Es gibt bestimmt einige schwule Aktivisten, die sich verstärkt damit identifizieren, aber ich finde das nicht "schlimmer", als wenn ein Fußballfan die Fahne seines Lieblingsvereins im Garten hisst.FraterDraco schrieb:Wer tut denn so etwas?
dieses Bild wird mich jetzt mein restliches Leben verfolgen.simson schrieb:wenn ich schwangere Frauen schwimmen sehe, dass Fruchtwasser heraus läuft
Und die Rennen dann "blind" der Regenbogenfahne hinterher?martenot schrieb:Es gibt bestimmt einige schwule Aktivisten, die sich verstärkt damit identifizieren
Es gibt Menschen, die damit nicht so gut umgehen können. Ich habe immer gedacht, Hauptsache, die Kinder sind glücklich.Doors schrieb:Meine Älteste ist mit einer Frau verheiratet und hat Kinder mit ihr, mein Sohn lebt in einer festen Partnerschaft mit einem Mann, die Jüngste definiert sich selbst als "genderfluid und pansexuell", meine Ehefrau ist bisexuell
Wenn dann läuft kein Fruchtwasser heraus, höchstens etwas Pipi. Das passiert Schwangeren häufiger, weil die Harnblase ja nur noch wenig Platz hat.
:lolcry:
Oder mir automatisch Bilder im Kopf schiessen wenn ich schwangere Frauen schwimmen sehe, dass Fruchtwasser heraus läuft und ich mich jedes mal da vor ekle, das selbe wenn Pärchen im Schwimmbecken sich abküssen, Blitzgedanke, Orgasmus im Pool, da gehe ich dann erst gar nicht rein zum schwimmen, doch ich erzähle das einfach nicht rum. Viele Menschen haben Kopfkino, du bist keine Ausnahme. Es kommt aber auch auf das Taktgefühl an wo man sie raushaut.
Das war selbstverständlich überspitzt...
Nein, es ist nicht verwerflich, wenn jemand mit einer Regenbogenfahne gegen gesellschaftliche Diskriminierung auf die Straße geht, solange er sich bewusst ist, warum er das tut. Wenn aber jemand mit einer Regenbogenfahne rumrennt, weil er sich damit per definitionem auf der richtigen Seite wähnt, ohne seinen Standpunkt zu reflektieren, dies vielleicht sogar neben einem Reichskriegsflaggenträger auf einer Querverrenkerdemo tut, dann ist da Hopfen und Malz verloren. Da ist mir dann der Pseudo-Homophobe, der seine Einstellung reflektiert und kontrolliert tausendmal lieber.
Mir nicht, ehrlich gesagt. Ob homophob oder pseudo-homophob, ist mir ehrlich gesagt alles nicht sympathisch. Da kann jemand noch so reflektiert homophob sein....
Jetzt wird es kompliziert, wenn jemand durch sein Umfeld eine homophobe Veranlagung mitbekommen hat, kann er nichts dafür. Ihn dafür abzulehnen ist m.E. nicht in Ordnung, es wäre die Spiegelung der Homophobie. Wenn derjenige jetzt erkennt, dass seine Ängste und Vorurteile unbegründet sind und diese sukzessive überwindet, finde ich, hat er Anerkennung und nicht Ablehnung verdient.
Ich denke, dass Reflektiertheit allein noch lange nicht vor diskriminierenden Einstellungen schützt. Ich vermute, dass auch der eine oder andere Rassist, Antisemit etc. durchaus relfektiert mit dem Thema umgeht und trotzdem bestimmte Menschengruppen pauschal ablehnt.
Du meinst, wenn also jemand von seinem Umfeld in seiner Jugend eine diskriminierende Veranlagung mitbekommen hat, dann muss man das akzeptieren und sich von ihm ggf. ablehnen lassen, weil der Arme ja nichts dafür kann, dass er einen nicht mag?
