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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

229 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Denken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Das sind keine Menschen (mehr) !"

09.07.2008 um 21:35
@Hornisse
Zitat von HornisseHornisse schrieb:wie oft doch gerade Täter Opfer waren.....welch beschissener Kreislauf....
DAS werden rigige Moralisten nicht verstehen.... denn das interessiert sie nicht.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

09.07.2008 um 21:42
Zitat von jafraeljafrael schrieb:DAS werden rigige Moralisten nicht verstehen.... denn das interessiert sie nicht.
Dann würde ich sie aber nicht unbedingt als "Moralisten" bezeichnen.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

09.07.2008 um 21:44
@Sidhe:
Es gibt Begriffe, die kann man so oder so interpretieren.
Unmenschlich handelt z.B. ein Tier. Is ja klar.
Wenn du wissen willst, wie ich das Ganze sehe, lies dir doch einfach die letzte und diese Seite durch, also meine Beiträge.
Es gibt auch Begriffe, die sind meiner Meinung nach völlig überflüssig und haben keinen Sinn, z.B. der Begriff "Emo".
Außerdem denken wir in Begriffen und die Sprache determiniert unser Denken.
Wenn du also menschliches Verhalten begrifflich in "menschlich" und "unmenschlich" unterteilst, dann denkst und fühlst du auch so.
Genau so ist es mit "Glück" und "Unglück".
Ich gebe da The.Secret recht, warum den Begriff "Mensch" immer nur mit etwas Positivem verbinden?

Meine Sicht ist nicht unbedingt naturalistisch. Sie ist eher realistisch. Warum den Menschen über alles Andere heben? Ist das nicht ein bisschen anmaßend?
Aber wie gesagt, lies dir den Rest von mir durch.

Ich kann dich verstehen. Vielleicht hast du auch schon was Schlechtes erlebt. Ist klar, dass man da die Dinge anders sieht.
Wie frei ist der Mensch in seinem Handeln wirklich? Nicht sehr frei. Schmerz und Trauer wird es immer geben, und manche ertragen diesen Schmerz eben nicht. Und Gefühle sind nicht rational zu erklären. Wenn ich jemanden nicht mag oder gar hasse, weil er mir meine Frau weggenommen hat, dann ist das normal, ist das natürlich. Wenn ich ihm dann schade, dann ist das auch natürlich. Dafür gibt es dann aber die Justiz. Die regelt das.
Aber sowas IST der Mensch. Du kannst nicht nur "gute" Gefühle haben. Um positiv und negativ überhaupt erstmal unterscheiden zu können, braucht man jeweils die andere Seite.
Ich mag diese Dualität ohnehin nicht.



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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

09.07.2008 um 21:50
....außerdem,
wenn du jemanden kennenlernst, und weißt nicht, dass er eine dunkle Vergangenheit hinter sich hat, und befreundest dich mit ihm, dann ist er doch ein Mensch, obwohl er etwas Schlimmes getan hat.
Willst du ihn dann als Nichtmensch bezeichnen, der vielleicht einsieht, dass er was falsch gemacht hat (oh ja, Fehler sind menschlich!), wenn er dir das dann anvertraut?
Wärst du dann nicht genau so ein Täter, wenn du ihn dann ablehnst, weil du ihm wehtust?
Ist es nicht genau das, was uns zu Tätern macht, jemandem weh tun?
Genau darin liegt doch das Wort Täter.
Bring jemanden um, den niemand kennt, tu niemandem weh, tu der Person vielleicht noch einen Gefallen, weil sie sehr krank war, und du bist kein Täter für die Gesellschaft.

