Tierquälerei und Mitgefühl
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Tierquälerei und Mitgefühl
09.11.2010 um 17:20@Heide_witzka
Schon, da gebe ich Dir recht.
Doch aus meiner Sicht müssen für eine Quälerei auch bestimmte Kriterien erfüllt sein. Das subjektive Leid der Tiere zählt hier für mich nicht. Quälerei ist es für mich dann, wenn Folter, Leid und Qual der Tiere im Vordergrund stehen.
Ich schreibe jetzt nur über gewerbliche Tierhaltung.
Schon, da gebe ich Dir recht.
Doch aus meiner Sicht müssen für eine Quälerei auch bestimmte Kriterien erfüllt sein. Das subjektive Leid der Tiere zählt hier für mich nicht. Quälerei ist es für mich dann, wenn Folter, Leid und Qual der Tiere im Vordergrund stehen.
Ich schreibe jetzt nur über gewerbliche Tierhaltung.
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 10:08@KoMaCoPy
deine "erklärung"
- sie beschreibt nicht im geringsten den versuch, aus etwas natürlichem oder der natur selbst die wertigkeiten für die menschliche gesellschaft/politik abzuleiten (eine der essenzen des NF's)
man müsste dein geschreibsel schon so umformen, das die aussage "survival of the fittest" (im sinne von stark) als rechtfertigung für die überlegenheit einer bestimmten rasse "herrenrasse" herangezogen wird (siehe sozialdarwinismus) - von diesem abartigem gedankengut will ich mich allerdings distanzieren!!!
- "survival of the fittest" bedeutet im eigentlichen sinne auch nicht "überleben des stärkeren" sondern des "best-angepassten" - deine "aussage" ist also bestenfalls ein beispiel für falsch interpretierte deutsch-englisch übersetzungen und hat nichts mit dem eigentlichen prinzip des NF's oder den absichten moores zu tun (der übrigens nie eine klare definition des begriffes puplizierte). survival of the fittest IST mitunter sogar die kunst der bestmöglichsten anpassung an den jeweiligen lebensraum.
(btw: die aussage "survival of the fittest" stammt auch nicht von darwin, sondern von spencer)
fazit: unter berücksichtigung der jüngsten entwicklungen unseres diskussionsverlauf ist ein weiterer austausch für mich kaum mehr erstrebenswert - zudem entfernen wir uns vom eigentlichen thema.
noname hatte anscheinend wiedermal recht behalten... :)
KoMaCoPy schrieb:Soll ich mich jetzt umbringen und nen Bagger holen und vorher meinen Wohnort und dergleichen niederreissen/schmettern und walzen lassen?nein, wär' mir persönlich auch ein bisschen zu theatralisch, um nicht zu sagen "albern".
KoMaCoPy schrieb:Also...irgendwie bist du da etwas sehr ins Absurde hineingerutscht.es ist also absurd, dass der mensch durch seine ausbreitung lebensräume zerstört und dadurch andere arten verdrängt und ausrottet? aha.
KoMaCoPy schrieb:Aber gut, fuer dich mal ganz einfach erklaert mit Naturalistic Fallacy. So schwer iz das nicht zu begreifen und haettest du den Punkt darin verstanden haettest du wahrscheinlich niemals diese alberne Frage gestellt.vielleicht noch ein bisschen großkotziger? ich habe dich übrigens nicht nach der definition des begriffes gefragt, sondern nach einem konkreten beispiel, das die these des NF's in bezug auf tierquälerei und mitgefühl verdeutlicht...
deine "erklärung"
KoMaCoPy schrieb:Es iz das Prinzip, dass es nicht immer um Darwins Theorie geht mit dem "survival of the fittest". Es geht vielmehr um die Kunst der Anpassung an jegliche Lebenssituation....ist leider in vielerlei hinsicht falsch.
