Habt ihr was gegen Homosexualität?
29.11.2013 um 16:28Und wer entscheidet, was normal und was gesund ist? WER maßt es sich an, die Norm zu bestimmen?25h.nox schrieb: und die reine homoexuelle ist nunmal nicht die normale, gesunde
Und wer entscheidet, was normal und was gesund ist? WER maßt es sich an, die Norm zu bestimmen?25h.nox schrieb: und die reine homoexuelle ist nunmal nicht die normale, gesunde
Je nach persönlichem Geschmack Gott, die Partei, Hollywood oder die Reichsschrifttumskammer :Y:dog schrieb:WER maßt es sich an, die Norm zu bestimmen?
*gröhl!* Der war gut! :D25h.nox schrieb:biste mit ner schalkerin zusammen?
Da würde ich aber widersprechen. Sexualität ist eben NICHT Veranlagung, sonst könnte sie sich auch nicht im Laufe des Lebens schnell mal ändern (was für die Betroffenen teilweise recht übel sein kann...). Es gibt eine genetische Prädisposition, d.h. eine Anfälligkeit für gewisse Eigenschaften, Verhaltensmuster, Merkmale o.ä.25h.nox schrieb:sexualität ist nunmal nichts selbst gewähltes sondern veranlagung, und die reine homoexuelle ist nunmal nicht die normale, gesunde.
Normal ist das, was mehrheitlich vorkommt. Homosexualität ist unnormal, aber unnormal ist nicht gleichbedeutend mit krank. Linkshändrigkeit ist ebenfalls unnormal, aber deshalb natürlich noch lange keine Krankheit.dog schrieb:Und wer entscheidet, was normal und was gesund ist? WER maßt es sich an, die Norm zu bestimmen
Noumenon schrieb: aber unnormal ist nicht gleichbedeutend mit krank
Nein, ich meinte damit eigentlich eher das, was die Gesellschaft einem Kind als "normal" vorlebt. Ein gutes Beispiel zur Veranschaulichung bietet da unsere Nahrungsmoral: vor Würmern und Käfern würde es wohl fast alle hierzulande eklen, stünden sie auf dem Speiseplan. In anderen Regionen kann das aber eine Delikatesse sein. Dieser "natürliche" Ekel in unseren Regionen ist nicht angeboren, sondern erworben, eben, weil es gesellschaftlich so vermittelt wurde. Ich denke, dass es sich mit der sexuellen Neigung ähnlich verhlt.Dini1909 schrieb:Ahja also meinst du damit dass es davon abhängt mit wem man zusammem befreundet ist etc? also die Soziale Ebene?
Nicht unbedingt merkt, aber die Prägung findet wohl meist sehr früh statt.Dini1909 schrieb: Und das man früh merkt das man Homo, Hetero oder Bi ist?
Die sind m. E. ein sehr gutes Beispiel, dass diese Prägung nicht in Stein gemeisselt ist, sondern sich manchmal durchaus auch später ändern kann. Ich habe zwei solche Fälle in meinem Bekanntenkreis. Waren vorher alle beide waschechte Heteros.Dini1909 schrieb:Aber was ist mit den Personen die sich erst nach z.b. 10 Jahre Ehe outen? bzw merken sie stehen aufs gleiche Geschlecht?
Nur weil der Akt dieser Wahl meist nicht bewusst geschieht, heißt das längst nicht, dass es nicht selbst gewählt wäre.25h.nox schrieb:sexualität ist nunmal nichts selbst gewähltes sondern veranlagung
Normal sicher nicht, aber was heißt das schon? Politiker zu sein, ist auch nicht normal, weil die Norm nunmal kein politisches Amt ausfüllt. Normal ist es auch nicht, täglich Tomatensaft zu trinken, weil Tomatensaft nicht auf dem täglichen Speiseplan der Norm steht.25h.nox schrieb:und die reine homoexuelle ist nunmal nicht die normale, gesunde.
