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Suizid - Warum?

595 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid - Warum?

28.05.2004 um 19:14
Du brauchst mir nicht Danken! Ich in der erste der einem einen blöden Spruch rein drückt, wenn er Mist erzählt. Aber ich bin der letzte der einen fallen lässt wenn es ihm dreckig geht!

DIR SOLLTE LANGSAM KLAR WERDEN DAS DU EINES TAGES STERBEN WIRST!!! Tyler Durden


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Suizid - Warum?

28.05.2004 um 19:45
"Die die in der Gosse gelandet sind, sind nur die, die sich hängen gelassen haben." Ich sehe das nicht prinzipiell so. Weiss ich wie es diesen Menschen vorher erging? Ich kann mir sehr gut vorstellen, das sie teilweise sogar zufrieden damit sind, denn sie haben ihre Ruhe. Ja, ich sehe es so. Es muß nicht das schlechteste sein auch wenn es immer so aussieht. Sonst würden sie solch ein Leben bestimmt nicht weiterleben wollen.
Ich sehe nicht mehr ein zu kämpfen, es kommt doch nix bei raus. Ich sehe es doch täglich. Tue ich nix, passiert wenigstens nichts negatives. Das ist es schon wert. Du wirst jetzt sagen: "Aber auch nix positives". Ach....ich warte seit Januar auf etwas klitzekleines Positives. Etwas was mich weiterbringt, nicht ein lecker Stück Kuchen. Und ich habe einfach nicht die Kraft über Monate zu kämpfen und kann mich nicht mal "aufladen". Das kann nicht sein. Da streikt irgendwann jeder Motor. Wo soll ich denn die Kraft hernehmen? Und es steht mir auch zu zu sagen: "Ich hab die Schnauze voll immer eins in die Schnauze zu kriegen, ich haue jetzt ab!"
Doch ich bedanke mich bei dir, denn ich war auch erstaunt, das du mir so schnell und auch öfter geantwortet hast und mir helfen willst. Ich klinke mich jetzt mal aus, bin ziemlich kaputt. Bis bald.

Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

28.05.2004 um 20:00
Mach weiter!!!!
Bis bald....

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Suizid - Warum?

28.05.2004 um 20:03
Heute hab ich wohl verloren, aber ich werde nicht aufgeben...!


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 00:51
Liebe Blacksunday,
ich würde dir gerne helfen, aber alles was ich auch sagen würde, hat Jolly-Roger schon sehr passend gesagt.
Auch ich habe wegen einiger Schicksalsschläge mehrmal an Selbstmord gedacht, war sehr weit unten und sah wie du auch gar keinen Ausweg mehr. Und nun sitze ich hier und bin heilfroh, dass ich nichts dergleichen gemacht habe. Es geht mir immer noch nicht gut (falls es dich interessiert hier ein Thread dazu: http://www.allmystery.de/system/forum/data/mg4331.shtml ), aber ich habe eines begriffen: ich werde mein Leben nicht wegwerfen, weil die äusseren Umstände so schlimm sind, nein, das sehe ich gar nicht ein denn für mein Leben habe ich die Verantwortung, und kommen auch mal dunkle Zeiten, ich werde dafür kämpfen, dass ich mich nicht fallenlasse. Das möchte ich dir sehr zu Herzen legen, nimm dich deiner selbst an, kämpf für dich. Setze dir ganz kleine Ziele und versuche, dein Leben Schritt für Schritt wieder zu orden. Das klingt in deinen Ohren nun wahrscheinlich lächerlich, auch bei mir war das so, meine Hoffnugn auf Besserung wa gleich Null. Aber im tiefsten Inneren hatte ich doch noch einen Überlebenswillen der mir leise zugeflüstert hat, dass ich nicht aufgeben darf. Ich denke, das ist auch bei dir der Fall, du möchtest dich mitteilen und suchst (vielleicht unbewusst) Hilfe. Und auch wenn dich hier niemand von deiner Situation befreien kann, so triffst du hier doch auf Menschen wie z.B. Jolly-Roger z.B., die dich ernst nehmen und dir mit gutem Rat zur Seite stehen. Du siehst also, du bist ganz und gar kein Nichts!
Versuche, Wege aus deinem Leid zu finden, die den Sebstmord ausschliessen. Hast du schon mal daran gedacht, professionelle Hilfe anzunehmen oder eine Selbsthilfegruppe oder ähnliches aufzuzsuchen? Ich denke, du musst auf jeden Fall jemandem zum Reden habe und dir alles, was du Schlimmes erlebt hast, von der Seele zu reden.
Ich kenne von mir selbst dieses negative Gefühl das man hat, wenn man nur Schlechtes zu erzählen hat, aber dafür brauchst du dich nicht zu schämen, es erfordert nämlich viel mehr an Mut, so etwas ehrlich zu erzählen, als es einfach runterzuschlucken.
Du darfst schwach sein, nur lass dich davono nicht verschlingen.
Und wenn du "reden" möchtest, wirst du hier nicht auf taube Ohren stossen.

