@_sternschnuppe_ Mal ganz grundsätzlich: Du erläuterst, dass die Wahrheit so vor uns liegt, wie sie im Selbst verwirklicht ist und kritisierst gleichzeitig deine Umwelt, indem du ihr einen Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe unterstellst. Du nimmst also eine Welt wahr, die dir so wie sie ist nicht in den Kram passt, und weist die eigene Verantwortung von dir und sagst, dass die „anderen“ es sind, die diesen Mangel erschaffen.
Meinst du nicht, dass dieser Mangel in DIR seinen Ursprung hat, und du es bist, der ihn erschafft? Oder wie erklärst du dir das? Genauer gesagt, ist es die buddhistische Auffassung, die
versucht direkt auf
die Wahrheit zu zeigen,
wie sie vor uns liegt,
wie sie
jederzeit in unserem Selbst verwirklicht ist. Ich hoffe doch schwer, dass du diesen kleinen und feinen Unterschied entgegen deiner Interpretation dessen, für dich ersichtlich ist!
Mir ist es durchaus bewusst, dass das „korrekte“ Verständnis dieser Aussage, für einen Egozentriker
enorm schwer zu verstehen, bzw. nach zu vollziehen ist, da er davon ausgeht, dass die Umwelt (Kulisse) und das, was er wahrnehmen kann (immer noch Kulisse…), aus seinem Zentrum „entspringt“ oder vom eigenen Zentrum, lediglich beobachtet werden kann und er gleichzeitig auch das Zentrum des Universum darstellen soll… Mit einer so
festgefahrenen Sichtweise, ist es absolut schwierig, sich vorstellen zu können, dass es
keinen festen Punkt in uns gibt, von dem aus sich die Wirklichkeit er-greifen und rational be-greifen liesse!
Dies heisst ganz konkret, dass es noch so unendlich viele Dinge im Universum gibt, wovon du nicht die leiseste Ahnung davon hast - und à pro pos, ich auch nicht-, weiter bedeutet dies, dass es vielleicht sinnvoll wäre, anbetracht dieser Tatsache, sich eine Sichtweise oder Menschenhaltung zu zulegen, die es ermöglicht, auch die noch nicht bewussten Dinge im Universum, aufnehmen zu können, wenn man dazu offen genug ist, und dies obliegt ganz klar der eigenen Verantwortung eines jeden Einzelnen! Und ganz genau davon, spricht die buddhistische Auffassung, die sich diese Möglichkeit
nicht selbst verbauen möchte, da wir ja bekanntlich den freien Willen besitzen und uns selbst für etwas entscheiden können, wo wir aber die vollste Verantwortung und die Konsequenzen davon tragen werden.
Grundsätzliches? Da bereitest du mir aber eine sehr grosse Freude, sternschnuppe! Ich liebe die Betrachtung von Grundsätzen, so möchte ich mich nun dazu wie folgt äussern:
Also erstens mal, unterstelle ich
nicht den Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe -entspricht lediglich deiner Auffassungsgabe und deiner Interpretation davon-, sondern ich gebe schlicht die Beschreibung wider, wie die Dinge liegen. Das heisst, ich stelle fest, dass tatsächlich ein Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe unter den Menschen
vorhanden IST! Wie bereits schon erwähnt, dazu braucht es keinen super mässige Intelligenz oder eine „übermenschliche“ Fähigkeit, sondern schlicht den gesunden Menschenverstand, um eine IST- Situation, wahrnehmen zu können. Mit anderen Worten, sogar der „Dümmste“, könnte dies so feststellen, dass es einen Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe unter den Menschen
gibt und dies sogar global gesehen,
flächendeckend! Weißt du sternschnuppe, da nützen keine geistige, intellektuelle Klimmzüge, der Egoisten/Egozentriker, um diese
Tatsache aus dem Blickwinkel zu schaffen. ;-)
Als völlig
absurd empfinde ich nun deine Schlussfolgerung, dass du
mich jetzt auch noch dafür
verantwortlich machen möchtest, nur weil ich den IST- Zustand erkenne, ihn beim Namen nenne und diesen Umstand (IST-Zustand), d.h. den Mangel an Mitgefühl und der Nächstenliebe unter den Menschen weltweit, ferner mir noch meine Unverantwortung, nachweisen möchtest.
