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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Suizid, Sterbehilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 21:34
Ich will es gar nicht erst wissen wie viele morde ungeklärt bleiben, ich habe lange genug im Krankenhaus gearbeitet und ich weiß wie viele Menschen von der Leichenabteilung in die Gerichtspathologie Saarbrücken gingen, es waren wenn es hoch kommt 5 vom Hundert Todesfällen. Ich denke es sind auch Pathologien einfach zu überlastet um jeden Toten zu untersuchen.

Nur das Geld verdient wird mit Sterbehilfevereinen finde ich nicht gut, warum sollte man nicht einfach den Menschen ein echt einräumen in gewissen Rahmen, ev. nach eingehender Ärztlicher und Psychologischer Untersuchung zu sagen, er darf "freiwillig" aus dem Leben scheiden, wenn er unheilbar erkrankt ist.

Oder was ist mit den Menschen die Jahrelang an Sonden hängen im Koma wo es sehr unwahrscheinlich ist das diese Menschen je wieder aufwachen, sei es auf Grund ihrer Erkrankung, sei es auf Grund ihres Alters.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 21:51
Aha...also den ärztlichen Segen zum Selbstmord, oder was? Wenn ich gehen will, dann brauche ich von niemandem die Erlaubnis, sondern entscheide selber...on nun mit oder ohne Hilfe


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 21:58
ich habe nicht von den Suiziden gesprochen sondern von den menschen die unheilbar krank sind und es wenig Hoffnung auf ein Mensch würdiges leben geht.

Ich spreche aber nicht von den Menschen die zwar unheilbar krank sind aber dennoch in Ihrem Rahmen leben können, ich denke wenn mich noch jemand vor einem halben Jahr gefragt hätte zu einem Sterbehelfer zu gehen, dann hätte ich wahrscheinlich JA gesagt, denn das war die Zeit meines 3. Suizidversuchs. Aber heute weiß ich trotz meiner unheilbaren Erkrankung und meiner Depressionen, das es immer einen Sinn im Leben gibt, auch wenn man nicht mehr alles machen kann.

Man sollte immer genau abwägen ob Sterbehilfe einen Sinn macht oder nicht, wer es schlussendlich zu entscheiden haben sollte ist der Patient.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 22:22
Aber hier gings doch ganz speziell um den Selbstmord der alten Dame


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 08:14
Und auch um diesen Kuriosen Sterbehilfeverein, der wie ich finde schon ein wenig Abartig ist, weil er Geld mit dem Tod anderer Menschen macht. Hätte die Frau auch ohne diesen Verein Suizid begangen?


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zoon ehemaliges Mitglied

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 10:23
Die alte Frau wäre in ein Seniorenheim gekommen. Der Moderator Nietzsche meinte, die alte Dame wäre gesund gewesen und könnte heute noch am Leben sein. Bestimmt wird diese Diskussionsrunde bald wiederholt werden. Ich werde dich dann informieren.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 11:19
Sie war nicht gesund und da sich ihr Zustand in absehbarer Zeit verschlimmert hätte, wäre sie in ein Heim gekommen und das wollte sie eben nicht. Im Interview hat sie doch gesagt: "dass sie noch nicht leidet"
Was sie getan hat, ist ihr gutes Recht und von wem sie sich dabei bgleiten lässt auch.
Das ist einzig und allein die Entscheidung des Betreffenden, und keiner von uns hat das Recht darüber zu urteilen.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 12:13
Nun das Recht sollte niemandem verwehrt werden das ist richtig, nur finde ich es nicht ok das sich nun dieser Sterbehilfeverein damit brüstet den letzten Weg mit der Dame zusammen gegangen zu sein, um so Werbung für sich zu machen. Und was ist mit den persönlichen Daten die dort auf deren Homepage stehen? Auch das finde ich nicht gut, es sieht aus wie eine Todesliste an deren Anfang die alte Dame steht..


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 12:23
Ich denke mal, dass sie damit einverstanden war


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 18:50
Nun wehren gegen die Veröffentlichung kann sie sich nicht mehr das quasi Ihr Leben nun im Internet für jeden zu lesen ist.

Sterbehilfe sollte genau abgewogen werden, ab wann es ohne Probleme möglich sein darf, aber dazu einen Sterbehilfe Verein zur rate zu ziehen, das finde ich nicht so gut, denn das ist eben Geldschneiderei.

Warum nicht einfach hingehen und eben jedem sein Recht einräumen den Zeitpunkt seines Todes selber wählen zu können, wenn es die Erkrankung eben nicht zu lässt länger zu leben. Auch ich kann mir es nicht gut vorstellen mein Leben an Maschinen zu beenden, am besten man geht hin und macht einen Organspende ausweiß, dann werden die Maschinen ev. etwas schneller abgeschaltet, weil man dann die Organe schnell braucht.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

06.07.2008 um 22:06
Ich denke mal, die alte Dame war damit einverstanden...Vll ist die ganze Aktion danach auch als Provokation gedacht gewesen, um auf das Thema aufmerksam zu machen...ich habe die Unterlagen von Dignitas hier zuhause...für den Fall der Fälle würde ich da auch Mitglied werden


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 08:25
Ich habe eine ziemlich un-NORM-ale Einstellung und hoffe, dass ich bis zu meinem Ende bei dieser Einstellung bleibe, beziehungsweise diese Einstellung festige.

