Habt ihr was gegen Homosexualität?

@vorübergehend

Du kennst aber die Hintergründe zum CSD oder ?

@vorübergehend

Vorallem wenn du hier die Moralkeule schwingst, meinst bei Heten ists anders wenn die was feiern, schau dir mal das Treiben im Faschin/Karneval an, auch da findet man Dinge die einem selbst nicht unbedingt gefallen muss !

@ DieSache

darum war ich auch so frei und habe die Abkürzung für die Allgemeinheit googlefähig gemacht :-)

Gerade deswegen muss auch die Frage erlaubt sein, ob ein politisches Gedenken zu einer Karnvevalsveranstaltung gemacht werden muss.

@ DieSache

wo findest Du eigentlich eine Moralkeule ?

Oder bist Du einer von denen die skandieren " Wer nicht dafür ist, ist automatisch ein Moralapostel ? "

Um ein gesellschaftlich wichtiges Thema zu diskutieren ist es geradezu zwingend nötig auch die etwas abstrakteren Aspekte zu würdigen.

Wenn man hier so mitliest und merkt wie die armen Homosexuellen verteidigt, bemitleidet und emporgehoben werden, frage ich mich, ob sie nicht doch ne Krankheit/Behinderung haben.?

Wer verteidigt denn die ganzen Heteros, die mindestens menschlich genauso vielseitig sind, wie Homos?
Den typischen tuntenhaften Schwulen, findet man glaube ich sehr selten. Denke den meisten sieht man ihre sexuelle Orientierung garnicht an. Also bitte schön gleiches Recht, gleiche Diskriminierung und gleiche Pflichten für alle.

@vorübergehend

Es gibt in der Bewegung unheimlich viele mit verschiedenen Ansichten und Vorstellungen, wie weit die Entfaltungsfreiheit gehen soll/darf/kann, damit eine Diskriminierung beendet wird...und es sind auch welche dabei, die den CSD eben nur feiern, nur Spaß haben wollen, du kannst da eben nicht alle in einen Topf schmeißen und ich kanns nachvollziehen, dass auch einige Provokateure dabei sind !

@martialis

Meiner Ansicht nach ist Mensch Mensch, egal welche Lebensweise er/sie an den Tag legt und ich gebe dir dabei Recht, dass man aufpassen sollte nicht von einem Extrem ins andere zu verfallen !

@vorübergehend
Kulturell historisch heisst nicht, dass man keinen neuen Wein in alte Gefässe füllen kann.
Wenn sich die Erkenntnisse und/oder Auslegungen zum Besseren gewendet haben, warum sie nicht nutzen?
Ein anderes Beispiel ist das kulturell historisch begründbare Patriarchat. Das ist gottseidank mittlerweile auch überholt.

@DieSache

DieSache schrieb:Meiner Ansicht nach ist Mensch Mensch, egal welche Lebensweise er/sie an den Tag legt und ich gebe dir dabei Recht, dass man aufpassen sollte nicht von einem Extrem ins andere zu verfallen !

da hast du vollkommen recht :)

@martialis
du hast eine blöde einstellung ....

Ein anderes Beispeil ist das kulturell historisch begründbare Patriarchat. Das ist gottseidank mttlerweile auch überholt.

Das Beispiel ist durchaus gut - allerdings hat es einen kleinen Haken. Dies hat die gesamte Gesellschaft angesprochen und nicht nur eine Randgruppe die sich ausschließlich über die sexuelle Orientierung definiert.

Meine Ausführungen haben sich darauf bezogen, daß zum ( durchaus berechtigten ) Anspruch auf Normalität auch gehört die Punkte zu betrachten die "normaler Weise" widersprüchlich sind. Das dazu eben auch Fortpflanzung / Ehe gehört ist m.E. Bestandteil der Normalität.

@vorübergehend

vorübergehend schrieb:Das Beispiel ist durchaus gut - allerdings hat es einen kleinen Haken. Dies hat die gesamte Gesellschaft angesprochen und nicht nur eine Randgruppe die sich ausschließlich über die sexuelle Orientierung definiert.

