Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

Hier nach was zu dem Einwand oben:

Hier im Ort gibt es einen Tierarzt der hatte seine Krebskranke Frau vor ein paar Jahren wissentlich eingeschläfert, sie konnte und wollte nicht mehr, der Krebs war unheilbar im Endstadium. Bei der Frau wurde ein Obduktion durch geführt eher oberflächlich, Todes Ursache: Herzversagen.

Ob wohl die Staatsanwaltschaft ermittelte, praktiziert der Tierarzt auch heute noch und hat eine weiße Weste.

Na ein Glück, dass es so barmherzige Menschen mit Ahnung gibt, kann ich da nur sagen

Nun er hat die seine Möglichkeiten gut ausgeschöpft, hier ist die Gerichtsmedizin weit überfordert mit den Todesfällen..

Trotzdem glaube ich nicht, dass plötzlich eine Freitodwelle losbrechen würde wenn die Gesetze geändert werden würden und die Zahl der meuchelnden Familienangehörigen würde sicher auch nicht höher sein als heutzutage ;)

Ich kenne den Sterbe Tourismus nach Holland oder der Schweiz und einige kamen nicht in einer Urne zurück, andere aber ..

Ich denke es müsste auch viel Beratung stattfinden, leider ist es für viele in der Gesellschaft schwer zu glauben das es Menschen gibt die nicht der Norm entsprechen, weil sie Unheilbar Krank sind oder Psychische Probleme haben.

Manchmal hat die Diskussion um die Sterbehilfe für mich einen bitteren Beigeschmack, der mich an das 3. Reich erinnert, sorry das ich den Vergleich ran ziehe aber es scheint so zu sein, das Menschen die anders sind und denken, sie auch frei für den Tod entscheiden dürfen obschon sie in der mitte des Lebens stehen.

Das kommt daher, weil alle Welt - vor allem unsere Damen und Herren Politiker - dieses Damoklesschwert Euthanasie vor Augen haben und aus diesem Grunde lassen sie lieber Menschen leiden, aber bitte keine Vergleiche oder etwa Parallelen, die man ziehen könnte...Dass das eine überhaupt nichts mmit dem anderen zu tun hat, und wir allesamt mit dieser Zeit nichts mehr zutun haben, ist egal

Mir geht es darum, das kranke Menschen oft als minderwertig in der Gesellschaft gesehen werden, ich kenne das aus eigener Erfahrung, leider kommt es dann zu einem angeknackten Selbst vertrauen und der Wunsch nach Erlösung von dem Leben, oft haben die Menschen selbst nicht die Kraft den letzten schritt zu gehen, dann wird so eine Sterbehilfe Vereinigung als ein wahres Wunder gesehen das dann die Erlösung bring, anstelle sich den ängsten zu stellen und mit viel Hilfe anfangen zu leben, ich bin ja auch weiter unter den Lebenden ..

Natürlich, wer alt und krank ist, ist in dieser Gesellschaft nichts wert - also wen wunderts da, dass Betroffene lieber in die Schweiz oder nach Holland fahren, als sich hier unserem "sozialpolitischen" Einrichtungen auszuliefern...
Ich habs kennengelernt und ich war damals noch nicht alt, sondern nur totsterbenskrank...deswegen kann ich mir lebhaft vorstellen, wie man behandelt wird, wenn man außerdem noch am Ende seines Lebens steht!

Und genau davor hatte die alte Dame aus dem Betrag berechtigt Angst!

Es betrifft nicht nur alte Menschen auch Menschen die mitten im Leben stehen, wie meine Freundin oder wie meine Wenigkeit, wenn man Krank ist hat man es schwer in einer Perfekten und gesunden Gesellschaft, ich suche mir meine Freunde auch nicht so genau aus, es ist doch egal was für ein Handicap ein Mensch hat, es ist doch der ganze Mensch der zählt, aber in unserer Gesellschaft wird man schnell abgeschoben.