Über die Medien wird unsere Meinung gemacht. Sie reden 99 mal von den Fortschritten der Medizin und 1 mal von deren Nachteilen.
Die Pharmaindustrie macht ein fettes Geschäft mit dem Leben der Menschen und die Menschen rennen selbstverständlich los und holen sich Tabletten, Tropfen, Salben, gehen ins Krankenhaus und lassen sich operieren, sobald ein Arzt bescheinigt, dass dies notwendig sei.
Massen von Menschen werden aufgeschnitten, um zu operieren - nicht weil es für die Patienten notwendig ist, sondern weil eine bestimmte Zahl an Operationen notwendig ist, um Geld und Titel zu erhalten.
Uns werden Medikamente verschrieben weil Geld fließen soll.
Massen von Menschen leiden unter den Nebenwirkungen.
Wir werden in Gerätschaften geschoben, weil die vorhandenen Geräte sich auszahlen sollen, nicht weil wir das brauchen.
Massen von halbtoten Menschen werden künstlich am Leben erhalten weil das Geld bringt.
Es geht auch bei 90 Prozent der Ärzte nur ums Geld.
Deshalb gehe ich seit Jahren nicht mehr hin, denn ich kenne die 10 Prozent der Ärzte nicht, die ihren Beruf um der Patienten willen ausführen und denen man zu Recht vertrauen könnte, weil sie mich und nicht mein Geld meinen.
Der ärztlichen Behandlung misstraue ich zutiefst und was in diesen Kreisen getrieben wird ist UN-norm-al.
Ich kann die alte Frau gut verstehen. Ich wollte auch nicht in deren Fänge geraten. Allerdings würde ich auch keine Vereinigung an meiner Seite haben wollen, die mir beim Sterben behilflich ist.
Ich wünsche mir selbstbestimmt, von meiner Familie Abschied nehmen zu können. Einen Abschied, der uns allen hilft mit dem Tod so umgehen zu können, wie es ihm gebührt - normal.
Denn im Leben gibt es nichts, was normaler ist, als der Tod. Wir müssen uns gedanklich mit dieser Normalität auseinander setzen.
Dann verliert der Tod seinen Schrecken und uns wird bewusst, dass JEDER Mensch stirbt und KEIN Mensch weiß wann.
Der Tod ist normal - Das Hinauszögern des Todes ist unnormal. Leider ist der Schutz vor dieser UN-normalität gesetzlich nicht gegeben. DADURCH wurde die alte Frau in den Selbstmord getrieben.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 08:38
Zitat von ghost_riderghost_rider schrieb:Auch ich kann mir es nicht gut vorstellen mein Leben an Maschinen zu beenden, am besten man geht hin und macht einen Organspende ausweiß, dann werden die Maschinen ev. etwas schneller abgeschaltet, weil man dann die Organe schnell braucht.
wer hat dir das gesagt das bei einen der einen organspenderausweis besitzt die maschinen schneller abgestellt werden?

wir haben in der familie ein paar krankenhausärzte und schwestern und ich glaube ihnen was sie mir sagen, nämlich das jegliches leben solange erhalten wird wie hoffnung besteht und sogar noch über dem hinaus, wenn nämlich die anghörigen nicht wollen das lebenserhaltene geräte abgechaltet werden.

ich habe neben meinen organspenderausweis einen handschriftlichen geschriebenen zettel indem steht, dass ich nicht länger als notwending an solchen gerät liegen will und das sie ein gehirnschaden und/oder irrreparable schäden vorliegen mich von dieser qual erlösen.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:41
Mein Vater stirbt grade. Ganz human. Er hängt an keiner Maschine, wird nicht künstlich ernährt, bekommt über den Tropf nur Flüssigkeit, ein paar Vitamine, Morphium und entkrampfende Medikamente. Ich bin gestern abend erst auch Norddeutschland zurückgekommen, saß drei Tage und eine Nacht an seinem Bett. Dieser Schmerz ist mit Worten nicht mehr zu beschreiben. Aber ich weiß, er hat es sich so gewünscht. Ich hoffe, sein Weg ist bald zu Ende!


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:43
Solche Vereine werden schnell zu gewerblichen Zwecken missbraucht und das passt mir nicht in den Kram, ansonsten habe ich gegen Sterbehilfe nichts, wenn der Patient selbst entscheiden kann, wie es weiter geht.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:44
Sterbehilfe sollte wenn möglich kostenlos sein, dann wird auch keine Geldmacherei betrieben. Aber ob sich sowas aus Spenden finanzieren liesse bezweifle ich...


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:48
@IchBinsNur

so war es mit meiner mutter auch, ich wünsche dir kraft und das dein vater schnell seine ruhe findet.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:49
@Shakuru

Das sehe ich genauso, es gibt aber Menschen, die versuchen aus allem Profit zu schlagen, deshalb denke ich, dass alles daraus hinaus laufen wird, dass selbst aus dem Tod und dem Sterben Geld gemacht wird.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:50
Danke MiYu


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

08.07.2008 um 10:56
@eyecatcher
Das stimmt. Alles muss heutzutage Geld abwerfen... und wenn es eines Tages deswegen verboten wird haben die Menschen drunter zu leiden, die diese Hilfe wirklich gebraucht und gerne in Anspruch genommen hätten...ist doch immer so :(


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