Spenden... was haltet ihr davon?

aber für einen internetanschluss reicht es noch..?

ich hab menschen erlebt, die wirklich in schrecklicher armut leben, in slums. allerdings nicht in dland...., und selbst die haben noch das wenige was sie hatten mit mir geteilt. ....

ich hab n prall gefülltes konto
aber ich spende nicht

ich hau die kohle beim empfänger direkt auf den kopf,
keine verwaltungskosten

buddel

Ist ne gute sache, wenn man genau weiß für was und wenn und das das gespendete auch genau dort ankommt. ;)

@mae_thoranee
zitier mich doch einfach wenn du mich anquatschst, und ja für den reichts noch, ist nämlich kostenlos..

Fall bloss nicht auf diese fest einstudierten Tränendrüsenansprechmaschen rein, gib denen ja keine Kohle sondern eher einen Tritt in den Hintern. Das Schlimmste an Anquatschern ist ja auch wirklich diese unverschämte Masche und dieses immer-noch-einen-emotionalen-Spruch-raushauen.

zum Thema:
Meine Klasse hat am 04.12.08 eine Nikolausaktion gemacht, die auch einer Organisation zur Gute kam. Wir haben in der Pause Nikoläuse für 1,50 verkauft und die Einnahmen wurden an Hilfsorganisationen gespendet, die auch regelmäßig vorort von einer Klasse unserer Schule besucht wird um auch zu sehen, was mit den Spenden so passiert. Die Schule hat bewußt diese Organisation gewählt, weil sie sicher sein wollte dass das Geld auch ankommt und nicht nach Afrika gespendet wird und niemand jemals sieht wo es landet.

Es kam natürlich nur eine kleine Summe zusammen, aber genug für eine kleine Weihnachtsfeier für die Prostituierten, die von der Organisation unterstützt werden.

@Mellowmind
Also wenn ein frierendes Kerlchen angerollt kommt, auf seinem Brettchen, ohne Beine, und zitternd um einen Groschen bettelt, dann finde ich die Masche sollte belohnt werden.

ich steh spenden generell irgendwie skeptisch gegenüber... aber bei solchen sachen wie hier was einmal im jahr von rtl läuft dieser megaspendenmarathon.. ich weiß nich...

hab noch nie gespendet.. hänge nun auch nich grad voll, aber selbst wenn wär ich skeptisch.. hmm..

hab dazu mal eine umfrage gestartet, weil mich schon interessiert wie die verteilung ausschaut.. umfragen lassen sich zwar nur bedingt hochrechnen, aber zur anschauung immer ganz gut :)

hier gehts zur umfrage:

Spenden - Was haltet ihr davon?

Mellowmind schrieb am 11.12.2008:ja auch wirklich diese unverschämte Masche und dieses immer-noch-einen-emotionalen-Spruch-raushauen.

Da kann ich was zu berichten...
Ich saß neulich in Düsseldorf im Zug... da stieg ein junger Mann ein, der sich mitten im Gang hinstellte.. sich für sein Aussehen entschuldigte, seine Situation erklärte - er wäre obdachlos, würde aber eine Wohnung in Ddorf suchen und bräuchte nun Geld für das Ticket zurück nach Recklinghausen...

hach.. hab ihm wat gegegen.. so wie viele andere auch..
Da dachte ich nach, und ... naja er müsste bestimmtmehr Kohle eingenommen, wie er tatsächlich bräuchte...
Ausserdem fand ich es komisch, dass ein Obdachloser sich ne Wohnung in Düsseldorf sucht.. :D

naja...

Geldspenden sind immer so eine Sache.
Da würde ich lieber Spielzeug oder Kleidung direkt den betroffenen spenden, anstatt solchen Sammelstellen, die womöglich die Sachen zum Eigenbedarf verkaufen.

Hätte ich Millionen auf dem Konto wie die sog. Promis, würde ich anstatt Gelder spenden Immobilien bauen lassen wie Schulen, Krankenstationen oder sonstiges....

