Eso-Satzbaukasten: Kommunikation vs. Monolog
28.10.2008 um 08:09Sehr geehrte Damen und Herren, werte Freunde der esoterischen Metaphorik, Kritiker und Skeptiker, Gläubige und Realitätsnegierer, es ist an der Zeit...
Mit zunehmender Begeisterung lese ich in den letzten Wochen die Beiträge gewisser User (nein, ich verkneife es mir jetzt, Namen zu nennen ^^), die es immer wieder schaffen, unter Verwendung wunderbar klingender Begriffe in endlosen Sätzen so gut wie nichts auszusagen, beziehungsweise den fassungslosen Mitleser mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf vor seinem Monitor sitzen zu lassen. In der Regel geht es dabei um Schwingungen, Frequenzen, Dimensionen, ein bisschen allumfassende Liebe und ganzheitliche Wahrnehmung. Oder so ähnlich. Ich bezeichne die Menge an blumigen Begriffen, die in solche Beiträgen vorkommen können ganz gerne als "Eso-Satzbaukasten".
Fragen nach dem Sinngehalt des Geschriebenen werden dann wiederum mit ähnlich komplexen grammatikalischen Strukturen beantwortet, und am Ende läuft es meistens darauf hinaus, dass man angeblich erst einmal eine bestimmte Bewusstseinsebene erreicht haben muss, um diese ganzen Ausführungen verstehen zu können.
So weit, so gut. Schwarz ist eigentlich weiß. Und wer das nicht versteht, der hat seinen Geist noch nicht in die höheren Sphären katapultieren können, in denen alles nichts und nichts alles ist. Trotzdem habe ich Recht und wer mir widerspricht, ist unwürdig und doof. Oder hat noch einen langen Weg vor sich. Oder alles zusammen. ^^
Und an dem Punkt komme ich dann zur eigentlichen Fragestellung: Wie will man sich überhaupt mit Menschen auseinandersetzen, die jegliche Kritik mit derartigen Argumenten abblocken, die mit - eigentlich sehr genau definierten - Begriffen derart geschickt jonglieren, dass man in ihre schwammigen Aussagen alles und gleichzeitig auch nichts hinein interpretieren kann?
Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, dass sich gewisse Menschen einfach gerne selbst reden hören (bzw. schreiben sehen). Einfach nur, um dem Pöbel ihr vermeintlich "höherwertiges Bewusstsein" unter die Nase zu reiben, um sich selbst mit ein wenig diffusem Geschreibsel über die Massen zu erheben. Argumente sucht man in der Regel völlig vergeblich. Es ist halt einfach so, und wer das nicht versteht...siehe oben.
Besonders amüsant finde ich es dann, wenn man selbst einmal mehrere Sätze im gleichen Stil ins Forum knallt, ohne auch nur fünf Sekunden darüber nachgedacht zu haben, ob überhaupt ein Sinn zustande kommt. Man nehme das übliche Eso-Vokabular, verwende zu jedem Hauptsatz mindestens zwei Nebensätze und achte ein wenig darauf, möglichst unzusammenhängende Begriffe miteinander zu verknüpfen. Und siehe da: Es findet sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jemand, der ernsthaft darauf antwortet. Natürlich wieder mit ähnlich diffusem Gefasel.
Kommunikation setzt in gewissem Maß voraus, dass bestimmte Begriffe für beide Seiten gleich definiert sind bzw. für beide Seiten klar ist, welche Bedeutung der Begriff während der Kommunikation anzunehmen hat. Beispiel: Eine Diskussion über eine Kugel ist zum Scheitern verurteilt, wenn Person A den geometrischen Körper meint, Person B aber das Projektil einer Schusswaffe. Oder wenn eine der beiden Personen sich unter dem begriff "Kugel" rein gar nichts vorstellen kann. Um derartige Probleme zu vermeiden, kann von einem Kommunikationspartner dann (ggf. auf Nachfrage des anderen) deutlich gemacht werden, worum es eigentlich geht.
Eigentlich ein ganz einfaches Prinzip. Leider kann man sich bei "Diskussionen" mit Hardcore-Esoterikern sehr gut darauf verlassen, dass die Frage nach der Bedeutung eines bestimmten Begriffs mit ellenlangen Abhandlungen beantwortet wird, in denen dann wiederum ein Dutzend anderer Begriffe vorkommen, über deren Bedeutung man nur spekulieren kann.
Was mich wiederum in meiner Meinung bestärkt, dass es den betreffenden Personen nicht wirklich um Kommunikation geht.
