Warum sind manche Menschen ausländerfeindlich?

wenn ein deutscher IN deutschland als scheiß deutscher beschimpft wird, frag ich mich ob es hier um die deutschen ausländer in deutschland geht...

es sind immer die schlimmen deutschen die etwas gegen ausländer haben. ja, es gibt ausländerfeindliche menschen. ja, die gibt es auch in deutschland, ja, alle gewalttaten die einen rassistischen hintergrund haben sind abartig. ja, jeder sollte so leben dürfen wie er mag.

wir in deutschland sind ja so scheiße... so scheiße das hier gott weiss wie viele ausländer eine vernünftige ausbildung abschließen konnten und heut erfolgreich im berufsleben sind. wir sind so scheiße, dass wir uns gedanken um die integration machen. wir sind so scheiße, dass wir sämtliche arten von gotteshäusern erbauen lassen. wir sind so scheiße, dass wir uns für diese taten schämen.

mein vater ist ausländer, seit über 40 jahren lebt er hier in deutschland. er ist niemals auf der straße beleidigt worden oder ist opfer von gewalt geworden. es ist ihm einmal auf einer behörde passiert, dass er aufgrund seiner sprachschwierigkeiten angegangen wurde.

ausländerfeindlichkeit ist in deutschland kein standart. es ist die ausnahme. gerade hier auf allmy begegnet man so vielen menschen die sich derartig gegen rechts engagieren, dass ich es einfach nicht fassen kann, dass man hier nur die eine seite sehen will.

Wer sind eigentlich "die" Ausländer?

Ich arbeite mit Menschen aller Hautfarben, Geschlechter, Religionen, "Kulturen" weltweit zusammen. Da ist dann einfach kein Platz für Fremdenfeindlichkeit.
Im Alltag auch nicht: Meine Frau ist Irin, ihre Freundin Französin, meine Putzfrau ist Russin, meine Nachbarn Dänen, mein Bäcker Friese, mein Gemüsemann Türke, mein Gastwirt Italiener, Grieche oder Chinese. Der Mensch, der eines unserer Autos zusammenbastelt, kommt aus England, mein Chef aus den USA, mein Backoffice aus dem Iran, meine erste Frau war Palästinenserin, usw. usw. Bis jetzt hat sich mir noch nicht erschlossen, wer von denen eine potenzielle Gefahr für mich ist und welchen von ihnen ich jetzt zu hassen habe. Und vor allem warum?

Keiner kann sich aussuchen, mit welcher Haut- oder Haarfarbe er/sie auf die Welt kommt, auch nicht, wo er/sie geboren wird.

Und letztendlich: Arschlöcher gibt es in jeder Farbe und mit jeder Staatsangehörigkeit.

Oder frag mal den deutschen Durchschnittsbürger, was er von in Polen, Russland, China, Frankreich, Spanien, Italien hergestellten Waren, im Vergleich zu in Deutschland hergestellten hält.

Ich hab mehr Bedenken, mich innen chinesisches Auto zu setzen als in ein deutsches:
Laut ADAC hat der Landwind in Crashtests relativ schlecht abgeschnitten. Bei einem Frontalcrash mit 64 km/h sei die Fahrgastzelle stark deformiert worden. Dies kann schwere Verletzungen hervorrufen. Auch bei einem Seitenaufprall mit höherer Geschwindigkeit würden sich die Insassen schwere Kopfverletzungen zuziehen.[1] Weitere, vom ADAC festgestellte Mängel, sind erhöhte Schlingerneigung, unpräzise Lenkung, kein ESP, lange Bremswege, kein ABS, mit 11,6 Litern Super ein hoher Verbrauch sowie sehr schlechte Verarbeitung. Der Landwind entspräche noch nicht den hohen europäischen Sicherheitsstandards.
Wiki

Nächstes Beispiel: Spielzeug. Manche Spielsachen aus Ostzeiten hatte ich jahrelang, als dann der Markt von chinesischem Kram überschwemmt wurde, ging alles innerhalb von Wochen zu Bruch. Naja...das war zum Glück bevor die Chinesen versucht haben, den Rest der Welt mit vergiftetem Spielzeug außer Gefecht zu setzen (und praktischerweise fällt das noch auf einen amerikanischen Vertreiber dieses Mülls, nämlich Mattel, zurück). Nochn Beispiel? Modellbau. Stand nen Zettel dabei, drauf stand "made in Poland". Ja, so sahs auch aus, hat beinahe kein Teil aufs andere gepasst....eigene Erfahrung. Auch aus dem Modellbau...Firma Italeri. Name sagt schon alles und die Qualität war wirklich nicht sehr berauschend. Da waren die Produkte von Academy und Tamiya und sogar Revell (obwohl die irgendwie mit Italeri zusammenhängen) um einiges hochwertiger.