Alles Liebe,
Sidhe





Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 01:13
Oh man... SORRY für die Rechtschreibfehler :|

Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 14:04
Sidhe,
Rechtschreibfehler sind nun wirklich nicht wichtig. Dafür mußt du dich nicht entschuldigen. Auf die Botschaft kommt es an. Mir hat es sehr viel gegeben, daß Jolly-Roger mir gleich geantwortet hat und vor allem nicht nur irgendwas. Ich denke die ganze Zeit an seine Antworten. Ich habe hier einfach mal gepostet als ich nach Selbstmord Seiten gegoogelt habe. Ich war schon auf mehreren Seiten, bisher nur zum schauen. Es ist erschreckend wieviele Menschen sich damit auseinandersetzen. Und sehr sehr viele junge Menschen. In dieser Hinsicht finde ich es sehr gut das es das Internet gibt. Wenn ich daran denke, als ich Anfang 20 war und es mir sehr schlecht ging konnte ich nicht so spontan und doch anonym drauflosreden. Das kann einen Menschen manchmal vor dem Selbstmord retten.
Ich bin nicht bereit in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Das schon gar nicht. Ich habe zu niemendem Vertrauen und die Enttäuschungen mit sogenannten Freunden sitzen zu tief. Ich habe keine Lust auf offener Strasse oder beim Einkaufen darauf angesprochen zu werden, weil irgendjemand aus der Gruppe gequatscht hat. Ne danke. Nicht weil ich mich schäme, aber es geht niemanden was an. Therapie habe ich mal begonnen, habe ich abgebrochen. Fühlte mich nicht verstanden. Ich mache das mit mir selbst aus. Ich kann nicht sagen, daß mir im Inneren etwas zuflüstert. Es ist eher noch der Gedanke, ich muß es anderen beweisen, das ich was auf die Beine bringe. Alles um mich herum wartet, das ich endlich einen Job finde. Mir selbst ist es schon fast egal. Ich denke: Selbst wenn ich eine Arbeit finde, ich werde wieder dafür bestraft. So ist es meistens in meinem Leben verlaufen. Es ist etwas schönes passiert und es kam mit voller Wuche zurück. Ist es ein Wunder das man sich auf nix mehr freuen kann? Ich habe nur noch Angst vor dem was kommt. Es frisst mich auf.
Ich werde jetzt den Thread lesen den du mir reingestellt hast. Ja natürlich interessiert es mich.
Ich melde mich wieder und danke dir sehr für deine mutmachenden Zeilen.

Gruss
Blacksunday



Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 14:20
Sidhe,
ich habe gerade dein Posting gelesen. Mein lieber Mann, das ist sehr schlimm was du mitgemacht hast. Es tut mir aufrichtig leid, das du deine Mutter so früh und auf diese Weise verloren hast. Ich kann teilweise gut nachvollziehen, wie es dir damals ging und auch noch heute noch geht. Wenn der Körper streikt, weil die Psyche nicht mehr kann. Ich habe zur Zeit auch gesundheitliche Probleme, gehe aber nicht zum Arzt weil ich genau weiss, das er nix finden wird. Von Ärzten halte ich sowieso nicht viel. Das ist auch eine ähnliche Geschichte, mir ging es sehr schlecht aber es wurde nicht erkannt. Alles Einbildung, Stress...Von wegen. Bis ich dem Arzt dann mal sagen mußte was er zu tun hatte. Nun habe ich eine Diagnose und kann danach leben. Das ist aber eine andere und längere Geschichte.
Ich bewundere dich, das du trotz dieser schlimmen Probleme durchgehalten hast. Ich sollte mir daran ein Beispiel nehmen. Auf jeden Fall habe ich hier viel gelesen über das ich nachdenken kann. Das ist ein Zeichen, das mir noch nicht alles so scheiss egal geworden ist. Jedoch ist mir etwas aufgefallen: Du sagtst, du bist noch jung hast alles vor dir. Genau so habe ich mit Anfang 20 auch gedacht und es hat mich gerettet. Ich hoffte auf Besserung und war neugierig auf das was da kommt. Heute bin ich 37, die Hälfte meines Lebens ist auf jeden Fall vorbei, es ist nun mal so. Und wenn ich zurückblicke - es hat sich kaum etwas geändert.
Das heisst: Ich freue mich nicht mehr auf das was da kommt und ich habe alles hinter mir, was ich mir erträumt und erhofft hatte. Das ist ein Unterschied zu früher. Wenn ich weiterleben sollte, werde ich es halt mitmachen, das Leben. Aber mehr auch nicht.
Allgemeine Frage: Darf man hier eigentlich auch heftige Erfahrungen schildern, oder ist das nicht so erwünscht?

