Habt ihr was gegen Homosexualität?

@KillingTime
Ja, das ist dein Niveau. Das wurde schon mehr als deutlich.

@KillingTime
ka,wie so ne beichte funktioniert.
das einzige was ich weis ist das man es ehrlich bereuen muss.

@Konstrukt

Konstrukt schrieb:das man es ehrlich bereuen muss.

Und wer soll das nachprüfen? Die scheußlichsten Kriegsverbrecher der Menschheit, zum Teil auch Katholiken, haben ein langes Leben gehabt. Da kam nicht zwischendurch der Blitz vom Himmel herab und hat sie beim Scheißen erschlagen.

Also ich denke mal, dass mit der Beichte ist "technisch" gesehen Unsinn, aber ein toller Mechanismus, um sich von angeblichen "Sünden", wie zum Beispiel homosexueller Betätigung oder Onanie, reinzuwaschen.

@KillingTime

da fällt mir ein spruch ein:

gute menschen kommen in die hölle, da sie sich selbst niemals vergeben können.

:)

Wenn man die Bibel heute beim Wort nehmen würde (Was man lieber nicht tun sollte) Dann müsste jeder einzelne Mensch zu Tode gesteinigt werden.

-_- Wär doch langweilig. Dann gäbe es nurnoch die Tiere und die machen es beim Sex auch nicht besser ...

Also diskutiert man hier über den Glauben oder über die Homosexualität. Ich - weiblich - finde Homosexuelle total Klasse. Zumindest die, die ich kenne, liebe ich doch sehr. Als Menschen und als das, was ihren Charakter ausmacht. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Manche hier einen homosexuellen Menschen - ich hasse sogar dieses Wort - ohne Vorurteile kennen lernen und als Freund wahrnehmen würden, wäre das ja WAS GAAAANZ ANDERES. Wie verlogen und altertümlich unsere Welt doch heute noch ist. Mich wunderts immer wieder. Unglaublich..... Und das in einer Zeit, in der alle so modern sein wollen........

@jane.marple Anscheinend gibt es aber leider immer noch Menschen, die an ihrem alten System festhalten, obwohl es sich schon mal als schlecht erwiesen hat ... Weil ihr "Gott" so intolerant ist, sind sie es auch ...

@cesare

Und vor allem sollen die sich aus der Politik raus halten, dann können die meinetwegen machen was die wollen (solange es kein Kindermissbrauch ist, muss man ja leider wirklich sagen)

Sehe ich genauso! Die Kirche ist einfach eine Sekte, die den Glauben anderer ausnutzt um "Macht" zu bekommen. Wieso wird sonst so oft gegen die eigenen Gebote verstoßen?

Ich finde, Gott würde sich schon längst abwenden, wenn er weiß, was die Kirche in seinen Namen alles so treibt.

Für mich ist die Kirche genauso schlimm wie Scientology.

@_Themis_

Das Schöne ist doch, dass niemand gezwungen ist in der katholischen Kirche zu sein und ebenfalls vergisst man oft, dass es jedem zusteht seine eigene Meinung über alles zu haben. Es ist durchaus legitim Homosexualität als abnormal zu sehen. Entspricht zwar nicht dem derzeitigen Zeitgeist aber es ist ja nicht verboten.

Da gebe ich Dir Recht. Aber wenn Meinungen öffentlich dazu aufrufen sowas als Sünde anzusehen, dann ist das mehr die Meinung anderen aufzwingen bzw. das eigene Bild zu vermitteln. Oder radikalen Seiten die im Namen der katholischen Kirche hetzt (denke mal weisst was gemeint ist).

Und ich möchte mal eines wissen. Wenn die Kirche von Anfang an gepredigt hätte, dass Homosexualität keine Sünde ist und im Einklang mit Gott und Natur steht. Würden die Gläubigen das dann aktzeptieren bzw. auch glauben?

@gotoxy

Letzendlich ist die Bibel auch nur von Menschen geschrieben worden. Ob Gott das wirklich alles so will, nja ich bezweifle das.

