@Tussinelda Ich will nicht missverstanden sein, es geht mir nicht darum, dass ich an der "sexuellen Vielfalt" Anstoß nehme. Aber ich finde das gehört nicht auf die Straße und Menschen sind eben so, dass sie etwas sehen und kategorisieren. Wie LSVD und co, jene Vereine, die Homosexuelle als Schwule und Lesben Kategorisieren, als wären sie eine heterogene Gruppe,reproduziert Vorurteile. Der "schwule Mann", "der Schwule" ist aber nur eine Erfindung der homosexuellen Emanzipation; Es gibt männliche Menschen, die sich zu männlichen Menschen hingezogen fühlen, also homosexuell sind. Ihre Identität kann eine ganz andere sein, nämlich auch feminin oder maskulin oder natürlich auch etwas dazwischen, das ist in jedem Fall zu respektieren, weil unabhängig von Sexualität ist dieser Habitus mitunter ja immer sichtbar. Daraufhin werden Menschen als homosexuell assoziiert und mit automatisch kommen sexuelle Zuschreibungen dazu.
ich finde es gehört zur Toleranz, dass akzeptiert wird, dass viele Menschen eben ein gewisses Schamgefühl haben und es ist eine ganz schöne Herausforderung für viele Menschen den Opa im Anscheisanzug (so gesehen auf dem Motzstraßenfest) von der "nicht-heteronormativen-Identität" abzugrenzen und sie nicht als Teil dessen zu sehen.
Zur Info- ich musste mir das auch erklären lassen; Das ist ein durchsichtiger Latexanzug in dem genug Volumen ist um rein zu scheißen und das verteilt sich dann über den Körper, ohne dass etwas austritt. Allerdings ist die ganze Pracht sichtbar, dadurch dass der Anzug leicht durchsichtig ist. (das gute Stück war nicht in Benutzung, gehört aber dennoch nicht in die Öffentlichkeit)
Es geht mir gar nicht darum, dass ich schreie "pervers, pervers! ab ins Zuchthaus!", sondern darum dass das nicht in die Öffentlichkeit gehört. Das ist jetzt ein Extrembeispiel, aber wer wird schon beim Sex diskriminiert?
Menschen werden diskriminiert, weil sie "nicht heteronormativ" sind, also "tuntig", Frauen weil sie burschikos sind- Oder weil sie als Homosexuelle erkannt werden durch Gespräche oder weil sie mit ihren Partner_innen unterwegs sind. Trans* Menschen werden oft als solche erkannt und nicht in ihrem gefühlten Geschlecht anerkannt und daraufhin diskriminiert- Diskriminierung besteht in meinen Augen schon darin ihr Geschlecht nicht anzuerkennen.
Diese sexuellen Spielarten sind jedoch sind derart speziell, dass ich nicht die Notwendigkeit sehe mich damit auseinander setzen zu müssen und das möchte ich auch nicht. Wenn in der Boddinstraße Roma-Fest ist, dann gibt es typische Roma-Gerichte, Bühnen Shows und Infos zur Geschichte der Roma- aber zeigen sich die Roma mit ihren sexuellen Vorlieben? Nein. Obwohl es sicher auch Roma gibt die exotisches mögen, warum auch nicht? Aber es steht nicht für sie im Vordergrund. Bei Homosexualität ist aus meiner Sicht ein großes Problem, dass viele darin einfach einen Fetisch sehen, keine angeborene Identität, die du schon als Kind hast. Aus ihrer Sicht werden aus Kindern mit dem erwachen der Körpersexualität HomoSEXUELLE- und dem ist eben nicht so.