- sie beschreibt nicht im geringsten den versuch, aus etwas natürlichem oder der natur selbst die wertigkeiten für die menschliche gesellschaft/politik abzuleiten (eine der essenzen des NF's)
man müsste dein geschreibsel schon so umformen, das die aussage "survival of the fittest" (im sinne von stark) als rechtfertigung für die überlegenheit einer bestimmten rasse "herrenrasse" herangezogen wird (siehe sozialdarwinismus) - von diesem abartigem gedankengut will ich mich allerdings distanzieren!!!
- "survival of the fittest" bedeutet im eigentlichen sinne auch nicht "überleben des stärkeren" sondern des "best-angepassten" - deine "aussage" ist also bestenfalls ein beispiel für falsch interpretierte deutsch-englisch übersetzungen und hat nichts mit dem eigentlichen prinzip des NF's oder den absichten moores zu tun (der übrigens nie eine klare definition des begriffes puplizierte). survival of the fittest IST mitunter sogar die kunst der bestmöglichsten anpassung an den jeweiligen lebensraum.
(btw: die aussage "survival of the fittest" stammt auch nicht von darwin, sondern von spencer)
KoMaCoPy schrieb:Es gibt durchaus Tiere die freiwillig bei Menshen wohnen.welche wildtiere wohnen freiwillig beim menschen und würden nicht fortlaufen, wenn der mensch keine nahrung mehr "anbieten" bzw. sie nicht einsperren bzw. sich nicht in ihrem territorium aufhalten würde?
KoMaCoPy schrieb:Sag mir bitte was daran so negativ iz nen Gartenteich zu haben...?nichts. alldings gab es etwas, das vor dem gartenteich oder haus da war und plattgemacht wurde, weil jemand an dieser stelle sein haus oder seinen gartenteich haben wollte. viele menschen wollen viele häuser und viele gartenteiche.
KoMaCoPy schrieb:Ich glaub naemlich, dass du selbst noch viel naturunfreundlicher lebstglauben heißt nicht wissen - denn du kannst gar nicht wissen welchem lebenstil ich fröne. also wieder nur eine mutmaßung deinerseit.
KoMaCoPy schrieb:Sag mal...was willst du?die weltherrschaft wäre nett.
fazit: unter berücksichtigung der jüngsten entwicklungen unseres diskussionsverlauf ist ein weiterer austausch für mich kaum mehr erstrebenswert - zudem entfernen wir uns vom eigentlichen thema.
noname hatte anscheinend wiedermal recht behalten... :)
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 14:18@Heide_witzka
vielen dank für das ernüchternde bild. ich wusste bis dato nicht, wo "rind" überall drinnen sein kann. egal wie man es dreht und wendet - eine "gute" gesinnung alleine reicht nicht aus, um die welt zu verbessern - aber es ist zumindest mal ein anfang.
vielen dank für das ernüchternde bild. ich wusste bis dato nicht, wo "rind" überall drinnen sein kann. egal wie man es dreht und wendet - eine "gute" gesinnung alleine reicht nicht aus, um die welt zu verbessern - aber es ist zumindest mal ein anfang.
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 15:13@justitia
Nungut.
Abartiges Gedankengut?
Ich weiss nicht wo du mich in Richtung Sozialdarwinismus interpretiert hast, und ich meinte es eher in eine andere, naemlich die, bei der sich die Tiere lernen auch an uns 'Menschen" anzupassen...so wie wir es mehr oder weniger versuchen.
Das bedeutet nicht, diese zu domestizieren, aber teils einfach ihnen aus dem Weg zu gehen.
Dann hab ich wohl paar Saetze verrafft, dass es zu dem Missverstaendnis gekommen iz.
Aber hey, schoen, dass du dich so gut informiert hast...!
Du machst mich hier an als waeren 10 Generationen [fuer dich wohl eher Degenerationen] Zivilisation alles mein verdienst.
Nya...Tiere die freiwillig mit Menschen leben waere wohl eine bessere bezeichnung als 'bei' Menschen wohnen.
