@WaldfreundDu fragst ständig nach dem Nutzen von Ballerspielen ...
Grundsätzlich ist doch mal Spiel gleich Spiel.
Nutzen? Spass haben. Deshalb das Wort "Spielspass".
Selbstverständlich sollte sein, dass sich eine gewisse Gruppe von Leuten immer realere Szenarien und Darstellungen wünscht; schliesslich war das seit jeher die Entwicklung in der Videospielbranche, die bald schon gute 30 Jahre existiert.
Was für einen Nutzen hat für dich das Bücherlesen denn? Besser lesen zu lernen? Siehst du, und Videospiele trainieren erwiesenermassen die Koordination in dreidimensionalen Räumen (vor allem Ballerspiele). Sie trainieren die Reflexe, sonst kämst du in den meisten Baller- und Rennspielen nicht weit.
Was machen Filme? Oh, das ist was ganz Schlimmes! Bei Filmen - halt dir am besten die Ohren zu -
sitzt man nur auf dem Sofa oder einem Sessel und
sieht sich etwas an, währenddem sich die meisten noch mit
ungesundem Fast-Food vollstopfen. Soll ich schon mal die 112 für dich anrufen und einen Defibrillator herbestellen?
Der eigentliche Nutzen ist oftmals sehr schwierig auszumachen und ebenfalls nicht selten sehr gering im Vergleich zur Ausbildung und der Arbeit. Und nun? Willst du alles, was einem nicht irgendwie nützt, verbieten?
Ich finde schon die Menschen schlimm, für die alles "pädagogisch wertvoll" sein muss. *schauder*
Waldfreund schrieb:Ich glaube auch nicht, dass jeder Spieler automatisch zum Killer wird.
99% werden's nicht.
Waldfreund schrieb:Ihr habt aber riesige Angst davor, dass man Euch die Gewaltspiele wegnehmen könnte.
Was hast du für ein Hobby? Modellbau, Fahrradfahren, Modelleisenbahnen?
Wie würde es dir gefallen, wenn nun die ganze Gesellschaft auf einmal gegen deine Hobbys argumentieren würde und du wüsstest, dass es Nonsens ist? Und trotzdem sieht jeder in dir, wegen deinem Hobby, einen Psychopathen? Besser noch: Was, wenn absurde Verbotsvorschläge und Gefährdungsthesen aufgestellt werden würden?
- Modellbau verharmlost das Kriegsgeschehen
- Fahrradfahren stellt ein Verkehrssicherheitsrisiko dar
- Es könnten Leute sterben, wenn der Transformator ihrer Modelleisenbahn versagen würde und sie anschliessend die Gleise berühren würden
Hmm ...?
Waldfreund schrieb:Aber bei den meisten Amokläufern spielten Gewaltspiele ja eine Rolle.
Das sagt niemand. Es wurden solche Spiele gefunden. Sieh dir die Verkaufszahlen in DE an, teile sie durch Jugendliche et voilà. Bist du überhaupt schon mal auf den Gedanken gekommen, dass solche Leute als Wirkung ihrer psychischen Erkrankung solche Medien vermehrt "brauchen" und dass sie damit Symptom und nicht Ursache darstellen?
Waldfreund schrieb:Aber ihr könnt ja Eure Spiele ruhig weiterspielen, wenn Ihr glaubt dass es nützlich für Eure Entwicklung ist. Vielleicht werdet Ihr ja dann in Eurer eigenen Schule umgelegt. Sozusagen, killed by friendly fire.
Komischerweise habe ich so gar keine Ahnung, wann der letzte Amoklauf an einer Schule in der Schweiz stattgefunden hat. Sogar ohne Jugendschutzgesetz! Wir haben nichts solches! Schrecklich, was? Oder die Japaner; dort stehen an jeder Ecke Spielautomatenlokale und die Gaming-Industrie ist nicht wegzudenken. Ganz krankes Volk! Und doch Vorreiter in Computertechnologie, Unterhaltungsindustrie, Automobilfertigung und Robotik.
Waldfreund schrieb:Warum wird heute alles so maßlos getan. Ist es nötig zu zeigen wie Löwen einem Flusspferd Fleischstücke rausreißen ( während das Tier noch steht ).
Darüber habe ich gerade vor kurzem etwas gelesen: Weil die Natur neuerdings verstärkt mit ihrer vollen Realität gezeigt werden soll. Im Gegensatz zu früher, wo Löwen, Bären, Tiger und Schlangen alle so nette Tierchen waren, die man nur aus Winnie Pooh und süssen, ach so niedlichen Kinder-Tier-Dokumentationen kannte.