Ich wünsche euch einen schönen Samstag, schöne Pfingsten. Ich schaue wieder spontan rein.

Liebe Grüsse...


Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 15:12
hallo blacksunday!
ich denke mal, dass ich im interesse aller beteiligten spreche, wenn du hier deine erfahrungen schilderst... solange es dir hilft und solange du dich dabei nicht unwohl fühlst!


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 15:43
@blacksunday

Auch wenn Du wie Du sagst die hälfte Deines Lebens und alles was Du Dir erträumt hast hinter Dir hast, heist das doch jetzt nicht das man sich hinsetzen und auf´s Ende warten soll! Gut ich bin ein Stück jünger als Du, aber egal wie alt man ist, gibt es doch immer neue Ziele die man sich stecken kann! Ich kenne Leute, die in deinem Alter und auch älter sind als Du, die stecken sich immer wieder ein neues Ziel... Wenn Du ein Ziel hast, wird es einfacher weiter zu machen!
Ich denke Dein nächstes Primärziel sollte ein neuer Job sein, somit ist das Finanzproblem schon mal auf dem Weg dazu das Du es in den Griff kriegst!
Und du wirst sehen, es geht Dir schon mal ein bischen besser wenn Du wieder Dein eigenes Geld verdienst!
Und alles weitere bekommst Du dann auch Stück für Stück in den Griff! Du musst es nur glauben, auch wenn ich denke das Du das nicht gern hörst!

Hier Erfahrungen zu posten, egal wie heftig sie sind ist immer willkommen! Der Großteil der User im Forum ist um die 20 und ich denke es ist immer gut von einem "Alten-Hasen" was lernen zu können.

P.s. Sidhe ist ein sehr guter Ansprechpartner, vertrau Dich ruhig ihr an sie hat mir bis jetzt jedes mal einen Guten Rat mit auf den Weg gegeben, wenn ich "down" war... Du hast ja ihren Threat gelesen, sie weiss wovon sie spricht!



DIR SOLLTE LANGSAM KLAR WERDEN DAS DU EINES TAGES STERBEN WIRST!!! Tyler Durden


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 15:57
@Lithium, ja.

@blacksunday
Das kenne ich. Der hoffnugsvolle Blick nach vorne ist getrübt von (Jugend)Träumen, die wie Felle den Bach runterschwimmen. Das erst mal verdauen braucht Zeit.

Über Freitod bleibt mir eines immer in Erinnerung:
Eine Schulkollegin und ich haben uns zum letzten Mal in unserer Jugend gesehen. Sie war ein sensibler Typ und ich habe sie (gerade darum) sehr gemocht. Wir hatten nie richtig Kontakt und darum wußte sie auch nicht wie sehr ich sie schätz(t)e. Einige Jahre später erfuhr ich von ihrem Freitod. Ausgerechnet sie... Wie verzweifelt mußte sie gewesen sein. Aus einer neutralen Perspektive war/ist der Grund immer etwas das sich lösen läßt. Wenn sie heute noch lebte würde sie darüber höchstwahrscheinlich gleich denken. Damals wußte sie keinen Ausweg und in der rauhen Umgebung fand sie kein Gehör. Sie hat nicht aufgegeben weil das Problem so schlimm war sondern weil sie keinen Ausweg sah. Das Problem selbst hätte sich lösen lassen. Das ist das Traurige.



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@DreamingAngel, dein Gedicht "Verachte mich Welt" ist der gute ERSTE Teil. Ich vermisse den ZWEITEN Teil. Derjenige der aufsteht, entgegentritt und sagt: "Ich bin der der ich bin und ich bin stolz wie ich bin!"

Das Leben ist wie ein tiefer Ozean. Da gibt es jede Menge Haie und Muränen die in dunklen Höhlen lauern. Du bist ein schöner prächtiger Fisch. Laß die Haie Haie sein und mache dich auf den Weg. Suche deine Artgenossen. (In diesem Forum sind schon welche)
@lesslow, dein Gedicht "Im Zimmer" ist wirklich sehr schön. Wenn du noch das Wort -unbeeindruckt- wegläßt ist es druckreif.