Das, was das Wort "Täter" bedeutet, ist ein "Ding", was Schmerz und Hass verursacht.
Dann überleg doch mal, wer hier dann wo der Täter ist.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

10.07.2008 um 00:19
Das Problem das vielerorts heut zu Tage auftritt ist der unnachvollziehbare Drang einiger Leute alles zu relativieren und schön zu reden. Der Mensch wird nicht mehr als selbstständiges und mündiges Wesen wahrgenommen, sondern er wird mit einer Maschine gleichgesetz. Er ist nicht mehr wirklich für sein schändliches Handeln verantwortlich, sondern er wurde von der Umgebung, den Umständen quasi dazu gezwungen so zu handeln. Ich mein, ist ja auch vollkommen abwegig zu glauben das mann in solchen Situation sich nicht von seinen primitven Instinkten und Emotionen leiten lässt. Ich mein, was soll man auch tun wenn die Schlampe von Freundin einen betrügt? Man hat doch wirklich alles für sie getan! Man hat alles für geopfert! Und dann wagt sie es einen zu betrügen? Den, für den sie sein Ein und Alles war! Sterben.....die muss Sterben! Stirb du Hure!.......
Umstände hin oder her, sie machen die Tat nicht besser. Es gibt natürlich Unterschiede, selbst obiges Beispiel ist nicht so verwerflich und abstoßend wie ein Mord dessen Beweggrund das Morden ansich war, aber denoch....
An dem Punkt an dem wir anfangen zu relativieren, an dem wir anfangen der Welt die Schuld zu geben, da fangen wir an unsere eigene Mündigkeit, unsere eigene Menschlichkeit ins Abseits zu rücken.
Die böse, böse Gesellschaft, wieso hat die auch nicht eingegriffen! Man man man.....


Gruß,
Asur


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

10.07.2008 um 08:19
"eingreifen" kann eine "gesellschaft" sowieso nicht -

natürlich möchte niemand die eigenverantwortlich abstreiten - trotzdem gibt es verbrechen, die durch einen blick auf die person hätten verhindert werden können -

amoklauf in erfurt - nur ein beispiel


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

10.07.2008 um 09:10
Gerade frühere Opfer sollten leidsam genug wissen, was sie ihren eigenen Opfern antun und es darum unterlassen!
Aber das wird ja heute alles auf eine schlechte Kindheit geschoben, hauptsache wenig Eigenverantwortung .....


@Sidhe

Ist es nicht so, das in diesem Glaubenskonstrukt das Opfer selbst schuld ist, daran das es zum Opfer wurde, einfach nur dadurch das es geboren wurde. Und ist es nicht für diesen Glauben gerade noch eine Bestätigung wenn das "zurechte" Opfer dann auch selbst zum Täter wird?

Denn in solch einer Lehre geht man ja auch davon aus, daß es bereits Reeincarnationen gab, und so ist das Opfer ja nicht ohne Grund Opfer, wahrscheinlich sogar weil es vorher selbst Täter war, und befindet sich damit im ewigen Kreislauf negativer Gefühle, Handlungen. Das ganze endet dann irgendwann vor jüngsten Gericht ( setze hier ein : beliebig ) dort werden dann die Seelen fein Säuberlich ihrer jeweiligen "Rasse" <- zugeführt.


Diese Eigenverantwortung ist in diesem Glauben sowieso determiniert von einer ordnenden Macht.


-------

Der Mensch hat Handlungsspielraum, ihm sind aber auch Grenzen durch seine Sozialisation, seine Bildung, sein Umfeld, die Umstände gesetzt. Kein Mensch wird "gut" oder "schlecht" geboren. Niemand kann seines Menschseins entbunden werden.
Menschlichkeit ist ein Begriff, ein theoretischer, der sich auf edle Ideale bezieht. Was dieser Begriff definiert, ist von Menschen erdacht, ist wiederum aus ihrer Sozialisation entsprungen, und aus ihrem Verstandesdenken. Menschliche Eigenschaften die eine Gesellschaft harmonisieren lassen.

Nur besteht das wesen des Mensches wie jedem anderen Wesen auf diesem Planeten, nicht bloß aus den Eigenschaften, die es mit anderen harmonieren lassen. Es gibt noch mehr - und die gehören ganz genauso dazu. Menschen führen Kriege, Menschen begehen Morde, Menschen stehlen, belügen, suchen den Vorteil. Wir sind auf dieser geistigen Entwicklungsstufe, weil wir all dies Taten und tun.

