Bordellgänger mit 20: Meinungen von Frauen
27.02.2010 um 16:08roska schrieb:muß Dir erstens mal ein Lob aussprechen. Sehr gut recherchiert, sehr gut geschrieben, könntest den Beitrag locker an ne Frauenzeitschrift schicken.schönen Dank :-)
"recherchiert" ist das nicht, das kriegt jeder Mann mit, der da ab und an reingeht. Völlig passives Wissen :-)
Interessant ist aber, daß sogar in der heutigen aufgeklärten Zeit, wo man meint, daß doch alle längst alles wissen, die Frauen immer noch keine so richtige Vorstellung vom "Milieu" haben. Da hat sich scheints in den letzten 40 Jahren nicht viel geändert.
Ja, es ist schon eine geheime Welt ... wir Männer wissen scheints immer noch, darum ein Geheimnis zu machen, und die Frauen, die dort arbeiten, sagen nichts. Das gehört übrigens zur obersten Berufsehre einer jeder Prosituierten: zu schweigen wie ein Grab.
roska schrieb:Aber warum tun es verheiratete Männer, Männer die in einer Beziehung leben?manche Paare werden es tun, sie werden sich offen aussprechen, und das kann durchaus eine gute Lösung sein für beide.
Ok, wahrscheinlich ist die Antwort, die ja schon einige gegeben haben; "weil er daheim das nicht kriegt, was er will."
Dann ist meine Frage "Fragt er auch danach?", "Sagen sich Frau/Mann auch wirklich was sie gerne hätten/tun würden/ausprobieren würden"?
Aber das geht nicht immer:
Nimm an:
Eine Ehe oder Partnerschaft: Er der dominante Teil, die die Untergeodnete, und beide sind auch glücklich und zufrieden damit.
Aber im Innersten des Mannes regt sich manchmal eine devote Ader. Er will auch einmal genau das Gegenteil. Muß nicht gleich Sadomaso sein mit körperlich schlagen, es geht auch subtiler. Erfahrene Dominas wissen und beherrschen dieses Metier.
Seine Partnerin ist aber nicht so veranlagt, sie kann ganz einfach nicht in sich den Knopf drücken, und auf einmal wird sie dominant.
Daher, um die Partnerin nicht über Gebühr zu drangsalieren, sucht sich der Mann gelegentlich eben bei einer "Herrin" einen Ausgleich.
Freier von Dominas, also die "Sklaven", sind auch sehr oft keine armen Würstchen und Versager, sondern Leute in Chefetagen, die den ganzen Tag Befehle geben müssen. Sie suchen sich dann gelegentlich genau das, was sie im Real-Leben nicht müssen oder können: Nämlich vor einer Frau auf dem Boden kriechen und ihr die Stiefel lecken.
Gute Dominas sind ausgezecihnete Psochologinnen und auch entsprechend teuer.
ich weiß einen Fall:
Ein Firmenboß hat eines Tages entdeckt, daß eine kleine Angestellte etwas gestohlen hat. Er hat sie ins Büro zitiert und ihr mit Kündigung gedropht. Sie hat sich daraufhin vor ihm auf die Knie geworfen und ihn angebettelt, es bitte nicht zu tun. Das hat ihn äußerst erregt, aber es hat ihn ihm NICHT, wie man denken sollte, die dominante Saite angeschlagen, sondern er hat sich gedacht: "In so einer unterwürfigen Rolle möchte ich auch einmal sein können! Immer nur Chef ist auch langweilig."
Und so kam es, daß er sich eine Domina suchte, die er zweimal im Monat aufsuchte und von der das bekam, was er eben von keiner anderen bekommen konnte. Hätte er es von der Ehefrau verlangt, hätte er wohl reichlich Unverständnis geernet.
Sehr moderne und aufgeschlossene Paare machen zuhause natürlich vieles, man nennt das "Rollenspiele". Aber das Rollenspiel setzt bei beiden einen recht hohen Grad von Phantasie, Flexibilität, Toleranz und Intelligenz voraus. Das ist nicht überall gegeben.
Auch oft einfacher:
Mann klagt, "meine Alte läßt mich nicht mehr ran."
Geredet hat man schon drüber, genutzt hats nichts, eine Trennung kommt aus vielen Gründen nicht in Frage, also sucht sich der Mann ganz einfach eben das, was er wil, woanders.
