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Das Attentat von Köln-Volkhoven

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Attentat, Amoklauf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 11:07
naja vor den spielen, war es die pornographie, horrorfilme, comics etc. so hat jede generation ihre sündenböcke um damit sicher zu sein, das die nächste generation schlimmer ist, als die davor. können wir wohl nur hoffen, das bald ein neuer sünenbock kommt und spiele aus dem gespräch raus sind ^^.

die hoffnung, das die menschen endlich mal kapieren, das solche erklärungen total lächerlich sind und von den wahren problemen ablenken, habe ich kaum.


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 11:26
@du
"Echt nicht? Also ich kenn sie, schon krank sowas. Aber das beweist dass nicht die Killerspiele schuld sind."


Eine umwerfende Logik. Weil es in der Vergangenheit einmal ein Amoklauf gegeben hat, wo ein Täter keine Gewaltspiele spielen konnte, sind all die anderen gestörten Typen die sich das Gehirn mit diesen Spielen aufweichen, plötzlich nicht mehr vorhanden.

Es ist nicht normal dass ein Mensch Spaß hat vor dem PC Menschen über den Haufen zu schießen. Vielleicht solltet ihr einfach einmal Hausaufgaben machen oder nachdenken ( hat noch nie geschadet).

Was die Gewaltspiele anrichten erlebe ich oft in bestimmten Diskussionen.


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 11:29
@Waldfreund:
was ist denn für dich normal? pachtest du die definition von "normal" und "unnormal"?

und was richten denn gewaltspiele an. da bin ich ja gespannt, wie viele vorurteile da wieder kommen, die mit sicherheit auch auf etliche millionen spieler passen ;)...

und im übrigen gab es weit mehr amokläufe als nur einen, wie du hier behauptest. das phänomen ist schon seit mehreren hundert jahren bekannt.


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 11:47
Grade wurde Leute von einem Radiosender befragt.
Alle sagten mal wieder dasselbe:

Die Killerspiele müssen verboten werden und auch das Fernsehprogramm müßte man schärfer überwachen...


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 11:55
Killerspiele haben vielleicht andere Effekte...und können jemandem der eine Wahnsinnstat vorhat einfach andere Ideen geben. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, das auf bestimmte Waffen oder Tötungsvarianten ggf. ein "Fetisch" entwickelt wird.

Ob ein generelles Verbot hier nun was bringt wag ich mal zu bezweifeln - ist ja wie mit dem Klimaschutz: nicht alle beteiligen sich daran.


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12.03.2009 um 12:09
@Waldfreund
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Es ist nicht normal dass ein Mensch Spaß hat vor dem PC Menschen über den Haufen zu schießen.
"Normal" kommt von Normalität, richtig? Nimm "garantiert normal", nämlich 100% der gesamten hiesigen Bevölkerung, teil sie durch 2 (Jungen), nimm davon gut 8 von 10 und du hast gute 40+ % der gesamten Bevölkerung im Alter von 10-30 Jahren, die irgendwie mehr oder weniger regelmässig schon Spass daran hatten, vor "dem PC Menschen über den Haufen zu schiessen".

Und die Zahl steigt täglich an, weil die Noch-nie-Spieler täglich weniger werden und die Newcomer im heutigen Zeitalter täglich mehr.


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12.03.2009 um 12:18
Aber Supermutanten und Zentauren geh´n doch in Ordnung, nicht?


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12.03.2009 um 12:22
Zitat von dogdog schrieb:Grade wurde Leute von einem Radiosender befragt.
Alle sagten mal wieder dasselbe:

Die Killerspiele müssen verboten werden und auch das Fernsehprogramm müßte man schärfer überwachen...
alter der befragten zwischen 60 und 80 jahren...


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12.03.2009 um 12:32
@Peacekeeper
scöne sache wenn die 40% sich beeilen ham wir ne menge platz in deutschland


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12.03.2009 um 12:39
hmmm von dem Amok lauf in Köln-Volkhoven noch nie was gehört habe. Aber bin ja auch noch was jünger als wo das Attentat war.

Erschreckend ist dies auf jeden Fall schon.
Durch die Medien denke ich, wird auch immer mehr bekannt, was früher nicht so der Fall war. Sprich Amok-Läufe waren früher bestimmt genauso häufig wie heute, nur dass es nicht so Public wurde.


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 13:05
Nur mal ein Auszug Amokläufe wo der Bezug zu Videospiele nicht gegeben sind...