Mensch sein bedeutet nicht bloss Harmonie, es bedeutet auch Kampf. Wie es in der Natur auch ist. Nur das in einer zivilisierteren Welt, inder wir zum Glück heute, dank eines gewissen geistigen und materiellem Reichtums, den Kampf ums blanke Dasein, um Existenzielles mit anderen Mitteln führen. Und auch die Kriege nach "Spielregeln" zu führen sind, den Genfer Konventionen. Und dem Chef haut man eben auch nicht mehr die Rübe ab, obwohl man schon ewig unterbezahlter Assistent ist, und den Laden alleine schmeisst. Naja, ich hoffe das war einigermaßen nachvollziehbar.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

10.07.2008 um 22:40
Ich gebe nicht der Gesellschaft die "Schuld".
Schuld zu suchen ist falsch.
Es ist rein ein Fakt, dass Menschen anders handeln, wenn sie als Außenseiter behandelt werden, wenn sie keine Vertrauensperson haben, die sie versteht.
Daran ist niemand Schuld. Es ist ganz einfach so.
Schuld an der Tat an sich ist der Täter, sei es der Mörder oder der Vergewaltiger etc.
JEDOCH die Motive, die dahinterstecken, sind nicht des Täters Schuld.
Deswegen muss man Maßnahmen ergreifen, dass es nicht zur Tat kommt. Man muss einsichtiger werden, Motive besser verstehen lernen.
Ja, den Menschen, sich selbst besser verstehen lernen.
Psychopathologie sollte Allgemeinwissen sein.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

10.07.2008 um 22:53
Ich persönlich unterstütze ebenfalls das "die Umstände sind Schuld" denken nicht.
Was ich allerdings meine ist das viele Menschen unsachlich werden wenn sie anfangen einen anderen Menschen zu verachten... ja zu hassen.
Man verteufelt und distanziert sich von Dingen anstatt versuchen sie im Inneren zu begreifen... hat man die Dinge verstanden kann man sie anschließend immer noch hassen... sofern man dazu dann noch in der Lage ist.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 00:45
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:"eingreifen" kann eine "gesellschaft" sowieso nicht
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Es ist rein ein Fakt, dass Menschen anders handeln, wenn sie als Außenseiter behandelt werden, wenn sie keine Vertrauensperson haben, die sie versteht.
es ist denkich unmöglich straftaten zu verhindern und wie schnell kann man selbst zum straftäter werden? das kann kein einzelner mensch für den rest seines lebens garantieren

egal ob man jemand den lolly klaut, ein auto knackt oder jemanden verprügelt...

vllcht sollte man sich das system als ganzes betrachten, das alle menschen nich das gleiche essen mögen, den gleichen job haben oder die gleich kleidung tragen liegt auf der hand... mit taten, straftaten, untaten und den graustufen dazwischen ist das dasselbe

es geht nicht darum wer jemanden vergewaltigt, sondern nur darum das es passiert und bei steigender anzahl von menschen diese taten ansteigen

von 10.000 menschen haste dann 80 vergewaltiger und 20 bei greenpeace, wer das letzten endes is, spielt für das system keine rolle... aber für uns menschen, mit unserer moral und unserem schlechten gewissen, dem kleinen mann im ohr

"jeder mensch is für sein handeln selbst verantwortlich bla bla bla..."

du weißt nie in welche situationen man noch geraten kann/wird die über recht und unrecht entscheiden werden bzw. wo du dich entscheiden musst

logo sind das menschen


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 14:05
Nicht jeder Täter war vorher Opfer. Nicht jede Tat ist entschuldbar durch eigenes Erleiden. Es gibt viele Menschen, die vom Leben verdammt hart angefasst wurden, aber nicht jedes dieser Opfer mutiert zum Täter. Es gibt schliesslich noch so etwas wie einen eigenen Willen.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 15:33
Zitat von DoorsDoors schrieb:Es gibt schliesslich noch so etwas wie einen eigenen Willen.
keiner kann es garantieren in seinem leben keine untat zu begehen, egal in welchem maße


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 15:40
Man kann ja auch willentlich eine Untat begehen. Oder mehrere.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 16:05
logo

ich meinte das eher so, das du beispielsweise durch den verkehr rasen "musst" um irgendeinen super wichtigen termin einzuhalten, du hast zwar an alles gedacht, früher los gefahren, berufsverkehr berücksichtigt, route ausgedruckt und hast dich trotzdem verfranst und musst nun zusehn wie du das noch schaffst und dabei gefährdet man nun auch wieder andere, wirst geblitzt oder baust schlimmstenfalls nen unfall... hmm... dann haste de brille auf

gibt noch unzählige andere beispiele... das du nun rein zufällig keine frau vergewaltigst is schon irgendwo klar


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 16:12
Dann fahre ich rechts ran und rufe meinen Terminpartner an, entschuldige mich, dass ich später komme und fahre ruhig weiter.

