Habt ihr was gegen Homosexualität?

Majax schrieb:dass rund 700 Menschen in diesem Forum angeben, etwas gegen Homosexualität zu haben.

Die Umfrage ist alt, vielleicht hat manch einer seine Meinung mittlerweile geändert oder hat eh nur aus "Spaß" geklickt.


Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Homophobie gibt und besser wird es dadurch auch nicht.

Allmy-Umfragen sind ungefähr so repräsentativ wie Kaffeesatzlesen.

@KFB
Da hast du wahrscheinlich recht!

cesare schrieb:Also ich bin nicht bisexuell. Ich hab es wirklich versucht, weil die Option einiges vereinfacht hätte als Mann. Aber ich bin komplett homosexuell. Ich kann Frauen nicht mal ansatzweise als Partnerinnen wahr nehmen. Und es hätte mir vor allem als sehr junger Mann nicht an Gelegenheiten gemangelt, es zu versuchen.

Ich kann es bei mir auch nicht vorstellen, ich fühlte mich immer nur zu Frauen hingezogen und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Allerdings finde ich die Aussage meiner Tochter zumindest überdenkenswert. Wie gesagt, Untersuchungen und Studien dazu habe ich noch nicht gelesen oder gesehen.

Da ist was dazu, allerdings vom Stern als Quelle, na ja, aber der Artikel bezieht sich in seinen Aussagen auf Sexualforscher, von daher poste ich mal einen Auszug hier hinein:

"Prinzipiell ist jeder Mensch bisexuell veranlagt. Das meinte nicht nur Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, sondern auch der Sexualforscher Alfred Kinsey, der Tausende von Amerikanern nach ihren sexuellen Erfahrungen und Vorlieben befragte. Freud glaubte, dass jeder Mensch sich nach einer Phase der Bisexualität üblicherweise entweder für die Homo- oder Heterosexualität entscheidet. Die grundlegende bisexuelle Veranlagung schlummert jedoch im Inneren weiter - und kann gelegentlich auch wieder zutage treten.

Kinsey schockierte die Amerikaner mit dem Ergebnis, dass fast die Hälfte der männlichen Bevölkerung sich sowohl auf heterosexuelle wie auf homosexuelle Aktivitäten einlässt oder auf Vertreter beider Geschlechter reagiert. Von den Frauen fühlte sich immerhin noch mehr als jede vierte im Laufe ihres Lebens auch von Frauen angezogen."

Quelle: https://www.stern.de/gesundheit/sexualitaet/vorlieben/bisexualitaet-lust-und-liebe-ohne-grenzen-3150050.html

Ich habe mal eine lesbische Frau kennengelernt, die gesagt hat, dass sie es zu Anfang mal mit einem Mann versucht hat, aber das es für sie furchtbar war, obwohl er so nichts falsch gemacht hätte.

Bei dieser Frau hatte ich das Gefühl, sie sei zu 100 % homosexuell.

@moric

Meine Älteste hatte zahlreiche Männer-Beziehungen - aber geheiratet und Kinder bekommen hat sie dann doch lieber mit einer Frau.

Doors schrieb:Meine Älteste hatte zahlreiche Männer-Beziehungen - aber geheiratet und Kinder bekommen hat sie dann doch lieber mit einer Frau.

Das kann bei meiner jüngeren Tochter auch noch passieren... sie hat wohl mal mit einer Frau herumgeknutscht und es hat ihr gefallen... sie hat aber momentan einen männlichen Freund als Partner.

Frei nach dem Song "I kissed a girl and I liked it!" ... ;-)

@moric

Ich bin ganz glücklich mit meinen homosexuellen Kindern ( zwei von drei). Nur die Jüngste ist scheinbar aus der Art geschlagen und strikte Hete - mit hohem Verschleiss. :D

Doors schrieb:Ich bin ganz glücklich mit meinen homosexuellen Kindern ( zwei von drei). Nur die Jüngste ist scheinbar aus der Art geschlagen und strikte Hete - mit hohem Verschleiss

Hehe... das nennt sich die Freiheit der Liebe... und ist ein hohes Gut.

Bei meinem Stiefsohn, den ich mit 6 Jahren kennengelernt und mit aufgezogen habe, hätte ich zu 100% gedacht, dass er homosexuell ist, aber da habe ich mich geirrt... er ist ebenfalls strikt heterosexuell... man kann sich da auch echt vertun manchmal. Es gibt einfach Männer, die haben eine starke feminine Seite.

@moric

Genau diese individuellen Unterschiede, diese "Schattierungen" zwischen He-Man und Barbie machen für mich den Reiz von Menschen aus.









Weder so ein Mann noch so eine Frau würden mich reizen, mit ihnen zu spielen. Nicht aus Plastik und nicht aus Fleisch und Blut.

@Doors

Kann ich gut verstehen... so Abziehpuppen interessieren, glaube ich, die wenigsten... vor allem Sterotype sind gar nicht so gefragt, wie man befürchten mag.