Viva la Baum
http://www.r-j.de/pflanze.htm




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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 20:34
@jolly-roger, Sidhe, Gnosis
Ich versuche seit Januar eine Arbeit zu finden! Das war seit Monaten mein einziges Ziel, dafür habe ich alles investiert. Habe zig Bewerbungen geschrieben - es passiert nix! Das IST ja genau das Problem, das alles überragt: Ohne Arbeit geht nichts. Es würde mir nicht nur besser gehen - eine Arbeit rettet mir das Leben!!! Ich weiß nicht ob du über die Art und Weise informiert bist, wie es mittlerweile auf dem ARbeitsmarkt zugeht. Die Annoncen werden geschaltet - aber es wird nicht mehr auf Bewerbungen reagiert. z.B. Stellen für den 01.05 - ich habe bist heute nichts gehört. Auf Anfragen heisst es...dauert noch...oder plötzlich wird aus der Ganztagsstelle in der Zeitung am Telefon eine Halbtagsstelle! Das kann ja wohl nicht sein. Hört sich vielleicht total harmlos an, ist es aber nicht. Von einer Halbtagsstelle kann ich nicht leben. Da habe ich mich auch nicht drauf beworben! Ich schicke Bewerbungen in ganz Deutschland rum - nichts geht. Oder ich stelle mich vor, werde sogar noch blöd "angemacht" von den schicken Herren. Könnte nur noch kotzen. Ich bin 37 und gelte auf dem Arbeitsmarkt als ALT und koste Geld. Wer ist daran interessiert? Keine Sau. 20 Jahre jung, und 20 Jahre Berufserfahrung mit wenig Gehalt - das wird erwartet. Qulität wird heute nicht mehr honoriert. Ich habe noch nicht einmal Kinder und trotzdem passiert nix. Welches Ziel habe ich noch? Ich trauere meiner Jugend nicht nach. Oh nein, ich bin froh, das ich die hinter mir habe. Ich wünschte mir oft schon alt zu sein, um es endlich bald hinter mir zu haben. Es hört sich sehr hart an, aber ich wollte auch immer mit jemand tauschen, der eine schwere Krankheit hatte und sterben mußte. Es trifft so oft jemanden, der ein tolles Leben führt, eine tolle Familie und Kinder hat. Die haben es nicht verdient. Ich hänge nicht am Leben. Um mich herum ist alles kaputt. Ich bin ein Adoptivkind und in einer Familie mit 2 "eigenen" Kindern aufgewachsen. Meine leibliche Mutter wollte mich nicht haben und versuchte mich "loszuwerden". Es gelang ihr nicht. Mit 5 Jahren kam ich zu meinen Adoptiveltern, nachdem ich vorher in mehreren Pflegefamilien "getestet" wurde. Aus der letzten mußte ich "rausgeholt" werden und war wiedermal im Heim. Ich konnte nicht sprechen, aber wusste mit 4 Jahren sämtliche Schimpfwörter übelster Sorte. In meiner neuen Familie litt ich unter der Gefühlskälte meiner Adoptiveltern, die nur ihre 2 eigenen Kinder unterstützte. Mit 19 Jahren zog ich aus, sonst hätte ich mir damals unter Garantie das Leben genommen. Ich wurde immer wie ein Störenfried behandelt, gedemütigt und verhöhnt. Das war die Strafe dafür, das ich mich mit 5 Jahren auf meine "neuen" Eltern gefreut hatte.
Ich hatte 3 Jahre eine tolle Arbeit. Habe alles dafür getan um meine Arbeit gut zu machen. Das letzte Jahr davon hatte ich einen neuen Abteilungsleiter der mich wie ein Stück Dreck behandelte und es letztendlich geschafft hatte, das ich im Dezember meine Arbeit verlor. Mir hat niemand geholfen, ich wurde belächelt. Fast 1 Jahr wurde ich übelst gemobbt, verlor mein Kind. Und wieder habe ich mich auf was gefreut, dran geklammert. Aber nein, das war wieder die Strafe dafür, das ich eine gute Arbeit hatte. Na klasse.
Kurzer Rückblick:
Ich kam Ende 1997 in meine Heimatstadt zurück, ich hatte einige Jahre in anderen Städten gelebt. Wollte neu anfangen, meine Beziehung war auch vorbei. Ich war voller Hoffnung, hatte Pläne, mir ging es gut. Ich war stolz auf mich, das ich mit 30 neu anfangen wollte. Was ist passiert? 2 Monate nachdem ich zurück war, nahm sich der jüngere leibliche Sohn das Leben. Einen Tag bevor es passierte schrieb ich in mein Tagebuch: Alles wird gut! Ich sage nie wieder, alles wird gut. Ich kann mich auf nix mehr freuen aus Angst, das wieder etwas passiert.
Mein Leben ist geprägt von seelischen Schmerzen seit ich ein Kind bin. Ich wurde immer nur benutzt und weggeworfen. Was ich tat war nie gut genug. Dabei wollte ich doch nur geliebt werden, wo mich doch schon meine eigene Mutter nicht wollte.
Mein Onkel, der Schwager meines Adoptivvaters hat mich vor Jahren fast vergewaltigt. Er wollte ein "Dankeschön" für seine Unterstützung, als ich eine Arbeit suchte. (Er war ein "bekannter" Mann in unserer Stadt, ist jetzt in Rente.) Das passierte erst wenige Monate nach dem Selbsmord seines Patenkindes, meinem Halbbruder. Ich habe es niemandem erzählt. Wer glaubt mir denn? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!! Und so geht es weiter und weiter.
Vielleicht könnt ihr micht jetzt ein wenig besser verstehen, warum ich solche Panik vor der Zukunft habe. Mich die Zukunft einen Scheissdreck interessiert. Selbst wenn ich eine Arbeit finden sollte, ich habe jetzt schon unglaubliche Angst davor, das es wieder schief geht. Denn es könnte ja sein, das ich mich freue. Das steht mir nicht zu. Ich finde, das ich wirklich nicht feige bin und mein ganzes Leben nur aus Hinfallen und Aufstehen besteht. Aber irgendwann kann auch ich nicht mehr. Tut mir leid. Das Leben sollte nicht nur aus Strafe bestehen. Vor allem nicht, wenn man ein Kind ist.

Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 20:36
@alle
Ich danke euch aufrichtig, das ihr für mich da seid.
@Lithium, ich habe dich in der obigen Anrede vergessen zu erwähnen, entschuldige.

Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 20:58
@ blacksunday

Ich sag es mal so, ich bin froh das es bei mir nicht ganz so schlimm war! Zugegeben von den Leuten die ich kennen gelernt habe, gehörst Du zu denen diees schwerer gehabt haben als die meisten... Nichts desto trotz darfst Du nicht her gehen und Dich bei allem was Du anpackst fürchten das es in die Hose gehen könnte! Bzw. dafon ausgehen das es schief geht! Kein Mensch ist dazu verflucht immer Nur zu verlieren, auch Du nicht!!! Das das ganze Leben nur aus hinfallen und aufstehen besteht ist nun mal leider so, da geht es mir nicht anders, und das meistens wenn man schon mal am Boden liegt noch nachgetreten wird ist leider normal! Die Kunst besteht eben nur darin immer wieder auf zu stehen....
Du kannst das auch, Du darfst es nur nicht "verlernen"!

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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 20:59
@blacksunday: Vielen Dank für deine lieben Worte bzgl. meiner Krankheit. Du hast zwar Recht, ich bin noch einige Jahre jünger als du, aber Mensch, 37 ist doch kein Alter (meine Mutter hat mich z.B. erst mit 38 bekommen), du hast noch Jahrzehnte(!) vor dir, in denen du ganz sicher auch das von dir so herbeigesehnte Glück finden wirst.
Du möchtest also nicht in eine Selbsthilfegruppe, gut, das wäre vielleicht ein guter Weg, aber ich verstehe deine Meinung. Du schreibst, du musst das Alles mit dir selbst ausmachen; das stimmt schon, letztendlich muss man alles mit sich selbst ausmachen, aber etwas Unterstützung von Aussen könnte auf jeden Fall nicht schaden. Aber ich möchte dir da nicht reinreden, sondern einfach gutgemeinte Tipps geben.

als ich Anfang 20 war und es mir sehr schlecht ging konnte ich nicht so spontan und doch anonym drauflosreden
Na siehst du, und genau das hast du nun geschafft, ich weiss von mir selber, wie schwierig das sein kann und finde das richtig gut von dir! Du setzt dich mit dir Selbst auseinander und hörst auch auf unsere Worte, so wie du dich zum Beispiel sehr über Jolly-Rogers Zeilen gefreut hast; und das zeigt, dass dir doch nicht alles egal ist und du aus deinem Dilemma rausmöchtest. Es kommt mir so vor, als würdest du eigenltich keinen Selbstmord begehen wollen, bist aber so verzweifelt, dass du deswegen keinen anderen Ausweg mehr siehst. Du willst dich aufgeben, aber dass du hier von deinen Poblemen offen und mutig erzählst und auch dankbar für andere Kommentare bist, ziegt mir, dass du nicht wirklich sterben willst.