Ich weiss was du wolltest...aber in deiner formulierung hat man es dir nicht angesehen und irgendwie hast du dich zu sehr verkrampft im Verbot fuer das halten von Tieren.
Nungut.
Abartiges Gedankengut?
Ich weiss nicht wo du mich in Richtung Sozialdarwinismus interpretiert hast, und ich meinte es eher in eine andere, naemlich die, bei der sich die Tiere lernen auch an uns 'Menschen" anzupassen...so wie wir es mehr oder weniger versuchen.
Das bedeutet nicht, diese zu domestizieren, aber teils einfach ihnen aus dem Weg zu gehen.
Dann hab ich wohl paar Saetze verrafft, dass es zu dem Missverstaendnis gekommen iz.
Aber hey, schoen, dass du dich so gut informiert hast...!
Du machst mich hier an als waeren 10 Generationen [fuer dich wohl eher Degenerationen] Zivilisation alles mein verdienst.
Nya...Tiere die freiwillig mit Menschen leben waere wohl eine bessere bezeichnung als 'bei' Menschen wohnen.
Ich weiss was du wolltest...aber in deiner formulierung hat man es dir nicht angesehen und irgendwie hast du dich zu sehr verkrampft im Verbot fuer das halten von Tieren.
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 16:02KoMaCoPy schrieb:Ich weiss nicht wo du mich in Richtung Sozialdarwinismus interpretierthab ich nicht - hab nur dein beispiel sinngemäß in diese richtung verfremdet um dir meine definition einer NF aufzuzeigen.
KoMaCoPy schrieb:Du machst mich hier an als waeren 10 Generationen [fuer dich wohl eher Degenerationen] Zivilisation alles mein verdienst.wir können nichts für unsere existenz - weder du noch ich. trotzdem resultieren aus der bloßen anwesenheit (und expansion) des menschen entscheiden faktoren, die gesamte ökosysteme nachhaltig verändern. degeneration/en ist/sind mir bis dato nur aus der human- und veterinärmedizin bekannt - würde den begriff also nicht unbedingt im kollektiv auf eine gesamte generation anwenden. das "anmachen" beruhte übrigens auf gegenseitigkeit.
KoMaCoPy schrieb:Ich weiss was du wolltest...aber in deiner formulierung hat man es dir nicht angesehenes geht auch nichts um "ansehen", sondern ums lesen.
KoMaCoPy schrieb:irgendwie hast du dich zu sehr verkrampft im Verbot fuer das halten von Tieren.du hast meinen standpunkt richtig erkannt. beantworte mir also bitte folgende frage: warum züchten und halten sich menschen "reine" haustiere?
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 16:30@justitia
Mein Bruder hat Fische, ich habe mongolische Wüstenrennmäuse - beide werden nicht gequält.
Der Hund meiner Eltern geht in der Kälte ungern raus und liebt es, sich in seinen warmen Korb zu legen. Tierhaltung ist keine generelle - quälerei.
Die Domestizierung von Tieren hat mal zur Sicherstellung der Nahrung angefangen. Da war kein Gedanke an Quälerei im Spiel.
justitia schrieb:warum züchten und halten sich menschen "reine" haustiere?Speziell bei diesem Thema sollte die Frage der Quälerei und nicht der Zucht gelten.
Mein Bruder hat Fische, ich habe mongolische Wüstenrennmäuse - beide werden nicht gequält.
Der Hund meiner Eltern geht in der Kälte ungern raus und liebt es, sich in seinen warmen Korb zu legen. Tierhaltung ist keine generelle - quälerei.
Die Domestizierung von Tieren hat mal zur Sicherstellung der Nahrung angefangen. Da war kein Gedanke an Quälerei im Spiel.
Tierquälerei und Mitgefühl
10.11.2010 um 19:55justitia schrieb:wir können nichts für unsere existenz - weder du noch ich. trotzdem resultieren aus der bloßen anwesenheit (und expansion) des menschen entscheiden faktoren, die gesamte ökosysteme nachhaltig verändern. degeneration/en ist/sind mir bis dato nur aus der human- und veterinärmedizin bekannt - würde den begriff also nicht unbedingt im kollektiv auf eine gesamte generation anwenden.Erzaehl mir mal was Neues.