Eigentlich ist das alles sehr einfach.
roska schrieb:Also ich verurteile keinen der das tut, aber wenn ich Mann wäre würde ich nicht bezahlen für etwas was ich gratis haben kann.Du wirst lachen, es gibt sogar mehr Männer als man glaubt, die erregt das sogar, wenn sie löhnen müssen. Das kann soweit gehen bis zum sogenannten "Geldsklaventum." Ein durchaus exiostierendes Phänomen.
Der eigenen Frau zuhause geben sie keinen Cent Haushaltsgeld, aber im Puff legen sie es den Angebeteten zu Füßen. Alles öfter als man glaubt.
Ich habe solche gekannt.
roska schrieb:ist meine Antwort:das haben auch die meisten Frauen damit. Es ist ja nicht normal.
Ja ich hätte ein Problem, wenn ich es wüßte!
Eifersucht und Selbstzweifel ("was kriegt er dort, was ich ihm nicht geben kann?") sind nun mal menschlich.
roska schrieb:Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.das sowieso.
roska schrieb:Kann auch gar nicht genau sagen warum, ich hätte definitv eins.ich kenne weiß Gott genügend Frauen, deren Partner stramme Bordellbesucher sind. Die wenigsten wissen es definitiv. Bei den meisten denke ich, wenn sie es wüßten, würde für sie eine Welt zusammenbrechen.
Irgendetwas wäre kaputt!
roska schrieb:Da könnte man einen Mann genauso zurück fragen;natürlich. das könnte einen Mann genauso ins Grübeln bringen.
"Hättest Du ein Problem wenn Du wüßtest daß Du ne Zeit beruflich unterwegs warst und deine Frau war bei einem Callboy!" (ist ja auch nur SEX mit Bezahlung!!!)
es kommt halt nur zehntausendmal seltener vor als umgeklehrt, und daher ist es nicht so Thema. Aber wenn, hat der Mann natürlich allen Anlaß, bei sich das zu hinterfragen, was da nun wieder los ist. Logisch.
roska schrieb:Ich bin überzeugt, daß da verdammt wenige Männer ein Aug zudrücken würden!?!würde ich auch sagen.
Es gibt allerdings schon Frauen, die sind froh, wenn sich der Alte woanders austobt. Auch solche habe ich gekannt, die da richtig glücklich drüber waren, daß sie ihre Ruhe hatten vor ihrem Ekelpaket.
Doors schrieb:Prostitution ist ein Dienstleistungsberuf wie jeder andere auch. Der Friseur kümmert sich um den Kopf, die Fusspflegerin um die Füsse - und die Prostituierte um das dazwischen.das schon ,aber hier geht es nicht darum, inwieweit die Prostituierten moralisch gerechtfertigt sind, - die tun nur ihren Job, ... die Frage ist hier, wie wirkt sich das auf eine Beziehung aus?
Doors schrieb:Motive "zu den Nutten zu gehen" gibt es soviele wie Freier, also ca. jeder 2. Mann in der BRD, der schon mal im Laufe seines Lebens Bezahlsex hatte.bin kein Statistiker, aber das würde ich auf jeden Fall als gut geschätzt ansehen.
Ich müßte jetzt lange nachdenken, wenn mir aus meinem großen Bekanntenkreis einer einfallen sollte, der noch NIE in einem Bordell gewesen ist. So gut wie alle, die ich kenne, waren zumindest einmal. Die meisten führen auch ganz vorbildliche Ehen. Das muß sich also nicht beißen. Diskretion ist da halt eben ein Muß.
hulkster schrieb:Ist es Altersbezogen ins Bordell zu gehen?jeder über 18 darf hinein.
die meisten Freier sind natürlich schon etwas älter. Sie haben ja auch meist mehr Geld als die Jungen.
Und normalerweise will ein ganz junger Mann die Liebe ja noch ein wenig "normaler" entdecken, und nicht gleich auf die "harte" Tour.
Ich würde es einem "Jungmann" offen gestanden auch nicht empfehlen, sich die ersten Erfahrungen im Sex in einem Bordell zu suchen. Damals zu meiner Zeit waren die Mädchen noch weit zugeknöpfter, damals vielleicht ja, aber heute halte ich das nicht mehr für notwendig.
Wenn ich manchmal in der U-Bahn oer so die jungen Mädchen über das Thema Sex reden höre, dann denk ich mir oft: "Wenn sie nur die Hälfte von dem wirklich tun, was sie da so untereinander besprechen, dann können die heutigen jungen Männer sich ja wirklich glücklich schätzen!" :-)