Also ich weiß ja nicht wen du alles so aus der Gay-Community kennst, ob überhaupt von deiner Seite aus Kontakt zu dieser besteht, aber ich kenne genug, die sich nicht ausschließlich über ihre sexuelle Orientierung definieren, die sind oh Wunder mehr als nur ihre sexuelle Präferenz !

@martialis

Es geht hier doch nicht darum, die "armen Homosexuellen zu verteidigen", sondern es geht darum, dass es immer noch mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Es gibt immer noch Homosexuelle, die regelrecht von ihrer Familie verstoßen werden und es gibt immer noch Diskrimination. Heterosexuelle haben normalerweise nicht mit Vorurteilen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu kämpfen, oder?

@vorübergehend

Homosexuelle definieren sich nicht ausschließlich über ihre sexuelle Orientierung, das tun die anderen! Die sexuelle Orientierung ist ein wichtiger Bestandteil eines Lebens und wenn man merkt, dass man in diesem Punkt anders ist, als die anderen meisten Leute, muss man damit auch erst einmal zurechtkommen. Da kann beim einen oder anderen seltsame Blüten treiben. Wenn sich Homosexuelle ausschlielich über ihre sexuelle Orientierung definieren wüden, würden sie z.B. kaum andere Gesprächsthemen haben. Ich habe eineige Schwule und Lesben in meinem Bekannten und auch engeren Freundeskreis und ich muss sagen, die definieren sich über sehr viel, aber bestimmt nicht nur über ihre Homosexualität.

@ DieSache

Sexualität ist mehr als nur poppen. Ich verwende diesen Begriff in seiner ursprünglichen Bedeutung.

und Ja - in meinem Bekanntenkreis finden sich praktisch alle Orientierungen wieder - sei es politisch, sexuell, religiös.

So - nun muss ich aber erst mal raus, werde mich aber später nochmal hier äußern

@myrna

Auch Fälle wo in hm, nennen wir sie mal konservativen Staaten Menschen mit homosexuellem Hintergrund auch gerne Opfer von Prügelpolizisten werden gabs und gibt es !

myrna schrieb:Es gibt immer noch Homosexuelle, die regelrecht von ihrer Familie verstoßen werden und es gibt immer noch Diskrimination. Heterosexuelle haben normalerweise nicht mit Vorurteilen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung zu kämpfen, oder?

Ja ist schon klar. Das kann dir als Hetero aber genauso passieren, wenn du dich für nen Partner entscheidest, der deiner Familie nicht passt.

@DieSache
Hat nicht der CSD seinen Ursprung in dem brutalen Vorgehen der Polizei bei einer Razzia in der Christpher Street in, äh, ja wo, auf jeden Fall in den USA?

@martialis
Dann werde ich aber nicht aufgrund meiner sexuellen Orientierung, sonder aufgrund meiner Partnerwahl diskriminiert.

Ich vermeide es konkret genauere Angaben zu machen in welchen Ländern das noch der Fall ist, nicht dass mir das sonst wieder auf irgendeine Nationalität bezogen als Stimmungsmache angedichtet wird. Wer sich mit den Problemen der weltweiten Gay-Community befasst hat weiß es gibt da mehr als ein Land in dem man noch immer verfolgt und diskriminiert wird, sowie man von der herrschenden Konvention abweicht...

@DieSache
versteh ich, aber in diesem Fall handelt es sich um Tatsachen und nicht um Stimmungsmache.

vorübergehend schrieb:Um ein gesellschaftlich wichtiges Thema zu diskutieren ist es geradezu zwingend nötig auch die etwas abstrakteren Aspekte zu würdigen.

Ganz im Ernst... kommt man da nicht 20 Jahre zu spät?

Ich meine, die Diskussion hier ist ja ganz schön und gut, aber der Kampf um die Anerkennung ist eigentlich schon längst geschlagen worden... was jetzt in der Gesellschaft statt findet, ist ein Feintuning, sonst nichts.