Habt ihr was gegen Homosexualität?

@ohne
Hab zwar kein Wort verstanden, aber... Amen...! :D

@Alphabetnkunst
tzzzh ^^ ... na ja "Mann" was hat man da vorm geistigen Auge? Maskulin, kantig, verbraucht ... wenn jugendliche ihre Jugend verlieren, sich zum typischen Mann weiter entwickeln, verlieren sie das weiche, feminine. Bei manchen bleibt es, Und von denen sind manche dann totunglücklich und verschandeln sich in der Muckibude. Ich könnt vom Alter her locker "Daddy" sein aber das bin ich vom Körper und Wesen nicht. Darüber bin ich auch seehr glücklich, das ist das einzige Geschenk, das ich bekommen habe. Ich bin männlich aber ich bin kein "Mann"! (da bin ich beleidigt, wenn man mich als Mann betitelt! ^^ Das hat für mich den selben Stellenwert als sagte wer zu mir "Du bist häßlich" geht doch nich! Da verzieht ja sogar mein Teddy das Flauschegesicht! ^^ ) Ich bin, ja was bin ich (?) na was anderes eben. ^^ Was zum knuddeln, Ferienlager, Sommer, Sonne ... bei Flasche Bier und Fußball wird man mich nie finden! (gottes Willen, das verschrumpel ich ja an Seele!) Ich fühl mich fremd unter den Menschen, irgendwie nicht dazu gehörig, wie son Schaf in der Kuhherde, die sagen alle "Muh" und ich antworte "Möh" ^^ Ich bin in den Jahrzehnten irgendwo als 14 jähriger stehen geblieben. Rein nur von der Mentalität, nicht vom Intellekt! Ich kann mich sehr wohl durchsetzen, muß ich ja auch, sonst wär ich längst untergebuttert worden. Das ist sehr schwer, den 20 jährigen zu finden, der genau so was sucht. Was meinst wie ich angeguckt werde, wenn ich meinen Ausweis raushole und mein tatsächliches Alter nenne?! Als wäre ich nicht ganz richtig im Kopf! Seh aber genauso aus!! Ich bin doch kein Psychopath oder das "Ding" was man auf dem Labortisch untersucht! So werde ich aber behandelt! Man muß die guten und schönen Wesensarten über Bord werfen um sich hart durchzusetzen, das ist traurig! Leben ist wie ein Bus, Du sitzt da drin, kannst rausgucken aber kommst nicht raus, das Glas ist stabil und der Fahrer da vorn hält nicht. Man könnte auch Verarschung sagen ...

cesare schrieb:Auch wenn ich gerade nicht "verliebt" war, habe ich Diskrimierung aufgrund meiner (sexuellen) Identität erfahren.

Kannst du da mal ein Beispiel nennen, ich kann mir da wenig drunter vorstellen, wie die Diskriminierung aussieht oder anfühlt, heute.
Dieses Wort heißt ja eigentlich "unterscheiden" und hat erst viel später diese Bedeutung von "benachteiligt" bekommen.

Das mit den Rollenbildern hab ich nicht verstanden, vielleicht kannst du da auch was zu sagen.

cesare schrieb:Manche von uns lieben gar nicht und sind trotzdem Homosexuell ...

Wer ist jetzt "uns"? Wenn du "uns" benutzt, sonderst du dich ab von irgendetwas oder von der Gruppe "ihr". Und das ist doch genau das, was du nicht möchtest. Ich halte es für elementar wichtig für Menschen, zu unterscheiden. Denn erst durch die Unterscheidung, können wir doch eine Wahl treffen, oder?

Wie ist das jetzt mit dem "gar nicht lieben" gemeint. Willst du ausdrücken, daß manche im Moment nicht verliebt sind und sich aber trotzdem sexuell zum selben Geschlecht hingezogen fühlen bzw. angesprochen fühlen? Und einfach im Moment auf dem Marktplatz der Möglichkeiten keinen Anbieter gefunden haben. Wenn das Geschlecht keine Rolle mehr spielt, sind diese ganzen Bezeichnungen eh für die Katz.

Ich stehe dem Antidiskriminierungsgesetz kritisch gegenüber. Ich bin aber kein Jurist, und kann es wahrscheinlich in seiner ganzen Tragweite nicht überblicken.

