Werbung - Die tägliche Gehirnwäsche
28.06.2021 um 17:19Zum Thema "Ethno-Marketing" zitierte ich schon vor fast einem Jahrzehnt aus der Fachpresse:
Werbung (Beitrag von Doors)
Werbung (Beitrag von Doors)
Der zitierte Beitrag von Spukulatius wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragIst mir auch schon aufgefallen. Einige Spots dürften aus den USA kommen mit ihren entsprechend höheren Anteil Nichtweißer. Ansonsten ist Diversivität zur Zeit schwer angesagt. Auf die Welle springt man auf.
Tripane schrieb am 25.06.2021:Es gab schon Werbespots, die war so penetrant, da konnte ich längst die Melodie mitträllern, kannte die Sprüche, wußte aber immer noch nicht, worum es eigentlich ging.Das liegt daran, dass zunächst einmal nicht das Produkt verkauft wird, sondern Lebensfreude vermittelt wird. Man sieht glückliche Menschen bei irgendwelchen Aktionen oder unglückliche beim erfolgreichen Lösen ihrer Probleme. Erst ganz an Ende, oft in der letzten Sekunde wird das Produkt eingeblendet das das möglich macht.
Hyperborea schrieb:Wenn eine Lüge nur oft genug wiederholt wird, wird sie irgendwann zur Wahrheit.Ist ein Zitat, klar.
xoxalb schrieb:Werbung geht bei mir generell zum einen Ohr rein und zum anderen raus.Das behaupte ich von mir auch immer, allerdings gibt es eine Ausnahme. Ich bin tatsächlich wegen eines Produktes, welches ich im Fernsehen sah (zum Naschen) aufgestanden, hab mich in's Auto gesetzt und bin fast 2 Stunden sämtliche Supermärkte abgefahren, bis ich es endlich bekommen habe. Hab es im Auto direkt geöffnet, mir in den Mund gesteckt und war so enttäuscht davon, dass ich erstmal angefangen habe zu heulen. :D ich sollte ich vielleicht erwähnen, dass das wärend der Zwillingsschwangerschaft war und ansonsten nie wieder etwas in der Art (sowohl seltsames Verhalten in der Schwangerschaft, als auch durch Werbung getriggerte, produktbezogene Kauflust) vorkam.
dieLara schrieb:Ich bin tatsächlich wegen eines Produktes, welches ich im Fernsehen sah (zum Naschen) aufgestanden, hab mich in's Auto gesetzt und bin fast 2 Stunden sämtliche Supermärkte abgefahren, bis ich es endlich bekommen habe.Jetzt wo du es sagst, ist mir auch so eine Sache wieder eingefallen. DER Hersteller für eine beliebte Süßwarensparte hatte mal ein neues Produkt in der Werbung laufen. Zwar habe ich es nicht sofort gekauft wie du, sondern irgendwann später, als ich es sah. Obwohl ich vieles dieses renommierten Unternehmens gerne mag, war ich von diesem speziellen Produkt irrsinnig enttäuscht. Ich konnte gar nicht glauben, dass man so einen Schrott auf den Markt bringt.
KAALAEL schrieb am 25.06.2021:Ich esse seit Jahren nicht bei Mc Doof.Ach interessant.
Oder trinke keine Cola,
martenot schrieb am 25.06.2021:dass manche Clips so häufig wiederholt werden, dass sie einem schon nach zwei Stunden zum Hals raushängen.Siehe Absatz oben.
martenot schrieb am 28.06.2021:bei YT kann ich der Werbung nicht ganz entkommenWarum nicht?
Gucky87 schrieb:Warum nicht?Ich hatte mal eine Weile einen Werbeblocker aktiviert, aber dann ließen sich zahlreiche Websites (insbesondere von Zeitungen) nicht mehr starten, bzw. ich wurde hartnäckig aufgefordert, den Werbeblocker auszuschalten.
Doors schrieb:Übrigens werden etwa 10 - 20% (je nach Definition) der Konsumenten als "werberesistent" angesehen. Die gucken und hören keine Spots, die beachten keine Mailings, die beeindruckt kein Plakat etc. Die versucht man dann mit "Guerilla-Marketing" zu bekommen - oder mit Product-Placement.Ich würde ja vermuten, dass diese Zahl heute deutlich höher ist also noch vor 10-20 Jahren, Tendenz stark zunehmend.
Stan_Marsh schrieb:Deshalb boomt das Geschäft mit den Influencern ja so stark,Wobei die Influencer wohl nur ein spezifischeres Publikum erreichen dürften. Die klassische Werbung erreicht breite Teile der Bevölkerung (Werbeplakate sieht fast jeder), während man sich so ein Influencer-Video gezielt ansehen muss. Man stolpert nicht einfach zufällig darüber. Ich selber schaue mir sowas nicht an, weil es mich nicht interessiert, und weil ich vermutlich aufgrund meines Alters ohnehin nicht zum Zielpublikum zählen würde.
martenot schrieb:Insofern kann man fast von einer Win-Win-Situation sprechen.Ja, ich finde das auch gut, so bleibe ich von dieser Streuwerbung verschont und die Kids, naja die müssen halt lernen, wie das alles funktioniert und was im Leben wichtig ist und was nicht. Every generation got its own disease.
Stan_Marsh schrieb:Ich schaue z.B. regelmäßig bei Dealportalen wie mydealz vorbei oder blättere online durch die Angebote der Discounter.Das mache ich zum Beispiel normalerweise nicht freiwillig. Ich bin aber sowieso unterdurchschnittlich kaufwillig, und man muss mich oft geradezu zum Einkaufen "zwingen". Die einzigen Werbeinhalte, mit denen man mich normalerweise überhaupt erreichen kann, sind Werbungen von Reisezielen, Reiseanbietern etc.