@kayleighkayleigh schrieb:ich habe ein arges problem das ich nicht über den tod meines dads komme. ich gehe zuviel auf den friedhof, schaue mir alte bilder an und denke verdammt oft an ihn. ich habe sogar ein schlechtes gewissen meiner toten mutter über, ich denke eben mehr an ihn als an sie, natürlich besuche ich sie auch wenn ich auf den freidhof bin, aber ich verweile viel länger am grab meines vaters, als an ihren.
wie kann ich endlich abschalten, nicht einmal nachts habe ich ruhe, ich träume fast jede nacht von ihn.
Das was Du machst, ist ein wichtiger Teil, um seine Trauer zu verarbeiten.
Besuche auf dem Friedhof, wo man Zwiegespräche mit den Verstorbenen hält, gehören dazu.
Als meine Mutter starb, und zwei Jahre darauf mein Vater, ging es mir ähnlich wie Dir.
Aber ich wusste und weiss, dass es ganz natürlich ist und dazu gehört, auch das schlechte Gewissen, welches manchmal aufkommt, wegen den verschiedensten Dingen.
Mir hat es sehr geholfen, Briefe zu lesen, die ich aufbewahrt hatte, und Fotos anzuschauen, auch solche aus der Kindheit. Das war zwar sehr schmerzlich oft, und ich habe dabei manches Mal geweint, aber es hilft sehr - vor allem auch das weinen und trauern - es ist wichtig, diese Gefühle zuzulassen .......
:)Geträumt habe ich auch sehr viel am Anfang, immer wieder erschienen im Traum ein Elternteil. Manchmal kamen mir einige Traumbilder wie Botschaften aus der anderen Dimension vor.
Ich habe diese Träume immer aufgeschrieben, das kann auch helfen.
Es braucht eine gewisse Zeit, bis man den schmerzlichen Verlust ganz verarbeitet hat, es ist ja so etwas wie ein Schockerlebnis .....
Dieser Vorgang der Trauer ( in der Psychologie spricht man sogar von
Trauer - Arbeit ) - ist individuell lang, und kann einige Jahre dauern, bis man den Tod und Verlust ganz akzeptiert hat und verarbeitet hat.
Irgendwann kommt der Tag, an dem der Gedanke an die toten Eltern nicht jedesmal einen so schmerzhaften Stich auslöst. Die Momente, in denen man voller Liebe und auch Dankbarkeit zurückblickt, überwiegen eines Tages.
ich wünsche Dir, und allen anderen auch, dass dies eintrifft, und der Schmerz langsam verblasst.
Die Verbundenheit mit den Verstorbenen wird im Herzen erhalten bleiben
:)