden mit vulkanischen Böden. Purdey schätzt, daß die Organophosphat-Pestizide durch ein Sprühprogramm in das Fett der Kühe gelangten und von den Kühen aufgenommen wurde mit dem tierischen Anteil ihres Futters. So gesehen sind es die Insektizide über die Zufütterung und nicht die Zufütterung selbst oder ihre zugeordneten Prionen, was den Ausbruch verursacht hat. Daß Kühe schon seit über hundert Jahren Tieranteile in ihrem Futter gefressen habe, war nie ein Problem, bevor die speziellen Insektizide eingeführt wurden. Neuerdings hat Purdey Verstärkung erhalten von Dr. Donald Brown, einem britischen Biochemiker, der auch für eine nicht-infektiöse Ursache von BSE argumentiert hat. Brown schreibt BSE Umwelttoxinen zu, besonders einer Überlastung mit Mangan.
Mythos Nr. 14
Fleisch oder Tierprodukte zu essen, ist weniger spirituell als nur Pflanzenkost zu essen.
Es wird oft behauptet, daß diejenigen, die Fleisch und Tierprodukte essen, irgendwie weniger spirituell entwickelt seien als jene, die diese nicht essen. Obwohl das kein Ernährungs- oder akademisches Thema ist, werden die, die tierische Produkte essen, oft irgendwie gering geschätzt. Daher ist dieser Ansatz wichtig, erwähnt zu werden. Mehrere Weltreligionen haben keine Verbote von Tierverzehr, auch ihre Gründer nicht. Die Juden essen Lamm an ihrem heiligsten Fest, dem Passahfest.(Ostern). Muslims feiern ihren Ramadan mit Lamm, bevor sie die Fastenzeit beginnen. Jesus Christus hat, wie andere Juden, vom Fleisch gegessen beim Letzten Mahl (entsprechend kirchlicher Gospels). Es stimmt, daß einige Formen von Buddhismus Kritik an Fleischkonsum üben, aber Milchprodukte sind immer erlaubt. €hnliche Grundsätze gibt es im Hinduismus. Als Teil der Samhain Feier schlachteten keltische Heiden die schwächsten Tiere ihrer Herden und pökelten ihr Fleisch für den kommenden Winter ein. Es stimmt also nicht, daß Fleischessen immer mit niedriger Spiritualität verbunden ist. Trotzdem wird oft behauptet, daß Fleischessen irgendwie gleichbedeutend mit Mord sei, weil es bedeutet, ein Leben zu nehmen. Ohne die religiösen Philosophien, die diese Streitfrage oft durchdringen, bleibt offensichtlich ein Mißverständnis der Lebenskraft und wie sie wirkt. Moderne Menschen, Vegetarier und nicht-Vegetarier, haben die Verbindung verloren mit dem, was das Überleben der Welt erfordert - etwas, das native Völker niemals aus den Augen verlieren. Wir müssen unser Fleisch nicht jagen oder saubermachen: wir kaufen Steaks und Koteletts im Supermarkt. Wir müssen uns nicht abplagen in Reisfeldern. Wir kaufen Tüten mit braunem Reis usw. Als native Amerikaner Wild zu ihrer Nahrung töteten, boten sie immer ein Dankgebet zur Seele des Tieres, daß es sein Leben gegeben hat, damit sie leben können. In unserer Welt lebt Leben von Leben. Zerstörung wird immer ausgeglichen über Generationen. Das ist gut so. Unkontrolliert wird das Leben cancerös. Wenn Tierverzehr in dieser Weise betrachtet wird, ist er kaum Mord sondern eher ein Opfer. Moderne Menschen sollten daran denken.
Mythos Nr. 15
Fleisch zu essen ist unmenschlich.
Ohne Frage lebt einiges commerziell gezüchtete Vieh unter jämmerlichen Bedingungen, wo Krankheit und Leiden allgemein sind. In Ländern wie Korea werden Nahrungstiere wie Hunde auf schreckliche Weise getötet, zum Beispiel mit einem Knüppel erschlagen. Unsere Empfehlungen zum Tierverzehr schließen ganz sicher solche Praktiken aus. Wie bei unserer Diskussion von Mythos 1, führt konventionelle Viehwirtschaft zu einem ungesunden Nahrungsprodukt, ob das Produkt nun Fleisch, Milch, Butter, Sahne oder Eier sind. Unsere Vorfahren aßen keine solch minderwertige Nahrung. Das sollten wir auch nicht tun. Es ist möglich, Tiere human aufzuziehen. Darum muß ökologische, vorzugsweise biodynamische Landwirtschaft unterstützt werden: sie ist sauberer und leistungsfähiger, produziert gesündere Tiere und Lebensmittel von diesen Tieren. Jede Person sollte sich alle Mühe geben, ökologisch gewachsenes Fleisch und Gemüse zu kaufen. Das versorgt nicht nur unseren Körper besser, weil ökologische Nahrung nährstoffreicher und frei von Hormonen und Pestiziden ist, sondern es unterstützt auch kleinere Höfe und ist daher besser für die Wirtschaftlichkeit. Trotz allem haben viele Leute philosophische Probleme mit Fleisch, und diese Gefühle müssen respektiert werden. Milchprodukte und Eier verursachen nicht denTod eines Tieres und sind gute Alternativen für diese Leute. Es sollte auch nicht vergessen werden, daß in der Landwirtschaft bei der Vorbereitung von Land für den Anbau von Pflanzen viele Tiere ums Leben kommen. Der Glaube, daß „Vegetarier zu werden“ irgendwie Tiere vor dem Tod rettet, hat keine praktische Grundlage.