Verzeih, dass ich mehr Sinn in Beitraegen sehe und verstehe, als es zu lesen.
Teilweise aus Selbstschutz oder als Nutztiere.
Bei Nutztieren finde ich es oft ueberhaupt nicht schlimm, solange man zB ein Pferd regelmaessig oft auf einer Weideflaeche auslaufen laesst und nicht anfaengt zu pruegeln wenn es mal nicht auf Schritt und Tritt folgt, sehe ich das Verhaeltnis als ziemlich ausgeglichen.
Die schlimmste Ausbeutung von Tieren iz immernoch das abschiessen von seltenen Tieren aufgrund ihres Felles oder...sonstigen Teilen. -.-
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 09:20@KoMaCoPy
ja das stimmt, auf diese Art und Weise hat der Mensch es geschafft, viele Tierarten auszurotten und andere an den Rand der Ausrottung zu bringen.
Da kann der Mensch stolz auf sich sein.
Zumal die Strafen für sog. "Souvenirartikel" wie Aschenbecher aus Schildkrötenpanzern oder Schirmständer aus Elefantenfüßen eher gering ist.
Mich schaudert´s wenn man im Flughafen die vom Zoll beschlagnahmten "Souvenire" sieht, da wird wieder mal kalr, dass der menschlichen Perversion keine Grenzen gesetzt sind.
ja das stimmt, auf diese Art und Weise hat der Mensch es geschafft, viele Tierarten auszurotten und andere an den Rand der Ausrottung zu bringen.
Da kann der Mensch stolz auf sich sein.
Zumal die Strafen für sog. "Souvenirartikel" wie Aschenbecher aus Schildkrötenpanzern oder Schirmständer aus Elefantenfüßen eher gering ist.
Mich schaudert´s wenn man im Flughafen die vom Zoll beschlagnahmten "Souvenire" sieht, da wird wieder mal kalr, dass der menschlichen Perversion keine Grenzen gesetzt sind.
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 09:36@Bergschaf
Der Mensch ist allerdings nur ein ganz kleines Licht, was die Ausrottung von Tier- und Pflanzenarten angeht.
Die Natur hat im Laufe der Jahrmillionen viele Tier- und Pflanzenarten wieder aussterben lassen, ganz ohne Einwirkung des Menschen. Das macht die Verfehlungen des Menschen um keinen Deut besser, ganz klar.
Man sollte sich aber vor Augen halten, das das Aussterben ganz natürlich zur Evolution in der Natur gehört und keine Monopolleistung des Menschen ist.
Der Mensch ist allerdings nur ein ganz kleines Licht, was die Ausrottung von Tier- und Pflanzenarten angeht.
Die Natur hat im Laufe der Jahrmillionen viele Tier- und Pflanzenarten wieder aussterben lassen, ganz ohne Einwirkung des Menschen. Das macht die Verfehlungen des Menschen um keinen Deut besser, ganz klar.
Man sollte sich aber vor Augen halten, das das Aussterben ganz natürlich zur Evolution in der Natur gehört und keine Monopolleistung des Menschen ist.
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 09:56@Heide_witzka
ja das stimmt vollkommen. Die Natur hat sich immer wieder selber von Lebenwesen und Arten befreit, die irgendwie nicht passen...die Saurier sind ja angeblich auch durch die Erdabkühlung in Folge eines Meteoriteneinschlages ausgerottet worden.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass sich der Mensch ja für das am höchsten und am weitesten entwickelte Lebewesen hält, auch für das intelligenteste.