Wer weiß was mit den Geldern tatsächlich gemacht wird, vor allem, ob es überhaupt den Betroffenen zugute kommt.

@NoSilence


Mein Tipp: http://www.dzi.de/spendber.htm (Archiv-Version vom 21.01.2009)

So eine Art "Spenden-TÜV".


Das mit dem "den Betroffenen selbst spenden" ist allerdings immer so eine Sache. Nicht jeder hat arme Familien in seinem Bekanntenkreis, denen man mit getragener Kinderkleidung oder gebrauchten Spielsachen eine Freude machen kann. Da sind sogenannte "Sozialkaufhäuser", wie sie in Schleswig-Holstein beispielsweise von der AWO betrieben werden, schon eine gute Sache. Denen schenkst Du den Kram, Möbel holen sie sogar ab, die verkaufen das Zeug zu einem symbolischen Preis an einen berechtigten Kundenkreis, was Missbrauch durch Flohmarkt-Profis verhindert, sie beschäftigen schwer vermittelbare ältere, chronisch Kranke oder behinderte Arbeitslose, und das Geld bleibt sozusagen im Projekt.

Ich spende immer an Weihnachten an Amnesty International... Die find ich gut, und da bin ich mir auch ziemlich sicher, dass die das Geld sinnvoll nutzen und nicht in die eingene Tasche stecken.
Das ist aber auch das einzige. An Obdachlose spende ich nichts...

Ach ja, alte Spielzeuge, Kleidungsstücke oder Sonstiges (wenn ich es nicht bei ebay verkaufe ;) ), spende ich an unseren Diakonie-Laden im Ort. Da wird das Geld dann für ganz ganz wenig Geld an Bedürftige verkauft. Das find ich gut!

@Doors

Ich rede ja nicht unbedingt vom Bekanntenkreis, eher sozialen Einrichtungen wie Ronald Mc Donald Haus oder sonstiges. Die freuen sich über Spielsachen.

Hier in unserer Gegend soll es sogar ausländische Banden geben (soviel ich weiss vorwiegend aus Rumänien) welche körperlich Behinderte, Invalide und kleine Kinder für sie betteln gehen lassen. Das ist eine richtige Mafia und nimmt nicht wenig Geld ein...

Ich selber unterstütze Natur- und Tierschützende Projekte in meiner Umgebung. Man sollte nicht aus schlechtem Gewissen heraus, sondern aufrichtig und ehrlich spenden.

Gruss
Sucellus

@Sucellus



Diese "Bettelgangs", denen man in nahezu allen europäischen Grsosstädten begegnet, haben durchaus Tradition. Schon in früheren Zeiten verkauften Eltern ihre behinderten Kinder an derartige Gangs, bzw. verstümmelten sie absichtlich, um eine lukrative Einnahmequelle zu haben.

@Doors

Das ist mehr als erschreckend. In Weimar sprachen mich mal zwei Kinder an, ob ich nicht ein bisschen Kleingeld haette. Hatten einen leicht asiatischen Einschlag, die zwei kleinen, waren schmuddelig und sehen unterernaehrt aus. Meine Freundin und ich waren uns einig. Ran an den naechsten Bratwurststand und jedem Kind eine WUrst mit Broetchen gekauft. Die haben sich sehr gefreut.

@Cathryn


Die Ernährung der Kinder in diesen "Bettel-Banden" ist logischerweise sehr schlecht. Wie sollten Hunger und Elend sonst auch glaubwürdig "rüberkommen".

@Cathryn

Ich finde das war die beste Entscheidung die ihr hättet treffen können. So ist schlussendlich jedem geholfen bzw. nicht geholfen ;-)

Ich spende, aber nur an Einrichtungen oder Häuser von denen ich weiß das es ankommt. Sprich Tierheim, ein Wohnheim und eine Bekannte fährt jedes Jahr nach Rumänien mit einem Lkw voll gesammelter Kleidung und bringt es in eine Waisenhaus...
Wenn ich jemanden auf der Straße sitzen sehe, ist das höchste was er von mit erwarten kann etwas zu essen. Aber ich teile gerne...