Warum? Vor allem wegen der Nächstenliebe. Predigen tut man sie, aber zeigen nicht. Das finde ich sehr schade.

Ich finde es merkwürdig, dass viele hier sich "betroffener" fühlen oder zeigen als ich?

Ich habe es glaube ich schon in anderem Kontext und in anderen Threads geschrieben: ich habe "züchtigende Rute" der Kirche schon hautnah zu spüren bekommen, als ich mich seinerzeit im Internat zu meiner Homosexualität bekannt habe und daraufhin munter vor die Tür gesetzt wurde.

Irgendwie scheint es mir, als seien die Rollen vertauscht: müsste ich nicht hier im Thread die Kirche geißeln und Kritik üben? Stattdessen spiele ich hier nicht ungern den "advocatus diaboli".

Merkwürdig, nicht?

Ich wollte mal wissen ob ihr was gegen Homosexualität habt!!!(Ich bin nicht Schwul!)

Es ist irgendwie sehr traurig. Jahre sind nach dieser Umfrage ins Land geflattert und immer noch wird diskutiert.
Nein ich habe nichts gegen Homosexuelle!

Helenus schrieb:Irgendwie scheint es mir, als seien die Rollen vertauscht: müsste ich nicht hier im Thread die Kirche geißeln und Kritik üben? Stattdessen spiele ich hier nicht ungern den "advocatus diaboli".

Merkwürdig, nicht?

Nö.

Wäre ja komisch wenn ich mich selbst hassen würde.
Also nein.
Ich weiß niemand hat gefragt aber vielleicht findet es ja jemand interessant:
Ich habe 2 Jahre gebraucht um genau zu wissen das ich Homo bin. Es ist etwas was man fühlt.
Man bemerkt es. Ich hab selber eine Freundin und ich denke es ist wichtiger das ein Mensch glücklich ist als das was für eine Sexualität er hat.
Jetzt bin ich 16.

Ich glaube dieser Thread sorgt indirekt dafür, dass mein Nachruhm als "Aushänge-Homosexueller" des Forums ins Wanken gerät.

Doch es ist meine Meinung und ich stehe dazu:
Ich denke, dass es sich homosexuelle Menschen in der heutigen Zeit zu einfach machen. Die Generation, die jetzt 17, 18 oder auch 20 ist wächst in einer Welt auf, die zum großen Teil von den Ressentiments vergangener Zeit bereinigt ist. Auch ist sie zum überwiegenden Teil der religiösen Einflussnahme entzogen. Natürlich werden Firmung oder Konfirmation gefeiert, aber es geht diesen Festivitäten keine eingehende Unterweisung über den Glauben mehr voraus.

So scheint es mir, als habe die nun junge Generation ( zu der ich mich nicht zähle ) oft gar keinen Anlass, ihr eigenes Sexualverhalten zu hinterfragen oder einfach gesagt: kaum einer macht sich heute noch Gedanken darüber, ob es falsch sein könnte, was er tut und fühlt. Das mag oberflächlich betrachtet wie ein Fortschritt oder Vorteil wirken.

Ich halte dies jedoch für gefährlich: was hat uns denn die sexuelle Revolution gebracht?

Promiskuität und Verfall der ohnehin schon fragilen Sitten. Sexuelle Befreiung nennt man das? Wenn man sich umsieht, so scheint es weniger Freiheit als vielmehr ein "Gefangensein" und eine Vereinnahmung von und durch die Sexualität zu sein.

Wir leben in schamlosen Zeiten. Wechselnde Partnerschaften, freie Liebe, Teenie-Mütter und Aids-Kranke. Wenn die Freiheit des Menschen bedeutet, dass Sitten und Moral sich überleben und alles im Morast der Zügellosigkeiten versinkt, dann bin ich nicht dafür, dass des Mensch derart "frei" sein soll.