ich muß es anderen beweisen, das ich was auf die Beine bringe
An dieser Einstellung musst du anfangen, zu arbeiten, mehr Selbstvertrauen gewinnen. Ja ich weiss, wie schwierig das ist, aber es ist machbar. Sage dir immer und immer wieder, dass du Anderen überhaupt GAR NICHTS beweisen musst, dafürbist du nicht verantwortlich! Auf Personen, die das so sehen, kannst du verzichten, das hast du nicht nötig! Vielleicht würde es dir auch helfen, wenn du diesen Personen mal odentlich sagst, wie mies ihr Verhalten doch ist. Oder ihnen einen Brief schreiben, nur für dich! Das kann der Seele guttun.
Und für deine Jobsuche drücke ich dir ganz fest die Daumen, versuche doch vielleicht, für's Erste einen kleinen Job , z.B. halbtags zu finden, und auch wenn das nicht das Gelbe vom Ei ist, so wäre es ein erster Schritt. Du musst klein anfangen, und dich vor allem nicht von der Meinung anderer abhängig machen oder dich von Missefolgen zu sehr runterziehen zu lassen.

Oh, während ich hier schreibe, taucht gerade deine Geschichte auf, und ich kann mich nur wiederholen, dass ich es sehr gut finde, wie ehrlich du bist, sieh' das Selbst als gutes Zeichen, vielleicht als ersten Schritt in die richtige Richtung! Ich bin mir ganz sicher, dass es so ist.
Was du von frühester Kindheit an erlebt hast, ist wirklich furchtbar, jetzt verstehe ich noch besser, dass es dir so schlecht geht. Es tut mir sehr leid, was du alles hast durchmachen müssen. Aber weisst du, was ich gerade daran sehe: Du bist eine aussergewöhnliche starke Frau, absolut bewundernswert! Das ist mein voller Ernst; soviel Kraft zum "Weitermachen" hat beiweitem nicht Jeder. Und diese Kaft musst du nun wieder erwecken, das geht natürlich nur langsam. Ich glaube, du wärst bei einem guten Psychologen in guten Händen, such' dir doch noch mal einen, und wenn dir der nicht gefällt, nimm einen Anderen. Ich denke, das ist sehr wichtig, denn das was du alles mitmachen musstest, kann man alleine kaum verarbeiten.

Oh, das was ich oben vom Halbtagsjob geschrieben habe gilt dann ja nicht mehr... hmm, soweit ich weiss werden iin diversen Heimen für Behinderte Kinder oder Ähnlichem oft Hilfskräfte ohne Fachwissen gesucht, vielleicht schaust du mal in diese Richtung?
Du musst von dieser lähmenden Angst, es könne wieder etwas schiefgehen, loskommen und das geht am besten mit professioneller Unterstützung. Dass du nach deiner Vergangenheit so denkst, ist normal. Man kann da aber auch wieder rauskommen.

Weisst du, ich könnte noch so viel schreiben, aber die Kernaussagen habe ich glaube ich getätigt.
Ich möchte dir noch was sagen, bis jetzt habe ich folgende Eigenschaften von dir erkannt:
- du bist erhlich und offen
- du bist mutig
- du hast eine Menge Kraft, die nur gerade "schläft"
- du bist offen für Ratschläge und freust dich über unsere Antworten usw...
Ja, ist das denn nichts? Bitte schmeisse dein Leben nicht weg, du verdienst es, zu leben, gerade jetzt, wo du soviel Schlimmes hinter dir hast.
Sicher, die Arbeit zu finden ist das Wichtigste, aber versuche doch auch, an dir zu arbeiten und dir deine positiven Eigenschaften vor Augen zu halten.

Ich glaube ich spreche im Namen Aller die hier geantwortet haben, dass wir gerne für dich da sind!

Alles Liebe,
Sidhe

















Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 21:14
@Sidhe und blacksunday

Ich habe Sidhe´s Worten nichts hinzu zu fügen, sie hat 100%ig Recht!

(Was jetzt nicht heissen soll, das ich mich aus der Unterhaltung zurückziehen werde!!!)

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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 22:37
Hi@all !

Hab den Tread zwar nicht ganz durchgelesen, -ist aber mein Thema.

Ich selbst hatte 3 Suizidversuche, bin aber trotzdem noch am Leben,
nur besser ist die Situation dadurch nicht geworden.

Hab viel Sozialkontakte dadurch verloren, weil Familie und Freunde nicht damit klarkamen....

Kann es aus heutiger Sicht selbst nicht mehr ganz verstehen,
aber es ist ja auch schon Jahre her.

Mein Vater war Uhrmacher, er hat mir auf seinem Sterbebett gesagt,
das der "gorße Uhrmacher" schon für Jeden "den Wecker gestellt" hat.