Man sollte genau abwägen wann es sinn macht ein leben zu beenden, man sollte es sorgsam abwägen, aber auch ich will nicht im Altersheim vergammeln :-)

Die meisten Leute sind eben unfähig sich mit jemanden auseinanderzusetzen, der kurz vor dem Tod steht, wird doch die eigene Sterblichkeit zumeist verleugnet und weit weit weggeschoben. Viele haben auch nur einfach Angst vor den "Ausdünstungen" oder davor, daß sie sich vermeintlich anstecken könnten. So ist das eben in einer so perfekt hygienischen Welt, wo alles desinfiziert, sauber und rein sein soll......
Also ich hatte mal einen Freund kurz vor seinem Tod noch besucht, es war schon schlimm, er war abgemagert bis auf's Skelett und er hatte vom Liegen Schwierigkeiten mit seinen Beinen und hat sich Sorgen um seine Tochter gemacht, das war das größte Problem, ich hab ihm schön die Beine massiert, seine Hand gehalten und ihm versichert, daß alles gut werden wird und er beruhigt loslassen könne. Ich glaube und hoffe, daß ihm das geholfen hat. Am nächsten Tag ist er dann gestorben.........

Meine beste Freundin hatte sich während ihrer Chemotherapie mit dem berühmten Krankenhausvirus infiziert...sie wurde in ein Hospiz verlegt - aber in ein sehr gutes und wirklich "anderes" als sone Station im Krankenhaus - sie ist auch nach meinem letzten Besuch friedlich eingeschlafen. Sie war aber schon ziemlich weg, aber gespürt hat sie mich noch, das weiß ich. Ich weiß aber auch, dass sie das wohl nicht freiwillig mitgemacht hätte, wenn sie die Wahl gehabt hätte, vor dem Koma gehen zu können

Das Problem ist es aber genau abzuwägen, wenn jemand im hospiz liegt dann sind die Chancen zu leben bzw. überleben so gering, das man sich fragt: soll da nicht schnell der Stöpsel von den Maschinen abgezogen werden.

Aber ein Verein wie von einem Dr. Kusch, dem stehe ich skeptisch gegenüber, es ist doch wohl eher Geldschneiderei was die dort betreiben, sie ermutigen die Menschen quasi in den Tod zu gehen.

In das - wirklich "schöne" - Hospiz ist meine Freundin gekommen, nachdem sie zweimal hintereinander eine zu starke Chemo bekam, mit anschließendem Organversagen, danach wurde sie das erstenmal nachhause entlassen...beim zweiten mal der zu starken Chemo kam sie direkt vom Krankenhaus ins Hospiz. Und ich weiß 100%ig, dass sie das nicht gewollt hätte! Wenn schon aussichtslos, dann hätte sie lieber selber entschieden wann Schluss ist. Wir standen uns sehr nahe und so hätte sie nicht enden wollen, das weiß ich...Sie hat übrigens auf mich gewartet, glaube ich jedenfalls

Manche Menschen merken es eben wenn es zu ende geht. Und ich kann die Menschen verstehen die nicht durch irgendwelche Maschinen künstlich am leben gehalten werden. Es sollte da ein freier wille zu sanften entschlafen geschaffen werden

Tja, da sind wir aber wieder bei unserem Gesundheitssystem...anstatt meiner Freundin zu sagen:" Machen sie sich noch eine schöne Zeit, es geht nichts mehr!"
wurde an ihr rumprobiert und ausprobiert...
Ich gehe jede Wette ein, hätte sie gewußt, dass es wirklich sinnlos ist (Bauchspeicheldrüsenkrebs)...hätte sie lieber noch gelebt solange es einigermaßen geht und dann selber Schluß gemacht

Die Ärzte werde ja nicht umsonst als die Halbgötter in weiß bezeichnet, aber manchmal habe ich den einduck unsere Medizin entstamme dem Mittelalter und dort war es manchmal Humaner.

Aber man sollte ein freies Sterben wo es wirklich Sinn macht ermöglichen, aber bitte nicht mit hilfe so eines Vereins.

Aber was willst Du machen, wenn das die einzige Möglichkeit ist?

beihilfe zum selbstmord ist ja nicht strafbar und im moment die einzige möglichkeit

Da sind wir wieder beim Ausgangsthema oder Eingangspost oder wie auch immer...der Typ hat schon über 400 Anmeldungen - also scheint doch ein echter Bedarf zu bestehen...

bowaa, was hab ich denn für einen schwachsinn geschrieben? jedenfalls möchte ich auch nicht leiden müssen, ich stelle es mir aber schwer vor, eine trennlinie zwischen physisch und psychisch kranken zu ziehen