Nerok schrieb:Das "Hand ausrutschen" ist ein Pädagogischen Armutszeugnis. Nichts anderes.
Ganz recht. Die Mutter der Pädagogik ist Wiederholung, nicht durch Gewalt, sondern sachlich durch's Erklären und Vorleben. Nur ist es so, dass jenen, denen gelegentlich die Hand ausrutscht, Verfechter des Klaps, die Geduld fehlt. Da wird auf Pädagogik geschissen. Was solche Eltern mit "das Kind lernt es sonst nicht anders" damit eigentliche meinen, ist, "ich weiß meinen eigenen Frust über die Situation nicht besser zu kanalisieren". Da wird das eigene Versagen auf das Kind projiziert.
Ich finde auch, dass der Vergleich von Kindern auf Erwachsene hier für sich selbst spricht. Ein Kind soll eine weise Lehre aus einem Klaps ziehen, aber als Erwachsener lässt man sich bei eigenem Fehlverhalten die Schläge anderer nicht gefallen... So,so.
Und "Mir hat es auch nicht geschadet" ist ja schon paradox... Das hat es doch, sonst wäre aus dir niemand geworden, der seine Kinder schlägt, oder "klapst" (ein anderes Synonym dafür zu verwenden macht es nicht legitim).
Jene Erziehungsmethode stammt seit jeher von schwachen Eltern, die dabei sind, schwache Menschen heranzuziehen.