2 Tage später ist er gestorben...

Ich kann das aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Wenn "der Wecker nicht geklingelt hat" kann man garnicht gehen, -
wenn er abglaufen ist, kann niemand mehr bleiben.

Nur einer von 10 Selbstmordversuchen endet tatsächlich mit dem Tod,
und das sind meiner Meinung nach die Kandidateten, deren Zeit da grade abgelaufen war.

Stellt lieber die Frage, Selbstmord ? Warum nicht ??

Hier ein paar Antworten :

Weil Morgen schon Alles ganz anders aussehen kann ?

Weil manchmal auch die Sonne scheint ?

Weil es doch noch Menschen gibt die mich lieb haben ?

Weil ich das Problem, vor dem ich jetzt grade Fliehen will dann in einem anderen Leben doch lösen muß ?

Weil GOTT mich ins Leben gerufen hat, damit ich LEBE, nicht damit davor weglaufe ?

Weil nicht der ein Held ist, der keine Angst hat, sondern nur der,
de trotz seiner Angst tapfer sein Leben lebt ?

...


Möge DIE MACHT mit Euch sein

MIKESCH



In liebevoller Hingabe an den EINEN gebiert sich der EINE wiederum liebevoll in uns.


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Suizid - Warum?

29.05.2004 um 22:53
@Sidhe
Danke für deine Zeilen und dein unermüdliches Mut machen.
Doch es ist mir sehr ernst mit meinen Selbstmordgedanken. Wie noch nie vorher. Ich habe schon Vorbereitungen getroffen, falls es dann von jetzt auf gleich passieren soll. Dann soll es nicht an gewissen Dingen scheitern.
Du hast keine Ahnung wie es in mir aussieht. Es braucht nur noch den berühmten Tropfen, damit das Faß überläuft.
Die Idee mit dem Brief schreiben, um in meiner Seele aufzuräumen, hatte ich auch. Aber - ich habe den Brief z.B. an meinen Adoptivvater nie abgeschickt. Warum? Weil ich Angst vor ihm habe. Ich wurde so erzogen, das ich nix kann, nix bin und ihm verdammt nochmal auf ewig dankbar zu sein habe. Er hat mir so viel Dinge angetan und immer mit diesem Hintergrund, das ich es auch noch verdient habe! Dieser Mann hat sich 1991 (nach 24 Jahren Ehe) von meiner Adoptivmutter getrennt und gesagt: "Ich will jetzt leben!" Er hatte auch eine andere Frau. Bis heute wollte er mir einen Brief schreiben. Feige Lüge. Ich habe seit dieser Zeit auch nicht mehr mit ihm gesprochen. Trennung, das kann immer passieren. Aber nicht auf diese miese Art und Weise. Er hat seine Frau während der Trennungszeit zu mehreren Selbstmordversuchen getrieben. Die Gründe würden hier alles sprengen, will ja kein Buch schreiben. Sie stand unter Psychopharmaka und rief mich völlig benebelt auf meiner 300 km entfernten Arbeitsstätte an. Ich raste zu ihr und fand ein unter Wahnvorstellungen leidendes Etwas vor. Das werde ich niemals vergessen, was aus einem geschundenen, ehemals kraftvollen Menschen werden kann. (Mittlerweile geht es ihr gut) Und trotzdem traue ich mich nicht diesem Schwein Paroli zu bieten. Da fasst sich doch jeder an den Kopf! Selbst an der Beerdigung seines Sohnes hatte er noch eine große Klappe. Leider mußte ich diesen Mann damals für ein paar Stunden wiedersehen. Er, der so kalt und über allem erhaben ist, das sein eigener Sohn in seiner Not nicht zu ihm fand.
Ich bin so unchristlich und wünsche diesem Kerl sämtliche Krankheiten die ihn dahinsiechen lassen. Ich freue mich auf den Tag, an dem er weg ist. Was würde eine Last von meinen Schultern fallen. Aber bekanntlich sterben ja die Guten zuerst. Da wird er noch lange, lange leben. Und vor allem glücklich und zufrieden. Und mittlerweile ist es mir auch fast egal, wann es passiert. Ich muß da nicht mehr drauf warten. Denn es wäre ja eine Erfüllung einer meiner Wünsche. Passiert ja nicht. Und jetzt wo ich 37 bin und diese ganze Scheisse einfach nicht aufhört, weiss ich erst Recht, das ich in der Zukunft aber auch gar nix verpasse. Das ist eben der Unterschied zu meinem Denken mit Anfang 20.

Eins noch: Ich fühle mich so, daß ich für die Unfähigkeit meiner leiblichen Mutter büssen muß und sie lebt ein besseres Leben als ich !!!!
(Ich weiss, das es ihr nicht so schlecht geht wie mir!! Und ich möchte ihr ins Gesicht schreien, warum sie mir damals nicht richtig den Hals rumgedreht hat um mir das alles zu ersparen!)