Der User dem das unterstellt wird in den letzten Tagen tut dies offenbar nicht wenn er/sie schon mal einen engen schwulen Freund hat.
Ich denke, dass Reflektiertheit allein noch lange nicht vor diskriminierenden Einstellungen schützt. Ich vermute, dass auch der eine oder andere Rassist, Antisemit etc. durchaus relfektiert mit dem Thema umgeht und trotzdem bestimmte Menschengruppen pauschal ablehnt.
Wenn so jemand also zu mir sagt, "Ich kann dich nicht leiden, weil du schwul bist", dann sollte ich mit viel Verständnis darauf reagieren?
Wenn jemand sagt "ich kann dich nicht leiden, weil du schwul bist", dann ist das nicht das, wovon ich gesprochen habe, da musst du schon differenzieren! Wenn jemand sagt, ich bin homophob und auch noch stolz darauf, kann man auch sagen, das ist selbstreflektiert, wäre aber nicht das, was ich jetzt gemeint habe...
Ah ich habe auch einen schwarzen Kumpel, kenne eine Roma und bin mit einem Juden befreundet. Bin ich deshalb frei gesprochen von jedem möglichen Vorwurf eine diskriminierende Haltung gegenüber Minderheiten zu haben? Dass würde es zu einfach machen. Nur meine Haltung und meine Lebensweise ist ein Zeugnis ob ich etwas gegen gewisse Minderheiten habe oder nicht. Einfach zu sagen dass der User nen schwulen Mann kennt und ihn als engen Freund bezeichnet befreit ihn nicht vom Vorwurf der Homophobie. Mein Beispiel oben mag etwas überzogen sein doch soll es verdeutlichen dass man sich immer auf irgendeinen Kumpel berufen kann der irgendeiner Minderheit zugehörig ist, nachprüfen kann es ja eh kein anderer User. Jemand der Homophob ist, ist Homophob egal wie viele schwule Kumpels er angeblich in seinem Freundeskreis hat .Infidel schrieb:Der User dem das unterstellt wird in den letzten Tagen tut dies offenbar nicht wenn er/sie schon mal einen engen schwulen Freund hat.
Soweit ich mitbekommen habe, antworten viele Menschen auf die Frage, ob sie sich als rassistisch einschätzen würden, deswegen mit "Nein", weil sie sagen, sie hätten ja einen/einige Ausländer im Bekanntenkreis.
Genau dass ist es !
Wird das denn von vielen Menschen so gemacht? Geht es nicht einfach darum, homosexuelle Menschen als gleichwertig zu akzeptieren und zu behandeln? Ist das schon zu viel verlangt? Wie viel würdest du denn Homosexuellen zugestehen, bzw. wo fängt die erwähnte Radikalität an?
Ich weiß nicht..... bisher habe ich diese Angst, man müsse womöglich bald selbst homosexuell werden, eigentlich nur von Menschen gehört, die letztlich doch Ressentiments haben. Von Menschen, die sich für Gleichberechtigung und Akzeptanz einsetzen, habe ich solche Forderungen noch nie gehört oder gelesen. Ich käme selbst überhaupt nicht auf die Idee, sowas auch nur zu vermuten, aber manchen Leuten scheinen solche Dinge im Kopf herumzuspuken.
Dass ist das letzte was ich je gehört habe. Vor rund 40 Jahren wurden Homosexuelle Männer noch gesetzlich verfolgt und nur weil jetzt seit circa 32 Jahren der Schwulenparagraph nicht mehr existiert und die homosexuellen Männer und Frauen eben auch gerne ein paar Rechte mehr hätten und endlich akzeptiert werden wollen , tun einige gerade so als ob jetzt plötzlich die Heterosexuellen verfolgt werden. Woher kommen denn diese Angst? Etwa von Schuldgefühlen für das was Jahrzehnte lang homosexuellen Männern angetan wurde weil sie das gleiche Geschlecht geliebt haben?