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# 4. September 1913, Vaihingen an der Enz, Baden-Württemberg/Deutschland, 17 Tote (siehe Ernst August Wagner)
# 18. Mai 1927, Bath, Michigan/USA, 45 Tote (siehe Schulmassaker von Bath)
# 6. September 1949, Camden, New Jersey/USA, 13 Tote (siehe Howard Unruh)
# 11. Juni 1964, Köln, Nordrhein-Westfalen/Deutschland, 10 Tote (siehe Attentat von Volkhoven)
# 1. August 1966, Austin, Texas/USA, 17 Tote (siehe Charles Whitman)
# 29. Januar 1979, San Diego, Kalifornien/USA, 2 Tote, 9 Verletzte (siehe Brenda Ann Spencer)
# 27. April 1982, Gyeongsangnam-do, Südkorea, 58 Tote (siehe Woo Bum-kon)
# 3. Juni 1983, Eppstein, Hessen/Deutschland, 5 Tote, 14 Verletzte (siehe Amoklauf an der Freiherr-vom-Stein-Gesamtschule)
# 13. November 1990, Aramoana, Otago/Neuseeland, 14 Tote, 3 Verletzte (siehe Amoklauf von Aramoana)
# 10. März 1995, Urfahr, Oberösterreich/Österreich, 6 Tote (siehe Amoklauf von Urfahr)
# 13. März 1996, Dunblane, Schottland/Vereinigtes Königreich, 17 Tote (siehe Thomas Hamilton)
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Quelle : Wikipedia: Amok


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12.03.2009 um 13:57
@Koman
Zitat von KomanKoman schrieb:alter der befragten zwischen 60 und 80 jahren...
Das war auch mein Gedanke...


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 13:58
Es ist wissenschaftlich nicht bewiesen, dass Computerspiele einen immer gleichen, konstant negativen Einfluss auf den Konsumenten haben. Mittlerweile gibt es einen dritten, weitaus komplexeren Ansatz, nämlich, dass die Auswirkungen der Gewalt in Computerspielen vom konsumierenden Individuum bzw. seiner sozialen Situation abhängen. Diese These postuliert, dass ein familiär und sozial, d.h. freundschaftlich gebundener Mensch, der idealerweise auch mit Beruf, Ausbildung oder Schule zufrieden ist, viel eher allein aus dem Unterhaltungswert eines Computerspiels Nutzen zieht als ein isolierter, unzufriedener Spieler, der eher am Aspekt der Brutalität eines Spiels Gefallen findet.

Neurowissenschaft

Christina Regenbogen und Thorsten Fehr der Universität Bremen stellten bei Untersuchungen der Hirnaktivität bei 22 männlichen Testpersonen fest, dass bei realer Gewalt und bei Gewalt in Spielen unterschiedliche Hirnregionen beansprucht werden. Laut den Forschern regten Spielszenen tendenziell Teile des Großhirns an. Reale Brutalität hingegen regten tendenziell das limbische System an. Aufgrund dessen kommt Thorsten Fehr zu folgendem Schluss: „Das Ergebnis ist ein starkes Argument gegen die Annahme, dass sich bei häufiger Nutzung von Gewaltspielen am Computer fiktionale und reale Szenen überlagern.“

Quelle : Wikipedia: Darstellung von Gewalt in Medien


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12.03.2009 um 17:11
@Zoddy
@Peacekeeper

Ich drücke mich gerne präziser aus. Ich persönlich finde es krankhaft wenn ein Mensch mehrere Stunden an mehreren Tagen in der Woche vor dem PC sitzt und Leute erschießt. Dabei meine ich insbesondere Spiele aus der Ego-Shooter Perspektive, wo die Opfer auch noch schreien und Blut spritzt.

Ich bin auch kein Klosterschüler und möchte mich nicht als Moralist darstellen. Aber in unserer Gesellschaft gibt es keine Grenzen mehr, die gezogen werden. Dasselbe gilt auch für gewisse Filme die gezeigt werden.

Ihr behauptet immer, diese Filme/ Spiele hätten keine Auswirkungen auf Jugendliche. Aber wie kann jemand so viele Menschen verletzen und töten. Das ganze ist ja so Schematisch abgelaufen wie in diesen Spielen.

Warum verteidigt ihr diese Spiele. Sicherlich wird nicht jeder ein Killer, der diese Spiele ( häufig ) spielt, aber auf jeden Fall führen diese Spiele dauerhaft zu psychischen Schäden. Genauso wie der Konsum von Trivial-Fernsehen und Komasaufen.

Aber jeder kann ja mit seinem Leben machen was er will. Aber es laufen immer mehr Typen mit einer weichen Birne durch die Gegend und gefährden sich und andere.


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12.03.2009 um 17:59
@Waldfreund
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:aber auf jeden Fall führen diese Spiele dauerhaft zu psychischen Schäden.
Genau das sieht die Wissenschaft aber ganz anders.