Hm... mein Vater... da möchte ich noch was zu schreiben, ist irgendwie homophob veranlagt... seit meine jüngere Tochter mal in die familiäre Runde erzählt hat, dass sie auch Frauen anziehend findet, ist er eine zeitlang darauf rumgeritten, ob sie jetzt denn eine Freundin habe... aber so mit spöttischen, nach oben gezogenen Mundwinkeln.

Dann hat's mal gekracht, als meine Tochter ein wenig ausgerastet ist und seitdem ist Ruhe.

Manchmal muss man sich eben wehren, sonst hat man nie Ruhe vor bestimmten... äh... Meinungen.

Meine Meinung: jeder soll so, wie er will. Wer gäbe mir das Recht über die Neigungen Anderer zu urteilen?

Sogesehen, Nein!

Mich wundern allerdings immer die Aussagen, dass Homosexuelle überpräsent seien. Ja, was ist mit Heterosexuellen? Auch wenn ich selten in der Gesellschaft bin, sieht man das ständig. Sei es beim Nachrichten lesen, im Fernsehen etc..

Ich spule mittlerweile jeden Film angenervt vor, wenn eine Sex-Szene kommt. Weil einem hier permament das "Heterosein" vorgespielt wird, gell?

Und ich möchte hier mal deutlich sagen... Viele die Homosexuelle Handlungen mit Homosexuellen machen sind...Heteros!

Ihr müsst nur mal googlen auf Kontaktplattformen. Unter Er sucht ihn, wieviele Heteros darunter sind. Kenne auch welche die mir das selbst erzählten. Weil es mit der Frau nicht mehr läuft, weil die Frau keinen AV möchte usw..

Nja...

moric schrieb:Bei dieser Frau hatte ich das Gefühl, sie sei zu 100 % homosexuell.

Ich bin auch zu 100% heterosexuell und habe keine Ambitionen, es zu ändern, also homosexuelle Erfahrungen zu sammeln. Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass viele Menschen bisexuelle Tendenzen haben, aber eben auch nicht alle.

Ausser im Fall von Vergewaltigungen ist ja glücklicherweise niemand gezwungen, bestimmte Erfahrungen zu machen.

Ragno schrieb:Mich wundern allerdings immer die Aussagen, dass Homosexuelle überpräsent seien. Ja, was ist mit Heterosexuellen? Auch wenn ich selten in der Gesellschaft bin, sieht man das ständig. Sei es beim Nachrichten lesen, im Fernsehen etc..

Leider fällt das vielen gar nicht auf, die gegen die "Überpräsenz" von Homosexuellen wettern. Da ist es dann plötzlich schon zu viel wenn in Sachaufgaben, der Schule, plötzlich auch Fragen kommen, in denen es mal nicht nur im die klassische Familie mit Vater+Mutter+Kinder geht. Da wird dann gleich ein Zirkus veranstaltet, wenn darin auch Aufgaben sind, in denen es gleichgeschlechtliche Paare gibt.
Man würde die Kinder "umschwulen" und son scheiß.

Früher als Teenagerin sehnte ich mich nach Filmen und Serien, welche auch homosexuelle Liebesbeziehungen zeigt. Alles was ich sah, waren heterosexuelle Lovestorys. Das war schon manchmal recht frustrierend, aber deswegen bin ich nicht gleich hetero geworden. Heute werden Heterosexuelle auch nicht gleich homo, wenn z.B. Supergirls Schwester lesbisch ist, es bald eine Serie mit einer lesbischen Superheldin (Batwoman) gibt, oder sehr schöne Musikvideos und Songs (u.a. "Feelings") von Hayley Kiyoko.

Man wird nicht von der Umwelt beeinflusst, sondern man wird so geboren (denke ich).

SawCleaver schrieb:Man wird nicht von der Umwelt beeinflusst, sondern man wird so geboren (denke ich).

ist es nicht einfach scheissegal, warum man welche sexuelle Orientierung hat?

Tussinelda schrieb:ist es nicht einfach scheissegal, warum man welche sexuelle Orientierung hat?

Für manche nicht, würden sicher einige Menschen gern ein Gen finden welches es auslöst, damit mögliche Homosexuelle gleich von vornherein aussortiert werden können. Manche sehen das ganze ja noch immer als Krankheit.

Bone02943 schrieb:Für manche nicht, würden sicher einige Menschen gern ein Gen finden welches es auslöst, damit mögliche Homosexuelle gleich von vornherein aussortiert werden können. Manche sehen das ganze ja noch immer als Krankheit.

Es wäre doch aber für solche Menschen viel einfacher, könnte man Homosexualität bzw. eben alles, was nicht heterosexuelle Tendenzen hat, auf gewisse Umweltfaktoren zurückführen, meine ich.

Bone02943 schrieb:Manche sehen das ganze ja noch immer als Krankheit.

Ja, zum Beispiel das Oberhaupt der römisch-kath. Kirche.

https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2018-08/vatikan-papst-franziskus-rom-homosexualitaet-kinder-psychatrische-behandlung

Ja... das Mittelalter ist noch nicht so weit weg... immerhin wird Homosexualität bei uns nicht mehr mit Todesstrafe geahndet.