Habt ihr was gegen Homosexualität?

@darkExistence

darkExistence schrieb:Ja, hab ich was gegen. Es löst Ablehnung in mir aus. ich will auch keine in der Öffentlichkeit küssenden Männer sehen. Da könnt ich kot.... Die Leute, die diese Neigung haben können zwar nix dafür...
aber die Evolution hat sich schon was dabei gedacht, warum es Mann und Frau gibt. Wären alle homosexuell wäre es das Ende der Menschheit, da kein Nachwuchs mehr.

Prinzipiell richtig... Aber Homosexualität gibt es auch bei vielen Tierarten.

Sex entspannt halt auch die Psyche und dient NICHT nur zur Fortpflanzung. Und die meisten hier "poppen" doch eh dauernd rum ohne Kinder zu kriegen, weil sie verhüten. Ist das jetzt im Sinne der Evolution?

Also komm, wenn wir eh keine Kinder zeugen, weil wir sie nich zeugen wollen, ist eigentlich auch Sex Unsinn. Was eindeutig beweist, dass Sex noch ganz andere Funktionen hat.

Und wenn es eindeutig bei uns meist nicht zum Kinderzeugen dient, was natürlich zu sein scheint (siehe Tierreich und uns Heteros), dann ist es doch egal mit welchem Geschlecht man Sex hat.

Denk mal drüber nach! ;)

Na ja, sicher im Einzelfall hast ja recht, aber wenn es kollektiv und konsequent gedacht bei allen so wäre. Ist es das Ende einer Art.

Dr.Shrimp schrieb:Aber Homosexualität gibt es auch bei vielen Tierarten.

..und was entscheidet nun den mensch vom tier? nicht viel, wenn wir das im hinblick auf die fortpflanzung betrachten
vielleicht hätte er den satz besser so formulieren sollen:

aber die Evolution hat sich schon was dabei gedacht, warum es männchen und weibchen gibt.

dass klar wird was gemeint ist... denke ich zumindest :D

Sexualität und Fortpflanzung voneinander abzukoppeln, sollten wir im Laufe der Evolution gelernt haben.
Daher bringt uns eine biologistische Betrachtungsweise á la "wenn alle schwul wären, würden wir aussterben" nicht weiter.

Erstens werden nicht alle schwul - wie denn auch? Durch TV-Werbung? Durch die katholische Kirche?

Zweitens liegt die Zahl der überwiegend homosexuell orientierten Menschen bei etwa 10 - 12% der Erdbevölkerung. Ganz eindeutig nicht genug für einen Fortpflanzungsboykott, denn schliesslich wächst die Erdbevölkerung munter weiter.

Drittens, liebe Mitmenschen, macht etwa jede/r zweite von uns im Laufe des Lebens wenigstens eine homosexuelle Erfahrung. Da aber nur jede/r 8. bis 10. "dabei bleibt" sehe ich das Risiko einer "Umschwulung" als relativ gering an.

Irgendwann entscheidet man sich eben für Kaffee oder Tee (oder beides). Damit sollte jede/r eigentlich leben können.

Was die offensichtliche Angst vieler Männer (sehr selten Frauen) angeht, von Homosexuellen angebaggert oder gar belästigt zu werden: Ich persönlich finde es nett, angeflirtet zu werden, egal, ob von Männchen oder Weibchen oder irgendwas dazwischen. Wenn mich jemand attraktiv findet, dann erfüllt mich das mit einem gewissen Stolz. Ich muss ja nicht immer drauf eingehen. Nicht mal bei Heten.

Ich persönlich will gar nicht angebaggert werden (wenn ich, wie jetzt, Nicht-Single bin)...

Außerdem, denke ich, gibt es einen großen Unterschied zwischen "anflirten" und "anbaggern"...

Also... mir ist es erst einmal passiert, dass ich eher angeflirtet wurde von einem homosexuellen Mann... ach, doch zweimal... also dann: Einmal angebaggert (folgt sofort) und einmal angeflirtet...

Angebaggert (eindeutig):
Einmal über einen Chat, in der mich ein offensichtlich bisexueller Mann nach Feierabend abholen wollte, um mit mir direkt in die Sauna zu gehen, wo er mir zeigen wollte, wie schön die Liebe zwischen zwei Männern sein kann (er wäre auch in einer Sauna verführt worden). War gar nicht so einfach, den Mann davon (im Chat, ein ganz normaler Köln-Chat, wo man Fragen zur Stadt stellen konnte, als ich hier neu hingezogen war) zu überzeugen, dass ich dahingehend überhaupt kein Verlangen spüre... er schrieb mir dann, ich könne ja die Augen schließen und mir vorstellen, er sei eine Frau... looool.... einfach unglaublich.

Das letzte, was mir fehlen würde, wäre ein Kerl, der's mit mir treiben will und weiß, wo ich arbeite... brauche keinen, der mir nach Feierabend draußen mit sabernden Maul auflauert, vor allem kein Kerl!

Also, das fand ich schon ziemlich bedenklich... da sind wohl Männer eindeutig triebhafter und schneller bereit, sofort in die Kiste zu springen, oder? Jedenfalls war's bei dem so...