Tja, was soll man noch dazu sagen…?!
Nach deiner verqueren Logik und deiner egozentrischen Weltanschauung würde dies so aussehen: Da du der Mittelpunkt des Universums bist, bin ich nun also ein „Statist“ in deiner Betrachtungsweise, was für dich die/deine Wirklichkeit darstellt. Nun kombiniert mit deiner Schlussfolgerung, würde diese bedeuten, wenn du nun mich als Statist, den du nun verantwortlich machst für den Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe, so müsstest du eigentlich mich eliminieren und schon wäre der Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe „wieder“ vorhanden!
Abgesehen mal davon, dass er (dieser Mangel) die letzten 5000 Jahre schon vorhanden war! Wenn dem so wäre, so glaube mir, ich würde mich
sofort „opfern“ dafür, wenn ich wüsste, dass das Mitgefühl und Nächstenliebe, flächendeckend auf diesem Globus dann, nach meinem dahin scheiden, vorhanden wäre!!!
Liebe sternschnuppe, ich bitte dich in dich zu gehen und deine Aussagen und Überlegungen, gründlich und mit einer offenen Haltung noch einmal in Ruhe darüber zu befinden, denn ich denke, du glaubst ja selbst nicht wirklich, was du da sagst. Oder? ;-)
Es steht dir frei über mich zu urteilen, so wie es in dein Welt-Bild passt.
Ganz wie es dir beliebt. Nur zur Information, ich urteile nicht, sondern weise selbst ständig auf dieses generelle Unvermögen hin! Weißt du, da kommt mir doch noch etwas Grundsätzliches in den Sinn. Ich
vertraue voll und ganz meinen Wahrnehmungssinne, meinem Herz und meinem für mich erfahrbaren gesunden Menschenverstand. Kombiniert mit meiner Auffassung der buddhistischen Sichtweise, erkenne ich mich selbst als ein
winzig kleines Hirsekorn in diesem unermesslichen, riesigen Kosmos! Ich bin ja so was von dankbar, dass ich dies erkannt habe und es einen steten Platz in meinem Bewusstsein innehat, ohne dass ich darüber denken müsste…
Ausgehend aus diesem Verständnis, ist es ein leichtes, das zu beschreiben WAS IST. Weiter bietet es die Möglichkeit, das WAS IST, auch zu akzeptieren, und das WAS IST, ist weder Gut noch Böse! Also anders ausgedrückt bedeutet dies, wenn ich nun das Elend in dieser Welt beschreibe, als das was es IST, nämlich
Elend auf dieser Erde und dies dann
beklage, dann ist es nichts mehr und weniger als DAS.
Ich beklage das Elend in dieser Welt, da ich feststelle, dass es einen Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe, flächendeckend auf diesem Globus gibt, also einen
akuten Mangel an Mitgefühl und Nächstenliebe vorhanden IST!
Mir ist durchaus bewusst, dass diese Betrachtungsweise für einen Egoisten/Egozentriker absolut ein Greuel ist, weil es würde bedeuten, eine Verantwortung für sich und seine Umwelt zu übernehmen, die in aktive Tätigkeiten ihren Ausdruck erhalten würden! So einfache ist das… ;-)
Der Satz, so wie er ist, entspricht meiner Haltung. Vielleicht ein Beispiel?
Wenn ich mich selbst nicht in allen Aspekten akzeptiere, werde ich auch keinen anderen in allen Aspekten akzeptieren können. So, ich denke jetzt haben wir’s, den Kernpunkt der Egoistischen/Egozentrischen Lebensauffassung gefunden und können nun leicht die Konsequenzen, dieser Sichtweise leicht ad absurdum führen. Wie das? Nun hör gut zu…
Wenn du dich selbst nicht in allen Aspekten akzeptierst, wie du selbst sagst, so wirst du auch keinen anderen in
allen Aspekten akzeptieren können…
1. das heisst, es existieren noch andere Aspekte des Seins (wahrnehmbar oder nicht…), des Lebens, die du lediglich in dir und somit nicht bei den anderen akzeptieren kannst, willst, oder aus was für Gründen auch immer. (ist klar die Folge vom beharren auf den Egoismus/Egozentrik…;-))
2. da du die Existenz der anderen
vorhandenen Aspekte nicht abstreitest, so haben die anderen Aspekte des Seins, somit ihre völlige Legitimation, sind also Teil des Universums, die Legitimation des Existierens der vorhandenen anderen Aspekte verleugnest du aber, indem du lediglich diese Aspekte nicht akzeptierst, somit deren Existenz als nicht Existenz betrachtest!
