Jaaiiinnn.
Das ist schon ein etwas diffiziles Thema, dass isch nicht so gerne abbürsten lassen möchte.
Nehmen wir mal die anerkannteste Rassismudefinition nach Memmi
„Der Rassismus ist die verallgemeinerte und verabsolutierte Wertung tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zum Nutzen des Anklägers und zum Schaden seines Opfers, mit der seine Privilegien oder seine Aggressionen gerechtfertigt werden sollen“
Diese Definitionen ist nicht auf rassenbiologisch begründete Rassismen beschränkt, so stützt sich die „rassistische Anklage bald auf einen biologischen und bald auf einen kulturellen Unterschied. Einmal geht sie von der Biologie, dann wieder von der Kultur aus, um daran anschließend allgemeine Rückschlüsse auf die Gesamtheit der Persönlichkeit, des Lebens und der Gruppe des Beschuldigten zu ziehen.“(Memmi, S. 165 f.).[37][43]
Sie beinhaltet drei Elemente, die Memmi für wesentlich erachtet und denen auch in der aktuellen Rassismusforschung zentrale Bedeutung zukommt.[44] Memmi betont, dass keines dieser Elemente für sich allein schon den Rassismus ausmache, dieser entstehe erst durch die Verknüpfung (Memmi, S. 44).
Ich sehe da die sexuelle Präferenz durchaus mit im Boot.
Alle Kriterien sind bei der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Präferenz erfüllt.
Hier kommen die drei Kriterien.
Differenz
Die Grundlage des Rassismus besteht in der nachdrücklichen (Über)Betonung oder Konstruktion tatsächlicher oder fiktiver Unterschiede zwischen Rassist und Opfer. „Der Unterschied ist der Angelpunkt rassistischer Denk und Handlungsweise“ (Memmi, S. 48).[37] Memmi weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich dabei um einen «allgemeinen Mechanismus» handelt, er „[Der Rassismus] beschränkt sich weder auf die Biologie noch auf die Ökonomie, die Psychologie oder die Metaphysik; er ist eine vielseitig verwendbare Beschuldigung, die von allem Gebrauch macht, was sich anbietet, selbst von dem, was gar nicht greifbar ist, weil sie es je nach Bedarf erfindet“ ...
Wertung
Das bloße Aufzeigen einer Verschiedenheit zwischen zwei Individuen oder Gruppen stellt, so Memmi, für sich allein genommen noch keinen Rassismus dar. „Der Rassismus liegt nicht in der Feststellung eines Unterschieds, sondern in dessen Verwendung gegen einen anderen“ (Memmi, S. 214).[37] „Der Rassismus ist die Wertung [..]“, er beginnt dort, wo der Unterschied eine Interpretation[45] erfährt und ihm eine (zusätzliche) Bedeutung beigemessen wird, in der Art, dass sie (ab)wertend wirkt und Nachteile für den Bewerteten nach sich zieht.[46]
Verallgemeinerung
Verallgemeinerung wird von Memmi in zweifacher Hinsicht aufgefasst, sie drückt sich zum einen als «Entindividualisierung» oder «Entpersönlichung», die gleichsam mit einer «Entmenschlichung» einhergeht, zum anderen als «Verabsolutierung» oder «Verewiglichung» aus; er spricht in diesem Sinne von einer „doppelten Verallgemeinerung“. „Die Beschuldigung richtet sich fast immer zumindest implizit gegen fast alle Mitglieder der Gruppe, so dass jedes andere Mitglied derselben Beschuldigung ausgesetzt ist, und sie ist zeitlich unbegrenzt, so dass kein denkbares Ereignis in der Zukunft dem Prozess jemals ein Ende machen kann“
Wikipedia: RassismusIch halte es also schon für diskutabel.