Kindererziehung: Ohrfeige noch gerechtfertigt?
09.10.2016 um 10:21Es ist faszinierend, wie viele Menschen diesen Thread finden, die immer das Richtige tun. Unter allen Umständen. Perfekte Menschen, sozusagen.
Ich bin nicht perfekt. Ich habe in meinem Leben schon Dinge getan, die ich bereut habe. Dinge, zu denen ich nicht stehe, die ich nicht gut heiße. Und ich war nicht stolz auf mich. Und trotzdem hat in dem Moment die Kraft gefehlt.
Aber anderen in diesem Thread kann das nie passieren, weil sie scheinbar perfekt sind. Und wahrscheinlich noch nie erlebt haben, was echte seelische Qual und Dauerstreß anrichten können. Ich behaupte, da spricht hier und da das Schönwetterselbstvertrauen.
Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge auch nie ein Kind schlagen. Ich lehne es ab, es ist mir zu billig. Es verstößt gegen meine Prinzipien. Ich möchte beherrschter sein, klüger als das. Ich hasse Demütigung und Willkür.
Nur im Gegensatz zu den Helden in diesem Thread bin ich nicht stark genug, unter allen Umständen und egal wie zerstört, das Richtige zu tun. Ihr scheint zu glauben, ihr könnt das. Warum?
Entweder ihr seid Übermenschen oder ihr habt noch nie einen Nervenzusammenbruch gehabt, was bedeutet, Euer Leben war noch nie längere Zeit jenseits der Grenze dessen, was ein Mensch ertragen kann.
Und wenn jemand dann einmal in der gesamten Kindheit einen Fehler macht, dann ist er verachtenswert, ein schlechter Mensch? Sorry, nicht notwendigerweise wahr.
Ich erinnere mich an je einen Ausrutscher meiner Eltern. Und ich bin deswegen nicht lebenslang traumatisiert, ich zucke auch nicht zusammen bei schnellen Bewegungen. Das tun Erwachsene, die tatsächlich mißhandelt wurden. Wöchentlich, täglich. Ich bin nicht traumatisiert, weil mir an zwei sechstausendstel meiner Kindheit die Backe brannte. Einmal die obere und einmal die untere.
Also laßt die Kirche im Dorf. Entscheidend ist nicht die Ohrfeige an sich, sondern die Anzahl und der Grund. Natürlich im Bestfalle 0. Seelische Grausamkeit kann viel mehr in einem Kind zerstören. Oder ein schlechtes Vorbild.
Man kann sich bei einem Kind entschuldigen und es wird verzeihen, auch wenn man in 18 Jahren einmal das Falsche getan hat. Das, was Eltern jeden Tag falsch machen, das prägt.
Zm Beispiel Eltern, die wie auch die Lehrer die Noten anbeten. Nicht Wissensdurst oder Lernvermögen oder zukunftsorientiertes Wissen, sondern Noten für 90% belangloses vergeßbares Allgemeinwissen, wodurch ein Kind dann Bauchschmerzen bekommt, weil es Angst vor den Zeugnissen hat, weil es jeden Tag gezwungen wird, Müll auswendig zu lernen. Oder weil es gezwungen wird, mit sadistischen Mitschülern in eine Klasse zu gehen und jeden Tag gehänselt wird. Mir fallen ein Dutzend versteckte Kardinalfehler ein, die man machen kann und die dem Potential eines Kindes wirklich nachhaltig schaden, weil sie es zu einem "normalen" oder gar geschädigten Menschen machen.
Ein Kontrollverlust oder zwei zerstören in den seltensten Fällen ein Kind. Die blinden Flecke tun das.
Ich bin nicht perfekt. Ich habe in meinem Leben schon Dinge getan, die ich bereut habe. Dinge, zu denen ich nicht stehe, die ich nicht gut heiße. Und ich war nicht stolz auf mich. Und trotzdem hat in dem Moment die Kraft gefehlt.
Aber anderen in diesem Thread kann das nie passieren, weil sie scheinbar perfekt sind. Und wahrscheinlich noch nie erlebt haben, was echte seelische Qual und Dauerstreß anrichten können. Ich behaupte, da spricht hier und da das Schönwetterselbstvertrauen.
Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge auch nie ein Kind schlagen. Ich lehne es ab, es ist mir zu billig. Es verstößt gegen meine Prinzipien. Ich möchte beherrschter sein, klüger als das. Ich hasse Demütigung und Willkür.
Nur im Gegensatz zu den Helden in diesem Thread bin ich nicht stark genug, unter allen Umständen und egal wie zerstört, das Richtige zu tun. Ihr scheint zu glauben, ihr könnt das. Warum?
Entweder ihr seid Übermenschen oder ihr habt noch nie einen Nervenzusammenbruch gehabt, was bedeutet, Euer Leben war noch nie längere Zeit jenseits der Grenze dessen, was ein Mensch ertragen kann.
Und wenn jemand dann einmal in der gesamten Kindheit einen Fehler macht, dann ist er verachtenswert, ein schlechter Mensch? Sorry, nicht notwendigerweise wahr.
Ich erinnere mich an je einen Ausrutscher meiner Eltern. Und ich bin deswegen nicht lebenslang traumatisiert, ich zucke auch nicht zusammen bei schnellen Bewegungen. Das tun Erwachsene, die tatsächlich mißhandelt wurden. Wöchentlich, täglich. Ich bin nicht traumatisiert, weil mir an zwei sechstausendstel meiner Kindheit die Backe brannte. Einmal die obere und einmal die untere.
Also laßt die Kirche im Dorf. Entscheidend ist nicht die Ohrfeige an sich, sondern die Anzahl und der Grund. Natürlich im Bestfalle 0. Seelische Grausamkeit kann viel mehr in einem Kind zerstören. Oder ein schlechtes Vorbild.
Man kann sich bei einem Kind entschuldigen und es wird verzeihen, auch wenn man in 18 Jahren einmal das Falsche getan hat. Das, was Eltern jeden Tag falsch machen, das prägt.
Zm Beispiel Eltern, die wie auch die Lehrer die Noten anbeten. Nicht Wissensdurst oder Lernvermögen oder zukunftsorientiertes Wissen, sondern Noten für 90% belangloses vergeßbares Allgemeinwissen, wodurch ein Kind dann Bauchschmerzen bekommt, weil es Angst vor den Zeugnissen hat, weil es jeden Tag gezwungen wird, Müll auswendig zu lernen. Oder weil es gezwungen wird, mit sadistischen Mitschülern in eine Klasse zu gehen und jeden Tag gehänselt wird. Mir fallen ein Dutzend versteckte Kardinalfehler ein, die man machen kann und die dem Potential eines Kindes wirklich nachhaltig schaden, weil sie es zu einem "normalen" oder gar geschädigten Menschen machen.
Ein Kontrollverlust oder zwei zerstören in den seltensten Fällen ein Kind. Die blinden Flecke tun das.