Was haltet ihr von einer Agrargesellschaft

Alle Menschen sind selbstversorger, für die bedürftigen jedoch wird durch eine unbürokratische Organisation (unherarchisch) gesorgt.
Wäre das nicht wesentlich besser ?
Wo seht ihr Nachteile, und was wären eure Einwände falls ihr dagegen seid.

Meine Meinung hierzu ist, wir hätten wesentlich mehr Zeit für Familie und Spiritualität, es gäbe weit aus weniger KRiminalität, und jeder würde ein gesünderes Leben führen.

mahadeva schrieb:Alle Menschen sind selbstversorger, für die bedürftigen jedoch wird durch eine unbürokratische Organisation (unherarchisch) gesorgt.

Das solltest Du zunächst näher beschreiben...

Morgenthauplan für Deutschland oder so.
Nur,was hat es mit Spiritualität zu tun im Schweisse seines Angesichts den Acker zu pflügen.
Wir hätten nicht mehr Zeit,wir fallen mit den Hühnern ins Bett

@Warhead

so ein schwachsinn ^^

@mahadeva

Erstens gäbe es dazu kaum genug Nutzfläche in Deutschland, zweitens blieben dann Errungenschaften wie Chirurgie, Medikamente, aber auch Kultur usw. auf der Strecke.

Sowas funktioniert im kleinen Massstab sicher aber, nicht flächendeckend.

Unter Pol Pots roten Khmer gab es diesen versuch eines Steinzeitkommunismus bereits, hat Millionen von Menschenleben gekostet.

Na klar..wir bauen alle selbst an und leben nurnoch von userem Biohof. Jetzt denke ich aber mal Ökonomisch: Wenn wir alle so drauf sind, dann verlieren LKW-Fahrer (Spedition) ihren Job, Lebensmittelmärkte haben keinen Zulauf mehr, Jobstreichungen vom Personal/Leiter usw. Eine Kettenreaktion! DAS ist der Tropfen, der das Fass bei der Wirtschaftskrise zum überlaufen bringen würde.
Aber da wir nicht alle Öko sind...

@mahadeva
Alle Menschen sind Selbstversorger? Wer baut die nötigen Werkzeuge? Wie wird die Verteilung an die Bedürftigen geregelt (mit Säcken auf dem Rücken?). Der Ansatz ist zum Scheitern verurteilt und auch nicht erstrebenswert.

mfg, Ronny

der teil mit dem selbst versorgen is ja ganz okay. du kannst dir ja n gemüsebeet anlegen oder sowas^^ aber ansonsten wäre das einfach nur ein rückschritt in schwerere zeiten und das würde unweigerlich zu neuen monarchischen oder diktatorischen unterwerfungen führen... typisch mensch eben

Und ich dachte immer, die Träumer, die nach der Lektüre der Seymour-Bücher der Siebziger auf's Land gezogen sind, wären samt und sonders verhungert oder McDonalds-Franchise-Nehmer geworden.

Aber nein, es gibt sie scheinbar noch.
Wie wäre es mal mit einem Langzeit-Praktikum auf einem Biohof?

Mehr Zeit für Spiritualität? Wann denn das, wenn der Tag um fünf mit Melken beginnt und nachts um zwölf mit Wolle spinnen und Brot backen endet?

@mahadeva

mahadeva schrieb:Wo seht ihr Nachteile, und was wären eure Einwände falls ihr dagegen seid.

Subsistenzwirtschaft führt doch automatisch zum nächsten Problem: Rentenkapitalismus. Und da ist man dann in der Abwärtsspirale drinnen.

Doors schrieb:Und ich dachte immer, die Träumer, die nach der Lektüre der Seymour-Bücher der Siebziger auf's Land gezogen sind, wären samt und sonders verhungert oder McDonalds-Franchise-Nehmer geworden.

Aber nein, es gibt sie scheinbar noch.