Und der Gedanke an sich scheint auch nicht von ungefähr zu kommen:

Als Ende des 19. Jahrhunderts neben dem Vereinigten Königreich auch andere europäische Industrienationen aufstrebten, begann man in Großbritannien, sich mit der Kennzeichnung importierter Ware gegen vermeintlich minderwertige Nachahmungsprodukte zu schützen. Diese Kennzeichnung betraf zunächst nur deutsche Ware und erfolgte durch die Bezeichnung Made in Germany (Handelsmarkengesetz vom 23. August 1887, Engl. Merchandise Marks Act 1887). Hierbei waren unter anderem zentraler Auslöser Waren aus Chemnitz auf der Londoner Ausstellung im Jahr 1862, da hier erstmals die englische Domäne des Maschinenbaus gebrochen wurde. So veranlasste z.B. dies das berühmte Jurymitglied Sir Joseph Withworth erstmals zu dem Ausspruch "very good indeed" ("tatsächlich sehr gut") zu Maschinen von Johann von Zimmermann.

Im Ersten Weltkrieg weitete das britische Handelsministerium am 3. Februar 1916 die Bezeichnungen auf Made in Austria/Hungary (Hergestellt in Österreich-Ungarn) verpflichtend aus. Dadurch sollten britische Produkte besser geschützt werden und es den Briten leichter gemacht werden, die Waren der Kriegsgegner zu erkennen und zu boykottieren.

Die Kennzeichnung wurde auch nach dem Krieg beibehalten. Da die Qualität der deutschen Waren aber in der Regel gut – oft sogar besser als die der einheimischen Produkte – war, setzte sich die zunächst gegen deutsche Importe gerichtete Kennzeichnung Made in Germany nicht nur in Großbritannien zunehmend als Qualitätssiegel durch.

Wiki

Wie du siehst sind es nicht nur die Deutschen, die in Deutschland hergestellte Produkte wertschätzen, wenn das so wäre, hätten wir keinen so massiven Erfolg im Export.

@GilbMLRS

Beispielsweise war es der deutsche VEB Robotron, dem es gelang, den weltweit grössten Mikrochip herzustellen.




Zwischen der Ablehnung ausländischer Produkte (italienische Autos, englisches Essen, finnischer Rotwein) und der Ablehnung der "Produzenten" besteht allerdings ein Unterschied.

@Doors: jawollja, es gibt in jedem volk auf diesem planeten solche und solche zeitgenossen. wie heisst es doch so schoen: 'auf jedem schiff, das schwimmt und schwabbelt ist einer drauf, der daemlich sabbelt' ;)

@azerate

Eben, und weil das so ist, ist "Ausländerfeindlichkeit" ja auch ausgewiesener Blödsinn.
Zumal ich in den meisten Ländern der Welt Ausländer bin.

@Doors: ist man nicht in jedem land ausser dem eigenen herkunfts/geburtsland ein auslaender? also ich bin immer noch deutscher in den augen der iren, und daran wird sich auch in 100 jahren nichts aendern ;)

@Doors

Doors schrieb:Bis jetzt hat sich mir noch nicht erschlossen, wer von denen eine potenzielle Gefahr für mich ist und welchen von ihnen ich jetzt zu hassen habe. Und vor allem warum?

Ich darf mal anmerken, dass du dich vermutlich in einer ganz anderen sozialen Schicht bewegst, deine Worte lassen glauben, es gäbe keine Probleme, die gibt es aber nun mal.

Und wer spricht von hassen?
Wer sagt hier dass Ausländer gehasst werden sollen?
Hier wird lediglich gesagt, dass Ausländer, die sich absolut nicht benehmen, am besten da aufgehoben sind, wo sie her kommen.

Doors schrieb:Keiner kann sich aussuchen, mit welcher Haut- oder Haarfarbe er/sie auf die Welt kommt, auch nicht, wo er/sie geboren wird.

DAs haben wir auch schon festgestellt, letztendlich sagst du mit deinem Post nichts aus, denn uns interessiert ja nicht wessen Nationalität deine Frau, deren Freundin, deine Putzfrau oder sonst wer ist.

Interessieren muss, dass hier nun mal sehr viele sind, die nicht gewillt sind, sich zu integrieren, und hier müssen Lösungen her.

Doors schrieb:Und letztendlich: Arschlöcher gibt es in jeder Farbe und mit jeder Staatsangehörigkeit.

Korrekt, aber darum geht es hier nicht, den Deutschen, der sich im Ausland nicht integrieren mag verstehe ich genausowenig.

Wenn ich im Ausland leben und arbeiten DARF und dann auch noch sozial aufgefangen werden, benehme ich mich aber anders.......

geistwerk schrieb:Der technologische Fortschritt und der allgemeine Lebensstandart ist in Deutschland auch der beste auf der ganzen Welt. Wissenschaftlich, literarisch, wirtschaftlich -> Deutschland ist bei allem die Spitze der Welt.
Noch nicht gemerkt, dass solche Meinungen durchaus gängig sind?

