@KücügümIch wüsste mal gerne, wieso eigentlich alle Tiere gleichwertig sein sollen für den Menschen? So nach dem Motto: Wenn ich schon kein Mammuth erlegen will, dann darf ich auch keine Mücke erschlagen...
Mag ja sein, dass für manche Menschen jedes Lebewesen sozusagen heilig und unantastbar ist. Aber irgendwo hört auch einfach unsere Wahrnehmung für Leben auf. Zb. können wir Bakterien ja schon gar nicht mehr mit bloßem Auge sehen und wie viele Bakterien töten wir alleine schon durch unseren Verdauungsapparat
:DIrgendwo ist da einfach eine natürliche Grenze. Vielen Vegetariern geht es auch nicht um so eine Haltung, dass grundsätzlich jede Lebensform über alles geht und der Mensch deswegen sich künstlich einschränken müsse, sondern gerade um den natürlichen Prozess an sich und dass der Mensch in diesen durch Massentierhaltung und Schlachtungen, die lediglich für sein leibliches Wohlergehen vollzogen werden, eben eine unnatürliche Umgangsform mit den Tieren ist.
Aber ich weiß, es gibt immer wieder so ein paar Spezialisten, die dieser Haltung zurück zum Natürlichen entgegen wirken wollen indem sie solche Spezialfälle heranziehen, wie Fliegen erschlagen oder noch schlimmer Bakterien töten durch die eigene Verdauung...
:DDas sind immer jene, die meinen, den anderen vorschreiben zu wollen, wie diese zu leben haben. Ich denke, dass der Vegetarismus langfristig der bessere und gesündere Weg ist, sowohl für die Tiere als unsere Mitgeschöpfe als auch für uns Menschen und unsere eigene Gesundheit.
Wenn also jemand sagt: Ich will keine Tiere essen, ist das seine Sache. Er alleine hat sich dann dieses Gesetz gegeben. Und da hat kein anderer dann ein Recht eben so jemanden anzupflaumen, wieso er denn eine Mücke erschlagen kann...
Es gibt ja auch keine Gesetze für Tiere, so in etwa wie beim Menschen, dass jedes Lebewesen vor dem Gesetz gleich sei... Selbst früher hatten die Menschen die Tiere in nützlich und weniger nützich für sich eingeteilt. Einen Ochsen konnte man schließlich vor den Pflug spannen, mit einem Pferd konnte man reiten, Hühner haben Eier gelegt, Kühe Milch gegeben... Sie waren also in gewisser Weise wertvoller als etwa ein Kartoffelkäfer oder eine Schmeißfliege
:DObschon ich durchaus davon ausgehe, dass jedes Tier einen Wert an sich hat und als wichtiger Bestandteil unseres gesamten Ökosystems zu betrachten ist. Was ich viel schlimmer finde, als wenn ein Vegetarier eine Mücke erschlägt, wenn ganze Tierarten ausgerottet werden, zB. durch Jagdt auf Elefanten, Wale und so weiter...
Jeder Eingriff hat Folgen. Je größer die Eingriffe, um so größer werden auch die Folgen sein. Wenn also ein Vegetarier eine lästige Fliege erschlägt, wird das für das gesamte Ökosystem keine sonderlich große Folge haben. Wenn aber Insektizide in großen Mengen auf Felder gesprüht werden, wo dann millionen von Kleinstlebewesen dran glauben müssen, das wird nicht ganz Folgenlos bleiben können. Zumal das ja nicht nur einen Landwirt auf einem kleinen Feld betrifft, sondern ein Globales Problem darstellt...
Also ich finde das schon reichlich makaber, den Vegetariern anzukreiden, wenn sie eine Mücke erschlagen, die sie um den nächtlichen Schlaf bringt, aber ansonsten kümmert man sich nicht drum, dass ganze Arten vom Aussterben bedroht sind - Und zwar durch den Menschen !