Was mich stört ist, daß der Toleranz Begriff weit über das Maß gedehnt wird, der ihm zusteht. Toleranz heißt ursprünglich erdulden oder ertragen. Und das ist weit entfernt von gleich-sein und gleich-machen. Oft wird Toleranz auch im Sinne von großherzig, nachsichtig, benutzt.
Toleranz setzt einen eigenen Standpunkt voraus. Und viele würden eben gerne den Begriff Respekt von der Toleranz vereinnahmt sehen. Ist aber was ganz anderes.

Liebe hat tatsächlich nicht unbedingt was mit Sex zu tun. Ich kann einen Menschen begehren ohne ihn zu lieben. Sicher kann Begehren so mächtig werden, das es in bedingungsloser Liebe umschlägt aber beide stehen nicht zwingend in Abhängigkeit. Ich kann einen Hund lieben, da kletter ich ja auf nich drauf! ^^ (um mal ein Bild zu malen, das jetz manche ihr Leben lang nich mehr aus dem Kopf kriegen - lol)

ohne schrieb:um mal ein Bild zu malen, das jetz manche ihr Leben lang nich mehr aus dem Kopf kriegen - lol)

Welches Bild? Ich weiß ja nicht einmal, wie du aussiehst.

@ohne

Bist du denn 20?

Begierde oder Begehren bezeichnet den seelischen Antrieb zur Behebung eines subjektiven Mangelerlebens mit einem damit verbundenen Aneignungswunsch eines Gegenstandes oder Zustandes, welcher geeignet erscheint, diesen Mangel zu beheben.

Wikipedia: Begierde


Und richtig, Begehren hat etwas mit Macht zu tun, wie schlägst du jetzt die Brücke zu bedingungslos, das ist mir ein Rätsel.

@satansschuh
Ich denk, wenn Du es noch mal liest erschließts sichs Dir. Kleiner Tip: ich erzähl von der Rakete und Du betrachtest den Rasen auf dem sie steht - da ist der Denkfehler ;)

@Bruderchorge
Auch hier: noch mal lesen, die Antwort auf Deine Frage steht da drin.

@tonnenfieber
Das ist leicht: Liebe ist (für mich, meine Definition) selbstaufopfernd, bedingungslos. Der andere ist soo wichtig, das man selbst unwichtig wird, hauptsache dem geschieht kein Leid. Man ist bereit, sein eigenes Leben zu geben, für diesen da ... das ist in meiner Definition Liebe. Was man lieb hat ist unbezahlbar/ unveräußerlich, es gehört zu einem, wie der eigene Finger. Würdest Du den abschneiden, oder hast Du den "lieb"? (hinkt ein wenig, aber so ist Liebe auch)

Was hat das Ganze nun mit Homosexualität und dessen Akzeptanz/Nichtakzeptanz zu tun :ask:

@Venom
Gegenfrage: soll ich nicht antworten, wenn Fragen zu meinen Kommentaren kommen? Will man diskutieren wie Pferde mit Scheuklappen oder gehört zu einer Diskussionskultur nicht auch die Erläuterung?

ohne schrieb:Würdest Du den abschneiden, oder hast Du den "lieb"? (hinkt ein wenig, aber so ist Liebe auch)

ok, danke für deine Definition. Dann weiß ich wovon Du sprichst.

Und ja ich würde den Finger abschneiden, wenn er den ganzen Körper bedroht, mich in meiner Existenz bedroht. Ist nicht sehr ästhetisch, aber einer gewissen Notwendigkeit geschuldet. Somit siehst du auch, wie bereits erkannt, das der Vergleich hinkt.

Ich finde es im Gegensatz zu dir nicht einfach da eine Definition zu finden.

@tonnenfieber
Liebe zu entwickeln geht doch was vorraus! Du wählst doch, ob Du Liebe vertiefst oder ob Dich etwas abstößt. Eine Bedrohungslage ist abstoßend. Es verliebt sich doch keiner in einen eiskalten Terminator, der empfindungslos Dich umarmern oder das Genick brechen kann. Diese ganze Entscheidung triffst Du doch vorher. Sicher, man kann einem Menschen nur bis vor den Kopf sehen, aber Feinheiten merkst man trotzdem. Da kommt es dann gar nicht erst dazu, den besagten Finger abschneiden zu müssen. Deswegen muß man auch unterscheiden: was ist Begehr und was ist Liebe? Man sagt nicht leichtfertig "Ich liebe Dich" wie man das ja zu Hauf in z.B. Schnulzenfilmen sieht (da krempelt sich mir alles!) da ists nur unbedachtes "gaukeln", sich dem Begehrten angenehm zu machen, im Grunde eine Lüge! (ich hasse Lügen!)
Wir schweifen aber in der Tat zu sehr ab ...