3. aus dieser von dir beschriebenen Konsequenz, würde sich somit der Egoismus/Egozentrik
selbst total begrenzen.
4. diese totale Begrenzung der Wahrnehmung, herrührend auf das beharren des Egos, ist ja gerade das, was die buddhistische Sichtweise ganz klar, eindeutig beschreibt und deshalb, befunden hat, das dies nicht aufgehen kann, deshalb die
Weiterentwicklung zur Ich-Losigkeit, die es eben versucht
direkt auf die Wahrheit (inklusive die von dir
nicht akzeptierten anderen vorhandenen Aspekte des Seins) zu
zeigen, wie sie
vor uns liegen, wie sie jederzeit in uns verwirklicht sind, sofern dies eben nicht mit einer Egoistischen/Egozentrischen Sichtweise,
verhindert würde…
Du reißt die Bedeutung aus dem Zusammenhang, indem du meine Ergänzung zu dieser Aussage schlicht nicht beachtest, die m.E. den Kernpunkt darstellt:
„Aber nicht in dem Sinne, dass wir gerne geben, sondern weil wir etwas von ihm wollen. Überhaupt nicht! Wie du oben nachlesen kannst, so habe ich darauf aufmerksam gemacht, dass es keinen Sinn machen würde, etwas das gegeben ist wie; Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst, nicht zu verstehen wollen in seinem ursprünglichen Sinn und daher einen entfremdenden Sinn einzubauen, was wiederum keinen Sinn machen würde.
Die ursprüngliche Auffassung vom
Nächsten, hat keinsterlei einen Bezug zu dem von dir beschriebenen IST- Zustandes, nämlich, dass viele Menschen von den anderen Menschen ständig etwas wollen, statt ihnen zu geben, so wie es die
korrekte Auffassung zum Gleichnis von Jesus verlangen würde.
Es geht nicht um das Erschleichen der Aufmerksamkeit anderer. Es geht darum, dich nicht im Außen zu verlieren und die Verantwortung dorthin abzuschieben. Aber auch dies wurde hier bereits erläutert. Also meine
konkrete Frage war ja, ob man nun etwas aktives tun müsste (punkto friedliche Welt erschaffen..), oder weil man ja das Zentrum des Universums sei und das wäre ja nach deiner Auffassung jeder –oder vielleicht existierst ja nur du, wäre auch wieder eine weitere absurde Konsequenz der Egozentrik, da alles was nicht du bist, eine Kulisse darstellt…;-) – man einfach zuschauen kann was so alles passiert, -ausser was dir entgeht natürlich…- irgendwann kommt es ja (punkto friedliche Welt) dann vielleicht, wenn die anderen…?!?