Und daher ist es ein krasser Widerspruch, dass ein angeblich intelligentes Lebewesen andere Arten aus Gier, und nur aus Gier ausrottet.
ja das stimmt vollkommen. Die Natur hat sich immer wieder selber von Lebenwesen und Arten befreit, die irgendwie nicht passen...die Saurier sind ja angeblich auch durch die Erdabkühlung in Folge eines Meteoriteneinschlages ausgerottet worden.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass sich der Mensch ja für das am höchsten und am weitesten entwickelte Lebewesen hält, auch für das intelligenteste.
Und daher ist es ein krasser Widerspruch, dass ein angeblich intelligentes Lebewesen andere Arten aus Gier, und nur aus Gier ausrottet.
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 14:52@niurick
da stimme ich dir zu: auf den ersten blick betrachtet ist tierhaltung keine quälerei - oder nur in den seltensten fällen. aber kann sie wirklich immer zu 100% artgerecht und angemessen sein? natürlich profitieren viele (haus)tiere von der pflege des menschen - aber ist es vertretbar, sich lebewesen aus "spaß" oder zum "zeitvertreib" zu kaufen/halten - oder weil man gefallen an ihrer erscheinungsform und ihre verhaltensweisen gefunden hat? für mich nur bedingt (und auch abhängig von der jeweiligen tierart)... versteh mich bitte nicht falsch, auch ich habe einen hund, der es mir leicht macht ihn mehr zu lieben als die meisten menschen, die ich kenne.
@KoMaCoPy
"selbstschutz" bei hunden leuchtet ein. allerdings würde ich hier eher von gebrauchs- oder arbeitshunden und nicht von reinen "haustieren" sprechen, da diese hunde einen zweck als therapie-, wach-, blinden- oder eben schutzhunde erfüllen.
zu deinem beispiel mit dem pferd: pferde sind beutetiere, während der mensch eher dem schema des "raubtieres" entspricht - ein raubtier tötet seine beute idR, indem es auf sie draufspringt. deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass ein pferd von natur aus reiter auf seinem rücken dulden würde. wenn ich richtig informiert bin, müssen die tiere zuerst "eingeritten" (- und teilweise sogar gebrochen) werden, damit der mensch ihnen seinen willen (in form von schritt/trab/galopp/links/rechts) aufzwingen kann. außerdem besteht gerade bei pferden die gefahr, das die tiere als sportobjekt und/oder statussymbole missbraucht werden.
darüber hinaus gibt es noch hobbyreiter, die ihr pferd zwar lieben, aber es "falsch" benutzen und dadurch schlimmstenfalls gelenke und wirbelsäule des tieres schädigen (obwohl sie dem tier im grunde nichts böses wollen)... auch wenn ich jetzt nur die negativen argumente rausgepickt habe, ist es summa sumarum wohl eher ein schlechter deal für das pferd...
es gibt mehr formen von tierquälerei als bloße gewaltanwendung.
...nicht unbedingt okay.
da stimme ich dir zu: auf den ersten blick betrachtet ist tierhaltung keine quälerei - oder nur in den seltensten fällen. aber kann sie wirklich immer zu 100% artgerecht und angemessen sein? natürlich profitieren viele (haus)tiere von der pflege des menschen - aber ist es vertretbar, sich lebewesen aus "spaß" oder zum "zeitvertreib" zu kaufen/halten - oder weil man gefallen an ihrer erscheinungsform und ihre verhaltensweisen gefunden hat? für mich nur bedingt (und auch abhängig von der jeweiligen tierart)... versteh mich bitte nicht falsch, auch ich habe einen hund, der es mir leicht macht ihn mehr zu lieben als die meisten menschen, die ich kenne.