Ich weiss, ich bin ein langweiliger, kopfgesteuerter Mensch.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

11.07.2008 um 16:17
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nicht jeder Täter war vorher Opfer. Nicht jede Tat ist entschuldbar durch eigenes Erleiden. Es gibt viele Menschen, die vom Leben verdammt hart angefasst wurden, aber nicht jedes dieser Opfer mutiert zum Täter. Es gibt schliesslich noch so etwas wie einen eigenen Willen.
Ja genau, und wenn man den Kreislauf ERKENNT , den eigenes Unrecht und Leiden verursachen kann, wird man ja erst Recht dagegen ankämpfen, damit man nicht die selben Fehler macht.

Das immer nur die schlimme Kindheit, oder sonstige schlimme Erlebnisse zum Täter mutieren lassen, ist gottlob nicht immer so.

Dann sähe es wohl noch um einiges schlimmer auf dieser Erde aus.


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

25.12.2008 um 17:48
Hallo ihr allen!

mir gefällt es das Thema und es ist sehr interessant. Es interessiert mich was Sie überhaupt unter pedophilien verstehen? wie kann man diese menschen überhaupt erkennen ? würde mich sehr freuen wenn das jemand gut erklären kann!

grüß euch...


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

25.12.2008 um 17:50
steffi123,

was willst Du denn genau erkennen?
Die Menschen oder deren Gründe/ Probleme?


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

25.12.2008 um 18:12
Denn ich würde mal sagen, das ist ganz einfach falsch.
Es sind nunmal Menschen, auch wenn sie irgendwas schlimmes getan haben,
was keinesfalls mehr zu entschuldigen ist. Ein Mensch eben, mit einem Denken
und Handeln, was WIR niemals tun würden.
Warum tun einige etwas, was wir niemals tun würden?

vielleicht weil sie den Bezug zur Wirklichkeit nie wirklich gelernt oder verloren haben?

Oder weil wir ihnen ihren Bezug zur Wirklichkeit mit unserem "Glauben" und "Meinen"
weggenommen haben?
Enttäuschen und verurteilen wir nicht ständig, jeden und alle, die mit dem was wir meinen und glauben nicht klar kommen?

Ignorieren wir ihre Sensibilität nicht all zu gern, um uns damit das Gefühl der Überlegenheit - genannt Selbstwertgefühl - aufzumöbeln ?

Ich denke schon, dass viele von denen die Dinge tun, die wir nicht tun würden -
- keine Menschen mehr sind, aber vor allem deshalb, weil wir den größten Teil der Verantwortung diesbezüglich selbst beigetragen haben.

"Ja was glaubst Du denn, oder Du willst mich nicht verstehen, nur der wahre Glaube.."

all dieser Scheiß, macht aus so manchem sensiblen und begabten Menschen das Leben in einer von Egoisten und gläubigen Arschlöchern geprägten Ellebogengesellschaft zur Hölle...

und wenn sie dann den Bezug zur Wirklichkeit verlieren, dann dienen sie uns wenigstens noch als Maßstab für unsere Selbstbeweihräucherung..

ob als Mensch oder was auch immer...........


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"Das sind keine Menschen (mehr) !"

25.12.2008 um 18:34
Ich glaube grade wenn man bestialische und grausame Taten tut ist man sogar menschlicher als jemand der nur nach der Natur lebt und nur das tut was er zum Leben braucht und zum sichern seiner Nachkommen. Somit ergibt der Spruch bei besonders grausamen Fällen "Das sind keine Menschen" mehr keinen Sinn.


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