Wie dem auch sei, ich wünsche frohes Kommunizieren. ^^
Mit zunehmender Begeisterung lese ich in den letzten Wochen die Beiträge gewisser User (nein, ich verkneife es mir jetzt, Namen zu nennen ^^), die es immer wieder schaffen, unter Verwendung wunderbar klingender Begriffe in endlosen Sätzen so gut wie nichts auszusagen, beziehungsweise den fassungslosen Mitleser mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf vor seinem Monitor sitzen zu lassen. In der Regel geht es dabei um Schwingungen, Frequenzen, Dimensionen, ein bisschen allumfassende Liebe und ganzheitliche Wahrnehmung. Oder so ähnlich. Ich bezeichne die Menge an blumigen Begriffen, die in solche Beiträgen vorkommen können ganz gerne als "Eso-Satzbaukasten".
Fragen nach dem Sinngehalt des Geschriebenen werden dann wiederum mit ähnlich komplexen grammatikalischen Strukturen beantwortet, und am Ende läuft es meistens darauf hinaus, dass man angeblich erst einmal eine bestimmte Bewusstseinsebene erreicht haben muss, um diese ganzen Ausführungen verstehen zu können.
So weit, so gut. Schwarz ist eigentlich weiß. Und wer das nicht versteht, der hat seinen Geist noch nicht in die höheren Sphären katapultieren können, in denen alles nichts und nichts alles ist. Trotzdem habe ich Recht und wer mir widerspricht, ist unwürdig und doof. Oder hat noch einen langen Weg vor sich. Oder alles zusammen. ^^
Und an dem Punkt komme ich dann zur eigentlichen Fragestellung: Wie will man sich überhaupt mit Menschen auseinandersetzen, die jegliche Kritik mit derartigen Argumenten abblocken, die mit - eigentlich sehr genau definierten - Begriffen derart geschickt jonglieren, dass man in ihre schwammigen Aussagen alles und gleichzeitig auch nichts hinein interpretieren kann?
Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, dass sich gewisse Menschen einfach gerne selbst reden hören (bzw. schreiben sehen). Einfach nur, um dem Pöbel ihr vermeintlich "höherwertiges Bewusstsein" unter die Nase zu reiben, um sich selbst mit ein wenig diffusem Geschreibsel über die Massen zu erheben. Argumente sucht man in der Regel völlig vergeblich. Es ist halt einfach so, und wer das nicht versteht...siehe oben.
Besonders amüsant finde ich es dann, wenn man selbst einmal mehrere Sätze im gleichen Stil ins Forum knallt, ohne auch nur fünf Sekunden darüber nachgedacht zu haben, ob überhaupt ein Sinn zustande kommt. Man nehme das übliche Eso-Vokabular, verwende zu jedem Hauptsatz mindestens zwei Nebensätze und achte ein wenig darauf, möglichst unzusammenhängende Begriffe miteinander zu verknüpfen. Und siehe da: Es findet sich mit sehr großer Wahrscheinlichkeit jemand, der ernsthaft darauf antwortet. Natürlich wieder mit ähnlich diffusem Gefasel.
Kommunikation setzt in gewissem Maß voraus, dass bestimmte Begriffe für beide Seiten gleich definiert sind bzw. für beide Seiten klar ist, welche Bedeutung der Begriff während der Kommunikation anzunehmen hat. Beispiel: Eine Diskussion über eine Kugel ist zum Scheitern verurteilt, wenn Person A den geometrischen Körper meint, Person B aber das Projektil einer Schusswaffe. Oder wenn eine der beiden Personen sich unter dem begriff "Kugel" rein gar nichts vorstellen kann. Um derartige Probleme zu vermeiden, kann von einem Kommunikationspartner dann (ggf. auf Nachfrage des anderen) deutlich gemacht werden, worum es eigentlich geht.
Eigentlich ein ganz einfaches Prinzip. Leider kann man sich bei "Diskussionen" mit Hardcore-Esoterikern sehr gut darauf verlassen, dass die Frage nach der Bedeutung eines bestimmten Begriffs mit ellenlangen Abhandlungen beantwortet wird, in denen dann wiederum ein Dutzend anderer Begriffe vorkommen, über deren Bedeutung man nur spekulieren kann.
Was mich wiederum in meiner Meinung bestärkt, dass es den betreffenden Personen nicht wirklich um Kommunikation geht.
Wie dem auch sei, ich wünsche frohes Kommunizieren. ^^