@KoMaCoPy
KoMaCoPy schrieb:Teilweise aus Selbstschutz oder als Nutztiere.sind für dich haustiere also gleichzeitig auch nutztiere? wenn ja, dann teile ich diese meinung nur bedingt. aber um es besser zu verstehen: bitte erkläre mir, inwiefern hasen, meerschweinchen oder schildkröten als "nutz"-tiere durchgehen (sofern sie nicht für den verzehr gedacht ist). :)
"selbstschutz" bei hunden leuchtet ein. allerdings würde ich hier eher von gebrauchs- oder arbeitshunden und nicht von reinen "haustieren" sprechen, da diese hunde einen zweck als therapie-, wach-, blinden- oder eben schutzhunde erfüllen.
zu deinem beispiel mit dem pferd: pferde sind beutetiere, während der mensch eher dem schema des "raubtieres" entspricht - ein raubtier tötet seine beute idR, indem es auf sie draufspringt. deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass ein pferd von natur aus reiter auf seinem rücken dulden würde. wenn ich richtig informiert bin, müssen die tiere zuerst "eingeritten" (- und teilweise sogar gebrochen) werden, damit der mensch ihnen seinen willen (in form von schritt/trab/galopp/links/rechts) aufzwingen kann. außerdem besteht gerade bei pferden die gefahr, das die tiere als sportobjekt und/oder statussymbole missbraucht werden.
darüber hinaus gibt es noch hobbyreiter, die ihr pferd zwar lieben, aber es "falsch" benutzen und dadurch schlimmstenfalls gelenke und wirbelsäule des tieres schädigen (obwohl sie dem tier im grunde nichts böses wollen)... auch wenn ich jetzt nur die negativen argumente rausgepickt habe, ist es summa sumarum wohl eher ein schlechter deal für das pferd...
es gibt mehr formen von tierquälerei als bloße gewaltanwendung.
KoMaCoPy schrieb:Die schlimmste Ausbeutung von Tieren iz immernoch das abschiessen von seltenen Tieren aufgrund ihres Felles oder...sonstigen Teilen. -.-sowas ist zum kotzen. allerdings finde ich auch... tiertransporte (über längere strecken), legebatterien, massentierhaltung, das schreddern von hühnerküken, das stopfen von gänsen, pelzfarmen, das schlachten von robben oder walen, den betrieb von tötungsstationen für streuner (die sonst elend auf der straße verrecken), delfinarien, das fangen und abrichten von tanzbären (und von zirkustieren), qual- und hinterhofzuchten, unnötige tierversuche usw...
...nicht unbedingt okay.
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 15:04@justitia
Fuer eine Missinterpretation eines eigentlich Sinnesfestgelegten Wortes hafte ich nicht.
Denk doch mal selbst drueber nach. wofuer ich eigentlich stehe und von welcher Seite ich dieses Thema argumentiere.
Klar. Ich finds toll wenn ich Kinder neben mir beim Italiener mit ihrem neugekauften Kaninchen spielen sehe, wie mit nem Kuscheltier und deren Familie dabei beobachte, wie sie ihnen froehlich zuschaut. Noch bevor das von mir bestellte Essen kam [ich war mit meiner Mam essen] war das Kaninchen tot.
Waeren diese Vollpfosten nicht Freunde des Hotelbesitzers gewesen haette ich denen einfach gern Pfefferspray in die Runde gesprueht, haette das zum Ueberleben des Kaninchens gedient.
Ich will aber nicht von Missbrauch angehen...*nochmalaufoberenSatzhinweis*
Fuer eine Missinterpretation eines eigentlich Sinnesfestgelegten Wortes hafte ich nicht.
Denk doch mal selbst drueber nach. wofuer ich eigentlich stehe und von welcher Seite ich dieses Thema argumentiere.
Klar. Ich finds toll wenn ich Kinder neben mir beim Italiener mit ihrem neugekauften Kaninchen spielen sehe, wie mit nem Kuscheltier und deren Familie dabei beobachte, wie sie ihnen froehlich zuschaut. Noch bevor das von mir bestellte Essen kam [ich war mit meiner Mam essen] war das Kaninchen tot.
Waeren diese Vollpfosten nicht Freunde des Hotelbesitzers gewesen haette ich denen einfach gern Pfefferspray in die Runde gesprueht, haette das zum Ueberleben des Kaninchens gedient.