@ohne

Da steht ein Vergleich mit einem 20 jährigen, dann bist du im kopf 14 und könntest körperlich Vater sein, was für mich mindestens auf Mitte 30 deutet. Deine Schreibweise wirkt wiederum Jugendlich.

@Bruderchorge
... da leg mal noch 15 Jahre drauf, denn hast es in etwa ;) War doch gar nich so schwer, oder? Mußt nur lesen, da steht vom Alter, nicht vom Körper ^^

@ohne

Aber es war nicht deutlich, also hättest du die Frage einfach beantworten können ;)

tonnenfieber schrieb:Kannst du da mal ein Beispiel nennen, ich kann mir da wenig drunter vorstellen, wie die Diskriminierung aussieht oder anfühlt, heute.
Dieses Wort heißt ja eigentlich "unterscheiden" und hat erst viel später diese Bedeutung von "benachteiligt" bekommen.

wenn ich als Mann sehr "feminin" bin, bzw. eine Persönlichkeit habe, die dieser Zuschreiben gerecht wird, dann werde ich auch meistens als schwul gelesen. Das führt zu Reaktionen, die von heterosexistischen Menschen negativ, sogar gewalttätig sein können. Was ich in dem Moment fühle, ob ich liebe zu einer gleichgeschlechtlichen Person empfinde ist dann egal, dann werde ich nicht dafür angegriffen, wen ich liebe, sondern für das, was ich bin.

Wenn wir uns jetzt auf der Strasse treffen und uns fremd sind, dann mach ich mir doch keine Gedanken, wen du liebst, oder mit wem du Sex hast, oder wie/wo du orientiert bist. Ich kann mir bei vielen überhaupt nicht vorstellen, was die so treiben, -ich hab nicht viel Phantasie.
Interessant wird es doch erst, was das Sexuelle betrifft, wenn du in mein "Beuteschema" paßt. Und dann kann es doch mitunter ganz hilfreich sein, dich als "schwul zu lesen", wenn ich z.B. eine Frau wäre und hetrosexuell ausgerichtet bin. Wenn ich jetzt ein Mann wäre und heterosexuell ausgerichtet bin, kämest du als Sexualpartner auch nicht in Frage. Wahrscheinlich würde ich dich überhaupt nicht bemerken, in der Masse.
Wenn ich jetzt ein Mann wäre, der schwul wäre, und dich anziehend finden würde, und heute gerade keine Kopfschmerzen hätte, mein Wagen nicht auf dem Behindertenparkplatz stehen würde und ich ein Zeitfenster von einer Stunde hätte, dann würde ich dich vielleicht ansprechen.

Gewalttätig geht gar nicht, das ist schon klar, -aber sonst versteh ich dein Problem nicht.

tonnenfieber schrieb:aber sonst versteh ich dein Problem nicht.

Ich schon. Man sieht immer wieder solche Menschen wie @ohne . Und leider auch immer wieder negative Reaktionen (auf ganz verschiedenen Arten) auf diese Menschen. Aber ich denke das ist für viele Menschen die "nicht ins Schema passen" ein Problem. Nicht durchschnittlich zu sein (auf welche Art auch immer) ruft Reaktionen hervor. Und die sind leider oft negativ und können im Extremfall in Gewalt ausarten.

@ohne
Hallo

Eigentlich wollte ich mich hier total raushalten und nur ein paar Meinungen zum Thema lesen.
Aber nun muss ich doch was loswerden.

Ich muss schon sagen, dass mich selten ein Kommentar so beeindruckt hat, wie deiner.
WOW... Was für eine Schreibe .
Du musst echt ein sehr tiefgründiger Charakter sein, um so etwas zu schreiben.

Du musst sicher einiges durchmachen in deinem Leben, denn so zarte ( auf Gefühle bezogen) Menschen wie du einer zu sein scheinst, haben es nie leicht.

Ich wünsche dir viel Kraft um alles was da noch kommen mag zu überstehen.
L.G SomeBee

@SomeBee
ähm ... vielen Dank! Ich hab doch gar nichts angestellt! ^^ Das ist doch normal. Irgendwie merk ich grad, das ich rot werd, weil ich hab doch nix besonderes geschrieben, nur meine Sicht der Dinge. Das ist so, als beeindruckte ich jemanden, wie ein Engel. Ich habe auch Fehler. ;) Lob war mir noch nie geheuer, hört man gern aber hebt auf Sockel wo man nicht hin gehört ^^ Ich koch nur mit Wasser! ;)