Angeflirtet:
Das zweite Mal war viel harmloser und eigentlich auch ganz lustig... mit einem schwulen Kollegen (jetzt Ex-Kollege) war ich in Düsseldorf in einer Schwulenkneipe... na ja, und ein (meinem Kollegen) bekanntes älteres Schwulenpärchen machten einfach ein paar anzügliche Anspielungen, mehr aber auch nicht.

Wie auch immer, der Ton macht auch hier die Musik, finde ich.

Doors schrieb:Irgendwann entscheidet man sich eben für Kaffee oder Tee (oder beides).

Oder Wasser. Oder Milch. Oder Bier. Oder Wein. Oder...


Mancher legt sich auch gar nicht fest, sondern folgt seinem Herzen, ohne vorher irgendwelche "Ausschlusskriterien" zu definieren.

wie Weltoffen sich hier alle geben...
Die realität sieht nunmal anders aus...gestern mit einem Kolleggen beim Bier unterhalten....
nebenbei mein Vorgesetzter...
stanman:"wie würdest du eigentlich reagieren wenn dein Sohn (6 jahre Alt) irgendwann ankommen würde,er wäre Homosexuell?"
Vorgesetzter:"Ich würde im die Scheisse aus dem Leib prügeln"
Willkommen im Hier und Jetzt...

@stanman


Es gibt durchaus Menschen, denen man die Kinder wegnehmen sollte.

Die sexuelle Orientierung meiner Kinder ist mir egal - so lange sie damit glücklich sind, und sich nicht von solchen Deppen daran hindern lassen.

Ausserdem hilft Kindesmisshandlung nicht gegen Homosexualität. Es sei denn, man schlüge das Kind tot.

Verprügeln wäre die vollkommen unangemessene Reaktion auf abnormales Verhalten. Ich würde meinem Kind versuchen zu helfen wieder gesund zu werden, ihm die Chance geben wieder ein wertvoller Mensch zu sein, evt. durch eine Therapie.

fratzengulasch schrieb: helfen wieder gesund zu werden

@fratzengulasch:

Daraus lässt sich schlußfolgern, das Homosexualität für dich eine KRANKHEIT ist?

WOW!

@fratzengulasch

fratzengulasch schrieb:Ich würde meinem Kind versuchen zu helfen wieder gesund zu werden, ihm die Chance geben wieder ein wertvoller Mensch zu sein, evt. durch eine Therapie.

Und gleich danach würdest du dann über deine Definition von abnormalen Verhalten nachdenken.
Oder nicht?

@emanon:

Danke. Ich wusste, ich hab´was vergessen - nur hast Du es auf den Punkt gebracht.

@Zekol
Dito, ich hatte das mit der Krankheit überlesen bzw. nicht den entsprechenden Schluss gezogen.

@emanon:

Dann Prost!

Habe mir den geistigen Dünnschiß von fratzengulasch jetzt mehrmals durchgelesen - ich denke mal zu wissen, wo da ZUERST ne Therapie fällig wäre......die aber wahrscheinlich nichts
( mehr ?! ) nutzen würde.

Fragt sich nur, welche Jahreszahl da auf dem Kalender angezeigt wird - ca. 1938 - 1945 denk ich.....

@Zekol

Wir wissen hoffentlich alle dass zu dieser zeit homosexuelle menschen keine therapie gewaehrt wurde. Also nocjt gleich uebertreiben.

Natuerlich geht seine haltung klar gegen homosexualitaet. Wenn man es sich aussuchen koennte wuerde ich bei dem ausfuellzettel bei der kindergeburt auch " hetero" ankreuzen. Was ihm entgangen ist,ist die tatsache das homosexualitaet nicht behandelt werden kann. Im endeffekt auch nicht muss,wenn die person damit gluecklich ist.

Sein wunsch nach einem heterosexuellen kind ist aber voellig natuerlich und wird wohl von den meisten menschen geteilt

" ihm die Chance geben wieder ein wertvoller Mensch zu sein"

Schwule sind mithin also wertlos, Heten hingegen wertvoll.

Interessantes Menschenbild.

@insideman

"Sein wunsch nach einem heterosexuellen kind ist aber voellig natuerlich und wird wohl von den meisten menschen geteilt"

Mir genügt ein gesundes, glückliches Kind, dessen sexuelle Ortientierung mir egal ist, weil sie mich nichts angeht. Was habe ich mit der Sexualität anderer Menschen zu schaffen oder darüber zu bestimmen, so fern sie sich nicht gewalttätig gegen andere richtet?

@Doors

weiss nicht was du damit zu tun hast. Ich spreche von mir, und wohl den meisten anderen menschen dieser erde.

Ich wil auch kein dummes gesundes kind. Gesund ist sowieso der erste groesste wunsch. Das schliesst andere nicht aus

Ein heterosexueller hat es im späteren leben sicher leichter als ein homosexueller. Allein schon deshalb, weil ich das beste für ein Kind wollte würde ich klar "hetero" ankreuzen. Das es so aber nicht geht sollte klar sein.

@dS
Ich sag auch ehrlich das mich auch der gedanke an nen sagen wir mal femininen schwulen sohn nicht gerade erfreuen wuerde. Unabhaengig natuerlich von deoner sinnvollen begruendung die auch dazugehoert. Das selbe gilt natuerlich fuer eine tochter die auf die herrentoilette gehen muss um kein aufsehen zu erregen