Das es nun nicht um das erschleichen der Aufmerksamkeit anderer geht, das kannst du ruhig annehmen, das mir DIES bewusst ist… Und wie ich über Selbstverantwortung denke und eine Auffassung habe, so habe ich dies immer wieder klar und deutlich hervorgehoben, wie wichtig es ist die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, nur wenn man dies tun würde, so würde man eben auch gleichzeitig die Verantwortung für die Welt übernehmen –die sich
ganz klar im täglichen Handeln (=Aktivität) sich ausdrücken würde!- und da scheint die Denkblockade bei den Vertretern der Egoisten/Egozentiker voll zu zu schnappen und verhindert diesen Vertretern dieser Denkweise ein Blick über den Horizont. Ist ja auch klar warum, weil es eine weitere absurde Konsequenz des Egoismus/Egozentrik offenbart! Vielmehr outen sich die Egoisten/Egozentriker in einem solchen Verhalten, ihre bequeme Entschuldigung,
nichts tun zu müssen, es handelt sich ja um eine Kulisse, das Leid ist weder Gut und Böse usw. usf…
Ein Egoist/Egozentriker, wie du es darstellst, versucht, von außen zu holen, was er sich selbst nicht geben kann. Na, dann würde ich gerne vorschlagen, dass du meine Aussagen meiner Darstellung von Egoist/Egozentriker noch einmal in Ruhe zu Gemüte führst… Wenn bei meiner Darstellung der Egoist/Egozentriker sich als Mittelpunkt des Universums betrachtet, was auch dieselbe Auffassung derselben Vertreter ist, so wäre es „dumm“ meinerseits, eine solche Darstellung zu vermitteln, so wie du es mir zu unterschieben versuchst… ;-)
So wie ich meine Auffassung verstehe, sehe ich mich selbst in der Verantwortung, für mein Wohlergehen zu sorgen. Ich allein bin dafür verantwortlich, dass es mir gut geht, BRAVO!!! 100% Prozent mit dir einverstanden, entspricht absolut meiner Auffassung! :-)
und dass meine Welt so ist wie sie ist. Nun, da könnten wir wieder unterscheiden, ob du jetzt nur deine Welt meinst, wie du sie siehst, oder handelt es sich hierbei auch um die meine Welt, in der ich auch einen Platz habe…
„Das einzige was sich dann m.E. erheblich unterscheidet ist die Wahrnehmung der eigenen Energie - denn wenn die Projektion nach außen wegfällt oder reduziert wird, bleibt mehr für mich selbst Eben typisch ausgeprägtes Ego, kann ich da nur sagen… :-)
Und da wäre noch zu unterscheiden was die Projektion sein solle, ist es die Wahrheit (z.B. Hitler und Holocoust) als Projektion oder als Wahrheit selbst...?!?
Ja, genau, und paradoxerweise zugleich auch für die anderen in einem ganzheitlicherem Sinne, weil Du Dich und somit auch sie dann wirklich wahrnehmen und annehmen kannst, wie sie sind, wenn Du sie mehr und mehr von Projektionen befreit hast. Also, die Egoisten/Egozentriker akzeptieren somit auch Widersprüche, um ihre Auffassung zu legitimieren und auch noch „frech“ darauf beharren wollen… ai,ai,ai… ;-)
Die Außenwelt ist nicht mehr für Dein Weh und Wohlergehen verantwortlich, denn Du erkennst zunehmend, dass Du der Schöpfer Deiner Welt bist, und die Antworten der vielen ungeklärten Fragen, nach dem WIE und WARUM (...ist dies so oder so, und warum widerfährt mir dies oder jenes) Dir aufgrund Deiner Selbstwahrnehmung mehr und mehr bewusster werden.“ Das ist wiederum ein so an den Haaren herbei gezaubertes Konstrukt, dass nicht einmal von der „Philosophie“ (ist schlicht übertrieben diese Bezeichnung…) der Egoisten/Egozentriker ins Leben gerufen wurde, sondern einfach abgekupfert und nahtlos in eure Weltanschauung eingebaut wurde… Das ist ja das „schöne“ an der egoistischen/egozentrischen Sichtweise, sie lassen Widersprüche zu und basteln sich was zurecht, da sie ja sowieso der Mittelpunkt des Universums darstellen… ;-)
Wie man mehr und mehr bewusst wird, beschreiben andere Philosophien, die eben diese Bezeichnung auch verdienen würden, wie zum Beispiel die buddistische Auffassung der Ich-Losigkeit…
Irgendwas muss ich wohl im Laufe der Diskussion verpasst haben... ^^ Dies kann durchaus geschehen, aber ist ja nicht schlimm, da man ja die Möglichkeit besitzt, was verpasstes auch später noch, nachzuholen… ^^
Wie du unschwer erkennen kannst, so vermögen mich die Egoisten/Egozentriker, nicht mal im Ansatz zu überzeugen, wie die Welt nach ihren Gesichtspunkten funktionieren soll, einfach zu viele Widersprüche und kein lineares Konzept ersichtlich...
Wäre es trotzdem möglich, liebe sternschnuppe, dass du mir noch die offenen Fragen, die du mit deinem letzten Post darauf nicht eingegangen bist, noch zu beantworten? Ich mein so an einem konkreten Beispiel vielleicht, wie der Egoismus/Egozentrik die Welt in ein friedliches Miteinander verwandeln kann?
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)