Ich will aber nicht von Missbrauch angehen...*nochmalaufoberenSatzhinweis*
Tierquälerei und Mitgefühl
11.11.2010 um 15:26@KoMaCoPy
also:
bei den kindern fängt es ja bereits an. ihnen wird oftmals kein respekt mehr vermittelt - weder vor anderen menschen, noch vor tieren. dennoch sollte eine gewisse grundempathie für andere lebewesen vorhanden sein... möchte man meinen...
KoMaCoPy schrieb:Fuer eine Missinterpretation eines eigentlich Sinnesfestgelegten Wortes hafte ich nicht.inwiefern missinterpretiere ich deine ausage, das haustiere :
KoMaCoPy schrieb:Teilweise aus Selbstschutz oder als Nutztiere.gehalten werden? du könntest mir auch einfach meine obige frage beantworten, anstatt dich rauszuwinden.
also:
justitia schrieb:bitte erkläre mir, inwiefern hasen, meerschweinchen oder schildkröten als "nutz"-tiere durchgehenwenn es dir hilft, können wir im vorfeld auch die definiton der "sinnesfestgelegten" wörtern "HAUStier" und "NUTZtier" besprechen? da soll es ja angeblich immer wieder zu leichten missverständissen und verwechslungen kommen :)
bei den kindern fängt es ja bereits an. ihnen wird oftmals kein respekt mehr vermittelt - weder vor anderen menschen, noch vor tieren. dennoch sollte eine gewisse grundempathie für andere lebewesen vorhanden sein... möchte man meinen...
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 10:49@justitia
Vollkommen korrekt, mangelnder Respekt ist ein Riesenthema in der heutigen Zeit. Meine Eltern haben mich Gott sei Dank anders erzogen.
Und die von Dir angesprochene Grundemphatie für andere Lebewesen, ich glaube nicht dass die jeder von uns automatisch mitbringt, die muss anerzogen werden. Genetische Voraussetzungen für z.B. eine große Emphatie Tieren ggü. ist angeboren...meiner Meinung nach.
Vollkommen korrekt, mangelnder Respekt ist ein Riesenthema in der heutigen Zeit. Meine Eltern haben mich Gott sei Dank anders erzogen.
Und die von Dir angesprochene Grundemphatie für andere Lebewesen, ich glaube nicht dass die jeder von uns automatisch mitbringt, die muss anerzogen werden. Genetische Voraussetzungen für z.B. eine große Emphatie Tieren ggü. ist angeboren...meiner Meinung nach.
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 10:56@justitia
Ich erinnere mich an Dein Plädoyer für ein gänzliches Verbot von Haustieren.
Wenn Du an folgender Stelle konsequent bist, musst Du auch eines von Kindern fordern:
Ich erinnere mich an Dein Plädoyer für ein gänzliches Verbot von Haustieren.
Wenn Du an folgender Stelle konsequent bist, musst Du auch eines von Kindern fordern:
justitia schrieb am 11.11.2010:bei den kindern fängt es ja bereits an. ihnen wird oftmals kein respekt mehr vermittelt - weder vor anderen menschen, noch vor tieren.Keine Kinder mehr. Für niemanden! - Würde auf Deinen Wahlplakaten nicht gut ankommen.
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 15:03Tierquäler sind einfach das Allerletze..
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 15:18Das Allerletzte?
Ein Tier zu quälen ist die schlimmst mögliche Tat?
Ein Tier zu quälen ist die schlimmst mögliche Tat?
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 15:21@niurick
Teilweise schon, denn Tiere können nicht sagen, dass sie es nicht wollen. Mit ihnen wird einfach das getan, was die Menschen wollen.
Sie haben keine Möglichkeit sich zu wehren.
Teilweise schon, denn Tiere können nicht sagen, dass sie es nicht wollen. Mit ihnen wird einfach das getan, was die Menschen wollen.
Sie haben keine Möglichkeit sich zu wehren.
Tierquälerei und Mitgefühl
16.11.2010 um 15:22Mich interessiert, ob Tierquälerei unmenschlich ist. Immerhin betrifft es ja Tiere.