Dann bin ich vielmehr dafür, dass der Verführbarkeit des Menschen ein zurechtweisendes Korrektiv gegenüberstellt wird. Da alle Philosophien und Lebensentwürfe immer wandelbar und Kinder des Zeitgeistes sind, kommt für diese Aufgabe in meinen Augen nur die Kirche als Hüterin überzeitlicher Weisheit und Moral in frage.

Dazu kann ich nur sagen

"Moral ist die Angst was zu verpassen" Oscar Wilde.

Promiskuität ist ein Konstrukt, etwas, was eine Verhaltensweise beschreiben soll um Menschen (vor allem Frauen und nicht-heterosexuelle Männer) zu diskreditieren. Wie damals bei der Hexenverfolgung bei der Frauen sexuelle Perversion vorgeworfen wurde- denn um nichts anderes ging es da- und sie mit sexueller Perversion zu Tode brachte durch Priester und Büttel. Durch Männer. Ebenso die Sünde- Die gibt es nicht. Es gibt Menschen die monströse Dinge tun aus irgendwelchen Gründen- aber es gibt nicht das Böse und nicht das Gute. Sondern nur Effekte der menschlichen Psyche. Der Teufel existiert nicht, es gibt NIEMANDEN der böse tut des Bösen willen. Dahinter steckt immer irgendein Impuls oder ein Trieb- etwas das irgendetwas kompensieren soll- nicht selten ist es Angst.

Was du da von dir gibst ist die Reproduktion gehemmter und gestörter Sexualität. So wie Menschen, die gegen Hunger ankämpfen, um besonders schlank zu sein eine Essstörung haben. Ich bin sehr froh heute zu leben und nicht in den 50er Jahren oder noch schlimmer; bei den Nazis oder im Kaiserreich. Dass das Individuum zählt ist eine Errungenschaft, ebenso wie sexuelle Selbstbestimmung. denn an einvernehmlicher Sexualität (d.h. zwischen vernunftbegabten Erwachsenen, egal wie viele) ist NICHTS schädlich, wirklich gar nichts. Und dass die Kirche bis heute psychische Erkrankungen und sexuelle Störungen produziert ist auch so ein Unding.

@Regenerate

Regenerate schrieb:Und ich möchte mal eines wissen. Wenn die Kirche von Anfang an gepredigt hätte, dass Homosexualität keine Sünde ist und im Einklang mit Gott und Natur steht. Würden die Gläubigen das dann aktzeptieren bzw. auch glauben?

Ich glaube, die übereinstimmende Schnittmenge der Sexualmoral der katholischen Kirche mit den katholischen Gläubigen ist eh nicht wirklich sehr groß. Die katholische Kirche und ihre Lebens- und Handlungsempfehlungen dienen doch nur den allerwenigsten Gläubigen als tatsächlicher Leitfaden fürs Leben. Heute jat sich doch so ein Mix herausgebildet: man nimmt für sich an was einem passt und was mit der eigenen moralischen und ethischen Überzeugung übereinsimmend ist und den Rest tut man als Schnick Schnack ab.

Euch ist auch jedes Mittel recht, um die Zustände bar jeder Sitte, wie wir sie heute vorfinden, schönzufärben.

Natürlich ist es unpopulär heute von "Sünde" zu sprechen. Doch ändert dies nichts an den Tatsachen.

_Themis_ schrieb:man nimmt für sich an was einem passt und was mit der eigenen moralischen und ethischen Überzeugung übereinsimmend ist und den Rest tut man als Schnick Schnack ab.

Das nennt man "Häresie". Im wörtlichen Sinne von "auswählen".

Es gibt keine Sünde. Die haben Männer erfunden, um Frauen gefügig zu machen.

Und WANN war denn bitte die bessere Zeit, wenn es heute schlechter ist? Was ist denn der Idealzustand, von dem wir ab sind?

@Helenus

Ja, aber so ist es doch. Wer richtet denn wirklich sein Leben nach dem Codex der katholischen Kirche aus? Das dürften doch wirklich die allerwenigsten sein

Ja das ist wirklich schlimm, eigenverantwortlich handeln zu dürfen. ^^