Och, die wachsen doch nach, Doors.
Solange man im Internet über die Romantik prä-industrieller Lebensweisen philosophieren kann, ist die Welt noch in Ordnung. ;)

NIX

so ein schwachsinn. das ist zu machen. zu viele idioten würden dir den tach versauen, in dem sie dir die möhrchen klauen... nee nee. das ist der größte mumpitz, den ich je gelesen hab LOLOL

Agrargesellschaft heißt auch sich auf Gedeih und Verderb den Wetterbedingungen aus zu setzten.

Es gibt eigentlich immer irgendeine Anbausparten in denen sich die Bauern beschweren, mal ist der Sommer zu trocken, dann ist er zu feucht, mal fängt er zu früh an, mal gibt es einen zu späten Kälteeinbruch etc. etc..

Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das sich jemand wünschen kann in eine Gesellschaft zurückzukehren in der man permanent solchen Existenzängsten ausgesetzt ist.

leelooo schrieb:so ein schwachsinn. das ist zu machen. zu viele idioten würden dir den tach versauen, in dem sie dir die möhrchen klauen... nee nee. das ist der größte mumpitz, den ich je gelesen hab LOLOL

Sonderlich gehaltvoll ist dein Post aber auch nicht.

"Meine Meinung hierzu ist, wir hätten wesentlich mehr Zeit für Familie und Spiritualität, es gäbe weit aus weniger KRiminalität, und jeder würde ein gesünderes Leben führen."

Warum kann so jemand nicht einmal in ein Geschichtsbuch schauen bevor er anfaengt Muell zu verbreiten?
Keine Ahnung von den Arbeitszeiten die es damals gab, keine Ahnung von der Lebenserwartung, der Kindersterblichkeit aber frueher wr alles besser und je frueher desto besser....
Wir hatten hier auch schon Leute die meiten wir haetten nie mit Ackerbau und Viehzucht anfangen sollen...

@JPhys

JPhys schrieb:Wir hatten hier auch schon Leute die meiten wir haetten nie mit Ackerbau und Viehzucht anfangen sollen...

Wir hätten nie von den Bäumen steigen sollen, wenn du mich fragst. ;)

mahadeva schrieb:Alle Menschen sind selbstversorger

Das ist ja schlimmer als Nordkorea.

Selbstversorger, hieße auch Schuhe und Kleidung selber machen. Womit wollen wir heizen. Mit Holz. Dann gäbe es keine Wälder mehr. Nein als Waldfreund kann ich das nicht zulassen.

OK, wie ich sehe seht ihr nur die Nachteile die dadurch entstehen.

Vllt. ist meine Vorstellung davon aber auch eine andere als eure im MOment.
Ich streite nicht ab das das Leben im 19ten Jahrhundert und noch viel früher in vielen Hinsichten schwerer, härter, anstrengender war. Aber auch nicht ganz!

ICh werde etwas mehr meine Vorstellung hierzu erläutern.
Es muss niemand von 5 Uhr morgens bis 12 Uhr NAchts arbeiten hierfür.
Sicherlich ist es von Vorteil mit der SOnne aufzustehen aber nach dem die Arbeiten für den Tag abgeschlossen sind, kann man sich der Freizeit widmen.
Warum braucht eine Familie ein Riesenfeld welches Sie bewirtschaften müssen?
Keiner wird doch gezwungen mehr anzubauen als er verbraucht.
Z.B jemand baut Tomaten und Gurken an, eine andere Famlie betreibt Viehzucht (für MIlchprodukte) Fleisch wird nicht verzehrt in meiner Vorstellung.
ein andere Familie geht Fischen.
Wenn man etwas braucht geht man einfach auf den Markt und tauscht sein Zeug gegen das was man braucht aus.
Und zum Thema Rückschritt, das wäre gar kein Rückschritt sondern ein Fortschritt, zwar kein Technischer aber ein GEistiger, denn wir hätten viel mehr Zeit und viel weniger Ablenkung von den wahren wichtigen Dingen, und diese sind nicht Konsum und Party sondern Spiritualität und Famlie.
Ach ja...

Vielleicht solltest du mal die Geschichte Kambodschas unter den Roten Khmer eingehender studieren.