Wenn Homosexualität eine Krankheit ist, dann trifft das zwangsläufig auch auf Heterosexualität zu, denn beides sind gleichrangig einfach nur sexuelle Orientierungen. Dein Krankheitsbegriff ist in dem Zusammenhang mit nichts zu begründen und zwischenzeitlich sogar von den konservativsten Wissenschaftsvertretern widerlegt.25h.nox schrieb: seit wann ist es etwas schlimmes eine krankheit zu haben
Stimmt, jetzt erinnere ich mich wieder. Das war Lebensmittelkunde, 2. Klasse. Dort hat man uns vermittelt, dass wir Würmer und Käfer eklig finden müssen. Mei o mei... wie schnell man manche Sachen wieder vergisst. :(Marcandas schrieb:Dieser "natürliche" Ekel in unseren Regionen ist nicht angeboren, sondern erworben, eben, weil es gesellschaftlich so vermittelt wurde.
Stimmt, genauso wie Pädophilie.Marcandas schrieb:Wenn Homosexualität eine Krankheit ist, dann trifft das zwangsläufig auch auf Heterosexualität zu, denn beides sind gleichrangig einfach nur sexuelle Orientierungen.
Nur dass Pädophilie Menschen schädigt. Und man mittlerweile ( in DE ) davon ausgeht, dass Homosexualität niemandem schadet ( auch wenn das das BVerfG 1957 noch anders sah ).Noumenon schrieb:Stimmt, genauso wie Pädophilie.
Japs. Weshalb man ca. 25% (naja, nicht ganz...) der Männer aufgrund ihrer pädophilen Neigung auch verklagen sollte.Helenus schrieb:Nur dass Pädophilie Menschen schädigt. Und man mittlerweile ( in DE ) davon ausgeht, dass Homosexualität niemandem schadet ( auch wenn das das BVerfG 1957 noch anders sah ).
Schwachfug! Eine Neigung ist nicht strafbar, sondern eine Andere schädigende Handlung - egal, was die Motivation dazu ist.Noumenon schrieb:Japs. Weshalb man ca. 25% (naja, nicht ganz...) der Männer aufgrund ihrer pädophilen Neigung auch verklagen sollte.
Nein, ernsthaft. Schaden kann wohl kaum die Orientierung per se, sondern bestenfalls ein daraus resultierender Akt (etwa der der Vergewaltigung).Da bin ich vollkommen bei Dir! Die Neigung an sich schädigt niemanden.
Gut, die Sozialisation, sozusagen. Aber ich denke, hier beißt sich die Katze wohl irgendwo auch a bissl in den eigenen Schwanz, nicht...? ;)Marcandas schrieb:Ach... dafür braucht es noch nichtmal einen Unterricht. Das bekommt der Mensch viel direkter vermittelt... vordergründig in der Beobachtung seines Umfeldes und durch Erklärung von Erwachsenen.
Was genau rechtfertigt diese Differenzierung? Willkür?Marcandas schrieb:Pädophilie würde ich nicht als sexuelle Neigung in dem Sinne sehen, sondern eher als einen stark ausgeprägten Fetisch, eine stark ausgeprägte bis zwanghafte sexuelle Vorliebe. So wie jemand nur dann sexuelle Lust empfindet, wenn irgendeine bestimmte Komponente mit im Spiel ist, so ergeht es Pädophilen mit Kindern.
Pädophilie ist keine sexuelle Orientierung, sondern lebt sich selber innerhalb einer sexuellen Orientierung aus. Es ist ja nicht so, dass das Geschlecht des Kindes bei Pädos keine Rolle spielt.