Ich habe hier auch noch was Nettes:
http://www.donau-uni.ac.at/imperia/md/content/department/ike/timnews/timnews01_2006/killerspiele3_4.pdf

Durchlesen! Ganz (erstes Thema)!
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Dabei meine ich insbesondere Spiele aus der Ego-Shooter Perspektive, wo die Opfer auch noch schreien und Blut spritzt.
Zu wenig Ahnung? In First-Person-Shooter-Spielen spritzt genauso Blut und schreien Opfer genauso.
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Das ganze ist ja so Schematisch abgelaufen wie in diesen Spielen.
Auf die Mediensprüche von wegen "Ganz genau wie in Counter Strike und Crysis!" reingefallen?
Für "schematisches Morden" braucht man jetzt wirklich keine Spiele als Training. Gott.
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:und Leute erschießt.
Noch mal zum Mitschreiben: Darstellungen von Menschen ≠ Menschen


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12.03.2009 um 18:02
@Waldfreund

Ausserdem:
Wie gesagt, gute 40% der 10- bis 30-Jährigen spielen "solche Spiele" mehrere Male, weltweit. Wenn hier und andernorts auch meist extremst zensierte Versionen.


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12.03.2009 um 18:53
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Ihr behauptet immer, diese Filme/ Spiele hätten keine Auswirkungen auf Jugendliche. Aber wie kann jemand so viele Menschen verletzen und töten. Das ganze ist ja so Schematisch abgelaufen wie in diesen Spielen.
----------------------------

...wir versuchen doch aber, unsere Behauptungen zu belegen....aber du Ingnorierst sie...oder gehst darauf nicht ein warum...?

@Waldfreund


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12.03.2009 um 20:43
@Waldfreund:
na dann beweise mir mal, inwiefern ich psychisch geschädigt bin, deiner meinung nach. deine aussagen sind schlicht beleidigend und denunzierend, da sie millionen spieler weltweit trifft, die laut deiner meinung alle einen psychischen knacks haben oder ihn zwangsläufig entwickeln werden.

das bis heute aber kein kausaler zusammenhang zwischen virtueller und realer gewalt bewiesen wurde, ist dabei natürlich total schnuppe. die hobbyneuropsychologen wissen es ja, das muss als unumstößlicher beweis reichen, auch wenn es mehr als genügend gegenbeispiele gibt.


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12.03.2009 um 21:23
@Peacekeeper

In der Tat bin ich kein Profi, was Killerspiele betrifft. In welchen Spielen nun mehr Blut spritzt ist vielleicht auch nicht unbedingt ganz so wichtig.

Wenn wir knallhart nach Fakten diskutieren wollen, könnten wir keine Aussagen treffen. In der Physik kann man durch messen, wiegen etc. eventuell hundertprozentige Beweise erhalten. Aber bezüglich eines Menschen ist das geradezu unmöglich. Auch der beste Psychologe kann nicht in den Kopf eines Menschen schauen. Dieser Link den Du mir gesendet hast ist doch wohl auch kein wissenschaftlicher Beweis.

In dieser Diskussion kannst Du keine Ergebnisse von mathematischer Genauigkeit von mir erwarten. So ist es aber auch bei vielen anderen Themen. Allerdings bin ich nicht ganz dumm, und ich bin in der Lage mit eine Meinung zu bilden.

Wenn der Mensch etwas in einer bestimmten Intensität tut, verändert sich das Gehirn. Z.B. hat man festgestellt, dass bei einem Taxifahrer bestimmte Hirnareale besser ausgebildet sind, als bei anderen Menschen. Wenn Du regelmäßig Schach spielst, wirst Du nicht nur besser im Schachspielen, sondern entwickelst mit der Zeit auch allgemein bessere Lösungsstrategien. Das ist jetzt meine eigene Erfahrung.

Wenn Du 40 Stunden in der Woche am PC- Menschen abschlachtest verändert sich Dein Gehirn auch. Das Gehirn verändert sich durch den gebrauch. (Wenn Du letzten Satz bei Google eingibst hast Du genug wissenschaftliche Beweise für ein halbes Jahr). Weiterhin verschwendest Du wertvolle Zeit, in der Du etwas Nützliches machen könntest.

Ich glaube auch nicht, dass jeder Spieler automatisch zum Killer wird. Aber ich bin mir sicher, dass es psychisch labilen Menschen den Rest geben kann.

Ich finde es aber schon fast lächerlich, das ihr Beweise haben wollt, das stumpfsinniges herumballern in einer Phantasiewelt nicht schädlich ist.


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Das Attentat von Köln-Volkhoven

12.03.2009 um 21:34
@Waldfreund:
tja, aber die psychologie kennt seit seit etlicher zeit fälle, in denen etwas ganz anderes ein auslöser war. denn genau genommen kann alles ein auslöser sein (wie man ja anhand früherer amokläufe und massaker sehen kann). warum also stets explizit "killer"spiele erwähnen? warum nicht bücher, die in ihrem gewaltgrad so ziemlich jedes noch so brutale spiel locker in die tasche stecken. zumal da viel mehr die fantasie greift.

und ja auch spiele beeinflussen einen, aber in welchem maße und in welche richtung ist doch die frage. und auf diese frage antworten dann alle gerne: natürlich in die negative. und ironischerweise ist genau eine solche aussage reale gewalt, nämlich verbale.


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