Also ich habe jetzt nicht alle Seiten und Einträge gelesen, dennoch möchte ich eines loswerden:

Woanders nennt man diese Einstellung seinem Land gegenüber Patriotismus.
Nein aber wiel wir Deutsch sind nennt man das Ausländerfeindlichkeit.

Sorry: aber das ko...tzt mich an.

Also die geichen und die türken können sich auf den tod nicht ab..ganz alte fede.


Stimmt ich lebe hier in Deutschland und streite mich mit nem Türken den ich nicht kenne um ein paar Steine in der Ägäis :D.... Höhöhö ^^

Ausländerfeindlichkeit ist einfach nur ein deutliches Zeichen von Dummheit. Und daran wird sich leider nie etwas ändern - dumme Menschen wird es immer geben, egal aus welchem Land sie kommen oder welche Hautfarbe sie haben.

nimbus schrieb:Also die geichen und die türken können sich auf den tod nicht ab..ganz alte fede.

Also zwei "Geichen" gehen bei mir in die Klasse und wir Verstehen uns Supi.. :)

Es gibt keine Ausländerfeindlichkeit der Deutschen.

Es gibt nur Ausländerfeindlichkeit.
Ausländerfeinlichkeit ist woanders genau so wie in Deutschen Landen auch.

Die selben Vorurteile, dummheit, Ignoranz, Arroganz, Ängste...............

"Warum haben Deutsche so viele Vorurteile?"
"Warum ist der 'Johannes' länger umso größer die Nase?"
"Warum ist Rasse x besser als Rasse y im Bett?"
"Warum sind alle Deutschen Machos und Türken so nett?"
"Warum sind alle Türken Machos und Deutschen so nett?"

Mal ganz objektiv gesehen: welches Land gibt es denn was mehr Ausländer aufnimmt als Deutschland und diese auch direkt integriert, finanziell unterstützt usw? Irgendwie versteh ich diese ganze Diskussion nicht so ganz (von den Vorurteilen mal abgesehen).

Ich vermisse ebenfalls die Angabe, in welchem Land es denn besser läuft in Bezug auf Integration, Ausländerfreundlichkeit, Toleranz etc. als in Deutschland?

Mir fällt jetzt doch ein Beispiel ein. Ich glaub in Norwegen war es so (jedenfalls in Skandinavien irgendwo). Jedoch wird man dort rausgeschmissen wenn man nach 1 Jahr die Sprache nicht kann und/oder (weiß net mehr genau) keinen Job hat.

Also freundlich aber vernünftig. Nicht wie Deutschland: freundlich und unvernünftig und auch noch die Leute an der Backe, die sich dann noch beschweren.

Jedoch wird man dort rausgeschmissen wenn man nach 1 Jahr die Sprache nicht kann

Vielleicht scheint 1 Jahr zu knapp, jedoch finde ich diese Regelung im Prinzip nicht schlecht.

Ich merke jeden Tag, wie unsere Mathelehrerin uns (Ausländer), besonders einen Tunesier und mich, hasst, dabei sind wir (Tunesier und ich) die besten in Mathe. Die kotzt mich ständig an, mit ihren "ach Deutschland" scheiss an. Echt, ich muss mich mal dort beim Direktor beschweren.

@Jero
Den Job bekommt man dort sehr schnell wenn man ausgebildet ist. Bei der Sprache ist auch nur gefordert, dass man die Grundzüge kann. Also wird dort jeder aufgenommen, der willig ist zu arbeiten und sich in das Land integrieren will. Alle Anderen eben nicht. Dort gibt es kein Geschrei von wegen Ausländerfeindlich oder Ähnlichem. Genau diese schreienden Leute kommen erst gar nicht rein.


@md.teach
Hast du die Lehrerin denn schonmal direkt darauf angesprochen? Vielleicht ist die eigene Meinung über die Leistung nicht immer ganz objektiv aber wenn da wirklich was dran ist bringt ein Gespräch ja tatsächlich was. Vor einem direkten Gespräch würde ich sie jetzt nicht beim Direktor anschwärzen (ob das dann was nützt ist ebenfalls fragwürdig).

@horusfalk3
Naja, z. B. macht sie Rechenfehler an der Tafel und schiebt dann die Schuld uns zu, weil wir sie angeblich durchs schwätzten verwirrt hätten und sagt dann zu mir ich soll aufpassen und nicht schwätzten (dabei schwàtzt ich gar nicht), auch wenn ich die aufgaben verstehe ... um es richtig urteilen zu können, müsstest du schon dabei sein. Und fast jede Stunde beginnt damit, wie unghorsam und unhöflich doch die Jugendlichen sind. Die frau ist kurz vor Rente. ...