Denn dann könnte man auch sagen, dass die Neigung "Fotos von Unfalltoten zu machen" per se eine Gefahr darstellt. Tut sie allerdings auch nicht. Erst wenn der "Betroffen" beginnt, fremder Leute Bremsschläuche durchzuschneiden wird es "gemeingefährlich" :DHahaha! Lustig-skurriler Gedanke. :D
bullshit... ohne heterosexualität kein art erhalt...Marcandas schrieb:dann trifft das zwangsläufig auch auf Heterosexualität zu, denn beides sind gleichrangig einfach nur sexuelle Orientierungen
das eine hat mit dem aneren wenig zu tun...Noumenon schrieb:Da würde ich aber widersprechen. Sexualität ist eben NICHT Veranlagung, sonst könnte sie sich auch nicht im Laufe des Lebens schnell mal ändern
Es gibt eine genetische Prädisposition, d.h. eine Anfälligkeit für gewisse Eigenschaften, Verhaltensmuster, Merkmale o.ä.der genetische anteil ist eher gering. die hormonversorgung und andere umstände im mutterleib sind da wichtiger.
gene sind nicht die einzige art der vererbung...Noumenon schrieb:In jedem Fall sollte man sich allerdings von diesem platten "Biodeterminismus" verabschieden, wo Menschen gänzlich durch ihre Gene determiniert wären.
der ist erworben, nicht angeboren, anders sieht das bei spinnen und schlangen aus, da gibt es angeborende verhaltensweisen.Marcandas schrieb: vor Würmern und Käfern würde es wohl fast alle hierzulande eklen, stünden sie auf dem Speiseplan. In anderen Regionen kann das aber eine Delikatesse sein.
es gibt deutlich weichere krankheitsbilder die mit harten psychopharmaka behandelt werden, homosexuelle als krank zu bezeichnen ist ein tabu, nichts wissenschaftlich begründetesMarcandas schrieb: Dein Krankheitsbegriff ist in dem Zusammenhang mit nichts zu begründen und zwischenzeitlich sogar von den konservativsten Wissenschaftsvertretern widerlegt.
Inwiefern?Noumenon schrieb:Gut, die Sozialisation, sozusagen. Aber ich denke, hier beißt sich die Katze wohl irgendwo auch a bissl in den eigenen Schwanz, nicht...? ;)
Nein, nur Logik. Orientierung bezieht sich in dem Zusammenhang auf das favorisierte Geschlecht. Ein Pädo kann homo- aber auch hetero sein. Die wenigsten werden in dem Punkt keinen geschlechtlichen Unterschied machen. Ergo hat der Pädo keine Doppel-Orientierung, sondern nach wie vor ist er sexuell geschlechtlich orientiert und hat pädophile Neigungen. Insbesondere, wenn man von einer angeborenen sexuellen Orientierung spricht, macht die "Orientierung Pädophilie" gar keinen Sinn mehr. So wenig, wie jemand mit einem Gummi- oder SM-Fetisch auf die Welt kommt, so wenig kommt jemand mit einer pädophilen Neigung zur Welt. Dass Pädophilie das Resulatat von Assoziation (also Erwerb) ist, liegt mehr als deutlich auf der Hand.Noumenon schrieb:Was genau rechtfertigt diese Differenzierung? Willkür?
Daraus kann aber keine Krankheit resultiert werden. Ohne Nahrungsaufnahme gibt's kein Überleben... ergo ist nach deiner "Logik" Kaugummikauen eine Krankheit. Der Mund ist nicht zur Aufnahme von Geschlechtsorganen da - ergo ist Oralsex nach deiner "Logik" eine Krankheit.25h.nox schrieb:bullshit... ohne heterosexualität kein art erhalt...
Wie das? Kommt das Kind mit einem Verhaltenslexikon zur Welt? Wie würde es sich verhalten, wenn ihm nicht vermittelt würde, dass man Kreuzottern besser nicht streicheln oder mit ihnen spielen soll?25h.nox schrieb:der ist erworben, nicht angeboren, anders sieht das bei spinnen und schlangen aus, da gibt es angeborende verhaltensweisen.
Andersrum wird ein Schuh draus: Homosexualität wurde vielmehr aus moralischen Gründen und Unverstand als Krankheit definiert, was sich mit zunehmender Aufgeklärtheit und Hinterfragung von Moral überholt hat.25h.nox schrieb:homosexuelle als krank zu bezeichnen ist ein tabu, nichts wissenschaftlich begründetes
Ach, was wäre die Welt schön, ließe sich Dummheit mit Gänsefüßchen kurieren :DHelenus schrieb:So langsam gehen mir die Gänsefüßchen aus