Liebe Grüsse
Blacksunday


@MIKESCH
Du bist mir gerade dazwischen gekommen. Ich stimme dir zu:
"Weil nicht der ein Held ist, der keine Angst hat, sondern nur der,
der trotz seiner Angst tapfer sein Leben lebt!"

Und ich möchte gerne mal diesen Gott sprechen, der mich in dieses beschissene Leben "gerufen" hat. Ich habe nämlich schon seit vielen vielen Jahren einige Fragen an ihn. Die feige Ratte hat sich bisher nicht geäussert, was meine "Bestimmung" hier denn nun sein soll.


Sehnsüchtig grüsst die, die ich bin, die, die ich gerne sein möchte.


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Suizid - Warum?

30.05.2004 um 01:10
Hm. Warum Selbstmord? Vielleicht kann man es daran erklären:

"Gott ist mein Leben. Mein Leben ist scheiße!"



Adiós.

PS: Eine Kaltfront unter den Namen 'Tief Ilse' läst die Lebensfreude erfrieren.


- Wir lernen nicht für die Gegenwart, sondern für die Zukunft.
- Mord ist keine Lösung, nur eine Alternative.
- 26050920.091920.07051204.01121915.091920.080511200911.0118132120..



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Suizid - Warum?

30.05.2004 um 04:57
@ blacksunday

Weisst Du, ich bin eigentlich an dem Punkt, wo ich nicht mehr weiter weiss! Ich bin jetzt da, wo ich sage: "Was soll ich Dir noch erzählen, ich habe alles was wichtig ist gesagt!?" Aber ich werde nicht aufgeben weil ein Leben (nämlich Deines) viel zu wichtig ist!!!!!!!!!!!!!!!

Als erstes mal, Du bist siebenunddreisig Jahre alt und lebst Dein eigenes Leben, Dein Adoptivvater ist einer der letzten Menschen vor denen Du Angst haben musst! Er kann Dir gar nichts anhaben! Denn so wie ich das jetz raus lese aus dem was Du schreibst, bist du eine sehr sehr starke Persönlichkeit, und nur äusserst wenige Menschen besitzen eine derart ausgeprägte Charakterstärke wie Du! Also, wer kann Dir denn was?!?!?!?
-Keiner! Du musst nur das realisieren, was Leute wie Sidhe und ich bereits aus den wenigen Zeilen die wir von Dir lasen, erkannt haben!
Das Nächste. Ich bitte Dich wirf Deinen Selbstmordplan über Bord, und gib Deinem Leben eine Chance! Wir würden uns nicht bemühen wenn es sinnlos wäre! Denn eines ist definitiv klar, Du bist ein einzigartiger Mensch, mit dem die Welt einen wichtigen Teil verlieren würde, wenn Du einfach so Schluß machst (Du wirst mir das nicht glauben, aber es ist so)!
Deine offene Rechnug mit Gott wirst Du noch früh genug begleichen können, das kannst Du abwarten! Das leben ist kürzer als mann denkt!

Das Du Deinem Adoptivvater das wünscht, ist verständlich und nachvollziehbar, und scheiss drauf ob das "unchristlich" ist oder nicht....

Weisst Du, ich versteh Dich manchmal nicht! einerseits würdest Du heute gerne deinem Leben ein Ende bereiten, aber andererseits bist Du damals 300Km gefahren um Deine Adoptivmutter vor dem Selbstmord zu bewahren! Und Du sagst selbst:

Zitat:
" Mittlerweile geht es ihr gut "

Warum also glaubst Du uns nicht, wenn wir Dir sagen, das es Dir auch gut gehen wird?! Es ist definitiv möglich, und machbar!!! Du hast den Beweis vor Augen!
ich habe es Dir schon angeboten, und tue es nochmal:

"Ich werde Dir helfen, wo immer es in meiner bescheidenen Macht steht!!!!" darauf hast du mein Wort!

Ich garantiere Dir, auch Du wirst ein gutes Leben führen nicht nur Deine leibliche Mutter! Des Weiteren bin ich und mit Sicherheit eine ganze Menge anderer Menschen froh darum, das sie Dir damals nicht den Hals umgedreht hat! Denn dann hätten wir einen lieben Menschen mit offensichtlich soviel Potenzial wie Dich niemals kennen gelernt....
Ich bin Deiner Mutter dafür dankbar.


DIR SOLLTE LANGSAM KLAR WERDEN DAS DU EINES TAGES STERBEN WIRST!!! Tyler Durden


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